DE2606939C3 - Schreibgerät für dünne Bleiminen - Google Patents
Schreibgerät für dünne BleiminenInfo
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- B43K21/16—Writing-core feeding mechanisms with stepwise feed of writing-cores
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Description
Die Erfindung betrifft ein Schreibgerät für dünne Bleiminen. mit einem Gehäuse und einer in das Gehäuse
eingesetzten Mechanik, bei der der Vorschub der Bleiminen durch .'ine gegen Federkraft in axialer
Richtung verschiebbare Minenzange bei selbsttätigem Nachschub der Minen aus einem Minenkammerrohr
erfolgt, wobei das Gehäuse in einen vorderen und einen rückwärtigen Gehäuseteil unterteilt ist, die axial
aneinander anschließen, die beiden Gehäuseteile um die
Längsachse gegeneinander verdrehbar sind, mit jedem Gehäuseteil je ein Bestandteil eines aus Schubkurve und
Schieber bestehenden Kurvengetriebes drehfest verbunden ist, der eine Bestandteil mit dem zugehörigen
Gehäuseteil und der andere Bestandteil mit dem die Minenzange tragenden Teil der Mechanik axial fest
verbunden ist.
Für dünne Bleiminen sind bisher, vor allem Druckbleistifte
bekannt, bei denen eine Mechanik für Vorschub und Festlegung der Minen in Schreibstellung durch
einen aus dem rückwärtigen Ende des Gehäuses vorstehenden Drücker betätigt wird. D'c Betätigung
eines Drückers wird häufig nicht als angenehm
empfunden und es besteht das Befürfnis, die Mechanik
des Schreibgeräts auf einfachere Weise zu betätigen.
Aus der US-PS 16 66 405 ist bereits ein Schreibgerät
mit Drehmechanik bekannt, bei dem jedoch das Einsetzen der Drehmechanik in das Gehäuse mit einem
außerordentlich großen Aufwand verbunden ist Die bekannte Drehmechanik ist zweiteilig ausgeführt. Der
Vorderteil der Mechanik wird ins Gehäusevorderteil geschraubt und das drehbar gelagerte Minenkammerrohr,
das die Vorschubkurven an seinem vorderen Ende zeigt, ist durch eine sehr aufwendige Verbindungseinheit
im Gehäuse befestigt Der rückwärtige Gehäuseteil ist auf einen auf das Minenkammerrohr aufgeschraubten
Ring aufgeklebt so daß er nicht mehr von der Mechanik abgenommen werden kann. Beim Einbau
dieser Mechanik ins Gehäuse muß daher eine sehr genaue Längenabstimmung erfolgen, damit ein einwandfreies
Schalten überhaupt ermöglicht wird. Dadurch wif d der Einbau dieser bekannten Drehmechanik
sehr wesentlich verteuert. Die Tatsache, daß der rückwärtige Gehäuseteil bei dem bekannten Schreibgerät
nach dem Einbau der Mechanik nicht mehr oder nur durch mühsames Aufschrauben der Mechanikteile
abnehmbar ist, ist überdies für den Benutzer eines modernen Schreibgeräts nicht akzeptabel, weil meist im
rückwärtigen Teil des Gehäuses ein Radiergummi gefordert wird, der durch einfaches Abnehmen, z. B.
Abziehen, des rückwärtigen Gehäuseteils freigelegt wird.
Demgegenüber liegt der Erfindung die Aufgabe jo zugrunde, ein Schreibgerät mit Drehmechanik zu
schaffen, die als in sich abgeschlossene und voll funktionsfähige Baueinheit in einfacher Weise ohne
besondere Längenabstimmung od. dgl. in das Gehäuse eingesetzt werden kann, und bei deren Betätigung j5
gleichzeitig ein schrittweiser Minenvorschub wie bei einer Druckknopf-Mechanik möglich ist.
Diese Aufgabe wird bei einem Schreibgerät der eingangs genannten Art erfindungsgemäß dadurch
gelöst, daß die Schubkurve am rückwärtigen offenen Ende des M'nenkammerrohres ausgebildet ist. daß der
Schieber mit dem rückwärtigen Gehäuseteil fest verbunden ist. daß das Minenkammerrohr von einem
Überrohr umgeben ist, das mit dem feststehenden Teil der Mechanik fest verbunden ist. wobei das Überrohr
wenigstens einen Längsschlitz aufweist, in den ein vom Minenkammerrohr nach außen stehender Lappen ragt,
und daß das Überrohr von einem Verbindungsrohr umgeben ist. das an dem feststehenden Teil der
Mechanik axial fest, jedoch drehbar gelagert und am rückwärtigen Gehäusete1' starr befestigt ist, wobei das
rückwärtige Ende des vorderen Gehäuseteils auf einem Abschnitt des Verbipdungsrohrs drehbar gelagert ist.
Die Erfindung ermöglicht es, die Mechanik in den vorderen Gehäuseteil fest einzusetzen und durch das
Aufsetzen des rückwärtigen Gehäuseteils selbsttätig eine Steckverbindung zum Eingriff zu bringen, die eine
Drehbetätigung der Mechanik ermöglicht. Da die Längenabstimmung der Mechanik durch die Verwirklichung
der die Mechanik bildenden, in sich abgeschlossen nen Baueinheit bereits vor dem Einsetzen der Mechanik
in das Gehäuse durchgeführt ist, ist die Montage der Mechanik in das Gehäuse selbst völlig unproblematisch
und es kann auch nach dem Einsetzen der Mechanik der hintere Gehäuseteil jederzeit vom übrigen Gerät
abgezogen werden, Besonders wichtig ist die Tatsache, daß die erfinduhgsg.emäße Mechanik jederzeit in die
verschiedensten Genauseausführungen einsetzbar ist, ohne daß eine nachträgliche Längenabstimmung erfolgen
muß. Die Mechanik ist überdies so einfach und insbesondere schlank ausgeführt daß sie auch in alle
modernen, u. LJ. sehr schlanken Drehbleistiftgehäuse eingesetzt werden kann.
Gleichzeitig wird bei dem erfindungsgemäßen Schreibgerät erreicht, daß bei jeder Betätigung der
Drehmechanik die Mine um einen genau definierten, in der Mechanik festgelegten und nicht von der bedienenden
Person abhängigen Betrag vorgeschoben wird, was bei Minen mit kleinen Durchmessern wegen des leichten
Abbrechens derselben unerläßlich ist So schafft die Erfindung ein Schreibgerät mit einer hochwertigen,
technisch ausgereiften Drehmechanik, die gleichzeitig alle Vorteile bietet die bisher nur in Schreibgeräten mit
Druckknopfmechanik verwirklicht werden konnten.
In der zurückgezogenen Schreibstellung der Mechanik, in der die Minenzange geschlossen ist und die Mine
festhält soll der Schieber zweckmäßigerweise nicht an der Schubkurve anliegen, da sonst die Gefahr besteht,
daß sich die Minenzange etwas öffnet und die Mine nicht ausreichend festgehalten wire Dadurch ist aber
eine gewisse gegenseitige Verdrehung dt/ Gehäuseteile ohne entsprechende Betätigung der Mechanik möglich,
bis jeweils der Schieber bzw. dessen Nocken a*1 dem
nächstgelegenen Teil der Schubkurve zur Anlage komme.-.. Um dieses Spiel der beiden Gehäuseteile
möglichst schwergängig zu machen, ist nach einem weiteren Vorschlag der Erfindung eine die gegenseitige
Drehung der beiden Gehäuseteil^ durch Reibung schwergängig machende Bremseinrichtung vorgesehen.
Diese Bremseinrichtung kann bei einer zweckmäßigen Ausgestaltung aus einem an den beiden sich
gegenseitig drehenden Teilen des Schreibgeräts unter Reibung anliegenden federnden Bremsglied bestehen.
Das Bremsglied kann beispielsweise ein federnder Reibring oder ein Schraubenfederteil oder ein ähnliches
federndes Glied sein.
in vorteilhafter Weiterbildung liegt der Rcibungsring
oder Schraubenfederteil einerseits an einem Bund des feststehenden Teils der Mechanik und andererseits am
Verbindungsrohr an. Selbstverständlich kann er auch an zwei beliebigen anderen gegeneinander sich drehenden
Teilen des Schreibgerätes zur Anlage kommen. Diese Ausgestaltung der Bremseinrichtung hat der weiteren
Vorteil, daß dadurch die beiden Gehäi'seteile puch in
axialer Richtung gegeneinander gezogen werden, so daß sich an ihrer Stoßstelle kein axiales Spiel ergibt.
Die Schubkurve weist zweckmäßigerweise mindestens je ein Minimum und ein Maximum auf, wobei jedes
Minimum einer zurückgezogenen geschlossenen Schreibstellung der Minenzange und jedes Maximum
einer vorgeschobenen geöffneten Stellung der Mine"-zange entspricht. Jede Verdrehung der beiden Gehäusetfle
gegeneinander bewirkt daher ein Vorschieben der Mine in Schreibstellung. Wenn jedoch die be-den
Gehäuseteil so weit gegeneinander verdreht werden, daß der Schieber an einem Maximum der Schubkurve
zur Anlage kommt, dann wird die Minenzange geöffnet, und die Mine kann frei in das Gehäuse zurückgeschoben
werden.
Grundsätzlich kann die Form der Schubkurve
beliebig gewählt werden, so daß nur eine Verdrehung der beiden Gehäuseteile in einer Richtung oder aber
Verdrehungen in beliebiger Richtung Betätigungen der Mechanik ergeben.
Beispielsweise kann bei einer Vorteilhaften Ausführungsform die Schubkurve über 360° durchlaufen und
abwechselnd Minima und Maxima aufweisen. Bei dieser Ausführungsförm ist gewährleistet, daß bei Verdrehung
der Gehäuseteile in beliebiger Richtung die Mechanik auf jeden Fall betätigt wird. Zweckmäßigefweise ist der
Kurvenverlauf beiderseits jedes Minimums und Maximums jeweils symmetrisch, so daß der Minenvorschub
in beiden Drehrichtungen gleich groß ist
Bei bestimmten Ausführüngsformen kann aber auch bevorzugt werden, daß am Kurvengetriebe die gegenseitige
Drehung der Gehäuseteile begrenzende Anschläge vorgesehen sind, so daß die Gehäuseteile nicht
über bestimmte Drehstellungen hinaus verdreht werden können oder beispielsweise nur eine gegenseitige
Verdrehung in einer Richtung möglich ist. In diesem Falle muß die Schubkurve natürlich nicht symmetrisch
zu den Minima und Maxima ausgebildet sein.
Damit die Stelle eines Maximums der Schubkurve sicherer eingestellt werden kann, ist bei einer vorteilhaften
Ausgestaltung an jedem Maximum der Schubkurve eine Raststelle für den Schieber vorgesehen. Sobald der
Schieber in diese Raststelle eingerastet ist, die beispielsweise aus einer kleinen Vertiefung der Schubkurve
bestehen kann, ist die Minenzange geöffnet und die Mine läßt sich in das Gehäuse zurückschieben.
Damit die Schubkräfte besser verteilt werden, kann in weiterer Fortbildung der Erfindung die Schubkurve
symmetrirch zur Längsachse des Schreibgeräts ausgebildet sein und der Schieber kann mit seinen Enden an
zueinander symmetrischen Stellen der Schubkurve anliegen. Bei gegenseitiger Verdrehung der Gehäuseteile
wird bei dieser Ausführungsform die Schubkurve daher jeweils an diametral gegenüberliegenden Stellen
beaufschlagt
Durch die Teilung des Gehäuses in zwei gegeneinander verdrehbare Teile ist die Festlegung der Mechanik
innerhalb des Gehäuses insofern etwas schwierig, als bei einer bestimmten gegenseitigen Verdrehung der Gehäuseteile
stets ein gleich großer Vorschub der Bleimine gewährleistet sein sollte. Zur Lösung dieses Problems
wird in weiterer Ausgestaltung der Erfindung vorgeschlagen, daß der feststehende Teil der Mechanik einen
Spitzenteil aufweist, der in eine an sich bekannte, am Gehäuse befestigte Schreibspitze eingepreßt ist
insbesondere gibt die Erfindung ein verfahren zum Einbringen des Spitzenteils in die Schreibspitze an. bei
dem zunächst der Spitzenteil bis zu etwa 2Z3 seiner
endgültigen axialen Einstecktiefe in die dafür vorgesehene Bohrung der Schreibspitze eingepreßt wird und
anschließend die Schreibspitze unter weiterem Einpressen des Spitzenteils auf den feststehenden Teil der
Mechanik aufgeschraubt wird, während das rückwärtige Ende des Spitzenteils an einem Anschlag des feststehenden
Teils anliegt
Durch dieses Vorgehen wird gewährleistet, daß der Spitzenteil der Mechanik stets gleich weit in die
Schreibspitze eingeschoben ist, so daß bei allen Gehäusearten und sonstigen verschiedenen Ausbildungen
der Mechanik stets ein gleichbleibender Vorschub der Mine eintritt, da die für den Minenvorschub
maßgebende Spannbuchse nach einem exakt festgelegten Weg an einer Bohrungsstufe des Spitzenteils von
der Spannzange abgestreift wird.
Anhand der Figuren werden zwei Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert Es zeigt
F i g. 1 einen Längsschnitt durch die zwei Ausführungsformen
des erfindungsgemäßen Schreibgeräte, wobei in der rechten Hälfte der F i «*. 1 die erste
Ausführungsform und in der linken Hälfte die zweite Ausführungsförm dargestellt ist,
P i g( 2 und 3 Schrägansichterr von amr rückwärtigen
Ende des Gehäuses angeordneten Einzelheiten des in F i g. 1 gezeigten Schreibgeräts,
Fig.4 und 5 teilweise ebene Abwicklungen von
Schubkurven, die bei den dargestellten Ausführungsformen
des Schreibgeräts verwendbar sind.
Wie aus den Fig. 1 bis 3 ersichtlich, ist ein vorderer
Gehäuseteil 10 und ein rückwärtiger Gehäuseteil 12
ίο vorgesehen, die längs einer Fuge 14 axial aneinander
anschließen. Der rückwärtige Gehäuseteil 12 endet am hinteren Ende in einer geschlossenen Kappe 16.
Es wird zunächst die im rechten Teil der Fig. 1 dargestellte Ausführungsform beschrieben.
In den vorderen Gehäuseteil 10 ist eine herkömmliche
Mechanik eingesetzt, wie sie beispielsweise bei bekannten Druckbleistiften Verwendung findet. Diese Mechanik
weist einen feststehenden Teil 18 in Form einer Gewindebuchse auf, in die eine an der vorderen
Gehäuseöffnung 20 abgestützte Schreibspitze 22 eingeschraubt ist. Diese beiden Teile sind dadurch am
vorderen Gehäuseteil 10 festgelegt. Die Schreibspitze 22 weist in üblicher Weise eine Minenbremse 24 auf.
In eine zentrale Bohrung 26 des feststehenden Teiles 18 ist ein Verbinder 28 in axialer Richtung verschiebbar eingesetzt. Durch geringe Toleranzen aneinander anliegender zylindrischer Flächen erfolgt die Führung des Verbinders 28 in axialer Richtung sehr genau. In das vordere pnde 32 des Verbinders 28 ist eine Minenzange 30 eingepreßt, deren vorderes Ende in bekannter Weise von einer Spannbuchse 34 umfaßt wird. Die Spannbuchse 34 ist ihrerseits in einer Bohrung des feststehenden Teiles 18 axial sehr genau geführt Das vordere Ende 32 des Verbinders 28 und ein Teil der Minenzange 30 ist ferner von einer Schraubendruckfeder 36 umfaßt, deren rückwärtiges Ende sich an einem Absatz des Verbinders 28 und deren vorderes Ende sich an einem Absatz des feststehenden Teiles 18 abstützt. Die Feder 36 sorgt jeweils für die Rückführung des Verbinders 28 in die unbetätigte Stellung der Mechanik.
In eine zentrale Bohrung 26 des feststehenden Teiles 18 ist ein Verbinder 28 in axialer Richtung verschiebbar eingesetzt. Durch geringe Toleranzen aneinander anliegender zylindrischer Flächen erfolgt die Führung des Verbinders 28 in axialer Richtung sehr genau. In das vordere pnde 32 des Verbinders 28 ist eine Minenzange 30 eingepreßt, deren vorderes Ende in bekannter Weise von einer Spannbuchse 34 umfaßt wird. Die Spannbuchse 34 ist ihrerseits in einer Bohrung des feststehenden Teiles 18 axial sehr genau geführt Das vordere Ende 32 des Verbinders 28 und ein Teil der Minenzange 30 ist ferner von einer Schraubendruckfeder 36 umfaßt, deren rückwärtiges Ende sich an einem Absatz des Verbinders 28 und deren vorderes Ende sich an einem Absatz des feststehenden Teiles 18 abstützt. Die Feder 36 sorgt jeweils für die Rückführung des Verbinders 28 in die unbetätigte Stellung der Mechanik.
An einem rückwärtigen Ansatz 38 des Verbinders 28 ist ein Minenkammerrohr 40 mittels einer in eine
Ringnut 42 eingreifenden Einziehung 44 in axialer Richtung fest, jeüuch drehbar angebracht, rviii Au&nahme
des zweigeteilten und am rückwärtigen Ende geschlossenen Gehäuses 10, 12 sind die bisher
geschilderten Bauteile des Schreibgeräts von herkömmlicher Bauart Bei den bekannten Druckbleistiften wird
bei Betätigung des Drückers der Verbinder 28 mit der Minenzange 30 nach vorne geschoben und dadurch die
nicht dargestellte Mine in Schreibstellung gebracht. Durch Anschlagen an einem Absatz 46 der Schreibspitze
22 wird die Spannbuchse 34 in einer Zwischenstellung zurückgehalten und gibt dadurch das vordere Ende der
Minenzange 30 frei, so daß sich die Minenzange 30 von der Mine löst Die Mine wird durch die Minenbremse 24
reibungsschlüssig gehalten, während Minenzange 30 und Verbinder 28 sich durch die Kraft der Druckfeder 36
wieder in die Ausgangsstellung zurückbewegen. Dabei wird die Minenzange 30 mittels der Spannbuchse 34
wieder geschlossen und hält die nunmehr in Schreibstellung befindliche Mine fest
Bei beiden in F i g. 1 dargestellten Ausführungsformen des erfindungsgemäßen Schreibgeräts weist das
rückwärtige offene Ende des Minenkammerrohrs 40 zwei bezüglich der Längsachse des Geräts zueinander
symmetrische Schubkurven 48 und 50 auf. Zwischen den beiden Schubkurven 48,50 ist jeweils ein Maximum 52
angeordnet, während jede Schubkurve 48 bzw. 50 ififerseifs symmetrisch zu einem in ihrer Mitte
gelegenen; bei der dargestellten Ausführungsform ausgesparten Minimum 54 ausgebildet ist.
Verbinder 28 und Minenkammerrohr 40 sind Von einem Überrohr 56 umgeben, das am vorderen Ende auf
das feststehende Teil 18 aufgepreßt ist; Das rückwärtige offene Ende des Überrohrs 56 weist zwei diametral
eina/Tiier gegenüberliegende Längsschlitze 58 auf, von
denen in den Figuren nur jeweils einer zu sehen ist. In jeden Längsschlitz 58 ragt ein vom Minenkammerrohr
40 radial nach außen stehender Lappen CjC'. Dadurch ist
das Minenkammerrohr 40 undrehbar, jedoch in axialer Richtung zusammen mit dem Verbinder 28 und der
Minenzange 30 verschiebbar mit dem vorderen Gehäuseteil 10 verbunden.
In den rückwärtigen Gehäuseteil 12 ist eine Buchse 62 eingepreßt. Quer zur Längsachse der Buchse 62 ist ein
Bolzen starr eingesetzt, der den Schieber 64 eines
rückwärtigen Ende des Minenkammerrohrs 40 ausgebildeten Schubkurven 48 und 50 darstellen. Damit sich in
der dargestellten Schreibstellung der Mechanik die Minenzange 30 sicher nicht öffnen kann, liegt der
Schieber 64 am Minimum 54 der Schubkurve 48,50 nicht auf, was bei dieser Ausführungsform infolge der
Aussparung des Minimums 54 auch gar nicht möglich wäre. Dadurch ergibt sich eine gewisse gegenseite
Verdrehbarkeit der beiden Gehäuseteile 10 und 12, bevor der Schieber 64 an der zugehörigen Schubkurve
48 bzw. 50 zur Anlage kommt und eine Verschiebung des Minenkammerrohrs 40 mit den verschiebbaren
Teilen 28, 30 der Mechanik nach vorne bewirkt. Diese Verdrehung des Schiebers 64 und damit das Vorschieben
der beweglichen Teile 28,30 der Mechanik läßt sich durch einfaches Verdrehen der beiden Gehäuseteile 10
Und 12 gegeneinander erreichen. Wenn sich der Schieber 64 auf dem Maximum 52 der Schubkurve 48,50
befindet, ist die Minenzange 30 geöffnet und die Mine läßt sich frei lediglich gegen die Reibungskraft der
Minenbremse 24 in das Gehäuse zurückschieben.
An der Buchse 62 ist das rückwärtige Ende eines das Überrohr 56 umfassenden Verbindungsrohres 66 starr,
aber losbar befestigt Am vorderen bnde des Verbindungsrohrs
66 ist eine Einziehung 68 angeordnet, die vom vorderen Ende des Überrohrs 56 in axialer
Richtung festgehalten wird. Auf einem etwas erweiterten, an der Innenseite des Gehäuses 10,12 anliegenden
Abschnitt 70 des Verbindungsrohrs 66 ist der vordere Gehäuseteil 10 drehbar gelagert. Durch das Verbin- so
dungsrohr 66 werden die beiden Gehäuseteile 10, 12 axial aneinander anschließend, jedoch gegeneinander
drehbar gehalten.
Um diese gegenseitige Verdrehbarkeit schwergängig zu machen, ist zwischen einen erweiterten Bund 88 des
Überrohres 56 und der Vorderseite 78 des erweiterten Abschnittes 70 des drehbar gelagerten Verbindungsrohres
66 ein federnder Reibungsring 92 aus weichem Kunststoff oddgl. (rechte Hälfte der Fig. 1) oder ein
Schraubenfederteil 94 (linke Hälfte der Fig. I) einge- w
setzt Der Reibunguring 92 bzw. der Schraubenfederteil
94 liegt jeweils unter Reibung an dem Überrohr 56 und dem Verbindungsrohr 66 an. Die Bremseinrichtung 92
bzw. 94 macht die Drehung zwischen den mit den beiden Gehäuseteilen 10 und 12 drehfest verbundenen Teilen
der Mechanik schwergängig. Da überdies das Überröhr 56 mit dem feststehenden Teil IS starr verbunden ist,
wird durch eine elastische Bremseinrichtung 92 bzw. 94 das rückwärtige Gehäuseteil 12 über das VerbindungsrShf
66 zur Schreibspitze 22 hingezogen, so daß ein
axiales Spiel zwischen den beiden Gehäuseteiien 10, 12 vermieden wird.
Bei der in der linken Hälfte der Fig; I dargestellten
Aüsführungsform sind gleiche oder entsprechende Teile
mit den gleichen Bezugszeichen versehen wie bei dem zuerst beschriebenen Ausführurigsbeispiei. Auch bei
dieser Aüsführungsform besteht der feststehende Tail der Mechanik aus einem feststehenden Teil 18 in Form
einer Gewindebuchse, die durch eine an der vorderen
Öffnung 20 des Gehäuseteils 10 abgestützte Schreibspitze 22 festgelegt ist. Die Festlegung des feststehenden
Teiles 18 kann jedoch auch durch Einkleben oder Einpressen in den vorderen Gehäuseteil 10 erfolgen.
Bei dieser Ausführungsform ist ein besonderer Spitzenteil 72 der Mechanik vorgesehen, dessen
rückwärtiges Ende sich an einem Bund 74 des feststehenden Teiles 18 abstützt und die Minenbremse
24 enthüll Die Aiißpnknntur des Snit7Pntpils 72
entspricht einer abgestuften Innenbohrung 76 der Schreibspitze 22.
Das Einsetzen des Spitzenteils 72 in die Schreibspitze 22 erfolgt vorzugsweise so, daß vor dem Aufschrauben
der Schreibspitze 22 auf den feststehenden Teil 18 der Spitzenteil 72 bis zu etwa 2Ii seiner endgültigen axialen
Einstecktiefe in die Schreibspitze 22 eingepreßt und .anschließend die Schreibspitze aufgeschraubt wird. Erst
durch das Aufschrauben erhält der Spitzenteil 72 seine endgültige axiale Lage innerhalb der Schreibspitze 22,
da sein rückwärtiges Ende am Bund 74 des feststehenden Teiles 18 anschlägt. Auf diese Weise wird eine
definierte Lage des Spitzenteils 72 erreicht, die einen von der Einpreßtiefe der Mechanik in den vorderen
Gehäuseteil 10 unabhängigen Minenvorschub bei jedem Schreibgerät gewährleistet. '
In den Fig.4 und 5 sind teilweise ebene Abwicklungen
von Schubkurven 48, 50 dargestellt, die bei dem Kurvengetriebe des erfindungsgemäßen Geräts vorteilhaft
angewendet werden können.
Jede Schubkurve 48 bzw. 50 ist zu beiden Seiten symmetrisch des zugehörigen Minimums 54 angeordnet.
Ferner sind die beiden Schubkurven 48 und 50, was allerdings aer Abwicklung ment zu entnehmen ist,
achsensymmetrisch zur Längsachse des Schreibgeräts angeordnet, so daß sie durch den Schieber 64 stets
gleichmäßig beaufschlagt werden.
Eine etwas andere Ausführungsform der Schubkurve ist in Fig. 5 ebenfalls in einer teilweisen ebenen
Abwicklung dargestellt. Hier sind ebenfalls Minima 54a und Maxima 52a vorgesehen. Um jedoch das Auffinden
des jeweiligen Maximums 52a bei gegenseitiger Verdrehung der beiden Gehäuseteile 10 und 12 zu
erleichtern, ist im Bereich jedes Maximums 52a eine Raststelle 96 in Form einer kleinen Einsattelung des
Maximums 52a vorgesehen. Die Raststellen 96 dienen zur Aufnahme des Schiebers 64 in der geöffneten
Stellung der Mechanik, in der die Mine ins Gehäuse zurückgeschoben werden kann.
Die Schubkurve 48,50 weist bei dieser Ausführungsform jeweils zwei flache und die gegenseitige Drehung
der Gehäuseteile 10,12 erleichternde Flanken 48a und
zwei sehr steile, eine gegenseitige Drehung der Gehäuseteile 10,12 in der entgegengesetzten Richtung
verhindernde Flanken 4Sb auf. Der für die gegenseitige Drehung der Gehäuseteile 10, 12 zur Verfügung
SlChCuuC tt innCiucrciCn ist SiSG zum größten ■ cw sui
die flachen Flanken 48a und zu einem sehr kleinen Teil
auf die steilen Flanken 48b verteilt. Bei dieser Ausführühgsform ist demnach zur Betätigung der
Mechanik nur eine gegenseitige Verdrehung der Gehäuseteile 10,12 in einer einzigen Richtung möglich.
Da die beiden Schubkurven 48a, 48b bzw. 50a, 50ώ auch
hier achsensymmetrisch zur Längsachse des Geräts angeordnet sind, werden sie ebenfalls von den beiden
Enden des Schiebers 64 gleichmäßig beaufschlagt.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
f~l
Claims (14)
1. Schreibgerät für dünne Bleiminen, mit einem Gehäuse und einer in das Gehäuse eingesetzten
Mechanik, bei der der Vorschub der Bleiminen durch eine
gegen Federkraft in axialer Richtung verschiebbare Minenzange bei selbsttätigem Nachschub der Minen
aus einem Minenkammerrohr erfolgt,
wobei das Gehäuse in einen vorderen und einen rückwärtigen Gehäuseteil unterteilt ist, die axial
aneinander anschließen,
die beiden Gehäuseteil um die Längsachse gegeneinander verdrehbar sind,
mit jedem Gehäuseteil je ein Bestandteil eines aus Schubkurve und Schieber bestehenden Kurvengetriebes drehfest verbunden ist,
der eine Bestandteil mit dem zugehörigen Gehäuseteil und der andere Bestandteil mit dem die Minenzange tragenden Teil der Mechanik axiel fest verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sihubkurve (48, 50) am rückwärtigen offenen Ende des Minenkammerrohres (40) ausgebildet ist,
mit jedem Gehäuseteil je ein Bestandteil eines aus Schubkurve und Schieber bestehenden Kurvengetriebes drehfest verbunden ist,
der eine Bestandteil mit dem zugehörigen Gehäuseteil und der andere Bestandteil mit dem die Minenzange tragenden Teil der Mechanik axiel fest verbunden ist, dadurch gekennzeichnet,
daß die Sihubkurve (48, 50) am rückwärtigen offenen Ende des Minenkammerrohres (40) ausgebildet ist,
daß der Schieber (64) mit dem rückwärtigen Gehäuseteil (12) fest verbunden ist,
daß das Minenkammerrohr (40) von einem Überrohr (56) umgeben ist, das mit dem reststehenden Teil (18) der Mechanik fest verbunden ist, wobei das Überrohr (56) wenigstens einen Längsschlitz (58) aufweist, in den ein vom Minenkammerrohr (40) nach außen stehender Lappen (60) ragt,
und daß das Überrohr (56) von einem Verbindungsrohr (66) umgeben ist, das an 'em feststehenden Teil (18) der Mechanik axial fest, jedoch drehbar gelagert und am rückwärtigen Gehäusei Il (12) starr befestigt ist, wobei das rückwärtige Ende des vorderen Gehäuseteils (10) auf einem Abschnitt (70) des Verbindungsrohrs (66) drehbar gelagert ist.
daß das Minenkammerrohr (40) von einem Überrohr (56) umgeben ist, das mit dem reststehenden Teil (18) der Mechanik fest verbunden ist, wobei das Überrohr (56) wenigstens einen Längsschlitz (58) aufweist, in den ein vom Minenkammerrohr (40) nach außen stehender Lappen (60) ragt,
und daß das Überrohr (56) von einem Verbindungsrohr (66) umgeben ist, das an 'em feststehenden Teil (18) der Mechanik axial fest, jedoch drehbar gelagert und am rückwärtigen Gehäusei Il (12) starr befestigt ist, wobei das rückwärtige Ende des vorderen Gehäuseteils (10) auf einem Abschnitt (70) des Verbindungsrohrs (66) drehbar gelagert ist.
2. Schreibgerät nach Anspruch !.dadurch gekennzeichnet,
daß eine die gegenseitige Drehung der beiden Gehäuseteile (10,12) durch Reibung schwergängig machende Bremseinrichtung (92, 94) vorgesehen
ist.
3. Schreibgerät nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremseinrichtung (92, 94) aus einem an zwei sich gegenseitig drehenden Teilen (78,
•8) des Schreibgeräts unter Reibung anliegenden federnden Reibungsring (92) besteht.
4. Schreibgerät nach Anspruch 2. dadurch gekennzeichnet,
daß die Bremseinrichtung (92, 94) aus einem Schraubenfederteil (94) besteht.
5. Schreibgerät nach den vorangehenden Ansprüchen 2—4. dadurch gekennzeichnet, daß der Reibungsring
(92) oder der Schraubenfederteil (94) γλ
einerseits an einem Bund (88) des feststehenden Teils (18, 56) der Mechanik und andererseits am
Verbindungsrohr (66) anliegt.
6. Schreibgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Schub- M
kurve (48, 50) mindestens je ein Minimum (54) und ein Maximum (52) aufweist, wobei jedes Minimum
(54) einer zurückgezogenen geschlossenen Schreibstellung der Minenzange (30) Und jedes Maximum
(52) einer vorgeschobenen geöffneten Stellung der Minenzange (30) entspricht.
7. Schreibgerät nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die Schubkurve (48, 50) über 360°
durchläuft und abwechselnd Minima (54) und Maxima (52) aufweist.
8. Schreibgerät nach Anspruch 6 oder 7, dadurch gekennzeichnet, daß der Kurvenverlauf beiderseits
jedes Minimums (54) und Maximums (52) jeweils symmetrisch ist.
9. Schreibgerät nach Anspruch 6 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß am Kurvengetriebe (48,50; 54)
die gegenseitige Drehung der Gehäuseteile (10, 12) begrenzende Anschläge vorgesehen sind.
10. Schreibgerät nach einem der Ansprüche 6 bis
9, dadurch gekennzeichnet, daß an jedem Maximum (52a;der Schubkurve (48,50; 48a, 486; 50a, 5Qb) eine
Raststelle (96) für den Schieber (64) vorgesehen ist
11. Schreibgerät :.ach einem der Ansprüche 6 bis
10, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (64) in
der einem Minimum (54, 54a,) der Schubkurve (45, 50;48a,48b;50a,50tyentsprechenden Stellung einen
Abstand von der Schubkurve (48, 50; 48a, 486; 50a, 506^ aufweist
12. Schreibgerät nach einem der Ansprüche 6 bis
11, dadurch gekennzeichnet daß die Schubkurve (48,
50; 48a, 486; 50a, 50b) symmetrisch zur Längsachse
des Schreibgeräts ausgebildet ist und daß der Schieber (64) mit seinen Enden an zueinander
symmetrischen Stellen der Schubkurve (48, 50; 48a, 486; 50a. 50f>; anliegt
13. Schreibgerät nach einem der vorangehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der feststehende
Teil (18) der Mechanik einen Spitzenteil (72) aufweist, der in eine an sich bekannte Schreibspitze
(22)eingepreß«ist
14. Verfahren zum Einbringen des Spitzenteils nach Anspruch 13 in die Schreibspitze, dadurch
gekennzeichnet, daß der Spitzenteil (72) bis zu etwa 1Ii seiner endgültigen axialen Einstecktiefe in die
dafür vorgesehene Bohrung (76) der Schreibspitze (22) eingepreßt wird und anschließend die Schreibspitze
(22) unter weiterem Einpressen des Spitzenteils (72) auf den feststehenden Teil (18) der
Mechanik aufgeschraubt wird, während das rückwärtige Ende des Spitzenteils (72) an einem
Anschlag (74) des feststehenden Teils (18) anliegt.
Priority Applications (7)
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---|---|---|---|
C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
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