DE2612783C3 - Biurete, Verfahren zu ihrer Herstellung und deren Verwendung - Google Patents
Biurete, Verfahren zu ihrer Herstellung und deren VerwendungInfo
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Description
in der R den Rest
-NH-C-CH-CO-CH3
Il !
O COOR1
10
15
20
bedeutet und ein- bis dreimal enthalten ist und wobei für den Fall, daß R einmal oder zweimal mit dieser
Bedeutung enthalten ist, der verbleibende Rest R den Rest -NCO darstellt und Ri den Methyl-,
Äthyl-, Propyl-, iso-Propyl-, η-Butyl-, tert-Butyl-,
iso-Butyl-, sek.-Butyl-, Pentyl-, Hexyl-, Heptyl-,
Octyl-, Nonyl-, Decyl- und Dodecyl-Rest, einzeln
oder im Gemisch, bedeutet
2. Verfahren zur Herstellung von Biureten der all- jo
gemeinen Formel gemäß Anspruch 1, in der R die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung hat, durch Umsetzung
einer Lösung von N,N',N"-Tris(isocyanatohexyl)-biuret der Formel
OCN-(CH2)6-N
-C-NH-(CH2)6-NCO
_j 2
mit einer HC-aciden Verbindung, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung mit einem geringen
Überschuß eines Acetessigsäureester der allgemeinen Formel
CH3-C-CH2-COOR1
in der R1 die im Anspruch 1 angegebene Bedeutung
hat, als HC-acide Verbindung unter Erwärmen in Anwesenheit von Zinkacetylacetonat durchführt.
3. Verwendung der Biurete der allgemeinen Formel gemäß Anspruch 1 als Vernetzungsmittel
bei der Herstellung von Kunststofflacken oder Kunststoffüberzügen.
Die Herstellung von blockierten oder verkappten Polyisocyanaten ist bekannt und wird in Houben —
Weyl »Methoden der organischen Chemie«, Band 14/2, Seite 61 bis 70, beschrieben.
Bekannt sind Umsetzungsprodukte aus Hexamethylen-l,6-diisocyanat mit tert-Butanol, Phenol, Acetessigsäureäthylester,
Malonsäureester, Acetylaceton,
15
55
60
65 Phthalimid, Imidazol, Chlorwasserstoff, Cyanwasserstoff
und Caprolactam.
Dieses aliphatische Diisocyanat wurde mit solchen Verbindungen umgesetzt, die bei erhöhter Temperatur
unter Freilegung der Isocyanaigruppe wieder abgespalten
werden. Man bezeichnete derartige Produkte als Isocyanat-Abspalter. Im Gegensatz zu den freien
Diisocyanaten lassen sich mit solchen verkappten Diisocyanaten Mischungen mit hydroxylgruppenhaltigen
Substanzen bzw. Lösungsmitteln herstellen, ohne daß hierbei eine Reaktion erfolgt Man ist also in der
Lage, mit verkappten Polyisocyanaten lagerstabile Mischungen mit hydroxylgruppenhaltigen Produkten,
wie höhermolekularen Polyestern oder Polyäthern herzustellen, die erst bei erhöhter Temperatur die
gewünschten Isocyanatreaktionen geben. Sie sind sowohl zur Herstellung von kautschukelastischen
Produkten über lagerfähige Zwischenstufen als auch zur Herstellung von Drahtlacken und auf dem Textilsektor
von großer Bedeutung. Der Abspalteffekt kommt dadurch zustande, daß praktisch alle Addukte, die bei
mäßig erhöhter Temperatur aus Isocyanaten entstehen, bei höheren Temperaturen wieder rückwärts zerfallen,
wobei sitii Gleichgewichte einstellen. Die Einstellung
dieser Gleichgewichte wird durch Zusatz von tertiären Basen beschleunigt
Viele dieser verkappten Polyisocyanate zeigen in der Kombination mit Hydroxylgruppen enthaltenden Polymeren
eine unbefriedigende Vernetzung bei niedrigen Einbrenntemperaturen. Andere verkappte Polyisocyanate,
die bei niedrigeren Temperaturen rückspalten, ergeben Spaltprodukte, die infolge ihrer Giftigkeit für
Einbrennlackierungen nicht eingesetzt werden dürfen.
Ein bekanntes Addukt, hergestellt aus Hexamethylen-1,6-diisocyanat
und Acetessigsäureäthylester ergibt zwei Spaltprodukte, nämlich den weniger toxischen
Acetessigsäureäthylester und das physiologisch nicht unbedenkliche Hexamethylendiisocyanat. Diese toxische
Wirkung wird noch dadurch erhöht, daß das Hexamethylendiisocyanat erst oberhalb 140° C freigesetzt
wird. Das bekannte Addukt besitzt einen Schmelzpunkt von 81 bis 82° C und muß daher in der
Schmelze oberhalb der Schmelzpunkttemperatur, also bei etwa 9O0C, hergestellt werden, wodurch eine
unerwünschte Gelbfärbung eintritt, die sich erst durch Umkristallisation beseitigen läßt. Dieses feste Addukt
neigt zur Kristallisation und führt zur unerwünschten Inhomogenität hergestellter Lacklösungen. So ergeben
sich beispielsweise bei der Kombination von Hydroxylgruppen enthaltenden Polymeren mit dem bekannten
Addukt stark verschlechterte Filmeigenschaften der eingebrannten Lacke.
Eine Aufgabe der Erfindung ist es, vollständig oder partiell blockierte Polyisocyanate zur Verfügung zu
stellen, welche bei Raumtemperatur und auch bei Temperaturen um 0°C als Lösungen in inerten, in der
Lackindustrie üblichen Lösungsmitteln vorliegen.
Eine weitere Aufgabe dieser Erfindung ist es, solche vollständig oder partiell blockierten Polyisocyanate zur
Verfügung zu stellen, die bei vollständiger Blockierung im Temperaturbereich von 80 bis 13O0C, bevorzugt 90
bis 1100C, in Anwesenheit von Hydroxylgruppen
enthaltenden Polymeren vernetzte Umsetzungsprodukte liefern. Außerdem soll das physiologische Verhalten
der blockierten Polyisocyanate und nach ihrer Rückspaltung in die Ausgangskomponenten unbedenklicher
sein als die bekannten blockierten und freien Polyisocyanate.
Gegenstand der Erfindung sind Biurete folgender allgemeiner Formel (I)
O H
Il I
C-N-(CH2J6-R
R—(CH2),,-N
C—N—(CH,)„—R
Il I
O H
— NH-C—CH-CO—CH,
— NH-C—CH-CO—CH,
Il I
O COOR1
wobei R den Rest
bedeutet und ein- bis dreimal in der Verbindung η-Butyl-, terL-Butyl-, iso-Butyl-, sek.-Butyl-, Pentyl-,
enthalten ist und wobei für den Fall, daß R einmal oder Hexyl-, Heptyl-, Octyl-, Nonyl-, Decyl- und Dodecylrest
zweimal mit dieser Bedeutung enthalten ist, der einzeln oder im Gemisch bedeutet,
verbleibende Rest R den Rest -NCO bedeutet und 2; Bei der Herstellung der monoverkappten Verbindun-
wobei R1 den Methyl-, Äthyl-, Propyl-, iso-Propyl-, gen mit der Formel (Ia) und/oder (Ia')
NCO—(CH2)6—N
und/oder
O H
Il I
C—Ν—(CH,)-NH-C—CH-CO —CH,
Ii !
O COOR1 (IaJ
V-N-(CH2J6-NCO
O H
O H
Il
C—N—(CH2)-NCO
H3C-OC-HC-C-HN-(CH2J6-N
R1OOC O C-
werden die benötigten Ausgangskomponenten in rM
Anwesenheit eines inerten Lösungsmittels, welches aus
aromatischen Kohlenwasserstoffen und/oder organischen Estern mit Siedepunkten von 70 bis 170° C
besteht, umgesetzt. Der zur Verkappung verwendete
Anwesenheit eines inerten Lösungsmittels, welches aus
aromatischen Kohlenwasserstoffen und/oder organischen Estern mit Siedepunkten von 70 bis 170° C
besteht, umgesetzt. Der zur Verkappung verwendete
da'!
-N-(CH2J6-NCO
H
Acetessigsäureaikylester wird hier wie auch bei der Herstellung di- oder triverkappter Verbindungen stets
in einem geringen Überschuß eingesetzt. Hierbei wird Mol des Triisocyanats mit der Formel (II)
OCN- (CH2),, — N
C-NH-(CH2J11-NCO
C—NH-(CH2),,-NCO
O
mit einem geringen Überschuß, d. h. mit mehr als einem Mol Acetessigsäureaikylester der schon genannten Art
:r Übersciiuß vorzugsweise 0,05 bis zu 0,1 Mol beträgt.
mit einem geringen Überschuß, d. h. mit mehr als einem Mol Acetessigsäi
umgesetzt, wobei der Übersciiuß vorzugsweise 0,05 bis zu 0,1 Mol beträgt.
5 6
O H
Il I
C-N-(CH2I6-NH-C-CH-CO-CH,
NCO-(CH^-N O COOR1 (Ib)
\
C-N—(CH2)6—NH—C — CH -CO—CH3
C-N—(CH2)6—NH—C — CH -CO—CH3
OH O COOR1
und/ oder
O H
C-N-(CH2J6-NH-C-CH-CO-CH,
H3C-OC-HC-C-HN-(CH1I6-N O COOR1 (Ib)
I Il \
R1OOC O C-N-(CH2)6—NCO
O H
werden die benötigten Ausgangskomponenten ebenfalls in Anwesenheit der schon genannten inerten
Lösungsmittel bei den schon genannten Temperaturen umgesetzt Abweichend wird hierbei jedoch 1 Mol des
Triisocyanats der Forme! (II) mit mehr als 2 Mol Acetessigsäurealkylester
der schon genannten Art umgesetzt, wobei der Überschuß vorzugsweise 0,05 bis 0,1 Mol beträgt.
Eine Variation der Herstellung der diverkappten Verbindungen mit der Formel (I b), wobei R1 zwei
verschiedene Alkylreste darstellt, besteht darin, daß man zunächst durch Umsetzung eines Mols des
Triisocyanats mit der Formel (II) mit mehr als I Mol Acetessigsäurealkylester ein monoverkapptes Produkt
mit der Formel (I a) herstellt und diese mit mehr als einem weiteren Mol eines anderen Acetessigsäurealkylesters
umsetzt.
Beispielhaft sei genannt die Umsetzung des Triisocyanats mit der Formel (II) in der ersten Stufe mit
Acetessigsäureäthylester zu einem Produkt mit der Formel (I a) und Umsetzung des erhaltenen Produkts
mit Acetessigsäure-tert-butylester. Bei einem derartig hergestellten gemischt verkappten Produkt ist von den
verkappten Gruppen der tert-Butylrest besonders reaktiv und daher bei niedrigerer Temperatur im
Vergleich zum Äthylrest aufspaltbar.
Die Herstellung der vollständig verkappten Produkte mit der Formel (I c)
O H
I! ι C-N-(CH1I6-NH-C-CH-CO-CH,
ii I
H,C —CO—HC--C-- HN -(CTi,),,-N O COOR1 (IcI
R1OOC O C-- N —(CHA— NH- C-CH- CO CM,
I! ! Il I
C) H O COOR'
wobei R' den Methyl-, Äthyl-, Propyl-, iso-Propyl-, η-Butyl-, tert.-Butyl-, iso-Butyl, sele-Butyl-, Pentyl-, vi
Hexyl-, Heptyl-, Octyl-, Nonyl-, Decvl- und Dodecylrest
einzeln oder im Gemisch bedeutet erfolgt durch Umsetzung von einem Mol Triisocyanat der Formel (II)
mit mehr als 3 bis zu 3.3 Mol Acetessigsäurealkylester.
Die Herstellung kann aber auch durch Umsetzung v> eines monoverkappten Produkts mit der Formel (I a)
mit mehr als 2 bis zu 2.2 Mol Acetessigsäurealkylester erfolgen. Es ist aber auch möglich, die diverkappten
Produkte mit der Formel (I b) mit mehr als 1 bis zu 1,1 Mol Acetessigsäurealkylester umzusetzen. w»
Wie die vorstehenden Ausführungen zeigen, ist es so möglich, Produkte mit der Formel (I c) herzustellen, bei
denen R1 dreimal oder zweimal gleich ist oder jedes R1 einen anderen Alkylrest darstellt
Der Pentylrest C5Hn des Acetessigsäurepentylesters hi
kann in 8 isomeren (abgesehen von optischen Antipoden) Formen einzeln oder im Gemisch vorliegen.
Das Ausgangsprodukt Pentanol für die Herstellung des Acetessigsäurepentylesters, der mit dem Polyisocyanat
umgesetzt wird, kann z. B.
ein handelsübliches Fuselöl oder
ein Ciärungsamyiaikohoi,
1 -Pentanol (n- Amylalkohol, n-Butylcarbinol),
H3C-CH2)J-CH2OH;
2-Pentano!
(sekAmylalkohol, Methylpropylcarbinol),
CH3-(CH2)J-CHOH-CH3;
3-Pentanol (Diäthylcarbinol),
CHi-CH2-CHOH-CH2-CH3;
prim. bzw. sek-Isoamylalkohole
(3-Methyl-1 -butanol bzw. 3-Methyl-2-butanoI),
(CHj)2CH-CH2-CH2OH bzw.
(CH3)2CH-CHOH-CH3;
2-Methyl-l -butanol,
22-Dimethyl-1 -propanol,
tert-AmvIaIkohol(2-Methyl-2-butanoi)
sein.
Der Hexylrest liegt außer in dem 1-Hexylrest noch in
16 isomeren Formen vor. Die entsprechenden Hexanole, die für die Herstellung des Acetessigsäurehexylesters
Verwendung finden können, sind in B e i 1 s t e i η, E III, 1 :1650 beschrieben, wobei diejenigen bevorzugt sind,
die bei Raumtemperatur im flüssigen Zustand vorliegen.
Die entsprechenden Heptylalkohole mit ihren Isomeren, die für die Herstellung des Acetessigsäureheptylesters
Verwendung finden können, sind in B e i 1 s t e i η, E III, I : 1679 — 1687 beschrieben, wobei diejenigen to
bevorzugt sind, die bei Raumtemperatur im flüssigen Zustand vorliegen.
Die entsprechenden Octylalkohole mit ihren Isomeren, die für die Herstellung des Acetessigsäureoxtylesters
Verwendung finden können, sind in B e i I s t e i η, E IV, t : 1756, 1770, 1779 beschrieben, wobei diejenigen
bevorzugt sind, die bei Raumtemperatur im flüssigen Zustand vorliegen.
Die entsprechenden Nonylalkohole mit ihren Isomeren,
die für die Herstellung des Acetessigsäurenonyl- :<>
esters Verwendung finden können, sind in B e i I s t e i η, E IV, 1 :1798,1803, 1804 beschrieben, wobei diejenigen
bevorzugt sind, die bei Raumtemperatur im flüssigen Zustand vorliegen.
Die entsprechenden Decylalkohole mit ihren Isomeren,
die für die Herstellung des Acetessigsäuredecylesters Verwendung finden können, sind in B e i I s t e i η,
E III, I : 1758 beschrieben, wobei diejenigen bevorzugt sind, die bei Raumtemperatur im flüssigen Zustand
vorliegen. ic
Die entsprechenden Dodecylalkohole mit ihren Isomeren, die für die Herstellung des Acetessigsäuredodecylesters
Verwendung finden können, sind in Beilstein, E III, 1:1781 beschrieben, wobei diejenigen bevorzugt sind, die bei Raumtemperatur im r>
flüssigen Zustand vorliegen.
Bevorzugt sind die partiell oder ganz verkappten Isocyanate, bei denen der Rest R1 ein bis fünf
Kohlenstoffatome enthält.
Beispiele für die brauchbaren inerten Lösungsmittel -»>
einzeln oder im Gemisch sind Benzol, Alkylbenzole, Methylacetat, Äthylacetat, Propylacetat, Butylacetat,
Amylacetat, Methylglykolacetat und Äthylglykolacetat
Weiterer Gegenstand der Erfindung ist ein Verfahren zur Herstellung von Biureten der allgemeinen Formel (I) ■» '>
O H
!I
C N (CH,),. - R
R (C-H,),, N (I)
C N (CHW1,- R
il '
OH ü
wobei R den Rcsl
- NH-C-CH CO- CH,
Il i
O COOR"
bedeutet und ein- bis dreimal in der Verbindung enthalten ist und wobei für den Fall, daß R einmal oder
zweimal mit dieser Bedeutung enthalten ist, der t>5
verbleibende Rest R den Rest -NCO bedeutet und wobei R1 den Methyl-, Äthyl-, Propyi-, iso-Propyl-,
η-Butyl-, tert-Butyl-, iso-Butyl-, selo-Butyl-, Pentyl-,
Hexyl-, Heptyl-, Octyl-, Nonyl-, Decyl- und Dodecylrest
einzeln oder im Gemisch bedeutet, durch Umsetzung einer Lösung von N,N',N"-Tris(isocyanatohexyl)-biuret
der Formel
OCN-(CH2)6-N
-C-NH-(CH2)6-NCO
mit einer HC-aciden Verbindung, dadurch gekennzeichnet, daß man die Umsetzung mit einem geringen
Überschuß eines Acetessigsäureesters der allgemeinen Formel
CH,-C-CH2-COOR1
in der R1 die vorstehend angegebene Bedeutung hat,
als HC-acide Verbindung unter Erwärmen in Anwesenheit von Zinkacetylacetonat durchführt.
Weiterer Gegenstand der Erfindung ist die Verwendung der Biurete der allgemeinen Formel (I) als
Vernetzungsmittel bei der Herstellung von Kunstharzen, Kunststoffen oder Kunststoffüberzügen.
Der besondere Vorteil der neuen vollständig verkappten Verbindungen besteht darin, daß sie sich durch
Umsetzen bei Temperaturen zwischen ca. 75° bis 100° C,
bevorzugt 75 bis 8O0C, aus den Komponenten in Gegenwart von Katalysatoren in Lösungen herstellen
lassen, wobei die Reaktionsprodukte selbst bei 0°C noch als Lösung vorliegen. Die Umsetzung erfordert im
allgemeinen 2 bis 20 Stunden.
Die teilverkappten Verbindungen dieser Erfindung sind mit der freien Isocyanatgruppe hochreaktiv.
Als Katalysator wird Zinkacetylacetonat verwendet, da dabei völlig trübungsfreie Produkte erhalten werden.
Nach diesem Verfahren werden außerdem die Umsetzungsprodukte mit den gewünschten niedrigen
Viskositäten erhalten.
Diese neuen Verbindungen zeichnen sich durch ganz besondere anwendungstechnische Eigenschaften aus.
Sie besitzen die geschilderten Nachteile der bisherigen blockierten Polyisocyanate nicht Lackkombinationen
aus Hydroxylgruppen enthaltenden Copolymerisaten auf der Grundlage von Hydroxyalkylestern der Acryl-
bzw. Methacrylsäure und Estern der Acryl- bzw. Methacrylsäure vernetzen mit dem neuen blockierten
Polyisocyanat unter den Bedingungen eines Umsatzes aus verkapptem NCO : OH = von 0,5 bis 1 :1 bei 100
bis 1300C und ergeben sehr widerstandsfähige Lackierungen.
Die Biurete gemäß der vorliegenden Erfindung können ganz allgemein für alle Zwecke in der Lack- und
Kunststoffchemie Verwendung finden, in denen schon erfolgreich blockierte Triisocyanate Verwendung gefunden
haben.
Als polyhydroxylgruppenhaltige Polymere bzw. hydroxylgruppenhaltige
Kunstharze, die in der Wärme mit den erfindungsgemäßen verkappten Polyisocyanaten
vernetzt werden können, werden beispielsweise genannt: gesättigte Polyesterharze, ungesättigte Polyesterharze,
gesättigte oder ungesättigte ölmodifizierte oder fettsäuremodifizierte Alkydharze, Aminoplastharze,
Polyurethanharze, Polyether, Epoxidharze, Celluloseacetobutyrat
und Hydroxylgruppen enthaltende Copolymerisate.
Als Polyesterharze kommen solche in Betracht, die aliphatische und aromatische Dicarbonsäuren mit 4 bis
12 Kohlenstoffatomen, Polyole mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen und 2 bis 4 primären oder sekundären
Hydroxylgruppen einkondensiert enthalten. Solche gesättigten und ungesättigten Polyesterharze sind in
Houben — Weyl, »Makromolekulare Stoffe II«,
Band 14/2, Seite 4 bis 42, beschrieben.
Als öl- oder fettsäuremodifizierte Alkydharze kommen solche in Betracht, die 10 bis 50 Gew.-% gesättigte
oder ungesättigte aliphatische Fettsäuren mit 8 bis 18 Kohlenstoffatomen, Dicarbonsäuren mit 4 bis 12
Kohlenstoffatomen und Polyole mit 2 bis 10 Kohlenstoffatomen und 2 bis 4 primäre oder sekundäre
Hydroxylgruppen einkondensiert enthalten, sowie sty- is
rolisierte und acrylierte ölalkydharze, wie sie in Wagner/Sarx, »Lackkunstharze«,5.Auflage,Seite
99 bis 123, beschrieben sind.
Als Aminoplastharze kommen solche in Betracht wie sie in Wagner/Sarx, »Lackkunstharze«,5. Auflage,
Seite 61 bis 80, beschrieben sind.
Als Epoxidharze können solche verwendet werden, die durch Umsetzung von Bisphenol A und Epichlorhydrin im alkalischen Medium erhalten werden. Solche
Harze besitzen Epoxidäquivalente von 450 bis 4000, Erweichungspunkte nach Dur ran von 65 bis 155° C.
Solche Epoxidharze sind in Houben — Weyl, »Makromolekulare Stoffe II«, Band 14/2, Seite 468 bis
475, beschrieben. Ferner sind die Epoxidharze brauchbar, wie sie in Wagner/Sarx, »Lackkunstharze«, 5. jo
Auflage, Seite 174 bis 194, beschrieben sind.
Als Celluloseester mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen im Esterrest können solche eingesetzt werden, die einen
Butyryl-Gehalt von 17 bis 55 Gew.-%, einen Acetyl-Gehalt von 2 bis 40 Gew.-% und einen Hydroxyl-Gehalt js
von 0,5 bis 5 Gew.-% besitzen.
Gemischte Fettsäureester der Cellulose sind in Houben — Weyl, »Makromolekulare Stoffe II«,
Band 14/2, Seite 877 bis 879, beschrieben. Ferner sind die Cellulose-Derivate brauchbar, wie sie in Wagner/
w
S a r χ, »Lackkunstharze«, 5. Auflage, Seite 267 bis 270, beschrieben sind.
Als Copoylmerisate können solche verwendet werden, die Acrylsäure bzw. Methacrylsäureester mit 1 bis 8
Kohlenstoffatomen im Alkoholrest, Hydroxyalkylacry- «
lat und/oder -methacrylate und gegebenenfalls auch andere polymerisationsfähige Monomere einpolymerisiert enthalten, wobei die Produkte Hydroxylzahlen von
33 bis 300 besitzen. Hydroxylgruppenhaltige Copolymerisate sind in dem Buch Wagner/Sarx, »Lack-
kunstharze«, 5. Auflage (1971), Seite 195 bis 242, beschrieben.
Das Mischungsverhältnis beträgt 5 bis 50 Gew.-% der
erfindungsgemäßen Umsetzungsprodukts aus biuretgruppennaltigem Polyisocyanat und Acetessigsäureal-
kylestern und 50 bis 95 Gew.-% der Hydroxylgruppen
enthaltenden Kunstharze. Das Mischungsverältnis umfaßt die weitere Forderung, daß für eine Hydroxylgruppe 0,3 bis 1,2 NCO-Gruppen als blockierte Isocanatgruppen eingesetzt werden.
Ferner eignen sich die erfindungsgemäßen Lösungen der biuretgruppenhaltigen Polyisocyanat-Acetessigsäurealkylester-Addukte vorzüglich zur Verbesserung von
Lacküberzügen aus an sich nicht mit Isocyanaten vernetzten, jedoch mit Isocyanaten reaktionsfähige
Gruppen enthaltenden Harzen, wie z.B. Alkydharze und Polyacrylate. Sie verleihen derartigen Oberzugsfilmen einen hohen Glanz, hohe Flexibilität sowie eine
verbesserte Lösungsmittel- und Wetterbeständigkeit.
Die unter Verwendung der erfindungsgemäßen biuretgruppenhaltigen Polyisocyanat-Acetessigsäurealkylester-Addukte
hergestellten Lacklösungen und -Überzüge können die in der Lackindustrie üblichen
Pigmente und Zusatzstoffe enthalten.
In der folgenden Tabelle 1 werden beispielhaft für Einbrennüberzüge verwendbare Hydroxylgruppen enthaltenden
Kunstharze 1 bis 4 erläutert.
Kunst- Zusammensetzung der Kunstharze für die Verharze wendung mit den erfindungsgemäßen Umsetzungsprodukten
aus biuretgruppenhaltigen Polyisocyanat und Acetessigsäurealkylestern, die
gemäß Tabelle 2 verwendet wurden.
Copolymerisatlösung, bestehend aus
30,5 Gew.-% Methylinethacrylat,
1,3 Gew.-% Methacrylsäure, 19 Gew.-%
Hydroxyäthylmethacrylat, 22,8 Gew.-%
2-Äthylhexylacrylat, 26,4 Gew.-% Butylmethacrylat und 100 Gew.-% Xylol.
Die Viskosität der Lösung beträgt K, gemessen nach Gardner-Holdt. Die Hydroxylzahl hat den Wert 80 und die Säurezahl beträgt 12.
30,5 Gew.-% Methylinethacrylat,
1,3 Gew.-% Methacrylsäure, 19 Gew.-%
Hydroxyäthylmethacrylat, 22,8 Gew.-%
2-Äthylhexylacrylat, 26,4 Gew.-% Butylmethacrylat und 100 Gew.-% Xylol.
Die Viskosität der Lösung beträgt K, gemessen nach Gardner-Holdt. Die Hydroxylzahl hat den Wert 80 und die Säurezahl beträgt 12.
Epoxidharz auf Basis von Bisphenol A und Epichlorhydrin mit einem Epoxidäquivalentgewicht
von 450-505, beschrieben im Firmenprospekt Hoechst AG »Beckopox 301«.
Nichtplastifiziertes Melaminharz, 55%ig in
Xylol Butanol gelöst, beschrieben im Firmenprospekt Casella »Maprenal TTX«.
Dichte bei 20 C: 1,008.
Ricinenölalkydharz mit einem Ölgehalt von 35 % und einem Phthalsäureanhydridgehalt
von 40%, beschrieben im Firmenprospekt Hoechst AG »Alftalat AR 351«.
g Acetessigsäureäthylester,
g Xylol,
g Äthylglykolacetat und
g Zinkacetylacetonat
werden unter Stickstoff und Rühren auf 75° C erhitzt
und
g einer 75gew.-%igen Lösung eines biuretgruppenhaltigen Triisocyanat mit einem
NCO-Gehalt von 16,5-17,0 Gew.-% in einem Gemisch aus Xylol/Äthylglykolacetat
1 :1 gelöst, welches durch Umsetzung aus 3 Mol Hexamethylendiisocyanat*) und 1 Mol
Wasser erhalten worden ist,
in gleichmäßiger Tropfenfolge in 2 Stunden unter Beibehaltung der 75° C hinzugefügt und 15 Stunden bei
75°C gehalten.
Der NCO-Gehalt beträgt 0,45%, bezogen auf das lösungsmittelfreie Umsetzungsprodukt. Die Viskosität
der Lösung liegt bei R—S, gemessen nach Gardner — HoIdL Die Jodfarbzahl der Lösung, gemessen
nach DIN-Vorschrift 6162 mit dem Lovibond-1000-Komparator, beträgt 3 bis 4.
Brechungsindex: n" = 1,5170 der vorstehenden
Lösung.
*) Aus zwei Mol Hexamethylendiisocyanat wird zunächst
durch Umsetzung mit ienem Mol Wasser ein substituierter Harnstoff gebildet, der dann mit einem weiteren Mol
Hexamethylendiisocyanat zu einem Biuret vereinigt wird:
NH-(CH2),,-NCO
O---C f OCN ICH2I,,- NCO
NH (CH2),, -NCO
Il
C-- NH - (CH2),, NCO
• OCN- (CH2),, -N
• OCN- (CH2),, -N
C NH (CII, l„ NCO
Il
ο
222 g Acetessigsäure-isopropylester,
37,5 g Xylol,
37,5 g Äthylglykolacetat und
0,5 g Zinkacetylacetonat
werden unter Stickstoffgas und Rühren auf 95° C erhitzt
und
beträgt 7^ gemessen nach Gardner- Hold t. Die
Jodfarbzahl der Lösung hat den Wert 8.
Brechungsindex: n" — 1,5010 der vorstehenden
Lösung.
122 g Acetessigsäure-tertbutylester,
20,5 g Xylol,
20,5 g Äthylglykolacetat und
0,4 g Zinkacetylacetonat
werden unter Stickstoffgas und Rühren auf 95°C erhitzt
und
408 g einer 75gew.-%igen Lösung eines biuretgruppenhaltigen Triisocyanats, wie im Beispiel 1 beschrieben,
gleichmäßig in zwei Stunden bei gleicher Temperatur tropfenweise hinzugefügt und 8 Stunden bei 950C
umgesetzt.
Der NCO-Gehalt beträgt 03%, bezogen auf das lösungsmittelfreie Produkt Die Viskosität der Lösung
beträgt U, gemessen nach Gardner— Holdt. Die
Jodfarbzahl der Lösung hat den Wert 4.
Brechungsindex: n" = 1,5022 der vorstehenden
Lösung.
Beispiei 3
220 g Acetessigsäure-selcbutylester,
37,5 g Xylol,
37,5 g Äthylglykolacetat und
0,5 g Zinkacetylacetonat
werden unter Rühren und Zuführung von Stickstoff auf 95° C erhitzt und
367 g einer 75gew.-%igen Lösung eines biurethaltigen Triisocyanats, wie im Beispiel 1
beschrieben,
in 2 Stunden gleichmäßig hinzugefügt und 8 Stunden bei 95°C wird die Umsetzung vollzogen.
Der NCO-Gehalt beträgt 03%, bezogen auf das lösungsmittelfreie Produkt. Die Viskosität der Lösung
''' 204 g einer 75gew.-°/oigen Lösung eines biuret-
haltigen Triisccyanats, wie im Beispiel 1 beschrieben,
gleichmäßig in zwei Stunden bei gleicher Temperatur .'(ι tropfenweise hinzugefügt und 5 Stunden bei 900C
umgesetzt.
Der NCO-Gehalt beträgt 0,8%, bezogen auf das lösungsmittelfreie Produkt. Die Viskosität der Lösung
beträgt V— W, gemessen nach Gardner— Holdt.
.' ■> Die Jodfarbzahl der Lösung hat den Wert 5.
Brechungsindex: n" = 1,4980 der vorstehenden
Lösung.
265 g Acetessigsäure-tert.-amylester
44 g Xylol,
44 g Äthylglykolacetat und
0,5 g Zinkacetylacetonat
werden unter Rühren und Zuführung von Stickstoff auf 95° C erhitzt und
408 g einer 75gew.-%igen Lösung eines biurethaltigen Triisocyanats, wie im Beispiel 1
beschrieben,
in 2 Stunden gleichmäßig hinzugefügt und 4 Stunden bei 900C wird die Umsetzung vollzogen.
v, Dei NCO-Gehalt beträgt 0,5%, bezogen auf das
lösungsmittelfreie Produkt Die Viskosität der Lösung
beträgt V— W, gemessen nach Gardner— Holdt.
v> Lösung.
F i g. 5 zeigt das IR-Absorptionsspektrum.
Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren hergestellten Biurete weisen, wie die Beispiele zeigen, nach
der Herstellung einen NCO-Gehalt von etwa 0,2 bis 1,0
Vi Gew.-% auf. Dünnschichtchromatographische Untersuchungen haben gezeigt, daß die Verfahrensprodukte
dieser Erfindung frei vom eingesetzten Diisocyanat sind. Der NCO-Gehalt beruht auf dem (monoverkappten
oder diverkappten) Umsetzungsprodukt
bo Bei der Lagerung der Verfahrensprodukte bei
Zimmertemperatur schreitet die Verkappung fort, so daß nach etwa 2 bis 3 Wochen nach dem Herstellungstag ein NCO-Gehalt von unter 0,1 Gew.-% vorliegt
Die in der Tabelle 2 wiedergegebenen Untersu
chungsergebnisse wurden durch Aufziehen der in
Lösungsmitteln vorliegenden Mischungen auf Glasplatten mit einer Trockenfümschichtdicke von 40 bis 50 um
erhalten.
13
Einbrennüberzüge aus Hydroxylgruppen enthaltenden Kunstharzen und den erfindungsgemäßen Umsetzungsprodukten aus biuretgruppenhaltigem Polyisocyanat und Acetessigsäurealkylestern
Verwendetes Kunstharz
12 3 4 12 3 4
Verwendetes Kunstharz Erfindungsgemäßes Beispiel 1 Erfindungsgemäßes
Beispiel 4 Einbrenntemperatur Trockenfilmschichtdicke in πιμ
Filmverträglichkeit
Gilbung Elastizität Xylolbeständigkeit nach 10 Minuten Pendelhärte
nach König in Sekunden
80 Gew.-% |
70 Gew.-% |
70 Gew.-% |
80 Gew.-% |
80 Gew.-% |
70 Gew.-% |
70 Gew.-% |
80 Gew.-% |
20 Gew.-% |
30 Gew.-% |
30 Gew.-% |
20 Gew.-% |
||||
20 Gew.-% |
30 Gew.-% |
30 Gew.-% |
20 Gew.-% |
||||
130 C, 30 | Minuten | 100 C, 30 Minuten |
45
1-2
140
50
1 2 2
220
45
180
45
45
1-2 | 1 | 1 |
1 | 1-2 | 2 |
3 | 2 | 2 |
135
205
160
50
1 3
80
48,6 g Acetessigsäure-isobutylester,
8,1 g Xylol,
8,1 g Äthylglykolacetat und
0,1 g Zinkacetylacetonat
werden unter Stickstoffgas und Rühren auf 95° C erhitzt und
75,4 g einer 75gew.-%igen Lösung eines Biuretgruppen enthaltenden Triisocyanats, wie im
Beispiel 1 beschrieben,
in 2 Stunden gleichmäßig hinzugefügt und 2 Stunden bei 90 bis 95° C die Umsetzung vollzogen.
Der NCO-Gehalt beträgt 0,4%, bezogen auf das lösungsmittelfreie Produkt. Die Viskosität der Lösung
beträgt N+, gemessen nach Gardner — Hold t.
Die Jodfarbzahl der Lösung erreicht den Wert 3 bis Brechungsindex: n? = 1,4982.
F i g. 6 zeigt das IR-Absorptionssprektrum.
48,6 g Acetessigsäure-n-butylestor, 8,1 g Xylol,
8,1 g Äthylglykolacetat und 0,1 g Zinkacetylacetonat
werden unter Stickstoffgas und Rühren auf 95°C erhitzt und
75,4 g einer 75gew.-°/oigen Lösung eines Biuretgruppen enthaltenden Triisocyanats, wie im
Beispiel 1 beschrieben,
in 2 Stunden gleichmäßig hinzugefügt und 2 Stunden bei 90 bis 95° C die Umsetzung vollzogen.
Der NCO-Gehalt beträgt 0,41%, bezogen auf da: lösungsmittelfreie Produkt. Die Viskosität der Lösung
beträgt L-, gemessen nach Gardner-Hold t.
Die Jodfarbzahl der Lösung erreicht den Wert 3 bis 4.
Brechungsindex:/?" = 1,4988.
F i g. 7 zeigt das IR-Absorptionsspektrum.
52,9 g Acetessigsäure-n-amylester, 8,8 g Xylol,
8.8 g Äthylglykolacetat und
0,1 g Zinkacetylacetonat
0,1 g Zinkacetylacetonat
werden unter Stickstoffgas und Rühren auf 950C erhitz!
und
75,4 g einer 75gew.-%igen Lösung eines Biuretgruppen enthaltenden Triisocyanats, wie im
Beispiel 1 beschrieben,
in 2 Stunden gleichmäßig hinzugefügt und 2 Stunden bei bis 95° C die Umsetzung vollzogen.
Der NCO-Gehalt beträgt 0,56%, bezogen auf das lösungsmittelfreie Produkt. Die Viskosität der Lösung
beträgt /+, gemessen nach Gardner — Holdt.
Die Jodfarbzahl der Lösung erreicht den Wert 4.
Brechungsindex:/?? = 1,4969.
F i g. 8 zeigt das IR-Absorptionsspektrum.
35,7 g Acetessigsäuremethylester,
5.9 g Xylol,
5,9 g Äthylglykolacetat und
0,1 g Zinkacetylacetonat
0,1 g Zinkacetylacetonat
werden unter Stickstoffgas und Rühren auf 95°C erhitzt
75.4 g einer 75gew.-%igen Lösung eines Biuret-
gruppen enthaltenden Triisocyanats, wie im
Beispiel 1 beschreiben,
in 2 Stunden gleichmäßig hinzugefügt und 2 Stunden bei 90 bis 95° C die Umsetzung vollzogen.
Der NCO-Gehalt beträgt 0,49%, bezogen auf das lösungsmittelfreie Produkt Die Viskosität der Lösung
beträgt U, gemessen nach Gardner-Holdt
Beispiel 10
Umsetzung des Triisocyanats in der ersten Stufe mit Acetessigsäureäthylester zu einem Produkt mit der
Formel Ia und weitere Umsetzung mit Acetessigsäuretert-butylester zu einem vollständig verkappten Produkt mit der Formel Ic.
1. Stufe
19.5 g Acetessigsäureäthylester (0,15 Mol),
3,2 g Xylol,
3,2 g Äthylglykolacetat und
0,1 g Zinkacetylacetonat
werden unter Stickstoffgas und Rühren auf 95° C erhitzt
und
75,7 g einer 75gew.-°/oigen Lösung eines Biuretgruppen enthaltenden Triisocyanats (0,1
Mol), wie im Beispiel 1 beschrieben,
in 2 Stunden hinzugefügt und 2 Stunden bei 90 bis 95° C
die Umsetzung vollzogen.
Der NCO-Gehalt beträgt 12,6%, bezogen auf das lösungsmittelfreie Produkt.
2. Stufe
Zu 96 g der Lösung des Reaktionsproduktes aus der 1. Stufe werden 29,8 g eines Gemisches, bestehend aus
23,7 g Acetessigsäure-tert-butylester (0,15 Mol), 4 g Xylol und 4 g Äthylglykolacetat, hinzugefügt, auf 95° C
erhitzt und weitere 2 Stunden bei dieser Temperatur umgesetzt. Der NCO-Gehalt beträgt 0,5%, bezogen auf
das lösungsmittelfreie Produkt Die Viskosität der Lösung beträgt U- V, gemessen nach G a r d -η e r - H ο 1 d t bei 25° C. Die Jodfarbzahl hat den Wert
10. Der Brechungsindex n'<; hat den Wert 1,4998.
Beispiel 11
Herstellung eines vollständig verkappten Produktes
der Formel (Ic) in Xylol
40 g Acetessigsäureäthylester und
0,1 g Zinkacetylacetona'.
werden auf 95° C erhitzt und
79,5 g einer 75gew.-%igen Lösung eines Biuretgruppen enthaltenden Triisocyanats mit
einem NCO-Gehalt von 16,0Gew.-%,
gelöst in Xylol, welches durch Umsetzung aus drei Mol Hexamethylendiisocyanat und 1 Mol Wasser erhalten
worden ist, in gleichmäßiger Tropfenfolge in zwei Stunden unter Beibehaltung von 95°C hinzugefügt und
vier Stunden bei 95°C umgesetzt. Der NCO-Gehalt beträgt 0,3%, bezogen auf das lösungsmittelfreie
Produkt. Die Viskosität beträgt T gemessen nach
Gardner-Holdt bei 23°Q Die Jodfarbzahl der
Lösung, gemessen nach DIN-Vorschrift 6162 mit dem Lovibond-lOOO-Komparator, beträgt 5. Das Produkt
stellt eine schwach zitronengelbe Flüssigkeit dar.
Bei der Verdünnung dieser xylolischen Lösung auf 20gew.-%ige Lösungen mit den folgenden Lösungsmitteln Äthylacetat, Toluol, Xylol oder Benzol werden
klare Lösungen erhalten, die keinen Bodensatz zeigen.
Die erfindungsgemäß hergestellten blockierten PoIy
isocyanate aus Biuretgruppen enthaltendem Triisocya-
nat und Acetessigsäurealkylestern zeigen eine bessere Löslichkeit bei der Verdünnung mit Xylol, Äthylacetat,
Toluol und Benzol als die bekannten Umsetzungsprodukte, wie die Vergleichsuntersuchungen zeigen.
Herstellung eines Biurets der Formel (Ic) in Xylol
mit Natrium als Katalysator nach DT-OS 23 42 603
40 g Acetessigsäureäthylester und
0,17 g Natrium werden auf 95° C erhitzt und
79,5 g der 75gew.-%igen xylolischen Lösung eines Biuretgruppen enthaltenden Triisocyanats,
in der gleichen Weise wie im Beispiel 11 beschrieben,
zur Umsetzung gebracht
Das Produkt stellt eine dunkelbraune bis rötliche Flüssigkeit dar, die teilweise Kristalle ausschied, und
in abfiltriert werden mußten. Die Viskosität der Lösung beträgt W— X, gemessen nach Gardner — Holdt
bei 23° C; die Jodfarbzahl der Lösung, gemessen nach DIN-Vorschrift 6162 mit dem Lovibond-lOOO-Komparator 150.
J5 Beim Verdünnen dieser xylolischen Lösung auf
20gew.-%ige Lösungen mit den folgenden Lösungsmitteln Äthylacetat Toluol, Xylol oder Benzol scheiden sich
unlösliche Bodensätze ab. Der Anteil beträgt etwa 4 bis 6 Gew.-%, bezogen auf das gelöste Umsetzungsprodukt
aus dem Biuretgruppen enthaltenden Triisocyanat und dem Acetessigsäureäthylester.
Beispiel 12
4' Partiell blockierte Polyisocyanate aus
biuretgruppenhaltigem Triisocyanat und
Acetessigsäurealkylestern
In einem mit Rührer und Rückflußkühler ausgestatte-)() ten Kolben werden
3,8 g Xylol,
3,8 g Äthylglykolacetat,
150,8 g einer 75gew.-%igen Lösung eines biuretgruppenhaltigen Triisocyanats (0,2 Mol),
"
wie im Beispiel 1 beschrieben, und
0,13 g Zinkacetylacetonat auf 75° C erhitzt und
23,8 g Acetessigsäuremethylester (0,2 Mol)
tropfenweise in zwei Stunden bei gleichbleibender an Temperatur hinzugefügt Nach einer Reaktionszeit von
vier Stunden wird ein NCO-Gehalt von 12,8% erhalten,
bezogen auf das lösungsmittelfreie Produkt. Die Viskosität der Lösung beträgt, gemessen nach Gardner-Holdt bei 250C, P. Die Jodfarbzahl hat den
M Wert 5, der Brechungsindex bei 22°C den Wert 1,4962.
Die weiteren Beispiele 13 bis 17 werden in der gleichen Weise, wie im Beispiel 12 beschrieben,
durchgeführt (siehe die folgende Tabelle 3).
17 18
Partiell blockierte Polyisocyanate aus biuretgruppenhaltigem Triisocyanat und Acetessigsäurealkylestern
Beisp. | Triisocyanat | Acetessigsäure- | Katalysator | NCO-Gehalt | Jodfarbzahl | Viskosität | Brechungs |
0,2 Mol | alkylester 0,2 Mol | Zinkacetyl- | nach der Um | der Lösung*} | index bei 220C | ||
acetonat | setzung in %**} | ||||||
13 | 150,8 g | 26 g Acetessig- | 0,14 g | 12,2 | 4 | K | 1,4950 |
säureäthylester | |||||||
14 | 150,8 g | 31,6 g Acetessig- | 0,15 g | 9,8 | 4 | X-Y | 1,4970 |
säure-tert-butyl- | |||||||
ester | |||||||
Beisp. | Triisocyanat | Acetessigsäure- | Katalysator | NCO-Gehalt | Jodfarbzahl | Viskosität | Brechungs |
0,2 Mol | alkylester 0,4 Mol | Zinkacetyl- | nach der Um | der Lösung*) | index bei 220C | ||
acetofwt | setzung in %**) |
15 150,8 g 46,4 Acetessig- 0,16 g 5,2
säuremethylester
16 150,8 g 63,2 g Acetessig- 0,18 g 3,9
säure-tert-butylester
17 150,8 g 52 g Acetessig- 0,17 g 4,9
säureäthylester
*) Gemessen bei 25°C nach Gardner-Holdt.
**) Bezogen auf das lösungsmittelfreie Produkt.
T 1,5013
Y-Z 1,4989
7" +
1,5015
Hierzu 5 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentansprüche:
1. Biurete der allgemeinen Formel
O HR—(CHj)h—N—N—(CH-, )h—RIl IO H
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