DE2609120C2 - Abstandshalter zum Festlegen von Kernreaktor-Brennstoffstäben - Google Patents
Abstandshalter zum Festlegen von Kernreaktor-BrennstoffstäbenInfo
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- G21C3/00—Reactor fuel elements and their assemblies; Selection of substances for use as reactor fuel elements
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- G21C3/32—Bundles of parallel pin-, rod-, or tube-shaped fuel elements
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Description
40
Die Erfindung betrifft einen Abstandshalter zum Festlegen der vier Eckbrennstoffstäbe innerhalb eines
rohrförmigen Strömungskanals eines Kernreaktors mit einem Stützglied mit vier Seitenbändern, die durch vier
Eckbänder, die schmaler sind als die Seitenbänder, unter
Bildung einer starren, einheitlichen Struktur verbunden sind, wobei jedes der Seitenbänder benachbart jedem
»einer Enden einen Lappen aufweist, der im Einpi 1; nit
dem rohrförmigen Strömungskanal steht, um einen Abstand zwischen dem Strömungskanal und dem
benachbarten Eckbrennstoffstab aufrechtzuerhalten.
Abstandshalter der vorstehenden Art sind r. B. in den
DE-OS 17 64 396. 23 05 007. 21 37 158. 16 14 930 sowie
dem DE-GM 68 03 282. besehrieben.
Bei dem Kinsat/ der Abstandshalter ζ. B. nach der
vorgenannten DE-OS 17 64 396 wird während des Reaktorbetriebes der Strömungskanal aufgrund eines
Druckunterschiedes zwischen innen und außen nach außen deformiert. Durch diese nach außen gehende
Verformung kann sich der Abstand zwischen dem an der Ecke befindlichen Brennstöffstab und dem Strö^
mungskanal Verringern,
Es ist Aufgabe der vorliegenden Erfindung, den eingangs genannten Abstandshalter dahingehend zu
verbessern, daß diese Abslandsverringerung zwischen dem Eckbrennstoffstab und dem Strömungskanal
vermindert wird.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Lappen eine L-förmige Form aufweisen, wobei
sich jeweils ein Schenkel zu dem benachbarten Ende seines Seitenbandes erstreckt und die Eckbänder
versetzt angeordnet sind, damit von dem genannten einen Schenkel jedes der L-förmigen Lappen ein
Abstand besteht und jeder genannte eine Schenkel jedes L-förmigen Lappens so angeordnet ist, daß er
durch Eingriff mit dem Strömungskanal aen richtigen Abstand zwischen diesem und dem benachbarten
Eckbrennstoffstab aufrechterhält
Besonders vorteilhafte Ausführungsformen der erfindungsgemäßen Abstandshalter finden sich in den
Unteransprüchen.
Nachfolgend wird die Erfindung unter Bezugnahme auf die Zeichnung näher erläutert. Im einzelnen zeigt
Fig. 1 eine perspektivische Ansicht, teilweise im Schnitt, einer Brennstoffeinheit mit den erfindungsgemäßen
Brennstoffstab-Abstandshaltern,
F i g. 2 eine Draufsicht auf eine Ausfühmngsform
eines Brennstoffstab-Abstandshalters nach der vorliegenden Erfindung,
Fig. 3 eine Seitenansicht, teilweise im Schnitt, des
Brennstoffstab-Abstandshalters der F i g. 2,
Fig.4, 5 und 6 Brennstoffstab-/* bstandshalter des
Standes der Technik, und
Fig. 7 eine fragmentarische Seitenansicht der Wirksamkeit
der vorliegenden Erfindung, verglichen mit dem Stand der Technik.
In F i g. 1 ist eine Brennstoffeinheit 10 gezeigt, die
einen rohrförmigen Strömungskana! 11 mit offenen Enden und eine Vielzahl langgestreckter Stäbe 12
aufweist, die zwischen einer unteren Befestigungsplatte 13 und einer oberen Befestigungsplatte 14 abgestützt
sind. Die Brennstoffstäbe 12 verlaufen durch eine Vielzahl von Brennstoffstab-Abstandshaltern 15, die mit
Zwischenabstützung versehpi sind, um die langgestreckten Stäbe im Abs'.and \jneinander und zum
Strömungskanal 11 zu halten und die Brennstoffstäbe 12
an einer seitlichen Vibration zu hindern. Eine Vielzahl von Brennstoffeinheiten 10 kann in einem Gitter
angeordnet werden, um einen (nicht dargestellten) Reaktorkern zu bilden, in dem eine untere Öffnung 16
jeder Brennstoffeinheit 10 in Verbindung steht mit einem Zuführungsraum, der ein Kühlmittel enthält, wie
Wasser unter Druck. Das Kühlmittel strömt so durch die Öffnung 16 und an den Brennstoffstäben 12 vorbei nach
oben.
In den F 1 g. 2 und 3 ist der Brennstoffstab-Abstandshalter
15 detaillierter dargestellt. Dieser Brennstoffstab-Abstandshalter 15 ist aus einem peripheren Stützglied
17 gebildet, das vier Seitenbänder 18, 19, 20 und 21 umfaßt, die durch vier Eckbänder 22, 23, 24 und 25
verbunden sind und eine starre einheitliche im allgemeinen rechteckförmige Struktur bilden. Innerhalb
dieses peripheren Stützgliedes 17 ist eine Vielzahl von blattförmigen Teilungsgliedern 26 und eine Vielzahl von
blattförmigen Teilungssiäben 27 vorgesehen. Die Glieder 26 und die Stäbe 27 sind starr /wischen
gegenüberliegenden Seitenbändern befestigt
Die Teilungsstäbe 27 sind in vertikal im Abstand voneinander angeordneten Paaren verlegt, wobei jedes
Paar einen oberen und einen unteren Stab einschließt und eine erste Gruppe von Teilungsstäben 27 zwischen
den Seitenbändern 18 und 20 abgestützt ist und eine zweite Gruppe von Teilungsstäben 27 zwischen den
Seitenwänden 19 und 21 abgestützt ist, und die
Teilungsstäbe in abwechselnd seitlich be„bstandeter
Beziehung zu den Teilungsgliedern 26 angeordnet sind. Die einander schneidenden Teilungsglieder und -stäbe
sind mit Schlitzen versehen und an den Schnittstellen miteinander verriegelt. Diese Anordnung der sich
schneidenden Teilungsgliedtr und -stäbe schafft eine Vielzahl von Würfeln oder Brennstoffstab-Durchgängen.
Die Teilungsglieder 26 und -stäbe 27 sind an ihren Schnittstellen ·. orzugsweise verschweißt, wie bei 28, um
eine größere Starrheit des Brennstoffstab-Abstandshalters 15 zu gewährleisten.
An jeder Schnittstelle von zwei Teilungsstäben 27 ist eine vierseitige Federbaueinheit 29 abgestützt. Diese
Federbaueinheit 2!3 kann aus einem geeigneten Federmaterial, wie Inconel-x gebildet sein. Die Federbaueinheit
29 ist entlang jeder Ecke mit Schlitzen versehen und jede Seite ist nach außen gebogen und bildet so vier sich
nach außen erstreckende Federglieder 30, die zwischen oberen und unteren Endteilen 31 und 32 abgestützt sind.
Jede der vier Seiten jedes der Endteile 31 und 32 ist mit einem sich nach außen erstreckenden nalbkugclfcniiigen
Vorsprung 33 gebildet, der zur Begrenzung der Berührungsfläche mit dem benachbarten Brenrstoffstab
und der seitlichen Bewegung des benachbarten Brennstoffstabes dient, falls das Federglied 30 versagen
sollte. Wenn sie in dem Abstandshalter 15 zusammengebaut ist, nimmt die Federbaueinheit 29 die sich
schneidenden Teilungsstäbe 27 durch Schlitze auf, die von den sich nach außen biegenden Federgl;edern 30
gebildet werden. Auf diese Weise erstreckt sich ein elastisches Federglied 30 in eine diagonale Richtung in
jeden der Würfel oder Brennstoffstabdurchgänge, und zwingt die einzelnen Brennstoffstäbe elastisch in
Eingriff mit den starren Vorsprüngen 34, die sich von den Teilungsgliedern 26 in jeden Würfel erstrecken.
Jedes Seitenband ist mit einer Vielzahl sich nach außen erstreckender Lappen 35 ausgebildet, wobei ein
Lappen benachbart der Seite jedes der seitlichen Brennstoffstab-Durchgänge liegt. Diese Lappen gestatten
die Strömung des Kühlmittels um die seitlichen Brennstoffstäbe herum und begrenzen den Kontaktbereich
dieser Brennstoffstäbe mit den Seitenbaridern. Die peripheren Kanten der Lappen sind gebogen und mit
einer Neigung versehen, um die Bildung von Kühlmitteldampf-Taschen zu verhindern.
Gemäß der vorliegenden Erfindung sind L-förmig ausgebildete Lappen 36 benachbart den Ecken der
Brennstoffstab-Abstandshalter 15 vorgesehen. Jeder Lappen 36 schließt die Schenkel 37 und 38 ein. wobei
sich der Schenkel 38 zum Ende 39 des Seitenbandes erstreckt, in dem der L-förmige Lappen gebildet ist. Der
Schenkel 37 des Lappens 36 ist benachbart dem Eckdurchgang mit dem Brennstoffstab-Durchgang
ausgerichtet angeordnet, um den K.ühlmitte!-Strömungspfad
um den Brennstoffstab in diesem Durchgang in ähnlicher Weise wie mit den Lappen 35 zu begrenzen.
Die genaue Funktion des L-förmigen Lappens 36 soll
nun mit Bezug auf die F i g. 4,5 und 6 näher beschrieben werden, in denen gewisse Charakteristika des Standes
der Technik dargestellt sind. In den Fig.4, 5 und 6
wurden den Elementen Bezugszahlen gegeben, die jenen in den F i g. 2 und 3 entsprechen. Zusätzlich zu den
in den Fi g. 2 und 3 abgebildeten Elementen zeigen die
F i g. 4 und 6 Brennstoffstäbe 40, die in den Brennstoffstab-Durchgängen
angeordnet sind, und Fig. 6 zeigt weiter einen Teil eines Strömungskanals 11 im Schnitt.
Weiter zeigt die F i g. 6 in etwas vergrößerter Form (zur Veranschaulichung) eine Verformung des Strömungskanals
11, die durch die besondere Konfiguration und Lage der Lappen 35 nach dem Stand der ^ichnik bedingt ist.
Die Dimension A zeigt den Abstand vnm Brennstoffstab
zum Kanal und die Dimension B zeigt die Verschiebung des Brennstoffstab-Abstandshalters, die durch den
Stand der Technik gestattet ist.
Die durch die vorliegende Erfindung geschaffene Verbesserung ist in F i g. 7 gezeigt, in der die
Dimensionen A und B, die durch die L-förmigen Lappen 36 erlaubt werden, grafisch dargestellt sind. Aus dem
Vergleich zwischen den Dimensionen A und B der F i g. 6 auf der einen Seite und den Dimensionen A und B
der Fig. 7 auf der anderen Seite ergibt sich ohne weiteres, daß die verbesserten Lappen 36 der
vorliegenden Erfindung ein verbessertes Halten des Abstandes vom Brennstoffstab zum Kanal schaffen,
ohne die Kühlmittelströmung um die Brennstoffstäbe 40 aufzugeben oder zu beeinträchtigen.
In der Fig. 3, auf die nochmals Bezug genommen wird, kann gesehen werden, daß die Eckender 22, 23,
24 und 25 schmaler sind als die Seitenbänder 18, 19, 20 und 21. Wie durch das Eckband 22 in Fig. 3
ve1 anschaulicht, sind die Eckbänder versetzt, um im
Abstand vom Schenkel 38 des L-förmigen Lappens 36 zu liegen. Jedes der Eckbänder ist mit einem Paar von
Vorsprüngen 41 versehen, welche den Berührungsbereich mit dem in der Ecke liegenden Brennsioffstab
begrenzen, um die Beschränkung des Kühlmittelflusses zwischen dem Brennstoffstab und dem Eckband zu
minimalisieren. Die Eckbänder können mit den Seitenbändern durch eine Schweißstelle verbunden werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Abstandshalter zum Festlegen mindestens der vier Eckbrennstoffstäbe innerhalb eines rohrförmigen
Strömungskanals eines Kernreaktors mit einem Stützglied mit vier Seitenbändern, die durch vier
Eckbänder, die schmaler sind als die Seitenbänder, unter Bildung einer starren, einheitlichen Struktur
verbunden sind, wobei jedes der Seitenbänder benachbart jedem seiner Enden einen Lappen
aufweist, der im Eingriff mit dem rohrförmigen Strömungskanal steht, um einen Abstand zwischen
dem Strömungskanal und dem benachbarten Eckbrennstoffstab aufrechtzuerhalten, dadurch gekennzeichnet,
daß die Lappen (36) eine ι .· L-förmige Form aufweisen, wobei sich jeweils ein
Schenkel (38) zu dem benachbarten Ende seines Seitenbandes erstreckt und die Eckbänder (22, 23,
24, 25) versetzt angeordnet sind, damit von dem genannten einen Schenkel (38) jedes der L-förmigen
Lappen ein Abstand besieht und jeder genannte eine Schenkel (38) jedes L-förmigen Lappens so angeordnet
ist. daß er durch Eingriff mit dem Strömungskanal den richtigen Abstand zwischen diesem und dem
benachbarten Eckbrennstoffstab aufrechterhält.
2. Abstandshalter, insbesondere nach Anspruch 1, wobei die Brennstoffstäbe außer den Eckstäben
noch mindestens vier Zwischenbrennstoffstäbe einschließen, dadurch gekennzeichnet, daß der jeweils
andere Schenkel (37) der L-förmigen Lappen (36) mit je eh. .in Zwischenbrennstoffstab ausgerichtet
angeordnet ist. um <;inen "ühlmittelströmungspfad
um den Brennstoffstah herum festzulegen.
3. Abstandshalter nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Eckbander schmaler sind als
die Seitenbänder und versetzt liegen, und sich im Abstand von dem einen Schenkel jedes der Lappen
befinden.
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