DE2610387A1

DE2610387A1 - Mit einspruehoeffnungen versehener rohrverteiler

Info

Publication number: DE2610387A1
Application number: DE19762610387
Authority: DE
Inventors: Werner Schulz; Wilhelm Sklorz
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1976-03-12
Filing date: 1976-03-12
Publication date: 1977-09-15

Description

Mit Einsprühöffnungen versehener Rohrverteiler
In verschiedenen Anlagen zur chemischen und/oder physikalischen Behandlung von Flüssigkeiten sind Luft oder Gase oder Gemische aus Luft und Flüssigkeiten in feinverteilter Form durch kleine Öffnungen, Düsen oder dgl. unter Druck einzuführen, sei es zum Ausfällen, zur Neutralisation, zur Reaktivierung oder aus ähnlichen Gründen.
Wenn die zu behandelnde Flüssigkeit absinkende Bestandteile enthält, so entsteht regelmäßig die Schwierigkeit, daß die feinen Öffnungen durch abgesetzte Tcile oder Schichten zugesetzt werden, sobald die Anlage stillgesetzt und der Druck des einzublasenden Mediums abgestellt wird. Die Gefahr der Verstopfung wird zwar vermindert, wenn die Öffnungen zum Einsprühen der Medien an die Unterseite der Verteilerrohre verlegt werden, aber das Absetzen von Schwebeteilen, Ausflockungen und dgl. wird auch dadurch nicht zuverlässig verhindert.
Das gilt insbesondere für Abwasser-Behandlungsanlagen wie Neutralisationsanlagen, in deren Abwässern sowohl Schwebeteilchen in größerer Dichte vorhanden sind, als auch Ausfällprodukte durch die eingeführten Neutralisationsmittel entstehen. Solche Anlagen sind z. B. im Patent (P 25 02 1)7.8) Besch@ieben. Da sie zahlyeichen Ausfall- und Abset@pro@@kte sehr unterschiedliche @ schaffenheit und Eiggnart aufwei@en, teilweise galle@tartig, breiig, schmierig, kiebend, feinkörnig oder splittsig sind, ist die @efahr des Zusetzens der Finblasöffnungen bei solchen Anlagen besonders groß.
Die F@findung besteht darin, daß über die Einsprühöffnungen den Rohr@@ @lastische Bebläuche mit Figenspannung geschober sind, die vom statischen Druck des abwassers auf die Einsprühäffnungen im Ginne des Verschließens gedrückt und vom eingesp@ühten Medi@m @u@ Erzielung eines Durchlasses ge-@üftet werden.
Wenn die Anlage stil Jgesetzt wird, so legen sich die Schlauchstücke durch den statischen Druch des Abwassers oder der sonstigen zu behandelnden Flüssigkeit auf die Austrittsöffnungen und verhindern damit das Eindringen von Fremdkörnenn oder Absetzprodukten in den Verteiler.
Nach der weiteren Erfindung werden die Einsprühöffnungen nicht in den Verteilerrohren selbst angebracht, sondein in besondere 1 1 Einsprührörchen verlegt, und zwar vorzugsweise in senkrechte, nach unten geschlossene Einsprühröhrchen, deren Aistrittsöffn:ngen durch Schlauchstücke überdeckt sind, die nach oben hin z. P. durch Wülste abgedichtet und nach unten offen sind, so daß die Medien austreten können.
Damit wird einerseits erreicht, daß herab bis zum moden des die Flüssigkeit enthaltenden Gefäßes dessen gesamter Inhalt von dem einzusprühenden Medium erfaßt wird. Andererseits können die senkrechten Sprühröhrchen - oder zumindest ein Teil von ihnen - als Stützen für den Verteiler dienen, so daß also der Verteiler einfach mit den Röhrchen auf den Gefäßboden gesetzt werden kann.
Auf diese Weise läßt sich die Verteilvorrichtung leicht aus dem Gefäß herausnehmbar machen, so daß z. P. das Gefäß bequem gereinigt und nachgesehen werden kann.
In einfachen fellen kann man aw!ch über 1 Öffnungen In den Verteilerrohren einen elastischen S hla@ch oder mehrere Schlauchstücke, je eines über eine Öffnung oder Öffnungsgruppe, schieben, in denen sich Auslaßöffnungen für ien Austritt des Mediums befinden.
In der Zeichnung ist als Ausführungsbeispiel ein einsetzbarer Verteiler in zwei Figuren dargestellt.
Fig. 1 zeigt den gesamten Einsatz in einem Reaktorgefäß, Fig. 2 zeigt eine Einzelheit.
Die Luft samt Reaktionsmittel wird durch ein senkrechtes Zentralrohr 1 zugeführt, das zugleich als Handhabe beim Einsetzen und beim Wiederherausnehmen (1e gesamten Apparatu dient. Das Rohr 1 mündet in das Verteilerrohr 2, welches mit einer Anzahl von Slasiöhrchen 3 bestückt ist. Sie sind mit seitlichen kleinen öffnungen 4 versehen, aus denen die Luft in die zu behandelnde Flüssigkeit,z. B. Abwasser, austreten kann. An ihrem Unterende sind die Röhrchen geschlossen.
Um das Eindringen von Fremdkörpern in die Öffnungen 4 zu verhindern, wenn der Luftdruck ausbleibt, z. P'. abgestellt wird, ist Jede Reihe der Öffnungen 4 mit einem elastischen Sjhlauchstück 6 abgedeckt, welches nach oben über einen Wulst 5 gezogen und auf diese Weise abgedichtet ist.
Es können mehrere z. B. sternförmig oder kreuzförmig angeordnete Verteilerrohre benutzt werden, -'ie auch eine Dreipunktabstützung durch drei Röhrchen 3a erlauben, welche bis zum Boden 7a des Reaktorgefäßes 7 herabreichen, während die übrigen Rohre bereits oberhalb des Bodens 7a enden.
Durch die mehrarmige Anordnung wird der gesamte Querschnitt des Reaktorgefäßes von den aus den Röhrchen austretenden Bläschen erfaßt.
L e e r s e i t e

Claims

Patentansprüche 1( Mit Einsprühöffnungen versehener Rohrverteiler, durch den Medien unter Druck in eine zu behandelnde Flüssigkeit verteilt eingesprüht werden, insbesondere Abwasserneutralisationsanlage, dadurch gekennzeichnet, daß über die Einsprühöffnungen (4) elastische Schläuche (6) mit Eigenspannung geschoben sind, die vom statischen Druck des Abwassers auf die Öffnungen im Sinne des Verschließens gedrückt und vom eingesprühten Medium zur Erzielung eines Durchlasses gelüftet werden.
2. Rohrverteiler nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß am Verteilerrohr (2) senkrechte insbesondere nach unten ragende, am Unterende geschlossene Einsprühröhrchen (3) angebracht sind, deren Öffnungen (4) durch Schlauchstücke (6) überdeckt sind, die nach oben hin, z. B. durch Wülste (5), abgedichtet und nach unten offen sind.
3. Rohrverteiler nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Einsprühröhrohen (3a) als Stützen für den Rohrverteiler ausgebildet sind.
4. Rohrverteiler nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blasröhrchen ()) an einem mehrarmigen Verteilerstern mit Dreipunkt-Abstützung angeordnet sind.
5. Rohrverteiler nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Zubringerrohr (1), die stern- oder kreuzförmig angeordneten Verteilerrohre (2) und die mit elastischen Rohrstücken (6) ausgerüsteten Blasröhrchen (3, 3a) ein einsetzbares und wieder herausnehmbares Ganzes bilden.