DE2611957C2 - Antimikrobielle Mittel - Google Patents

Antimikrobielle Mittel

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DE2611957C2 DE19762611957 DE2611957A DE2611957C2 DE 2611957 C2 DE2611957 C2 DE 2611957C2 DE 19762611957 DE19762611957 DE 19762611957 DE 2611957 A DE2611957 A DE 2611957A DE 2611957 C2 DE2611957 C2 DE 2611957C2
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    • A01N35/00Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having two bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. aldehyde radical
    • A01N35/02Biocides, pest repellants or attractants, or plant growth regulators containing organic compounds containing a carbon atom having two bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. aldehyde radical containing aliphatically bound aldehyde or keto groups, or thio analogues thereof; Derivatives thereof, e.g. acetals

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Description

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-(CHi)6-NH-C-NH-C-NH-
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NH NH
Die Erfindung betrifft antimikroblelle Mittel mit Langzeltwirkung, die eine synergistische Kombination aus Aldehyden und bestimmten Blguanldsalzen enthalten.
Bei de;· Flächen- und Scheuerdesinfektion, zum Beispiel bei der Desinfektion von Krankenhauseinrichtungen, Schulen, Badeanstalten oder Kindergärten, und für die meisten anderen Anwendungsgebiete von antlmikrobiellen Mitteln ist neben einer umfassenden mikrobiziden Wirksamkeit eine ausgeprägte Langzeitwirkung der eingesetzten Mittel notwendig. Durch die sogenannte Remanenz soll nach vollzogener Desinfektion für einen langen Zeltraum eine erneute Ansiedlung und Vermehrung von Krankheitserregern oder anderen Keimen auf den keimarmen bzw. keimfreien Flächen vermieden werden. Bekanntlich sind Desinfektionsmittel auf der Basis von Aldehyden zwar breit wirkende mlkroblzlde Mittel; sie zeigen aber keine deutlich« Nachwirkung. Es Ist deshalb schon versucht worden, diesem Nachteil durch gemeinsame Verwendung mit anctren amiinSkroblellen Mitteln abzuhelfen. Beispielsweise Ist In der deutschen Patentschrift 12 69 292 eine Wirkungssieigsrung von Formaldehyd durch Kombination mit zlnnorganlschen Verbindungen, speziell mit Trl-n butylzinnbenzoat beschrieben worden. Die bekannten Kombinationen zeigen jedoch noch keine opt'male Remanenjwirkung und sind darüber hinaus mit manchen weiteren Nachtellen verbunden, etwa mit einer ungenügenden Verträglichkeit der Bestand- I
teile miteinander oder anderen nachteiligen Eigenschaften der Komponenten. Beim Einsatz von Trl-n-butylzlnn- |
benzoat wird beispielsweise dessen unangenehmer, muffiger Eigengeruch als störend empfunden.
4ü Der Erfindung lag deshalb die Aufgabe zugrunde, ein antlmikroblelles Mittel bzw. eine Kombination zur Verfügung zu stellen, die die vorgenannten Nachtelle nicht aufweist, eine synergistisch erhöhte Wirkung zeigt und außerdem eine besonders ausgeprägte Langzeltwirkung besitzt
Es wurde nun überraschenderweise gefunden, daß Mittel mit einem Gehalt an einer Kombination aus Aldehyden mit 1-5 Kohlenstoffatomen und Salzen ollgomerer Hexamethylenblguanlde in einem Gewlchtsverhältnis der beiden Komponenten von 1 : 10 bis 100: 1 eine ausgezeichnete, überraschend erhöhte und lang andauernde antimikroblelle Wirksamkeit zeigen.
In der erfindungsgemäßen Kombination können die verschiedenen Mono- oder Dlaldehyde mit 1-5 Kohlenstoffatomen, zum Beispiel Formaldehyd, Acetaldehyd, Propiona'dehyd, Glyoxal oder Glutardialdehyd eingesetzt m -werden. Als besonders wirksame aldehydische Komponenten haben sich jedoch Formaldehyd, Glyoxal und |
Glutardialdehyd oder auch Gemische dieser Aldehyde erwiesen. |
Die zweite kennzeichnende Komponente des antlmikrobiellen Mittels nach der Erfindung besteht aus Salzen von ollgomeren Hexamethylenblguaniden mit einer Kette der Formel
bo insbesondere von solchen mit einem Ollgomerisatlonsgrad /; von 4 bis 6. |
Derartige ollgomere Biguanide und ihre Herstellung sind In den britischen Patentschriften 7 02 268 und U ^2 243, sowie DE-OS 24 37 844 beschrieben. Beispiele für Salze von solchen ollgomeren Biguaniden, die sich für die Einarbeitung In die erfindungsgemäßen Kombinationen eignen, sind die wasserlöslichen Mineralsäuresalze derselben, wie z. B. Ollgohexamethylenblguanidhydrochlorld.
im allgemeinen wird der Gehalt an erfindungsgemäßer Kombination aus Aldehyden und Ollgohexamethylenbiguanldsalzen in den anwendungsfertigen antlmikrobiellen Mitteln zwischen 0,1 und 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das gesamte Mittel, liegen. Für die eine oder andere Anwendung, z. B. für Konservierungsaufgaben, kann es jedoch auch vorteilhaft sein, andere Konzentrationsverhältnisse zu wählen.
Die fertigen antimikroblellen Produkte können In verschiedenster Welse Anwendung finden und neben der beschriebenen Kombinatjon je nach Anwendungsform weitere üblicherweise verwendete Bestandteile enthalten. Wenn bei der Verwendung z. B. als Desinfektionsmittel mit Lösungen gearbeitet werden soll, kommen als Lösungsmittel Wasser und übliche organische Lösungsmittel, insbesondere Alkohole, die gegebenenfalls mit Wasser vermischt sein können. In Betracht. Die Lösungen lassen sich gut versprühen, wobei man entweder Druckluft anwendet oder aber ein in der Aerosoltechnik für die Herstellung von Sprays gebräuchliches Treibmittel einsetzt.
Daneben können die Mittel nichtionische oder Amphotenslde enthalten, besonders wenn neben der antimikroblellen Wirkung eine Reinigungswirkung erwünscht 1st. Als nichtionische Tenside sind Anlagerungsprodukte von 4-40, vorzugsweise 4-20 Mol Äthylenoxid an 1 Mol Fettalkohol, Alkylcyclohexanol, Alkylphenol, Fett- ίο säure, Fettamln, Fettsäureamid oder Alkansulfonamld verwendbar. Besonders zu erwähnen sind die Anlagerungsprodukte von 5-16 Mol Äthylenoxid an Kokos- oder Talgfettalkohole, an Oleylalkohol sowie an Mono-, Dlalkylphenole oder an Monoalkylcyclohexanole mit 6-14 C-Atomen In den Alkylresten. Als Amphotenslde kommen dabei in Frage die Derivate von aliphatischen sekundären oder tertiären Aminen, wobei die aliphatischen Reste entweder linear oder verzweigt sein können und ein Rest 8-18 Kohlenstoffatome und ein anderer is eine anlonlsche löslichmachende Gruppe, wie z. B. eine Carboxy-, Sulfo-, Sulfato-, Phosphato- oder Phosphonogruppe, enthält.
In den erfindungsgemäßen antimikroblellen Mitteln können auch Gerüstsubstanzen vorhanden sein; als solche eignen sich sauer bis schwach sauer reagierende anorganische oder organische Salze, insbesondere anorganische oder organische Komplexbildner. Brauchbar sind beispielsweise saure Alkaliortho- und pyrophosphate, t die Alkallsalze der Nitrilotriessigsäure oder der Äthylendiamlntetraessigsäure sowie die sauren Alkallsalze von
j organischen, nicht kapillaraktiven, 1-8 C-Atome enthaltenden Sulfonsäuren, Carbonsäuren und Sulfocarbon-
j säuren. Hierzu gehören beispielsweise wasserlösliche Salze der Benzol-, Toluol- oder Xylolsulfonsäure, wasserlösliche saure Salze von Sulfodlcarbonsäuren, Milchsäure, Zitronensäure oder Weinsäure. Weiter kommen als Gerüstsubstanzen die sauren wasserlöslichen Salze höhermolekular^ Polycarbonsäuren In Betracht, etwa Poly- « merlsate der Maleinsäure, Itaconsäure, Fumarsäure und Zltraconsäure. Auch Mischpolymerisate dieser Säuren untereinander oder mit anderen polymerlslerbaren Stoffen, wie z. B. mit Äthylen, Propylen, Acrylsäure, Vinylacetat, Isobutylen, Acrylamid und Styrol sind brauchbar.
Darüber hinaus kann es für weitere Anwendungsbereiche vorteilhaft sein, zusätzlich zur erfindungsgemäßen Kombination aus Aldehyden und Ollgohexamethylenblguanldsalzen andere antimikrobiell wirksame Substanzen etwa vom Typ der quartären Ammoniumverbindungen, beispielsweise ein BenzylalkyldlmethyJammonlumchlorld, zu verwenden.
Derartige erfindungsgemäße antimikrobiell Mittel können als Desinfektion- und Konservierungsmittel auf vielen Gebieten zum Einsatz gelangen, beispielsweise bei der Oberflächen-, Scheuer- oder Sprühdesinfektion von Textillen, Fußböden, Krankenhauseinrichtungen, Schulen, Badeanstalten, öffentlichen Verkehrsmitteln, Industrieanlagen, gewerblichen Betrieben oder in der Stalldeslnfektlon. Ein besonderes Anwendungsgebiet Ist die Bekämpfung der Übertragung von Fußpilzen (Hautpilzen), z. B. In Badeanstalten; dabei finden die antimikrobiellen Mittel vorteilhaft In Form von Sprays Verwendung. Weiterhin können die erfindungsgemäßen Mittel bei der Konservierung technischer Produkte wie Farben, Klebstoffen, Bohr- oder Schneidölen oder Produkten der papier-, pappe- oder lederverarbeitenden Industrien Anwendung finden.
Dabei zeichnen sich die erfindungsgemäßen Mittel durch eine hervorragende mikroblstatlsche und Insbesondere mlkroblzide Wirksamkeit aus, die Ihren Einsatz besonders auf Gebieten gestattet, bei denen es nicht nur auf eine Hemmung des Keimwachstums, sondern auf eine Abtötung der Keime in technisch annehmbaren Zelträumen ankommt. Durch Ihre ausgeprägte Remanenzwirkung wird langfristig außerdem eine erneute Ansledlung und Vermehrung von Keimen auf den behandelten Flächen oder Gegenständen verhindert.
Ein weiterer wesentlicher Vorteil der Mittel gemäß der Erfindung Ist Ihre sehr gute Lagerbeständigkeit sowohl In anwendungsfertiger verdünnter Form als auch in Form der Konzentrate bzw. konzentrierten Lösungen. Die kombinierten Bestandteile, nämlich Aldehyde und Blguanldsalze, zeigen auch bei langer Lagerung Überraschenderweise keinerlei Unverträglichkeitserscheinungen.
Die nachfolgenden Beispiele sollen den Gegenstand der Erfindung erläutern, ohne Ihn jedoch darauf zu beschränken.
Beispiele
Die erfindungsgemäße Kombination enthaltende Konzentrate, aus denen durch Verdünnen mit Wasser oder Lösungsmittel anwendungsfertige Desinfektionsmittel erhalten werden, können beispielsweise folgende Zusammensetzungen aufweisen:
A) Formaldehyd (als 35-40%lge wäßrige Lösung) 10 g Ollgohexamethylenblguanldhydrochlorlde η - 4-6 (als 20%lge wäßrige Lösung) 10 g Alkylphenylpolyglykoläther 10 g NltrUotrlesslgsäurenatrlumsalz 5 g Wasser auf 100 g
B) Formaldehyd (37961g) 10 g Glutardlaldehyd (als 50%lge wäßrige Lösung) 10 g Oligohexamethylenblguanldhydrochlorlde η = 4-6 (2096Ig) 10 g Nonylphenol · 10 ÄO 15 g Isopropanol (als 6096lge wäßrige Lösung) «uf 100 g
C) Glutardialdehyd (50%lg) 10 g
Ollgohexamethylenblguanldhydrochloride η - 4-6 (20%lg) 1Og
Kokosfettalkoholpolyglykoläther 8 g
Wasser auf 1°° 8
D) Formaldehyd (37%lg) 2ig
Glyoxal (als 40%ige wäßrige Lösung) 15 g
Glutardialdehyd (50Wg) 10 g
Ollgohexamethylenblguanidhydrochloride /j = 4-6 (20%lg) 5g
Benzylalkyldimethylammonlumchlorid 5 g
■o Nonylphenol ■ 10 AO 10 g
Wasser auf 1°° S
E) Formaldehyd (379blg) 10 g
Glyoxal (40%lg) 5 g
Ollgohexamethylenbiguanidhydrochlorlde η = 4-6 (20%lg) 40 g
is FettalKyldlmethylamlnosulfobetain 4 g
Alkylcyclohexylpolyglykoläther 8 g
Monokallumorthophosphat 7 S
Wasser auflOOg
Die Wirksamkeit der erfindungsgemäßen Kombination von Aldehyden mit Oligohexamethylenbiguanidsalzen wurde nach drei Methoden, die nachfolgend beschrieben sind, untersucht:
1. Zur Prüfung der Langzeitwirkung wurde die Vertiefung einer ausgehöhlten PVC-Fläche mit einer erfindungsgemäßen Lösung, die durch zehnfache Verdünnung eines Konzentrats gemäß Zusammensetzung A mit Wasser hergestellt worden war, fünfmal nacheinander desinfiziert, wobei der Feuchtigkeitsfilm der Lösung jeweils eindampfen konnte. Anschließend wurde die Vertiefung bei 20° C mit einer verdünnten Keimsuspension von Staphylococcus aureus (8 χ 105 Keime pro ml) infiziert und die Keimzahlen pro ml bei Beginn des Versuchs, nach 1, 4, 6 und 24 Stunden bestimmt. Der Versuch wurde zum Vergleich mit einer 0,37gewlchtsprozentigen wäßrigen Formaldehyd-Lösung durchgeführt. Die nachstehend zusammengefaßten Ergebnisse zeigen die überlegene, langdauernde Wirkung des erfindungsgemäßen Mittels.
Keimzahlen pro ml
Beginn 1 4 6 24 h
erfindungsgemäßes Mittel SXlO4 3 X 10< 3XlO4 4 X 103 < 100
Vergleichsversuch 5 X 104 5 X 104 8 X 104 2 X 10* 3 x 106
2. Die Langzeitwirkung bei der Oberflächendesinfektion mit den erfindungsgemäßen Mitteln wurde auf Flächen aus Glas, Holz und PVC untersucht. Die Oberflächen wurden mit einer wäßrigen Lösung von 0,596 Glutardialdehyd, 0,2% Ollgohexamethylenblguanldhydrochlorld (« = 4-6) und 0,8% Tensid behandelt. Die Lösung entsprach der Zusammensetzung C bei einer Verdünnung von 1 : 10. Nach 1, 2, 4, 6 und 24 Stunden wurden die Flächen mit Infizierten Nährböden (Staphylococcus aureus) überschichtet und anschließend bei 37° C 48 Stunden bebrütet. Dabei ergeben alle Versuche, daß sich die Keime auf den desinfizierten Flächen nicht vermehren können.
3. Zum Nachwels der überadditiven Wirksamkeit einer erfindungsgemäßen antimlkroblellen Kombination aus Aldehyden und Salzen von oligomeren Hexamethylenbiguanlden wurden im Suspensionstest die mlkrobizlden Eigenschaften folgender Mittel untersucht:
a) wäßrige Lösung von 3,7% Formaldehyd und 0,2% Ollgohexamethylenblguanidhydrochlorid (n = 4-6)
b) wäßrige Lösung von 3,7% Formaldehyd
c) wäßrige Lösung von 0,2% Ollgohexamethylenblguanldhydrochlorld (n = 4-6)
Die Methodik des Prüfverfahrens 1st den Richtlinien für die Prüfung chemischer Desinfektionsmittel, herausgegeben von der Deutschen Gesellschaft für Hygiene und Mikrobiologie (1969) entnommen. Entsprechend diesen Richtlinien wurden 0,1 ml Kelmsuspenslon der nachstehend aufgeführten Bakterien bei einer Temperatur von 18-210C in Reagenzgläser plpettlert.
Staphylococcus aureus 5x10" Keime pro ml
Pseudomonas aeruglnosa 4 χ 108 Keime pro ml
Hierzu wurden jeweils 10 ml der verschiedenen zu prüfenden Lösungen in Leitungswasser (16 Deutsche Härtegrade) gegeben, so daß die Anwendungskonzentrationen der Lösungen a) bis c) jeweils 10%, 5% und 2,5% betragen. Nach Einwirkungszelten von 5, 15, 30 und 60 Minuten wurde den Reagenzgläsern je eine Öse Material entnommen und in 10 ml Nährlösung, die 3% Tween 80, 0,3% Lecithin und 0,1% Hlstidlnhydrochlorid als Enthemmer enthielt, überimpft. Die mit Bakterien beimpften Nährlösungen wurden bei 37° C bebrütet. Nach 6 Tagen wurden die Kulturen makroskopisch auf Wachstum beurteilt und auf diesem Wege die nachstehenden Abtötungszelten ermittelt.
Mittel
Anwendungskonzentration
10 %
5 % 2,5%
10 % 5 % 2,5%
10 % 5 % 2,5%
Abtötungszeit (Min.) Staph. aureus
< 5
< 5
< 5
>60 >60 >60
15 >60
Ps. aeruginosa
<
<
<
>60
5 30
Die Untersuchungsergebnisse, die aus dem Suspensionstest ermittelt wurden, zeigen deutlich die überadditve Wirkung der erfindungsgemäßen antlmlkroblellen Kombination gegenüber den einzelnen Komponenten.

Claims (7)

Patentansprüche:
1. Antimikroblelle Mittel, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer Kombination aus Aldehyden mit 1-5 Kohlenstoffatomen und Salzen oligomeier Hexamethylenblguanlde In einem Gewichtsverhältnis der beiden Komponente von 1 :10 bis 100 :1.
2. Antimikroblelle Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als aldehydischen Bestandteil der Kombination Formaldehyd enthalten.
3. Antimikrobielle Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als aldehydischen Bestandteil der Kombination Glutardialdehyd enthalten.
ίο
4. Antimikroblelle Mittel nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie als aldehydischen Bestandteil
der Kombination Glyoxal enthalten.
5. Antimikroblelle Mittel nach Anspruch 1-4, dadurch gekennzeichnet, daß sie als aldehydischen Bestandteil der Kombination ein Gemisch von Aldehyden mit 1-5 Kohlenstoffatomen enthalten.
6. Antimikrobielle Mittel nach Anspruch 1-5, dadurch gekennzeichnet, daß sie in der Kombination salzsaure Salze von ollgomeren Hexamethylenblguanlden mit einem Ollgomerisatlonsgrad η von 4 bis 6 enthalten.
7. Antimikrobielle Mittel nach Anspruch 1-6, gekennzeichnet durch einen Gehalt an einer Kombination aus Aldehyden mit 1-5 Kohlenstoffatomen und Ollgohexamethylenbiguanldsalzen In einer Menge von 0,1 bis 5 Gewichtsprozent, bezogen auf das anwendungsfertige Mittel.
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