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Bedienungselement für Fenster-bzw. Türverschluß.
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Die Erfindung bezieht sich auf ein Bedienungselement für Fenster-bzw.
Türverschlüsse, bestehend aus einer Grundplatte, in der Regel als Rosette oder Schild
bezeichnet, mit der ein Griff meistens fest verbunden ist, wobei die eigentliche
Grundplatte, die mit Schrauben am Fensterrahmen bzw. Türblatt befestigt wird, mit
einer Abdeckplatte ausgestattet ist, um die Befestigungsschrauben zu verdecken.
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Solche Grundplatten mit Abdeckplatten sind in den verschiedensten
Ausführungen bekannt. So ist ein Beschlag für Türen und Fenster nach Patent ...........
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...........(Patentanmeldung P 22 08617) und Gbm 7146954 bekannt, bei
dem das Grundteil Löcher für Befestigungsschrauben aufweist, mit einem Durchbruch
versehen ist, der um einen im Grundteil gehalterten Griffhals schwenkbar gelagert
ist.
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Die Konstruktion nach Patent ............. (Patentanmeldung P 2260445)
und Patent ............ (Patentanmeldung P 2216132) stützen sich mehr oder weniger
auf das Patent ............. (Patentanmeldung P 2208617) mit VerbesserungsvorschlAgen,
wobei aber stets die Abdeckplatte unter Einschaltung einer separaten Feder oder
eines Kraftspeichers in Form einer Spiralfeder bzw.
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einer verdeckt gelagerten Feder da0s Andrücken der Abdeckplatte
an
das Grundteil oder den Grundkörper übernehmen müssen.
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All'diese Konstruktionen bedingen hohe fertigungstechnische Präzision
und sind außerdem mit erhöhten Kosten verbunden.
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Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, eine kostensparende
Konstruktion zu schaffen mit dem Ziel, trotzdem eine optimale, sowohl in technischer
als auch in dekorativer Hinsicht zu schaffen.
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Diese Aufgabe ist erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Abdeckplatte
sich auf dem AuRendurchmesser einer mit einem vielseitig zu gestaltenden Kragen
in dem Grundkörper sich abstützenden Führungsbuchse ohne Zwischenlage einer getrennten
Federscheibe o.dgl. drehen läßt, und eine radiale Positionierung der Abdeckplatte
auf dem Grundkörper durch unmittelbare Federwirkung des Grundkörpersgebildet wird,und
die federnde Partie des Grundkörpers in eine oder mehrere parallel zur Längsseite
der Abdeckplatte verlaufenden Nute oder Rippe bzw. Nuten oder Rippen eingreifen.
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Vorteilhafterweise ist der Grundkörper aus thermoplastischem Kunststoff
gefertigt, der ein Verzug des Spritzteils weitestgehend ausschaltet.
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Bei Aussparungen des Grundkörpers sind Materialanhäufungen des Verzugs
wegen zu vermeiden. Eventuelle Anbringungen von Rippen o.dgl. sind so zu wählen,
daß scharfe Kanten oder Ecken wegen Bruchgefahr vermieden werden sollen.
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Die Federwirkung, gebildet durch den Grundkörper selbst, welche die
Abdeckplatte in einer gewünschten Position arretiert, wird zweckmäßigerweise durch
einen oder mehrere Vorsprünge der Grundplatte, die in der Grundplatte selbst freigespart
sind, gebildet.
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Hierbei empfiehlt es sich, daß die Vorsprünge an den freien Enden
verrundet sind. Diese, im Grundkörper als Vorsprünge versehenen Arretierungen können
an beliebigen Stellen des Grundkörpers fixiert sein. Als zweckmäßig hat sich gezeigt,
daß die als Vorsprünge ausgebildeten Arretierungselemente mittig der Längsachse
im Grundkörper symmetrisch angebracht sind.
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Die Abdeckplatte weist zwangsläufig dann zu den Längsaußenseiten eine
parallele Nute auf. Diese Platte wird zweckmäßigerweise aus gezogenem Profil hergestellt.
Dies hat den Vorteil, daß die Fabrikationslängen fertig bearbeitet werden können
(poliert und eloxiert) und dann durch Stanzen die eigentliche Abdeckplatte auf die
gewünschte Form gebracht werden kann.
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Durch das Abs stanzen des fertig bearbeitenden Stabes entsteht zwangsläufig
an den Stirnseiten eine mehr oder weniger unsaubere Schnittfläche, die das Rohmaterial
zeigt, ein Umstand, der nicht dekorativ wirkt.
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Deshalb ist der Grundkörper erfindungsgemäß so gestaltet, daß an den
Stirnseiten des Grundkörpers Erhöhungen vorgesehen sind, die die Stirnseiten der
Abdeckplatte vollkommen in Endstellung abdecken.
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An den Innenseiten dieser Erhöhungen der Grundplatte ist vom symmetrischen
Mittelpunkt des Grundkörpers aus gerechnet, eine deckungsgleiche Radienpartie angebracht,
die den stirnseitigen Radien der Abdeckplatte genau entspricht und eine Drehung
der Abdeckplatte um 360 ° ermöglicht.
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Die Funktionstüchtigkeit der erfindungsgemäßen Konstruktion liegt
im wesentlichen darin, daß eine lose Führungsbuchse in den Grundkörper eintaucht,
sich in einer in dem Grundkörper vorgesehenen Aussparung mit Zwischenboden abstützt
und mit einer Schulterfläche der beliebig zu gestaltenden Kragenform die Abdeckplatte
abdeckt.
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Der Erfindung liegt ferner der Gedanke zugrunde, den Grundkörper mit
einer rdckwärtigen Aussparung zu versehen, so daß eine mit Nocken versehene Scheibe,
Rastscheibe genannt, beim Befestigen des Griffes mit der Grundplatte zwischengelegt
werden kann und auf dem zunächst freien Ende des Griffhalses eine gegen Verdrehen
gesicherte Innenbohrung aufweist. Diese Innenbohrung muß zwangsläufig deckungsgleich
mit einem Teilabsatz des freien Endes des Griffhalses sein.
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Die Nocken der Scheibe greifen bei gewünschter Stellung in Aussparungen
federnder Stege des Grundkörpers ein.
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Diese Konstruktion der Scheibe bzw. Rastscheibe hat den Vorteil, daß
in funktionsloser Stellung des Griffes derselbe sich leicht drehen läßt und die
Rasterung in Funktionsstellung besonders spürbar ist. Ferner wird eine Dauerbelastung
der federnden Stege vermieden, was sonst speziell bei Kunststoff zu einer raschen
Abnutzung und Ermüdung führen würde.
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Zweckmäßigerweise wird noch eine Stahlscheibe auf die Kunststoffscheibe
aufgebracht, auf der sich dann unmittelbar eine Börtelung o.dgl. des Griffhalses
legt. Kunststoffscheibeund Stahlscheibe weisen zweckmäßigerweise deckungsgleiche
Innenbohrungen auf.
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In der Zeichnung sind Ausführungsbeispiele der Erfindung dargestellt.
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Es zeigen: Fig. 1 eine Vorderanoichtrzcichnung des Bedienungselementes,
Fig. 2 eine Seitenansicht des Bedienungoelementes um 90 verdreht, Fig. 3 die Vorderansicht
des Grundkörpers in unmontiertem Zustand, Fig. 4 eine Schnittzeichnung des Grundkörpers
gemäß Schnitt a-a (Fig. 3), Fig. 4 a eine Schnittzeichnung gemäß Schnitt b-b (Fig.
3), Fig. 5 eine rückseitige Ansichtszeichnung des Grundkörpers, Fig. 6 eine vergrößerte
rückseitige Ansichtszeichnung der Grundplatte, Fig. 7 eine Schnittzeichnung gemäß
Schnitt c-c (Fig. 6),
Fig. 8 eine vergrößerte Ansichtszeichnung
der Stahlplatte, Fig. 9 eine Schnittzeichnung gemäß Schnitt d-d der Stahlplatte
(Fig. 8), Fig. 10 eine vergrößerte Ansichtszeichnung der Kunststoff-bzw. Rastscheibe,
Fig. II eine Schnittzeichnung gemäß Schnitt e-e der Kunststoff-bzw.
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Rastscheibe (Fig. 10), Fig. 12 eine vergrößerte Ansichtszeichnung
der Führungsbuchse, Fig. 13 eine Querschnittszeichnung gemäß Schnitt f-f (Fig. 12),
Fig. 14 eine vergrößerte Ansichtszeichnung der Führungsbuchse eines weiteren Ausführungsbeispiels,
Fig. 15 eine Querschnittszeichnung gemäß Schnitt g-g (Fig. 14), Fig. 16 eine vergrößerte
Ansichtszeichnung der Kunststoff-bzw. Rastscheibe eines weiteren Ausführungsbeispiels,
Fig. 17 eine Querschnittszeichnung gemäß Schnitt h-h (Fig. 16), Fig. 18-21 vergrößerte
Querschnittszeichnungen der Abdeckplatte jeweils eines Ausführungsbeispiels, Fig.
22 eine vergrößerte Ansichtszeichnung einer Abdeckplatte in fertigem Zustand, Fig.
23 eine Querschnittszeichnung gemäß Schnitt i-i (Fig. 22), Fig. 24 eine Querschnittszeichnung
gemäß Schnitt k-k (Fig. 22), Fig. 25 eine Teilansichtszeichnung einer anders gestalteten
Federwirkung des Grundkörpers von der Vorderseite aus betrachtet,
Fig.
26 eine Querschnittszeichnung gemäß Schnitt 1-1 (Fig. 25), Fig. 27 eine Teilansichtszeichnung
der Rückansicht der Grundkörpergestaltung gemäß Fig. 25.
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Das Bedienungselement zeigt in den Zeichnungen Zusammenstellungszeichnungen
und Einzelteilzeichnungen.
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Der Griff 1 (Fig. 1 und Fig. 2) bildet mit dem Grundkörper 2 (Fig.
1) ein Bedienungselement, wobei die Abdeckplatte 3 (Fig. 2) die Befestigungsschrauben
4 (Fig. 1) im Endzustand verdeckt.
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Der Grundkörper nach Fig. 3-5 ist zweckmäßigerweise aus verzugsarmen
thermoplastischem Kunststoff hergestellt und weist die Schraubendurchgangslöcher
5 (Fig. 3 und Fig. 4 und Fig. 7) auf. Der Grundkörper nach Fig. 3-5 besitzt eine
parallele Fläche 6 (Fig. 4) zu der Grundfläche 7 (Fig. 4).
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An den freien Enden des Grundkörpers nach Fig. 3 und Fig. 4 sind erhöhte
Absätze 8 vorgesehen, die in ihrem Höhenunterschied zur Fläche 6 (Fig. 4) der Abdeckplattenstärke
3 a (Fig. 2) entsprechen und jeweils vom symmetrischen Mittelpunkt des Grundkörpers
aus gerechnet, deckungsgleiche Radien r aufweisen, die wiederum den symmetrischen
Radien r1 der Abdeckplatte nach Fig. 22 entsprechen.
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Die Breite b (Fig. 22) entspricht der Breite bl (Fig. 5) und ist in
dieser Beziehung deckungsgleich mit dem Grundkörper.
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Der Grundkörper besitzt auf der Vorderseite (Fig. 3) die Mittelbohrung
11 (Fig. 3), die durch eine Bodenfläche 13 (Fig. 3) und (Fig. 4) hindurchtritt.
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Auf der Rückseite des Grundkörpers nach Fig. 5 ist eine Aussparung
14 vorgesehen, in die die Kunststoffscheibe bzw. Rastscheibe nach Fig. 10, 11, 16
und 17 und darüber vorzugsweise eine Stahlscheibe eingebracht werden.
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Der Grundkörper selbst ist durch Schlitze o.dgl. 15 und 16 (Fig. 5
und Fig. 6) ganz durchbrochen, wobei an den dadurch verbleibenden Stegen 17 Einkerbungen
18 (Fig. 5 und Fig. 6) vorteilhafterweise symmetrisch zur Mittellinie des Grundkörpers
angebracht sind. Die Rastscheibe nach Fig. 10, 16 und 17 weist deckungsgleiche Nocken
33 auf, die in die Einkerbungen 18 (Fig. 6) einrasten.
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Der Grundkörper selbst weist nun noch Aussparungen 20 (Fig. 6) und
21 (Fig. 7) auf. Dadurch sind die sich bildenden Stege 22 (Fig. 7) zwangsläufig
insbesondere wechselseitig in Richtung A und B (Fig. 6) federnd beweglich. Die Stege
22 (Fig. 7) ragen etwas über die Grundfläche 6 (Fig. 4) hinaus, um von der Abdeckplatte
3 (Fig. 2) bei Drehung seitlich verschoben werden zu können, wodurch dann die federnde
Wirkung der Stege 22 (Fig. 7) oder 27 (Fig. 26) entsteht und bei Endstellung die
Abdeckplatte dann wieder in der gewollten Lage festgehalten wird.
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Nach einem weiteren Ausführungsbeispiel nach Fig. 25-27 sorgen entsprechende
Aussparungen 23 (Fig. 25) 24, 25 und 26 (Fig. 26) für einen verbleibenden Steg 27
(Fig. 26), der sich sowohl durch die Abdeckplatte wechselseitig in Richtung A-B
als auch in Richtung zur Grundfläche 7 (Fig. 26) des Grundkörpers federnd bewegen
läßt.
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Es ist nach der Erfindung jederzeit möglich, die Aussparung gen bzw.
Stege an jeder beliebigen Stelle des Grundkörpers anzubrigen, auch ist eine bestimmte
Anzahl nicht zwingend notwendig.
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Die Führungsbuchse nach Fig. 12, Fig. 13, Fig. 14 und Fig. 15 weisen
einen Kragen 28 und eine Bohrung 27 auf, in der das freie Ende des Griffhalses 29
(Fig. 7) drehbar gelagert ist. Die Führungsbuchse ist in dem Grundkörper derart
gelagert, daß sie durch die Flächen 30 (Fig. 12) in einer entsprechenden Aussparung
des Grundkörpers radial nicht drehbar ist. Eine axiale Verschiebung verhindert die
Börtelung 41 (Fig. 7).
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Der Kragen 28 der Führungsbuchse nach Fig. 13 kann in seiner Außenabmessung
vielgestaltig sein und jeweils dem gewünschten Griffteilhals 29 (Fig. 7) angepaßt
werden.
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Um eine noch weichere und leichtere Einrasterung der Kunststoffscheibe
nach Fig. 10 bzw. Fig. 16 und Fig. 17 zu gewährleisten, sind im Bereich der Nocken
33 der Rastscheibe Aussparungen 34 (Fig. 10 und Fig. 16) angebracht, um die Federwirkung
zu verstärken.
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Zweckmäßigerweise wird die Kunststoffscheibe bzw. Rastscheibe gemäß
Fig. 16 bzw. Fig. 17 ausgeführt.
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Die Rastscheibe kann dadurch wesentlich dicker gestaltet werden, was
sich zwangsläufig auf die Nockenlänge 33 vorteilhaft auswirkt.
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Die Rastscheibe nach Fig. 16 und 17 wird mit einer Vertiefung 36 (Fig.
17) versehen, in der die Stahlscheibe nach Fig. 8 und 9 etwas im Durchmesser verkleinert,
wie beispielsweise die Scheibe 40 (Fig. 17),vertieft eingelegt, so daß der spätere
Börtel 41 (Fig. 7) bei entsprechender Ausführung dann nicht über den Rand 37 (Fig.
17) hinausragt.
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Bei der Montage des Griffes wird zunächst die Abdeckplatte 3 (Fig.
7 bzw. nach Fig. 22) auf den Grundkörper 38 (Fig. 7) aufgebracht. Dann wird die
Führungsbuchse 28 (Fig. 7) durch die Aussparung 39 (Fig. 22) der Abdeckplatte hindurchgesteckt,
bis das freie Ende der Führungsbuchse nach Fig. 12, 13, 14 und 15 auf dem Zwischenboden
13 (Fig. 4) aufstößt. Die Höhe h(Fig. 13) der Führungsbuchse
ist
so zu bemessen, daß die spätere Umbörtelung des Griffhalses noch so viel Spiel zwischen
dem unteren Kragenteil der Führungsbuchse und der Abdeckplatte gegeben ist, daß
die Abdeckplatte sich radial verschieben läßt, zunächst unter Außerachtlassung einer
gewissen Bremswirkung der Stege 22 (Fig. 7) bzw. 27 ( Fig. 26).
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Vor der Umbörtelung wird in die rückwärtige Aussparung des Grundkörpers
die Kunststoffscheibe bzw.
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Rastscheibe 43 (Fig. 7) bzw. nach Fig. 10, 11, 16 und 17 auf das freie
Ende des Griffhalses aufgebracht und unter Beilage einer Stahlscheibe 35 bzw. 40
mit dem Grundkörper durch Börtelung befestigt, wobei eine radiale Bewegungsmöglichkeit
selbstverständlich gewährleistet sein muß.
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Die Stege 22 (Fig. 7) bzw. 27 (Fig. 26) weisen zweckmäßigerweise eine
Abrundung 22 a (Fig. 4a) auf, um ein besseres Eingleiten in die Nuten 42 (Fig. 18-21)
zu gewährleisten. Die Nuten 42 (Fig. 18 - Fig. 21) sind an ihrem Auslauf aus dem
gleichen Grunde abgerundet auszuführen.
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L e e r s e i t e