DE2608852C3 - Fußboden für Steh- und Arbeitsplätze - Google Patents
Fußboden für Steh- und ArbeitsplätzeInfo
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- DE2608852C3 DE2608852C3 DE19762608852 DE2608852A DE2608852C3 DE 2608852 C3 DE2608852 C3 DE 2608852C3 DE 19762608852 DE19762608852 DE 19762608852 DE 2608852 A DE2608852 A DE 2608852A DE 2608852 C3 DE2608852 C3 DE 2608852C3
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Classifications
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- E—FIXED CONSTRUCTIONS
- E04—BUILDING
- E04F—FINISHING WORK ON BUILDINGS, e.g. STAIRS, FLOORS
- E04F15/00—Flooring
- E04F15/22—Resiliently-mounted floors, e.g. sprung floors
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Architecture (AREA)
- Civil Engineering (AREA)
- Structural Engineering (AREA)
- Floor Finish (AREA)
Description
20
Die Erfindung bezieht sich auf einen Fußboden für Steh- und Arbeitsplätze, vorzugsweise in Korridoren
von Krankenhäusern, Schulen, Ausstellungsräumen, öffentlichen Gebäuden, Befehlszentralen oder Laboratorien
mit zwischen dem Unterboden und einem Oberbelag angeordneten Lastverteilerplatten und Fußbodenlagern,
die aus parallelen Unter- und Oberbrettern mit dazwischen geklebten elastischen Streifen
bestehen.
Bekannte Fußböden der angegebenen Art, vgl. AT-PS
180 712, sind vicht nur in Turn- und Sporthallen
angeordnet worden, sondern weg<*n ihrer Federwirkung
auch dort, wo es auf Schalldämmung ankommt; vgl. insbesondere Seite 1, Zeilen Jo bis $0. In der Wirkung
gleichartige Fußböden etwas anderer Art sind auch bereits auf Arbeitsplätzen, wie Tanzflächen, und im
normalen Wohnbereich vorgesehen worden, vgl. DE-OS 21 23 025, Seite 1, Zeilen 6 und 7.
Diese bekannten Fußböden weisen den Mangel auf, daß sie nicht für die Verlegung von Installationsleitungen
vorbereitet sind.
Der vorliegenden Erfindung liegt deshalb di?. Aufgabe zugrunde, den bekannten Fußboden, der nicht
nur einfach herzustellen und leicht zu montieren bzw. zu demontieren ist, der ohne großen Kostenaufwand
Trittschall und Tritterschütterungen sowie Wärme dämmt, der auch den diesen Boden mehr oder weniger
oft benutzenden Personen die Vorteile eines Schwingbodens hinsichtlich ihrer Gesundheit bietet, heizbar so
auszustatten.
Es wurde gefunden, daß sich diese Aufgabe in einfacher Weise dadurch lösen läßt, daß die Fußbodenlager
quer verlaufende Durchlässe für Heizungsrohre, Installationsleitungen od. dgl. aufweisen.
Derartige Böden bringen für Steh- und Arbeitsplätze,
vorzugsweise Korridore, in Krankenhäusern, Schulen, Ausstellungsräumen, öffentlichen Gebäuden, Befehlszentralen sowie Laboratorien od. dgl. erhebliche Erleichterungen,
weil nun auch die Beanspruchung durch kalte Fußböden vermieden ist
Die Durchlässe ermöglichen ferner, daß Heizungsrohre, Installationsleitungen, sowie Wasserleitungen,
elektrische Kabel, bzw. Schwachstrom- und Telefonleitungen im Korridor verlegt werden können. Sie «
brauchen nicht mehr unter Putz an den Wänden der Räume angeordnet zu werden.
Heizungsrohre bzw. Installationsleitungen in, Durchlässen anzuordnen, vgl CH-PS 3 00434 bzw, GB-PS
9 09131,
Um die Fortpflanzung von Schall oder Schwingungen schon möglichst nahe an der Entstehungsstelle unterbinden
zu können, sind bei einem bevorzugten Ausführungsbeispiel der Erfindung die Oberbretter mit quer
verlaufenden Unterbrechungen versehen, die in einfacher Weise mittels einer Kreissäge eingebracht werden
können.
Die Durchlässe und die Unterbrechungen in den Fußbodenlagern sorgen in Verbindung mit den üblichen
Randabständen entlang der Wände für eine ständige Durchlüftung des Fußbodens. Durch das Begehen wirkt
der Fußboden dabei wie eine Luftpumpe. Feuchtigkeit kann sich nicht unterhalb des Fußbodens sammeln. Die
aus der Rohdecke entweichende Baufeuchtigkeit wird mühelos abgeführt
Durch die Verlegung von Heizungsrohren im Fußboden wird die Wärme sehr gleichmäßig unter dem
Bodenbelag verteilt, insbesondere dann, wenn beispielsweise
zwischen den Fußbodenlagern und den Lastverteilerplatten
eine wärmedämmende Folie verlegt wird, die eine punktförmige Erwärmung des Fußbodens
verhindert Durch das Begehen der Fußböden wird die Wärmeverteilung infolge der Pumpwirkung weiter
verbessert Die warme Luft kann seitlich durch die Zwischenräume zwischen den Wänden und den
Lastverteilerplatten nach oben entweichen und so zur Temperierung der Korridore bzw. der mit dem
Fußboden ausgelegten Räume beitragen.
Die Heizungsrohre brauchen nicht in jedem Durchlaß zu liegen. Bei abschnittsweiser Verlegung von Heizungsrohrschlangen
läßt sich die Temperatur auch in langen Korridoren wunschgemäß regulieren. Dabei
kann die Bodenheizung an bereits vorhandene Heizungsrohre angeschlossen werden, wenn der erfindungsgemäß
ausgebildete Fußboden nachträglich in Korridore od. dgl. eingebaut wird.
Ausführungsbeispiele der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnung erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine perspektivische Ansicht, teilweise im Schnitt eines beheizbaren Fußbodens,
F i g. 2 eine Draufsicht auf den Fußboden nach F i g. 1 in einem Korridor und
F i g. 1 zeigt einen Unterboden 2 und eine Wand 1. Um besonderen Gegebenheiten einer Baustelle Rechnung
zu tragen, kann auf dem Unterboden 2 eine Isolierfolie 4 zur Feuchtigkeits- bzw. Wärme-Isolierung
verlegt sein. In der Regel ist diese Folie jedoch nicht notwendig.
Der Oberbelag 5 liegt auf Lastverteilerplatten 6 auf, die in der Regel aus Sperrholz, Preßspan- oder
Tischler-Platten bestehen.
Zwischen den Lastverteilerplatten 6 und dem Unterboden 2 liegen sog. Fußbodenlager 8 aus
Unterbrettern 80 und Oberbrettern 81, zwischen denen elastische Streifen 82 angeordnet sind. Im dargestellten
Ausführungsbeispiel bestehen die elastischen Streifen 82 aus geschäumtem Kunststoff. Anstelle des geschäumten
Kunststoffes kann das elastische Material aus Leder, Kunststoffstreifen oder anderen Materialien bestehen,
die Dämmeigenschaft besitzen.
Die Breite der Unterbretter 80, der Oberbretter 81 und der elastischen Streifen 82 kann nach Belieben den
jeweiligen Anforderungen angepaßt werden. Insbesondere ist die Dicke der Unterbretter 80, der Oberbretter
81 und der elastischen Streifen 82 eine Punktion der
Beanspruchung des Fußbodens. Soll der Fußboden sehr strapaziert werden, wird es sich empfehlen, mit relativ
dicken Unterbrettern 80 und entsprechend dimensionierten Oberbrettern 81 zu arbeiten. Auch die Dicke und
die Beschaffenheit der elastischen Streifen 82 richtet sich nach den zu erwartenden Beanspruchungen. Wird
eine relativ hohe Elastizität gefordert, werden elastische Streifen 82 aus verhälnisraäßig dicht geschäumtem
Kunststoff eingesetzt Kommt es hingegen auf gute Dämmeigenschaften an, wird man beispielsweise einen
speziell hierfür entwickelten Kunststoff-Schaum verwenden. Die Fußbodenlager 8 sind imstande, den
Trillschall und andere Erschütterungen zu schlucken.
Werden beispielsweise gemäß der weiter unten erläuterten Fig.2 Korridore mit dem elastischen
Fußboden ausgelegt, läßt sich verhindern, daß der Trillschall in die neben dem Korridor liegenden Räume
übertragen wird. Aus diesem Grunde sind, wie dieses in
den Fig. 1 und 2 angedeutet ist, Zwischenräume 9 zwischen den Fußbodenlagern 8 und der Wand 1
vorgesehen. Entsprechende Zwischenräume IG werden zwischen den Lastverteilerplatten 6 und den Wänden 1
belassen, damit direkt keine Übertragung von. Erschütterungen
zwischen Fußboden und Wand und umgekehrt erfolgen kann.
Der Trittschall kann sich auch nicht dem Unterboden mitteilen, da er von den elastischen Streifen 82
geschluckt wird. Umgekehrt können auch keine Erschütterungen vom Unterboden 2, beispielsweise an
empfindliche Geräte gelangen, die auf dem Fußboden aufgestellt sind. Dieses ist überall dort von Vorteil, wo
mit beträchtlichen Erschütterungen, z. B. durch Bergbau, U-Bahnen, Straßenbahnen oder den Verkehr auf
Straßen zu rechnen ist
F i g. 2 zeigt die Draufsicht auf einen Fußboden nach F i g. 1 in einem Korridor. Der Korridor ist durch die
Wände 1 seitlich begrenzt Deutlich ist erkennbar, daß zwischen den Fußbodenlagern 8 und den Wänden 1
Zwischenräume 9 vorgesehen sind.
Um die Dämmeigenschaften der Fußbodenlager 8 zu erhöhen, sind deren Oberbretter 81 mit Unterbrechungen
83 versehen, die verhindern, daß sich dje Schwingungen von ihrer Entstehungsstelle über die
gesamte Länge der Oberbretter ausbreiten. Normalerweise werden die Unterbrechungen 83 einfach mit Hilfe
einer Kreissäge in die Oberbretter 8i eingeschnitten.
Die F i g. 1 und 2 lassen erkennen, daß der Fußboden besonders in Korridoren sehr leicht zu verlegen ist
Nach einer Säuberung der Oberfläche des Unterbodens 2 von Mörtel- oder Betonresten werden im vorher
berechneten Abstand Fußbodenlager aufgebracht
Hierbei werden die Zwischenräume 9 zu den Wänden 1 hin belassen. Die Fußbodenlager 8 sind vorfabriziert
Sie brauchen auf der Baustelle nicht zugeschnitten werden. In der Regel werden sie lose auf den
Unterboden 2 aufgelegt Die Lastverteilerplatten 6 werden mit den Fußbodenlagern 8 verschraubt bzw.
verklebt, nachdem diese in einfacher Weise in Verbindung mit Richtlatten oder einfachen Schlauchwaagen
über die Länge des Korridors ausnivelliert sind. Dort, wo Luft zwischen dem Unterboden 2 und den
Unterbrettern 80 festgestellt wird, kann mit kleinen Spänen, Holzkeilen oder Unterlegstücken eine feste
is Auflage der Fußbodenlager 8 auf dem Unterboden 2 hergestellt werden, Buckel auf dem Unterboden werden
durch einfache Hammerschläge beseitigt
Nachdem so die Fußbodenlager 8 relativ rasch auf dem Unterboden verlegt sind, werden die Lastverteilerplatten
6 aufgelegt und mit den Fußbodenlagern 8 verklebt bzw. verschraubt Es entsp-'cht dabei die Breite
der Lastverieilerplatten 6 der Breite der Korridore, so
daß eine rasche Verlegung unter Belassung der Zwischenräume 9 gegenüber den Wänden 1 möglich ist
verlegen läßt läßt er sich wieder demontieren. Hierbei wird die umgekehrte Reihenfolge wie bei seiner
der Oberbelag 5 aufgebracht
F i g. 3 zeigt Durchlässe 11 für Heizungsrohre 12 bzw.
für Installationsleitungen. Die Heizungsrohre 12 können gemäß F i g. 3 auf besonderen Klammern gelagert sein,
damit nicht eine unnötige Erwärmung des Unterbodens erfolgt
Die Heizungsrohre 12 können zur Heizung des Fußbodens, aber auch zur Verbindung zwischen
Raumheizungen dienen. Durch die Heizungsrohre 12 läßt sich eine gute Wärmeverteilung innerhalb von
Korridoren erreichen. Die in Fig.3 angedeutete
hitzebeständige Folie 16 sorgt für eine Verteilung der vcii den Heizungsrohren 12 abgestrahlten Wärme. Man
vermeidet so eine punktförmige Erhitzung des Fußbodens. Bei Begehen des Fußbodens entstehen Pumpbewegungen,
so daß ein ständiger Austausch der unterhalb des Fußbodens angeordneten Luft mit derjenigen im
Korridor erfolgt Mit der Luft wird Wärme, die von den Heizungsrohren 12 abgestrahlt wird, in den Korridor
transportiert
Claims (2)
- Patentansprüche;1, Fußboden für Steh- und Arbeitsplätze, vorzugsweise in Korridoren von Krankenhäusern, Schulen, s Ausstellungsräumen, öffentlichen Gebäuden, Befehlszentralen oder Laboratorien mit zwischen dem Unterboden und einem Oberbelag angeordneten Lastverteilerplatten und Fußbodenlagern, die aus parallelen Unter- und Oberbrettern mit dazwischen geklebten elastischen Streifen bestehen, dadurch gekennzeichnet, daß die Fußbodenlager (80, 81, 82) quer verlaufene Durchlässe (11) für Heizungsrohre (12), Installationsleitungen (14) od. dgl aufweisen. 1 s
- 2. Fußboden nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Oberbretter (81) mit quer verlaufenden Unterbrechungen (83) versehen sind.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762608852 DE2608852C3 (de) | 1976-03-04 | 1976-03-04 | Fußboden für Steh- und Arbeitsplätze |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762608852 DE2608852C3 (de) | 1976-03-04 | 1976-03-04 | Fußboden für Steh- und Arbeitsplätze |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2608852A1 DE2608852A1 (de) | 1977-09-08 |
DE2608852B2 DE2608852B2 (de) | 1978-11-09 |
DE2608852C3 true DE2608852C3 (de) | 1979-07-05 |
Family
ID=5971459
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762608852 Expired DE2608852C3 (de) | 1976-03-04 | 1976-03-04 | Fußboden für Steh- und Arbeitsplätze |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2608852C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
GB8624069D0 (en) * | 1986-10-07 | 1986-11-12 | Forde P J | Access flooring |
NL193951C (nl) * | 1993-10-19 | 2001-03-02 | Akoestikon Geluidsisolatie B V | Trillingabsorberend bouwelement. |
DE9411555U1 (de) * | 1994-07-16 | 1994-09-22 | Polysport + Elaku Sportbaustoffe GmbH, 70176 Stuttgart | Elastischer Fußboden |
-
1976
- 1976-03-04 DE DE19762608852 patent/DE2608852C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2608852B2 (de) | 1978-11-09 |
DE2608852A1 (de) | 1977-09-08 |
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Legal Events
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