DE2606625C2 - Einrichtung zur Verminderung von schädlichen Anteilen der Abgase von Brennkraftmaschinen - Google Patents
Einrichtung zur Verminderung von schädlichen Anteilen der Abgase von BrennkraftmaschinenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Verminderung
von schädlichen Anteilen der Abgase von Brennkraftmaschinen durch Regelung des Masseverhältnisses
des der Brennkraftmaschine zugeführten Betriebsgemisches mit Hilfe einer die Abgaszusammensetzung
erfassenden Abgasmeßsonde, insbesondere einer Sauerstoffmeßsonde, deren Ausgangssignal einem
eine Gemischverstellvorrichtung ansteuernden Regelverstärker mit Integralverhalten über einen Schwellwertschalter
zugeführt wird, dessen Schaltstellung die Integrationsrichtung des Regelverstärkers bestimmt,
wobei ein vom Zeitablauf nach dem jeweiligen Umschalten des Schwellwertschalters abhängiges Signal
erzeugt wird, von dem abhängig der elektrische Eingangswert des Integrators im Sinne einer Änderung
der Zeitkonstanten der Integrationseinrichtung beeinflußt wird.
Ein Regelungsverfahren, bei dem in Abhängigkeit vom Ausgangssignal der Abgasmeßsonde eine Vergrößerung
bzw. Verringerung der im Gemischerzeuger anteilig zugegebenen Kraftstoffmenge bzw. Luftmenge
erzielt wird, hat den Nachteil, daß die exakte Regelung eines gewünschten Gemisches durch die Totzeit, in der
das erzeugte Gemisch die Brennkraftmaschine passiert und zur Abgasmeßsonde gelangt, beeinflußt wird. Die
nach obigem Vorschlag betriebenen Gemischregeleinrichtungen weisen Integralverhalten auf, so daß bei
längerer Abweichung vom Soll-Wert der Abgaszusammensetzung eine immer stärkere Korrektur des
Masseverhältnisses Kraftstoff/Luft des Betriebsgemisches der Brennkraftmaschine vorgenommen wird. Dies
hat zur Folge, daß mit wachsender Totzeit bzw. mit geringer werdender Durchsatzgeschwindigkeit des
Gemisches eine stärker werdende Abweichung der Abgaszusammensetzung von einem gewünschten SoIlwert
jeweils in der einen oder anderen Richtung auftritt Es kommt also in Abhängigkeit von der Drehzahl zu
ständig wechselnden Abgaszusammensetzungen, die insbesondere bei geringen Drehzahlen entsprechend
dem Leerlauf der Brennkraftmaschine lästige periodisehe Schwankungen der Drehzahl (»Sägen«) mit sich
bringen.
Es ist eine Einrichtung der eingangs genannten Art durch die DE-OS 22 06 276 bekannt Dort wird durch
das Ausgangssignal des Schwellwertschalters bei jedem Umschalten desselben ein ZeitgJied gesetzt, dessen
danach anwachsender Zeitwert von einem Schwellwertschalter überprüft und mit einem Grenzwert verglichen
wird. Der Schwellwertschalter, der das Zeitglied überwacht, gibt bei Überschreiten des Grenzwertes ein
Schaltsignal ab, durch das über einen Transistor ein Widerstand dem Eingangswiderstand des als Integrator
geschalteten Regelverstärkers zugeschaltet wird und damit die Zeitkonstante des Integrators verringert Eine
solche Verringerung der Zeitkonstanten führt dazu, daß das Ausgangssignal des Integrators über der Zeit steiler
ansteigt und das Masseverhältnis des der Brennkraftmaschine zugeführten Betriebsgemisches aus Kraftstoff
und Luft schneller im Korrektursinne verändert wird, um die von der Abgasmeßsonde angezeigte Abweichung
der Istzusammensetzung des resultierenden Abgases von einem Sollwert rückgängig zu machen.
In der genannten DE-OS ist allerdings bereits allgemeiner von der Möglichkeit gesprochen, die
Zeitkonstante zu ändern.
Diese Einrichtung hat den Nachteil, daß das Integratorausgangssignal über der Zeit nach einem
Umschalten des Integrators zunächst einen verhältnismäßig flachen Verlauf aufweist. Dieser flache Verlauf
mag günstig sein für einen niedrigen Drehzahlbereich der Brennkraftmaschine, wo die Totzeit der Regelstrekke
zwischen Gemischzumeßpunkt und Lage der Abgasmeßsonde im Abgassammeisystem groß ist.
Gesteuert durch das Ausgangssignal des Integrators kann sich in diesem Bereich eine relativ große
Abweichung des Ist-Masseverhältnisses des Betriebsgemisches vom Sollwert einstellen, bis das geänderte
Gemisch die Regelstrecke durchlaufen hat. Diese Abweichung wäre dann umso größer, je schneller das
Integratorausgangssignal über der Zeit entsprechend einer kleinen Integrationszeitkonstanten zunimmt. Die
anfängliche Steigung des Integratorausgangssignals über der Zeit muß, um ein »Sägen« der Brennkraftmaschine
im Leerlauf und bei niedriger Drehzahl der Brennkraftmaschine zu vermeiden, aufgrund periodi-
bo scher Abweichungen des Masseverhältnisses des Betriebsgemisches
den jeweiligen dynamischen Verhältnissen der Regelstrecke bei niedriger Drehzahl
angepaßt werden. Bei hoher Drehzahl hingegen reicht die langsame Zunahme des Integratorausgangswertes
t>5 bzw. eine große Zeitkonstante des Integrators nicht aus,
um eine schnelle Korrektur des Gemisches durchzuführen. Das bedeutet, daß die Regelung dann nur sehr
langsam Störungen der Gemischsollzusammensetzung
auskorrigiert Zwar ist bei der bekannten Ausgestaltung
ein steiler Anstieg des Integratorausgangswertes über der Zeit dann vorgesehen, wenn eine bestimmte
Zeitspanne nach dem Umschalten der Integrierrichtung verstrichen ist doch ist das Zeitintegral des vom
Sollwert abweichenden Gemisches bei der bekannten Lösung im hohen Drehzahlbereich relativ groß. Da die
Brennkraftmaschine, die ein Fahrzeug antreibt, überwiegend in mittleren und höheren Drehzahlbereichen
betrieben wird, macht sich der obige Nachteil hier besonders gravierend bemerkbar.
Es ist weiterhin durch die DE-OS 21 15 619 ein Abgasmeßfühler der beim Gegenstand der Anmeldung
und beim Gegenstand der DE-OS 22 06 276 verwendeten Art bekannt bei dem zur optimalen Nutzungsdauer
des Abgasmeßfühlers und bei Verwendung desselben zur Messung der Zusammensetzung der auch bezüglich
der Temperatur schwankenden Abgase einer Brennkraftmaschine eine Beheizung vorgesehen ist
Durch die DE-OS 20 10 793 ist es im übrigen bekannt,
die Zusammensetzung des Betriebsgemisches von Brennkraftmaschinen mit Hilfe einer von einer Abgasmeßsonde
gesteuerten Regeleinrichtung zu regeln, wobei die Regeleinrichtung einen Verstärker aufweist,
der in einer Ausführung mit einem Filter versehen ist und Glättungs- und Integriereigenschaften aufweist.
Eine besondere Anregung, welcher Art die Eigenschaft im besonderen sein sollen, wird nicht gegeben.
Aufgabe der Erfindung ist es, eine der gattungsgemäßen
Regelungseinrichtung entsprechende Einrichtung zu entwickeln, bei der eine schnelle und genaue
Nachregelung der Betriebsgemischzusammensetzung unter Vermeidung jenes beschriebenen »Sägens« mit
geringem zusätzlichen Aufwand möglich ist
Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß sich der a
Betrag der Zeitkonstanten entsprechend dem sich ändernden elektrischen Eingangswert kontinuierlich
vergrößert
Diese Lösung hat den Vorteil, daß eine Abweichung der Masseverhältnisse des Betriebsgemisches vom
Sollwert auch bei hohen Drehzahlen der Brennkraftmaschine schnell auskorrigiert wird und daß das der
Brennkraftmaschine pro Zeiteinheit zugeführte, fehlangepaßte Gemisch nach Menge und Grad der Fehlanpassung
im Sinne einer Reduzierung des Schadstoffgehaltes 4 >
der resultierenden Abgase klein gehalten wird. Die sich kontinuierlich über die Zeit ändernde Zeitkonstante des
Integrators ergibt eine sehr günstige Anpassung der Regelgeschwindigkeit an die jeweilige Drehzahl und
verringert zudem die relative Dauer und die Höhe der ~>"
Fehlanpassung des Betriebsgemisches.
Eine Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung der Aufgabe besteht darin, daß der Zeitablauf zwischen
zwei sich folgenden Umschaltvorgängen des Schwellwertschalters durch einen mit dem Umschalten des
Schwellwertschalters beginnenden dem Be- oder Entladevorgang eines Speichers erfaßt wird, zu dem ein
Widerstand parallel geschaltet ist und der zur kontinuierlichen Änderung der Zeitkonstanten mit dem
Eingang des Integrators verbunden ist. Eine weitere *>o
Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Lösung besteht vorteilhaft darin, daß der Ausgang des Schwellwertschalters
über wenigstens zwei Widerstände mit dem Eingang des Regelverstärkers verbunden ist und
parallel zu wenigstens einem dieser Widerstände ein t>5
Kondensator geschaltet ist.
Auf diese Weise wird durch einfaches Einfügen eines Kondensators nach jedem Umschalten des Schwellwertschalters
beim Regelverstärker entsprechend dem zunächst schnellen Aufladevorgang des Kondensators
eine kleine Zeitkonstante erzielt, die mit zunehmender Aufladung des Kondensators und zunehmendem Einfluß
des dazu parallel liegenden Widerstands allmählich zunimmt Durch diese sehr einfache Ausgestaltung
erhält man mit geringen Mitteln eine mit wachsendem Zeitabstand zwischen zwei Umschaltvorgängen des
Schwellwertschalters abnehmende Steigung des Spannungsanstiegs am Ausgang des Regelverstärkers.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung der Erfindung wird im folgenden beschrieben und ist in der Zeichnung
dargestellt Es zeigt
F i g. 1 den grobschematischen Verlauf der Ausgangsspannung einer als Abgasmeßsonde dienenden Sauerstoffmeßsonde
über der Zeit im Verhältnis zu der am Regelverstärkerausgang auftretenden Spannung zur
Ansteuerung einer Verstellvorrichtung der Betriebsgemischzusammensetzung mit nicht angeglichener Zeitkonstante,
F i g. 2 den Spannungsverlauf am Regelverstärkerausgang mit angeglichener Zeitkonstante, und
Fig.3 den Stromlaufplan einer beispielhaften Ausführung
der Erfindung.
In F i g. 1 wird mit der oberen Kurve S schematisch der Verlauf des Sondenausgangssignals Us über der Zeit
angegeben. Bei der Sonde handelt es sich um eine bekannte Sauerstoffmeßsonde, die auf unterschiedliche
Sauerstoffpartialdrücke im Abgas reagiert und beim Übergang von einem sauerstoffarmen zu einem
sauerstoffreichen Abgas im Bereich einer Luftzahl von λ = 1 nahezu eine Sprungfunktion besitzt. Dementsprechend
signalisiert die Sauerstoffmeßsonde mit einer hohen Ausgangsspannung ein »reiches« Gemisch mit
einer Luftzahl von λ < 1 und mit einer niedrigen Ausgangsspannung ein »armes« Gemisch mit einer
Luftzahl λ > 1. Die untere Kurve in Fig. 1 zeigt den Verlauf der Ausgangsspannung t/des Regelverstärkers
über der Zeit in Relation zur Sondenspannung auf. Dabei kann z. B. der Regelverstärker so geschaltet
werden, daß bei Vorliegen der hohen Sondenausgangsspannung der Regelverstärker in negativer Richtung
integriert und bei niedriger Ausgangsspannung in positiver Richtung integriert. Entsprechend dem Sondensignal
ergibt sich also am Ausgang des Regelverstärkers eine zickzackförmig verlaufende Kurve, deren
Mittellinie einer Spannung entspricht, die geeignet wäre, die Gemischverstelleinrichtung so zu verstellen,
daß genau eine Luftzahl λ = 1 erreicht wird. Die Zeit, in der die Integration über den Mittelwert entsprechend
λ = 1 hinaus fortgesetzt wird, entspricht der Totzeit T, der Regelstrecke. Diese Zeit verstreicht, bis das
veränderte Gemisch zur Sauerstoffmeßjonde im Abgassystem der Brennkraftmaschine gelangt und nun, da
durch den Überschwingvorgang das Gemisch zu mager geworden ist, den Regelverstärker im Sinne einer
rückläufigen Integration ansteuert. Es ist daraus zu ersehen, daß sich in der Frequenz des Sondensignals die
Totzeit der Regelsirecke widerspiegelt. Mit sinkender
Durchsatzgeschwindigkeit durch die Brennkraftmaschine nimmt diese Totzeit zu, so daß insbesondere bei
niedrigeren Drehzahlen die Amplitude der Abweichung von dem gewünschten Sollwert zunimmt. Die dadurch
entstehenden Gemischzusammensetzungen führen zu einem periodischen Schwanken der Drehzahl, was sich
vor allen Dingen im Leerlauf sehr störend bemerkbar macht.
Würde jedoch die Zeitkonstante vergrößert bzw. die
Steigung des Spannungsanstiegs am Ausgang des Regelverstärkers verringert werden, so würde die
Ansprechgeschwindigkeit der Regelung bei höheren Drehzahlen nicht ausreichend groß sein.
Durch die in F i g. 3 dargestellte Einrichtung ist es nun möglich, mit einfachen Mitteln die Zeitkonstante
zeitabhängig zu verändern. F i g. 3 zeigt dabei zunächst im wesentlichen eine bekannte Regelschaltung mit einer
Sauerstoffmeßsonde 1, die einen Schwellwertschalter 3 ansteuert, der wiederum sein Ausgangssignal auf den
Eingang eines Regelverstärkers 4 bringt. Der Ausgang des Regelverstärkers ist mit einer Gemischverstellvorrichtung
5 verbunden, mit der das Masseverhältnis von Kraftstoff/Luft des der hier nicht weiter dargestellten
Brennkraftmaschine zugeführten Betriebsgemisches verändert wird.
Der Schwellwertschalter 3 besteht aus einem Operationsverstärker 7, auf dessen invertierenden
Eingang über einen Widerstand 8 das Spannungssignal der Sauerstoffmeßsonde 1 geführt wird. Der andere
Ausgang der Sauerstoffmeßsonde liegt auf einem gemeinsamen negativen Bezugspotential einer Versorgungsleitung
9. Der nicht invertierende Eingang des Operationsverstärkers 7 wird von einem Spannungsteiler
aus den in Reihe geschalteten Widerständen 11 und 12 zwischen der gemeinsamen Versorgungsleitung 9
und einer positives Potential führenden gemeinsamen Versorgungsleitung 14 versorgt. Der Ausgang des
Operationsverstärkers ist über einen Widerstand 15 an die Versorgungsleitung 14 angeschlossen und führt
ferner über einen Widerstand 16 zur Basis eines PNP-Transistors 17. Der Emitter des Transistors 17 liegt
am positiven Potential der Versorgungsleitung 14, während der Kollektor über einen Widerstand 18 zum
Mittelabgriff eines aus den in Reihe geschalteten Widerständen 19 und 20 gebildeten Spannungsteilers
zwischen den Versorgungsleitungen 9 und 14 führt. Von diesem Spannungsteiler wird über zwei in Reihe
geschaltete Widerstände 21 und 22 der invertierende Eingang des aus einem Operationsverstärker 24
bestehenden Regelverstärkers 4 versorgt. Damit der Operationsverstärker 24 Integralverhalten erhält, ist
zwischen dem Ausgang und dem invertierenden Eingang des Operationsverstärkers ein Kondensator 25
geschaltet. Der nicht invertierende Eingang des Operationsverstärkers 24 wird von einem Spannungsteiler
aus den Widerständen 26 und 27 zwischen den Versorgungsleitungen 9 und 14 versorgt. Der Ausgang
des Operationsverstärkers ist über einen Widerstand 28 auf das positive Potential der Versorgungsleitung 14
gelegt und ist ferner mit der nicht weiter ausgeführten Gemischverstellvorrichtung 5 verbunden.
Insoweit entspricht die beschriebene Schaltung einer üblichen Regeleinrichtung, die von einer Sauerstoffmeßsonde
angesteuert wird. Dabei kann in anderer Ausgestaltung natürlich auch zwischen den invertierenden
Eingang des Operationsverstärkers 7 und der Sauerstoffmeßsonde 1 ein Impedanzwandler geschaltet
sein in Form einer Brückenschaltung aus dem
Spannungsteiler mit Widerständen 11 und 12 und jeweils einen Transistor mit in Reihe dazu liegendem
Widerstand, wobei einer der Transistoren von der Sonde angesteuert wird. Auch kann zur genaueren
Einstellung des Schwellwertschalter 3 der Spannungsteiler aus den Widerständen 11 und 12 mit einer
stabilisierten Spannung versorgt werden.
Die in Fig.3 dargestellte Einrichtung arbeitet folgendermaßen: je nach Höhe des Ausgangssignals der
Sauerstoffmeßsonde 1 wird am invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 7 der mit dem Spannungsteiler
11, 12 eingestellte Schwellwert über- oder unterschritten. Das dementsprechend wechselnde Ausgangssignal
wird zur Basis des Transistors 17 geleitet, der durch das Ausgangssignal des Schwellwertschalters
entweder gesperrt oder durchgeschaltet wird. Bei einer hohen Ausgangsspannung des Schwellwertschalters 3
entsprechend einer niedrigen Sondenspannung bleibt der Transistor 17 gesperrt, während er im umgekehrten
Fall durchschaltet. Im Durchschaltfall wird der Widerstand 18 parallel zum Widerstand 19 an das positive
Potential der Versorgungsleitung 14 gelegt, so daß sich am Abgriff des Spannungsteilers eine höhere Spannung
einstellt, die über die Widerstände 21 und 22 auf den invertierenden Eingang des Operationsverstärkers 24
gelangt. Bei gesperrtem Transistor 17 wird dagegen die Spannung am Abgriff des Spannungsteilers aus den
Widerständen 19 und 20 abgesenkt, so daß auf den inverlierenden Eingang des Operationsverstärkers 24
eine den Sollwert am nicht invertierenden Eingang unterschreitende Spannung gelangt. Dementsprechend
ändert der Regelverstärker 4 seine Integrationsrichtung. Gleichzeitig wird die Gemischverstellvorrichtung
in Gegenrichtung angesteuert.
Abweichend vom bisher Üblichen liegt nun parallel zu dem Widerstand 21, der in der Verbindung zwischen
dem Spannungsteiler aus den Widerständen 19 und 20 und dem invertierten Eingang des Operationsverstärkers
24 liegt, ein Kondensator 29. Dieser Kondensator wird bei jedem Umschaltvorgang des Schwellwertschalters
3 bzw. des Transistors 17 umgeladen und überbrückt während seiner Umladezeit teilweise den
Widerstand 21, so daß anfänglich nur der Widerstand 22 am invertierenden Eingang des Operationsverstärkers
die Zeitkonstante des Regelverstärkers bestimmt Erst mit steigender Aufladung des Kondensators gewinnt
der Widerstand 21 zusätzlichen Einfluß, so daß mit steigender Aufladung des Kondensators 29 die Zeitkonstante
des Regelverstärkers zunimmt Der Einfluß, den der Kondensator auf die Zeitkonstante des Regelverstärkers
4 hat, wird in der Fig.2 dargestellt Dort
erkennt man, daß nach einem Wechsel der Integrationsrichtung die Steigung zunächst einen großen Absolutwert
besitzt, der danach allmählich verringert wird. Mit steigender Totzeit gewinnt die aus den Widerständen 21
und 22 bestimmte Zeitkonstante entsprechend einem flachen Spannungsanstieg mehr Einfluß, so daß zu große
Regelamplituden bei großen Totzeiten vermieden werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Einrichtung zur Verminderung von schädlichen Anteilen der Abgase von Brennkraftmaschinen
durch Regelung des Masseverhältnisses des der Brennkraftmaschine zugeführten Betriebsgemisches
mit Hilfe einer die Abgaszusammensetzung erfassenden Abgasmeßsonde, insbesondere einer Sauerstoffmeßsonde,
deren Ausgangssignal einem eine Gemischverstellvorrichtung ansteuernden Regelverstärker
mit Integralverhalten über einen Schwellwertschalter zugeführt wird, dessen Schaltstellung
die Integrationsrichtung des Regelverstärkers bestimmt, wobei ein vom Zeitablauf nach dem
jeweiligen Umschalten des Schwellwertschalters abhängiges Signal erzeugt wird, von dem abhängig
der elektrische Eingangswert des Integrators im Sinne einer Änderung der Zeitkonstanten des
Integrators beeinflußt wird, dadurch gekennzeichnet,
daß sich der Betrag der Zeitkonstanten entsprechend dem sich ändernden elektrischen
Eingangswert kontinuierlich vergrößert
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß der Zeitablauf zwischen zwei sich folgenden Umschalt-Vorgängen des Schwellwertschalters
(3) durch einen mit dem Umschalten des Schwellwertschalters beginnenden Be- oder Entladevorgang
eines Speichers erfaßt wird, zu dem ein Widerstand parallel geschaltet ist und der zur
kontinuierlichen Änderung der Zeitkonstanten mit dem Eingang des Integrators (4) verbunden ist.
3. Einrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß der Ausgang des Schwellwertschalters (3) über wenigstens zwei Widerstände (21, 22) mit
dem Eingang des Regelverstärkers (24) verbunden ist und parallel zu wenigstens einem dieser
Widerstände ein den Speicher bildender Kondensator (29) geschaltet ist.
Priority Applications (3)
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DE19762606625 DE2606625C2 (de) | 1976-02-19 | 1976-02-19 | Einrichtung zur Verminderung von schädlichen Anteilen der Abgase von Brennkraftmaschinen |
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DE19762606625 DE2606625C2 (de) | 1976-02-19 | 1976-02-19 | Einrichtung zur Verminderung von schädlichen Anteilen der Abgase von Brennkraftmaschinen |
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Publication Number | Publication Date |
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DE2606625A1 DE2606625A1 (de) | 1977-08-25 |
DE2606625C2 true DE2606625C2 (de) | 1984-02-02 |
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ID=5970278
Family Applications (1)
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---|---|---|---|
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-
1976
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Also Published As
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