DE3131398C2 - - Google Patents
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- G21—NUCLEAR PHYSICS; NUCLEAR ENGINEERING
- G21C—NUCLEAR REACTORS
- G21C3/00—Reactor fuel elements and their assemblies; Selection of substances for use as reactor fuel elements
- G21C3/30—Assemblies of a number of fuel elements in the form of a rigid unit
- G21C3/32—Bundles of parallel pin-, rod-, or tube-shaped fuel elements
- G21C3/34—Spacer grids
- G21C3/356—Spacer grids being provided with fuel element supporting members
- G21C3/3566—Supporting members formed only of elements fixed on the strips
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Description
Die Erfindung betrifft ein Brennstabhaltegitter für Kern
brennelemente nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei kommerziellen Kernreaktoren zur Erzeugung elektrischer
Energie ist der Reaktorkern aus einer Vielzahl von Brenn
elementen aufgebaut, wobei jedes Brennelement aus einer An
ordnung von Brennstäben und Steuerstab-Führungsrohren
besteht, welche mit gegenseitigem Abstand und parallel zuein
ander im Brennelement zu halten sind.
Aus der DE-OS 27 22 014 ist ein Haltegitter bekannt, welches
aus ineinandergreifenden Blechstreifen besteht, die mitein
ander eine Vielzahl von Gitterzellen bilden, wobei jeweils
zwei aneinandergrenzende Wände jeder Gitterzelle in die
Gitterzelle hinein vorspringende Noppen aufweisen. Das Halte
gitter besteht aus einem oberen und einem unteren Gitterteil.
Zum Andrücken der Brennstäbe in den einzelnen Gitterzellen an
die Noppen dienen Federelemente, die zwischen oberem und
unterem Gitterteil eingebaut sind und jeweils parallel zu
einer Gitterseite durch das Haltegitter hindurchverlaufen.
Solche Haltegitter weisen jedoch eine große Gitterhöhe auf,
und die Federelemente sind aufgrund ihrer relativ kompli
zierten Form nur mit hohem Aufwand herzustellen, was mit
hohen Kosten verbunden ist.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Brennstabhalte
gitter der eingangs genannten Gattung so auszubilden, daß es
gute Stützeigenschaften besitzt, einfacher aufgebaut und noch
kostengünstiger herstellbar als herkömmliche Haltegitter ist.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch die im kenn
zeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen Anordnung gelöst.
Dabei wird die Gitterhöhe durch Wegfall der bisher jeweils
zwischen den Gitterstreifen befindlichen Federelemente
reduziert.
Durch die streifenförmige Ausbildung und die Anordnung der
Federelemente wird ein einfacherer Aufbau und niedrigere
Herstellungskosten erzielt.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird nachstehend mit
Bezug auf die Zeichnungen, in welchen gleiche
Teile jeweils mit gleichen Bezugszeichen versehen sind, mehr
im einzelnen beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 ein Brennelement mit Haltegittern
nach der Erfindung,
die
Fig. 2A und 2B jeweils einen der ineinandersteck
baren Gitterstreifen des unteren
Gitterteils,
die
Fig. 3A und 3B jeweils einen der ineinandersteck
baren Gitterstreifen des oberen
Gitterteils,
Fig. 4 einen der Umfassungsstreifen eines
Haltegitters,
Fig. 5 einen Querschnitt längs der Linie
V-V in Fig. 4,
Fig. 6 eine ausschnittsweise Draufsicht
eines Haltegitters, das die
relative Anordnung von Gitter
streifen, Federn und Noppen zur
Halterung der Brennstäbe zeigt,
Fig. 7 in Seitenansicht eine der in Fig. 6
sichtbaren Federn, und
Fig. 8 die Feder nach Fig. 7 in Draufsicht.
Fig. 1 zeigt ein Kernbrennelement 10, bestehend aus
einer Anordnung von Brennstäben 12, die mittels entlang der
Brennelementenlänge verteilter Haltegitter 14 mit gegenseitigen
Abständen gehalten werden. Jedes Haltegitter weist einen oberen
Teil 16, einen unteren Teil 18 und eine Umfassung 20 auf.
Eines der Haltegitter 14 ist in den Fig. 2 bis 6 mehr
im einzelnen dargestellt. Der obere Teil 16 und der untere
Teil 18 jedes Haltegitters 14 besteht jeweils aus einer Anzahl
von zu einer eierkistenartigen Anordnung ineinandergesteckten
Gitterstreifen 22, 23 bzw. 29, 30 aus Zircaloy, Inconel oder
einem anderen geeigneten Werkstoff. Die auf diese Weise sowohl
im oberen Teil 16 als auch im unteren Teil 18 gebildeten quadra
tischen Gitteröffnungen 24 fluchten vertikal miteinander und
bilden gemeinsam jeweils eine Gitterzelle, die im Hinblick auf
die Aufnahme jeweils eines der Brennstäbe 12 oder eines Steuer
stab-Führungsrohres 25 bemessen ist.
Der untere Gitterteil 18 besteht aus ineinandergesteckten
Gitterstreifen 22 und 23 (Fig. 2A und 2B), die mit das recht
winklige Zusammenstecken ermöglichenden Schlitzes 25 bzw. 26
ausgestattet sind. Außerdem sind die Gitterstreifen in der
dargestellten Weise jeweils mit Noppen 27 versehen, wobei in
jedem einer Gitterzelle zugeordneten Streifenabschnitt eine
Noppe vorgesehen ist. Von herkömmlichen Gitterstreifen
konstruktionen unterscheiden sich die dargestellten Gitter
streifen dadurch, daß sie an ihrem oberen Rand jeweils mit
Schlitzen 28 versehen sind, die der Aufnahme einer Feder in
der nachstehend noch näher beschriebenen Weise dienen.
Der obere Teil 16 des Gitters 14 besteht aus ähnlichen
Gitterstreifen 29 und 30 (Fig. 3A und 3B), die mit ihr
Zusammenstecken ermöglichenden Schlitzen 31 und 32 sowie
in der oben beschriebenen Weise mit Noppen 27 versehen sind.
An ihren oberen Rändern sind die Gitterstreifen 29 und 30
jeweils mit Kühlmittel-Leitfahnen 33 herkömmlicher Ausbildung
versehen.
Die Gitterstreifen 22, 23 und 29, 30 des unteren Gitter
teils 18 und des oberen Gitterteils 16 werden gesondert
jeweils zu einer Gitteranordnung zusammengesteckt, wonach
der obere Gitterteil 16 auf den unteren Gitterteil 18 so
aufgesetzt wird, daß die Gitterstreifen beider Gitterteile
direkt übereinander verlaufen und zwischen sich die Gitter
zellen 24 bilden.
Die beiden oberen und unteren Gitterteile 16 und 18
werden durch die Gitterumfassung 20 zusammengehalten, welche
die beiden aufeinandergesetzten Gitterteile umschließt. Die
Gitterstreifen der beiden Gitterteile greifen mit kurzen
Laschen 36, die jeweils an den Streifenenden angeordnet sind
und in Streifenlängsrichtung davon wegragen, in entsprechende
Ausstanzungen 38 der Gitterumfasung 20. Nach dem Einsetzen
der Gitterstreifen mit ihren Laschen 36 in die Ausstanzungen 38
der Umfassung und Verschweißen der Gitterstreifen mit der
Umfassung sind die beiden oberen und unteren Gitterteile 16
und 18 aneinanderstoßend
fixiert und sind nicht mehr relativ zueinander
verschiebbar. Die beiden Gitterteile werden dadurch also zu
einem einheitlichen Gitterkörper vereinigt, der dann die
Funktion eines einzigen Haltegitters erfüllt.
Beim Zusammenbau eines Brennelements wird eine Anzahl
von Steuerstab-Führungsrohren 25 (Fig. 1), in welchen Steuer
stäbe 40 verschiebbar sind, in bestimmte Gitterzellen der
Haltegitter eingesetzt und sodann mit Gitterlaschen oder
mit den Gitterstreifen verschweißt, so daß diese Steuerstab-
Führungsrohre zusammen mit den Brennstabhaltegittern das
Skelett des Brennelements bilden. Die Enden der Steuerstab-
Führungsrohre werden in üblicher Weise mit einem Kopfteil 42
und einem Sockelteil 44 verbunden.
Die Draufsicht nach Fig. 6 zeigt die relative Anordnung
von Brennstäben und Steuerstab-Führungsrohren und insbesondere
die Halterung der Brennstäbe im Haltegitter in im wesentlichen
unbeweglicher Stellung. Jeder Steuerstab 12 wird mittels einer
Feder 46 in Anlage an die in den Gitterstreifen gebildeten
Noppen 27 angedrückt, die gemäß der Darstellung jeweils in
die betreffende Gitterzelle hinein vorspringen. Diese
Konstruktion dient dazu, eine axiale Verschiebung der Brenn
stäbe in den Haltegittern während eines Transports des Brenn
elements zu vermeiden. Die Noppen sind sowohl in den Gitter
streifen 22, 23 und 29, 30 als auch in der Umfassung 20
im Zuge der Gitterstreifenstanzung eingearbeitet. Nach dem
richtigen Zusammensetzen der Gitterstreifen springen die
Noppen jeweils an zwei benachbarten Zellenwänden in die
betreffende Gitterzelle hinein vor, wie dargestellt, mit Aus
nahme der ein Steuerstab-Führungsrohr enthaltenden Gitter
zellen. Dabei sind die Noppen des unteren Gitterteils und des
oberen Gitterteils vertikal miteinander fluchtend angeordnet,
so daß in jeder Gitterzelle 24 an zwei aufeinanderfolgenden
Zellenwänden jeweils zwei Noppen 27 mit gegenseitigem Abstand
vertikal übereinander angeordnet sind.
Zur Erleichterung des Einbaus der diagonal durch das
Haltegitter verlaufenden Federstreifen 46 sind die oberen
Ränder der Gitterstreifen 22 und 23 des unteren Gitterteils
mit Schlitzen 28 versehen, in welche die Federn gemäß der Dar
stellung nach Fig. 6 eingesetzt werden, bevor der obere
Gitterteil 16 auf den unteren Gitterteil 18 aufgesetzt wird.
Damit die Federn in dem verhältnismäßig begrenzten Raum
der Gitterzellen Platz finden, sind sie jeweils in die
aus den Fig. 6 bis 8 ersichtlichen Form gebogen. Nachdem
sämtliche Federn in die Schlitze eingesetzt worden sind,
wird der obere Gitterteil 16 auf den unteren Gitterteil 18
derart aufgesetzt, daß die quadratischen Gitteröffnungen
beider Gitterteile axial miteinander fluchten und die Gitter
zellen 24 bilden. Sodann wird die Gitterumfassung 20 um die
Gitterteile herumgelegt, wobei die Laschen 36 der Gitter
streifen in die Ausstanzungen 38 eingesteckt und die Gitter
streifen dann mit der Umfassung verschweißt werden. Diese
Maßnahme dient nicht nur zur Lagesicherung der Federn in den
Gitterzellen, sondern auch zur festen Verbindung der Gitter
streifen mit der Umfassung zwecks Herstellung der gewünschten
starren Konstruktion.
Aus Fig. 6 geht hervor, daß der jeweils in einer zu
geordneten Gitterzelle liegende Federabschnitt mit seinem
Bereich 50 an der Außenfläche des betreffenden Brennstabs 12
anliegt und diesen gegen die Noppen 27 drückt, um ihn in
seiner Lage zu halten. Mit dieser Anordnung wird eine Fünf
punktabstützung jedes Brennstabes im Haltegitter erreicht, wobei
vier Abstützungspunkte durch die jeweils zwei übereinander
liegend an zwei benachbarten Zellenwänden, also mit einem
Winkelversatz von 90° angeordneten Noppen und der fünfte Ab
stützungspunkt durch die Anlagestelle der Feder gebildet
sind, wobei die Anlagestelle der Feder höhenmäßig zwischen
den oberen und unteren Noppen und in der Horizontalebene an
der Spitze eines gleichseitigen Dreiecks liegt, dessen beide
andere Ecken durch die Noppenanlagenstellen gebildet sind.
Die Federn 46 sind jeweils aus einem ursprünglich ebenen
Blechstreifen in die aus Fig. 6 und 8 ersichtliche Form
gebogen und haben eine ausreichend große Federkonstante,
damit sie ständig mit jeweils mindestens einem Punkt an der
Brennstabaußenfläche anliegen. Wenn eine Feder beim Ein
führen eines Brennstabs in eine Gitterzelle 24 erstmals in
ihre Spannstellung gebracht wird, greift zunächst der mittige
Bereich 50 des betreffenden Federabschnitts am Brennstab
an und hält diesen fest, wenn das Brennelement an eine andere
Stelle transportiert wird. Nach Bestrahlung und wesentlicher
Wärmeeinwirkung im Reaktorbereich lassen das Zircaloymaterial
der Streifen und das Inconelmaterial der Federn in ihrer
Spannung nach, jedoch liegt der Federbereich 50 immer noch
am Brennstab an und drückt diesen gegen die Noppen. Es ist
klar, daß auch die Bereiche 52 und/oder 54 beim Einbau der
Brennstäbe in die Haltegitter zusätzlich zum Bereich 50 am
Brennstab anliegen können.
Damit die Federn sich nicht aus ihren Schlitzen lösen
und im Falle eines Bruches in das Reaktorkühlmittel gelangen
können, haben die Federenden jeweils einen vergrößerten,
T-förmigen Lappen 48, der größer als die, die Feder auf
nehmenden Schlitze ist. Die Lappen 48 der in einem Eck des
Haltegitters endigenden Federn verlaufen nicht durch die Um
fassung hindurch, sondern bleiben innerhalb des Gitters und
können an der Innenfläche des Umfassungsstreifens anliegen,
wie im rechten unteren Eck der Fig. 6 sichtbar ist. In der
diagonal gegenüberliegenden Eckzelle des Haltegitters endigt
eine Feder in der gleichen Weise. Diejenigen Federn, die in
der unteren linken und der oberen rechten Eckzelle des
Haltegitters (auf die Darstellung nach Fig. 6 bezogen) liegen,
verlaufend mit ihren Enden durch die angrenzenden Gitter
streifen hindurch, wie dargestellt, um sie in ihrer Lage zu
sichern.
Claims (5)
1. Brennstabhaltegitter für Brennelemente, mit folgenden
Merkmalen:
- a) es besteht aus einem oberen Gitterteil (16) und einem unteren Gitterteil (18),
- b) die Gitterteile sind jeweils aus rechtwinklig eierkistenartig zusammengesteckten Gitterstreifen (22, 23, 29, 30) und einer Gitterumfassung (20) zusammengesetzt, die miteinander fluchtende quadratische Gitteröffnungen (24) bilden,
- c) an den oberen und unteren Gitterteilen sind durch das Haltegitter hindurchverlaufende Federelemente (46) gehaltert,
- d) jeweils zwei aneinandergrenzende Wände jeder Gitter öffnung (24) der oberen und unteren Gitterteile sind mit in die Gitteröffnung hinein vorspringenden Noppen 27 versehen, und
- e) die Federelemente in den durch die fluchtenden Gitter öffnungen gebildeten Gitterzellen weisen bezüglich der Noppen gegenüberliegend in den einzelnen Gitterzellen befindliche Federabschnitte (50) zum Andrücken des Brennstabs (12) an die Noppen (27) auf,
gekennzeichnet durch folgende Merkmale:
- f) die oberen und unteren Gitterteile (16, 18) sind so auf einander aufgesetzt, daß die Gitterstreifen (22, 23, 29, 30) beider Gitterteile direkt übereinander verlaufen,
- g) die Gitterstreifen mindestens eines Gitterteils (18) sind an ihren dem jeweils anderen Gitterteil zugewandten Randbe reichen mit Schlitzen (28) versehen, in welche die als Federstreifen (46) ausgebildeten Federelemente eingesetzt sind, und
- h) die Federstreifen (46) verlaufen jeweils in diagonaler Richtung durch eine Reihe von Gitterzellen hindurch.
2. Haltegitter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß
die beiden aufeinandergesetzten Gitterteile (16, 18) durch
die mit den Gitterstreifen (22, 23, 29, 30) der beiden
Gitterteile jeweils fest verbundene Gitterumfassung (20)
relativ zueinander fixiert sind.
3. Haltegitter nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekenn
zeichnet, daß die Federstreifen (46) jeweils an beiden Enden
mit Lappen (48) versehen sind, die größer als die
Schlitze (28) zur Aufnahme der Federstreifen sind und die
Federstreifen auch im Falle eines Bruches gegen Herausfallen
sichern.
4. Haltegitter nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch
gekennzeichnet,
- aa) daß die jeweils einer Gitterzelle (24) zum Andrücken des betreffenden Brennstabs (12) an die Noppen (27) zugeordneten Federstreifenabschnitte jeweils zwei oder mehr Anlagebe reiche (50, 52, 54) aufweisen, die an dem betreffenden Brenn stab (12) anliegen können,
- bb) die Federkraft der Federabschnitte (46) so groß ist, daß die zur Arretierung der Brennstäbe in den Gitterzellen bei einem Transport des Brennelements ausreicht, und
- cc) die Federkonstante der Federstreifen so groß ist, daß auch bei einem Nachlassen der Spannkraft durch Bestrahlung und Wärmeeinwirkung im Reaktor die Federabschnitte jeweils noch mit mindestens einer Anlagestelle (50) an dem betreffenden Brennstab (12) anliegen.
Applications Claiming Priority (1)
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DE19536407A1 (de) | Kern eines Druckwasser-Kernreaktors und oberes Endstück einer Brennelementkassette des Kerns |
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