DE2608266B2 - Schaltungsanordnung zum Ableiten einer kontinuierlich veränderbaren Gleichspannung aus der konstanten Gleichspannung einer Gleichspannungsquelle - Google Patents
Schaltungsanordnung zum Ableiten einer kontinuierlich veränderbaren Gleichspannung aus der konstanten Gleichspannung einer GleichspannungsquelleInfo
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Description
Die Erfindung betrifft nach dem Oberbegriff des Anspruchs 1 eine Schaltungsanordnung zum Ableiten
einer kontinuierlich veränderbaren Gleichspannung aus der konstanten Gleichspannung einer einseitig an einem
Bezugspotential liegenden Gleispannungsquelle, wobei die konstante Gleichspannung am nichtinvertierenden
Eingang eines durch direkte Verbindung seines invertierenden Eingangs mit seinem Ausgang als
Spannungsfolger geschalteten Differenzverstärkers liegt — vgl. »electronics«, 20 Februar 1975, Seiten 101
bis 105, insbes. Fig. 2a —, unter Verwendung eines von einer in ihrem Tastverhältnis veränderlichen Impulsfolge
an seiner Basis gesteuerten Schalttransistors, dessen Kollektor-Emitter-Strecke zwischen dem Eingang einer
die veränderbare Gleichspannung ausgangsseitig abgebenden Siebschaltung und dem Bezugspotential liegt —
vgl. die DE-OS 21 21 633. Am Ausgang der Siebschaltung
kann somit die kontinuierlich veränderbare Gleichspannung brummfrei abgenommen werden. Diese
steht in linearer Beziehung zum Tastverhältnis der Impulsfolge.
Aus der erstgenannten Literaturstelle ist es bekannt,
die Referenzspannung einer Z-Diode mittels eines zugeordneten Operationsverstärkers, der im Grunde
ein Differenzversträker ist, dadurch von Schwankungen
des Laststromes unabhängig zu machen, daß die Z-Diode mit dem nichtinvertierenden Eingang des
Operationsverstärkers und der Lastwiderstand mit dessen Ausgang verbunden ist, der auch direkt mit dem
invertierenden Eingang verbunden ist, d.h. zwischen Z-Diode und Last liegt der als Spannungsfolger
geschaltete Operationsverstärker.
Bei der aus der genannten DE-OS 21 21 633 bekannten Schaltung ist der im Oberbegriff des
Anspruchs 1 erwähnte Schalttransistor der eine der beiden Schalttransistoren eines astabilen Multivibrators,
wobei der Eingang des Siebglieds über den Kollektorwiderstand dieses Transistors an der konstanten
Gleichspannung liegt. Dies hat den Nachteil, daß der dem Eingang des Siebglieds angebotene Innenwiderstand
der Quelle für die veränderliche Impulsfolge in Abhängigkeit vom Schaltzustand des Schalttransistors
veränderlich ist. Im durchgeschalteten Zustand dieses Transistors ist dieser Innenwiderstand praktisch gleich
null, während er im gesperrten Zustand dieses Transistors praktisch gleich dem Wert des Kollektorwiderstandes
dieses Transistors ist.
Wendete man diese Schaltung auf die Schaltung nach »electronics« derart an, daß sie mit ihren Versorgungsspannungsklemmen
anstelle azs La^iwiderstandes der
letzteren gesetzt wird, so erhielte auch in diesem Falle der Eingang der Siebschaltung bei gesperrtem Schalttransistor
den Kollektorwiderstand dieses Transistors als Innenwiderstand angeboten. Diese Funktion ist aber
für einen exakten Betrieb ungeeignet.
Würde man aber bei der Anordnung nach »electronics« einen Schalttransistor unmittelbar an den Ausgang
des Operationsverstärkers legen, wäre der eine Extremwert der erwähnten Laststromschwankungen
ein Kurzschluß. Diese Grenzbedingung ist aber unzulässig, da sich die Eigenschaften von Operationsverstärkern
in außerhalb der Kenndaten liegende Bereiche irreversibel verschieben können, wenn der
Ausgang kurzgeschlossen wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Schaltungsanordnung der im Oberbegriff des Anspruchs
1 angegebenen Art so auszubilden, daß ein einwandfreier Betrieb trotz zeitweiligem Kurzschlußbetrieb des
Ausgangs des Differenzverstärkers möglich ist, wobei sichergestellt sein soll, daß der dem Eingang der
Siebschaltung angebotene Widerstand in beiden Schaltzuständen des Schalttransistors niederohmig ist, damit
die Siebschaltung eingangsseitig an einem niedrigen, relativ konstanten Generatorwiderstand betrieben wird,
und wobei die lineare Beziehung der veränderbaren Gleichspannung zum Tastverhältnis der Impulsfolge
erhalten bleiben soll. Diese Aufgabe wird durch die im kennzeichnenden Teil des Anspruchs 1 angegebenen
Maßnahmen gelöst
Der Nachteil der irreversiblen Kenndatenverschiebung
beim bekannten Operationsverstärker ist bei der Erfindung somit dadurch vermieden, daß die Emitter der
Differenzverstärkertransistoren über die gemeinsame Stromquelle an der Speisespannung liegen, durch
welche Maßnahmen eine Obersteuerung des ersten Transistors wegen der strombegrenzenden Wirkung
der Stromquelle verhindert wird, wenn sein Kollektor
durch den Schalttransistor an den Schaltungsnuilpunkt ι ο gelegt wird In gleicher Weise verhindert der Widerstand
im Emitterkreis des komplementären Transistors dessen Übersteuerung.
Besonders vorteilhafte Weiterbildungen und Ausgestaltungen der Erfindung sind in den Unteransprüchen
gekennzeichnet
Die Erfindung wird nun anhand der Figur der Zeichnung, die ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel
zeigt, näher erläutert Als konstante Gleichspannungsquelte
dient die Z-Diode 1, die über den Widerstand 2 an der Spannung 3 liegt Als Z-Diode kann auch, wie
eingangs bereits erwähnt, eine lemperaturkompensierie
Z-Dibde verwendet werden. Als konstante Gtachspannungsquelle
können jedoch auch andere, eine konstante Spannung abgebenden Bauelemente, wie z. B. Trockenbatterien,
KJeinakkus, Glimmstabilisatoren etc, verwendet werden. In der Figur wird die konstante
Gleichspannung U am Verbindungspunkt von Z-Diode 1 und Widerstand 2 abgenommen.
Der Differenzverstärker 4 weist die beiden verstärkenden Transistoren 6, 7 auf, deren Emitter über den
Widerstand 8 als gemeinsame Stromquelle an der Spannung 3 liegen. Die zwischen den Emittern und dem
Widerstand 8 in Flußrichtung des Etnkterstroms gepolten Dioden 9, 10 können bei kleinen Werten der
konstanten Gleichspannung {/entfallen.
Als Arbeitswiderstand des Differenzverstärkers 4 dient der mit seiner Kollektor-Emitter-Strecke im
Kollektorkreis des Transistors 7 angeordnete komplementäre Transistor 11, dessen Basis am Kollektor des
Transistors 6 und dessen Emitter über den Widerstand 12 an Bezugspotential liegt Der Kollektor des
Transistors 6 liegt über den Widerstand 13 ebenfalls an Bezugspotential. Der Ausgang des Differenzverstärkers
4 ist der Kollektor des Transistors 7, so daß die Basis des Transistors 7 der invertierende Eingang des Differenzverstärkers
4 ist.
Der nichtinvertierende Eingang, also die Basis des Transistors 6, liegt an der konstanten Gleichspannung
U, während der invertierende Eingang, also die Basis des Transistors 7, mit dem Ausgang des Differenzverstärkers
4, also dem Kollektor des Transistors 7, direkt verbunden ist. Am Ausgang ist die im Ausführungsbeispiel
der Figur aus drei RC-Gliedern bestehende Siebschaltung 14 angeschlossen, an deren Ausgangsklemme
15 die wie mit einem Potentiometer veränderbare Gleichspannung abnehmbar ist.
Der Differenzverstärker 4 einschließlich des komplementären Transistors IIS und der Widerstände 12, 13
stellt einen an sich bekannten Differenzverstärker mit negativem Arbeitswiderstand dar (vgl. U. Tietze,
CH. Schenk »Halbleiter-Schaltungstechnik«, 2. Auflage, 1971, Seiten 154 und 155). Durch seine Verwendung
anstelle eines Differenzverstärker mit zwei ohmschen Kollektorwiderständen ergibt sich der Vorteil, daß der
im Transistor 7 fließende Kollektor-Emitter-Strom im
wesentlichen konstant ist, obwohl die Aufladung der in Siebschaltung 14 enthaltenen Kapazitäten nach der
Exponentialfunktion erfolgt, so daß das Temperaturverhalten günstig beeinflußt wird.
Am Ausgang des Differenzverstärkers 4 und somit auch am Eingang der Siebschaltung 14 ist der Kollektor
des Schalttransistors 5 angeschlossen, der mit seinem Emitter am Bezugspotential liegt das im Ausführungsbeispiel der Figur mit dem Schaltungsnullpunkt
identisch ist Der Schalttransistor 5 verbindet somit über seinen gesteuerten Strompfad den Ausgang des
Differenzverstärker 4 mit dem Bezugspotential. Der
Basis des Schalttransistors 5 ist über d Klemme 16 die in ihrem Tastverhältnis veränderliche Impulsfolge
zugeführt Die im Basiskreis angeordnete Widerstands-Kondensator-Kombination 17 dient zur Verbesserung
des Schaltverhaltens des Schalttransistors bei großen Flanken.^eilheiten der veränderlichen Impulsfolge. Als
Schalttransistor 5 können sowohl bipolare als auch Feldeffekttransistoren verwendet werden, wobei insbesondere
für den Fall hoher Impulsfrequenzen und Flankensteilheiten der veränderlicher. Impulsfolge
schnelle bipolare HF-Transistoren oder Schalttransistoren bzw. schnelle Feldeffekttransistoren eingesetzt
werden können.
Bei einer Abwandlung der Schaltung nach der Figur kann der Transistor 7 durch eine Diode ersetzt werden,
deren Flußrichtung dann mit der der Diode 10 übereinstimmt.
Besonders optimale Verhältnisse ergeben sich, wenn der Ruhestrom in derjenigen Differenzverstä^kerh.'-Ifte,
die die Transistoren 7, 11 enthält, also in der zum invertierenden Eingang gehörenden Vt_Tstarkerhälfte,
einer, vorzugsweise um den Faktor 5. größeren Ruhestrom führt als die andere Verstärkerhälfte, also
die zum nichtinvertierenden Eingang gehörende Verstärkerhälfte.
Obwohl im Ausführungsbeispiel der Figur für die Differenzverstärkertransistoren pnp-Transisioren und
für den den negativen Arbeitswiderstand bedingenden Transistor 11 sowie für den Schalttransistor 5
pnp-Transistoren angegeben sind, kann auch die andere Leitungsart der Transistoren vorgesehen werden, wobei
dann auch die Polarität der den Differenzverstärker speisenden Spannungsquelle umzupolen ist.
Die Fifindung kann vorteilhaft in mit Kapazitätsdioden
bestückten Rundfunk- und Fernsehempfängern zur Erzeugung der verä iderbaren Abstimrnspan-iung der
Kapazitätsdioden verwendet werden.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (5)
1. Schaltungsanordnung zum Ableiten einer kontinuierlichen veränderbaren Gleichspannung aus
der konstanten Gleichspannung einer einseitig an einem Bezugspotential liegenden Gleichspannungsquelle, wobei die konstante Gleichspannung am
nichtinvertierenden Eingang eines durch direkte Verbindung seines invertierenden Eingangs mit
seinem Ausgang als Spannungsfolger geschalteten Differenzverstärkers liegt, unter Verwendung eines
von einer in ihrem Tastverhältnis veränderlichen Impulsfolge an seiner Basis gesteuerten Schalttransistors,
dessen Kollektor-Emitter-Strecke zwischen dem Eingang einer die veränderbare Gleichspannung
ausgangsseitig abgebenden Siebschaltung und dem Bezugspotential liegt, dadurch gekennzeichnet,
daß der Differenzversträker (4) zwei verstärkende, mit ihren Emittern über eine gemeinsame
Stromquelle (8) an der Speisespannung (3) liegende Transistoren (6,7) aufweist, von denen der
zum invertierenden Eingang gehörende erste Transistor (7) mit seinem Kollektor einerseits am Eingang
der Siebschaltung (14) und andererseits über die Serienschaltung aus der Emitter-Kollektor-Strecke
eines zu den verstärkenden Transistoren (6, 7) komplementären dritten Transistors (11) und aus
einem Widerstand (12) am Bezugspotential angeschlossen ist und von denen der zum nichtinvertierenden
Eingang gehörende zweite Transistor (6) mit seinem Kollektor einerseits an der Basis des
komplernentä;--n Transistors (11) und andererseits
über einen weiteren Widerstand (13) am Bezugspotential liegt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß in dem Emitterkreis des ersten und des zweiten Transistors (6, 7) je eine in
Flußrichtung des Emitterstroms gepolte Diode (9, 10) angeordnet ist.
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der in der den
komplementären Transistor (11) enthaltenden Differenzvenitärkerhälfte
fließende Ruhestrom, vorzugsweise um den Faktor 5, größer ist als der in der anderen Differenzverstärkerhälfte fließende Ruhestrom.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zum invertierenden
Eingang gehörende erste Transistor (7) durch eine Diode ersetzt ist.
5. Verwendung der Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche 1 bis 4 zur Erzeugung der
veränderbaren Abstimmspannung in kapazitätsdiodenbestückten Rundfunk- und Fernsehempfängern.
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