DE2610369B1 - Wechselmagazin fuer farbbandtraeger an druckenden messgeraeten - Google Patents

Description

• Eine von einem nicht dargestellten Motor kontinuierlich angetriebene Kurbelscheibe 6 bewegt einen um
• einen ortsfesten Zapfen 7 schwenkbaren Hebel 8, der in F i g. 1 in seiner vordersten Lage dargestellt ist. Am oberen Ende 9 des Hebels ist ein Schieber 10 angelenkt, der bei seiner Vorwärtsbewegung den jeweils zu unterst liegenden Farbbandträger nach vorn (in der Zeichnung nach links) schiebt. Durch Führungsmittel 11 und 12 sowie unter dem Einfluß einer Feder 13 wird dieser Farbband träger 3 in die obere gezeichnete Lage gebracht, wobei er von Ziehhebeln 14 und 15 erfaßt wird. Bei der Weiterdrehung der Kurbelscheibe 6 gelangt der Hebel 8 in seine hinterste Stellung (in Fig. 1 gestrichelt gezeichnet), wobei die Ziehhebel 14 und 15 den Farbbandträger 3 in das Magazin zurückführen, wo er auf den anderen Farbbandträgern 2 abgelegt und durch einen federnden Hebel 16 festgehalten wird.
• Eine Weiterdrehung der Kurbelscheibe 6 bewirkt eine abermalige Vorwärtsbewegung des Hebels 8, wobei nunmehr der nächste unten liegende Farbbandträger in Arbeitsstellung gebracht wird. Auf diese Weise werden nach und nach alle Farbbandträger in der vorgesehenen Reihenfolge durch den Schieber 10 in Arbeitsstellung gebracht und sodann durch Ziehhebel 14 und 15 in das Magazin zurückbefördert.
• Die Fig.2, 2a und 2b zeigen das Magazin 1 in verschiedenen Darstellungen. In ihm sind die Farbbandträger 2 gestapelt. Der Schieber 10, der in den Fig 5 und 5a dargestellt ist, wird durch den Hebel 8 betätigt und gleitet in einer Führungsnut 21 des Magazins 1. Am oberen Ende eines mit dem Magazin 1 verbundenen Armes 23 befindet sich ein Lager 24, in dem der federnde Hebel 16 gelagert ist. Die Ziehhebel 14 und 15 sind im Schieber (Lager 52) gelagert (siehe Seite 6 oben).
• Jeder Farbbandträger (F i g. 3) besteht aus einem Rahmen 30 mit Armen 31 und 32, zwischen denen ein Farbband 33 befestigt ist Die Farbbänder sind mit den unter Vorspannung stehenden Armen 31 und 32 fest verbunden. Außerdem sind Ausschnitte 34 und 35 vorgesehen, in die die Ziehhebel 14 und 15 mit Mitnehmern 40 und 41 (F i g. 4) während der Rückwärts- bewegung eingreifen. Der Rahmen 30 kann außerdem mit einer Kennzeichnung 36 versehen sein, z. B. mit einer Farbangabe.
• Der in den Fig.4 und 4a gezeigte Ziehhebel 14 befindet sich, in Richtung des Pfeiles X in Fig 1 gesehen, links, während der in den F i g. 4b und 4c gezeigte Ziehhebel 15 sich rechts befindet Beide Ziehhebel sind außerdem mit Zapfen 42 bzw. 43 versehen, mit denen sie am Schieber 10 angelenkt sind, der zu diesem Zweck mit Armen 51 versehen ist, an deren oberen Enden sich Lager 52 zur Aufnahme der Zapfen 42 bzw. 43 befinden.
• Der Ziehhebel 14 trägt eine Verlängerung 43, deren Zweck später im Zusammenhang mit den F i g. 7 und 8 beschrieben wird.
• Zur Anzeige des jeweils zum Abdruck kommenden Farbbandes ist ein Ziffernrad 70 (F i g. 7, 7a) vorgesehen, auf dessen Umfang z. B. die Ziffern 1 bis 6 oder andere Bezeichnungen angeordnet sind.
• Wie oben dargelegt, trägt der Ziehhebel 14 eine Verlängerung 43, die während der Vorwärtsbewegung des Schiebers eine mit dem Ziffernrad 70 verbundene Feder 80 (Fig.8) spannt. Dabei rastet diese Feder 80 hinter einer der Rasten 71 (F i g. 7a) ein und dreht das Ziffernrad 70 während der Rückwärtsbewegung des Schiebers um eine Position weiter. Um das Ziffernrad 70 in der richtigen Position zu halten und zugleich eine Rückwärtsbewegung zu verhindern, ist eine Klinke 81 (F i g. 6) um einen Punkt 82 schwenkbar gelagert In der Ruhestellung bewegt sich dabei der lange Arm 83 der Klinke 81 auf eine der Flächen 72 (F i g. 7a).
• Anstelle der als Ausführungsbeispiel beschriebenen Wechselvorrichtung mit Kurbelscheibe, Hebel, Schieber und Ziehhebel kann auch eine andere Wechselvorrichtung verwendet werden (z. B. durch die einzelnen Farbbandträger angreifenden und magnetisch betätigbaren Zungen).
• Auch ist anstelle des Ziffernrades eine andere Anzeigevorrichtung, z. B. elektronisch, möglich.

Claims (5)

1. Patentansprüche: 1. Wechselmagazin für Farbbandträger an drukkenden Meßgeräten mit Meßstellenanzeige und mit Mitteln, durch die in Zuordnung zu der jeweiligen Meßstelle der entsprechende Farbbandträger in die Arbeitslage gebracht und nach dem Druck in das Magazin zurückbefördert wird, d a du r c h g e -kennzeichnet, daß a) je Farbband (2) ein rahmenförmiger Träger (30) mit das Farbband (33) unter Vorspannung haltenden federnden Armen (31, 32) vorhanden ist; b) die Farbbandträger (30) übereinander in dem Magazin (1) angeordnet sind; c) die Rückbeförderungsmittel bestehen aus einem von einer Kurbelscheibe (6) über einen Hebel (8) im Magazin (1) bewegbaren Schieber (10) mit zwei am Magazin (1) angelenkten Ziehhebeln (14, 15).
2. 2. Wechselmagazin nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Mittel (11, 12, 13) zum Umlenken des in Arbeitsstellung gebrachten Farbbandträgers (3) in die Rückziehstellung vorhanden sind.
3. 3. Wechselmagazin nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß einer der Ziehhebel (14) mit einer eine in Rasten (71) eines Ziffernrades (70) einrastbare Feder (80) bewegenden Verlängerung (43) versehen ist.
4. 4. Wechselmagazin nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß eine das Ziffernrad (70) in Position haltende Klinke (81) vorhanden ist.

   Die Erfindung bezieht sich auf ein Wechselmagazin für Farbbandträger an druckenden Meßgeräten mit Meßstellenanzeige und mit Mitteln, durch die in Zuordnung zu der jeweiligen Meßstelle der entsprechende Farbbandträger in die Arbeitslage gebracht und nach dem Druck in das Magazin zurückbefördert wird.

   Ein derartiges Wechselmagazin ist z. B. Gegenstand des deutschen Gebrauchsmusters 70 47 064. Dabei sind alle Farbbänder zwischen den Armen eines Trägers in gleicher Ebene und parallel zueinander befestigt, und der Träger wird je nach der gewünschten Farbe mehr oder weniger weit aus dem Magazin herausgefahren und nach vollzogenem Druck wieder zurückgezogen.

   Diese bekannte Anordnung weist jedoch verschiedene Nachteile auf. Einmal ist nämlich der zuletzt gedruckte Meßwert nur dann sichtbar, wenn das vorderste Farbband benutzt wird, während bei den anderen Farbbändern der zuletzt gedruckte Meßwert verdeckt ist. Zum anderen müssen für jedes Farbband zusätzliche elastische Elemente, z. B. Haltefedern, vorgesehen sein, um die unvermeidbaren Längenunterschiede der Farbbänder auszugleichen. Denn ein Durchhängen eines oder mehrerer Farbbänder würde zu Störungen führen.

   Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Wechselmagazin der eingangs genannten Art zu schaffen, bei dem kein Farbband den zuletzt gedruckten Meßwert verdecken kann und bei dem auch keine zusätzlichen Mittel zur Spannung der Farbbänder benötigt werden.

   Dies geschieht erfindungsgemäß dadurch, daß a) je Farbband ein rahmenförmiger Träger mit das Farbband unter Vorspannung haltenden federnden Armen vorhanden ist; b) die Farbbandträger übereinander in dem Magazin angeordnet sind; c) die Rückbeförderungsmittel bestehen aus einem von einer Kurbelscheibe über einen Hebel im Magazin bewegbaren Schieber mit zwei am Magazin angelenkten Ziehhebeln.

   Es sei hier bemerkt, daß noch andere Vorrichtungen zum Mehrfarbendruck bekannt sind, die aber ebenfalls nicht voll befriedigen. So beschreibt z. B. die DT-PS 9 11 665 eine Anordnung, bei der ein oder mehrere endlose Farbbänder benutzt werden. Auch hierbei wird der zuletzt gedruckte Meßwert dann verdeckt, wenn die hinteren Farbbänder zur Anwendung gelangen. Außerdem ist das Auswechseln endloser Farbbänder sehr zeitraubend und macht eine Betriebsunterbrechung erforderlich.

   Auf Trommeln angeordnete Farbkissen, wie sie z. B.

   aus der DT-PS 3 34482 bekannt sind, lassen zwar stets den Blick auf den Aufzeichnungsträger frei, sind aber nur bei Betriebsunterbrechung mit viel Zeitaufwand zu erneuern oder aufzufärben. Dies gilt auch für Einrichtungen gemäß der DT-PS 6 63 972 und der Beschreibung des deutschen Gebrauchsmusters 18 67 191.

   Auch nebeneinander angeordnete Farbbänder nach der DT-PS 2 74 740 und der DT-AS 11 48 762 sind insofern nachteilig, als sie ebenfalls zeitweise den Blick auf den zuletzt gedruckten Meßwert verwehren und darüber hinaus nur schwierig auszutauschen sind.

   An Hand der Zeichnung wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung näher beschrieben. Darin zeigt F i g. 1 einen Querschnitt durch ein Wechselmagazin gemäß der Erfindung, F i g. 2 eine Ansicht des Magazins, F i g. 2a eine Draufsicht auf das Magazin nach F i g. 2, F i g. 2b eine Seitenansicht des Magazins, F i g. 3 einen Farbbandträger, F i g. 3a einen Farbbandträger nach Fig.3 in Seitenansicht, F i g. 4 einen ersten Ziehhebel zum Zurückbefördern eines Farbbandträgers aus der Arbeitslage in das Magazin, F i g. 4a diesen Ziehhebel in Draufsicht, F i g. 4b einen zweiten Ziehhebel in Seitenansicht, F i g. 4c diesen Ziehhebel in Draufsicht, Fig.5 eine Seitenansicht eines Schiebers zum Befördern eines Farbbandträgers aus dem Magazin in die Arbeitsstellung, F i g. 5a eine Draufsicht auf einen Schieber nach Fig.
5. 5, Fig. 6 eine Klinke, F i g. 6a diese Klinke in Seitenansicht, F i g. 7 ein Ziffernrad zur optischen Anzeige des jeweils in Arbeitsstellung befindlichen Farbbandes, F i g. 7a eine Seitenansicht dieses Ziffernrades, und Fig.8 eine Detaildarstellung mit einem leeren Magazin, einer Transportwalze für den Aufzeichnungsträger und dem Ziffernrad gemäß F i g. 7.

   In einem Magazin 1 befinden sich fünf übereinanderliegende Farbbandträger 2. Ein sechster Farbbandträger 3 befindet sich zur Zeit in Arbeitsstellung zwischen einem nicht dargestellten Druckkopf und einem Aufzeichnungsträger 4, der um eine Transportwalze 5 geschlungen ist.