DE2612685B2 - Durch Zerschneiden eines Breitgewebes erzieltes figuriertes Band, insbesondere Etikettenband, und Verfahren zur Herstellung desselben - Google Patents

Durch Zerschneiden eines Breitgewebes erzieltes figuriertes Band, insbesondere Etikettenband, und Verfahren zur Herstellung desselben

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DE2612685B2
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    • D03WEAVING
    • D03DWOVEN FABRICS; METHODS OF WEAVING; LOOMS
    • D03D1/00Woven fabrics designed to make specified articles
    • D03D1/0011Woven fabrics for labels

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  • Textile Engineering (AREA)
  • Woven Fabrics (AREA)
  • Treatment Of Fiber Materials (AREA)
  • Decoration Of Textiles (AREA)

Description

Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zur Herstellung figurierter Bänder, insbesondere Etikettenbänder durch Zerschneiden eines Breitgewebes in einzelne Bänder längs eingewebter Schnittleisten, von denen jede eine durch einen Schlingfaden und Steherfäden gebildete Halbdreherbindung aufweist.
Durch die DE-PS 2 17 717 ist es bekannt, daß die Schnittleisten die Randkanten der durch Trennschnitt erzielten Bänder bilden. Zwar erhalten diese Schnittleisten durch die in Halbdreherbindung eingewebten Schlingfäden eine gewisse Stabilisierung, jedoch ist diese unzureichend, wenn an den Schlingfäden quer zu den Steherfäden gerichtete Kräfte angreifen. Ferner stehen über die äußeren Randabschnitte des Bandes die durchtrennten Schußfäden um ein gewisses Maß vor, was sich als störend erweist.
Daneben ist auch noch ein Verfahren bekannt, bei dem beheizte Messer verwendet werden, die im Moment des Trennschnitts eine Verschweißung der Randkanten der Bänder herbeizuführen. Das setzt jedoch voraus, daß für letztere verschweißfähiges Synthetikgarn verwendet werden muß. Aus Naturfasern bestehende Garne lassen sich daher nicht für ein solches Verfahren zur Herstellung figurierter Bänder einsetzen. Außerdem besitzen diese Bänder nach dem Verschweißen unschöne und harte Randkanten.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Verfahren der eingangs genannten Art anzugeben, durch welches eine sehr stabile und glatte Randkante an den Bändern erzielbar ist.
Diese Aufgabe wird durch die im Patentanspruch 1 angegebene Erfindung gelöst.
Der wesentliche Vorteil des erfindungsgemäßen Verfahrens besteht darin, daß die Schnittleisten nun nicht mehr selbst die Randkanten der Bänder bilden. Bedingt durch die mit vergrößerter Spannung eingetragenen Schlingfäden erfolgt nach dem Trennschnitt ein selbsttätiges Umlegen der Schnittleisten. Danach bilden nicht mehr die abgeschnittenen Schußfadenenden bzw. die diesen benachbarten Schlaufenabschnitte der Schlingfäden die Randkante, sondern der der Schnittleiste benachbarte äußere Schußfaden. Die auf diese Weise erzielte Randkante der Bänder ist äußerst stabil und nimmt auch die bei solchen Bändern auftretenden Querkräfte schadlos auf. Selbst häufige Wasch- und Bügelprozesse führen zu keiner Ausfransung der Randkante des Bandes. Insbesondere erweist sich dieses Umlegen der Schnittleisten bei figurierten Bändern als vorteilhaft, da die vorhandene Unterseite zur Aufnahme der Schnittleisten herangezogen wird. Die Oberseite der figurierten Bänder unterliegt daher keiner optischen Beeinträchtigung durch die umgelegten Schnittleisten,
ίο Durch die mit dem Patentanspruch 2 gegebene Anweisung ist nach dem Umlegen der Schnittleisten gewährleistet, daß keine Figuren-Schußfäden über die Randkante des Bandes vorstehen. Das optisch günstige Erscheinungsbild des Bandes wird demzufolge nicht beeinträchtigt.
Eine zusätzliche Verfestigung erhalten die umgelegten Schnittleisten dadurch, daß nach Durchtrennen der Schußfäden die freien Endabschnitte derselben untereinander verfilzt sind. Das Verfilzen kann beispielsweise durch rotierende Borsten herbeigeführt werden.
Ein Ausführungsbeispiel des mittels des erfindungsgemäßen Verfahrens hergestellten figurierten Bandes wird anhand der F i g. 1 bis 4 erläutert. Es zeigt
F i g. 1 einen Teilabschnitt des figurierten Bandes in perspektivischer Ansicht,
F i g. 2 in schematischer Darstellung einen Ausschnitt des Breitgewebes vor dem Trennschnitt,
F i g. 3 in stark, vergrößerter Darstellung eine Ansicht des Breitgewebes im Bereich zweier Schnittleisten vor dem Umlegen und
Fig.4 in vergrößerter schematischer Darstellung einen Querschnitt durch das Band.
Das in F i g. 1 dargetellte Band 1 wird durch Zerschneiden eines Breitgewebes 2 erzeugt. Letzteres ist unterteilt in etwa der Bandbreite B entsprechende Längsstreifenabschnitte 3.
Jeder Längsstreifenabschnitt 3 besitzt die in Taffet
arbeitenden Kettfäden 4. Diesen sind im Randbereich beim Ausführungsbeispiel sechs Steherfäden 5 benachbart. Die Schußfäden 6 bilden mit den Steherfäden 5 ein Ripsgewebe.
Jede Schnittleiste Z weist eine durch einen Schlingfaden 7 und den Steherfäden 5 gebildete Halbdreherbindung auf. Eingetragen werden die Schlingfäden 7 unter vergrößerter Spannung. Es liegen dadurch im Mittelbereich M des Breitgewebes 2 etwa im Abstand der Bandbreite B jeweils zwei in Schußrichtung in geringem Abstand χ zueinanderliegende Schnittleisten Z vor, vergleiche Fig.2 und 3. Die einander zugekehrten Umkehrschlaufen U der Schnittleisten Z stützen sich alle auf einer Seite der entsprechenden Schußfäden 6 ab.
Wird nun das Breitgewebe 2 durch Trennschnitte S-S im Bereich zwischen den einander zugekehrten Umkehrschlaufen U der Schnittleisten Z in einzelne Längsstreifen zerschnitten, belasten die Umkehrschlaufen i/der Schlingfäden 7 die Schnittleisten Zin Art eines Umlegens, so daß dann die Schnittleisten Z gegen die Unterseite Γ des Bandes 1 treten, vergl. F i g. 4. Es liegt dadurch eine fixierte Randkante vor, die gegen Ausfransen sehr stabil ist. Der äußerste Kettfaden 4 und der innere Steherfaden 5 stellen dabei die Kantenfäden des Bandes 1 dar.
Bei Herstellung eines figurierten Bandes werden die Figuren-Schußfäden 8 nach dem Trennschnitt unmittelbar innenseitig neben dem äußersten Kettfaden 4 abgeschnitten, vgl. die in F i g. 3 strichpunktiert dargestellten Figuren-Schußfäden 8. Um das Abschneiden derselben zu ermöglichen, werden diese flottierend in
das Breitgewebe 2 eingebracht, und zwar im Bereich der Schnittleisten Z Nach dem Abschneiden der Figuren-Schußfäden 8 und Umlegen der Schnittleisten Z stehen die Figuren-Schußfäden 8 nicht über die Randkante des nach dem erfindi'ngsgemäßen Verfahren erzeugten figurierten Bandes 1 vor.
Nach dem Umlegen der Schnittleisten Z können die freien Endabschnitte der durchtrennten Schußfäden 4 zusätzlich durch rotierende Bürsten verfilzt werden unter Erzielung einer weiteren Stabilisierung der Randzonen des Bandes.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (3)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur Herstellung-figurierter Bänder, insbesondere Etikettenbänder durch Zerschneiden eines Breitgewebes in einzelne Bänder längs eingewebter Schnittleisten, von denen jede eine durch einen Schlingfaden und Steherfäden gebildete Halbdreherbindung aufweist, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlingfäden (7) in einer nach dem Trennschnitt ein selbsttätiges Umlegen der Schnittleisten (Z) bewirkenden Spannung eingetragen werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Figuren-Schußfäden (8) nach dem Trennschnitt unmittelbar innenseitig neben dem äußersten und vor der Schnittleiste (Z) liegenden Kettfaden (4) des Bandes abgeschnitten werden.
3. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß nach Durchtrennen der Schußfäden (6) die freien Endabschnitt derselben untereinander verfilzt werden.
DE19762612685 1976-03-25 1976-03-25 Durch Zerschneiden eines Breitgewebes erzieltes figuriertes Band, insbesondere Etikettenband, und Verfahren zur Herstellung desselben Withdrawn DE2612685B2 (de)

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