DE260595C

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Publication number: DE260595C
Application number: DENDAT260595D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

PATENTSCHRIFT

— ΛΙ 260595 KLASSE 82 a. GRUPPE

HUBERT von SCHÜTZ in OLlVA, Westpr.,

in NIESKY β. GÖRLITZ.

Walzentrockner. Patentiert im Deutschen Reiche vom 14. März 1911 ab.

Der Walzentrockner gemäß der Erfindung

ist im wesentlichen dadurch gekennzeichnet, daß die drehbaren. Walzen stehend angeordnet sind und die Zuführung des zu trocknenden Gutes in den Raum zwischen den Walzen

■ parallel zur Längsrichtung der Walzen erfolgt.

Daraus sollen sich gegenüber bekannten

Walzentrocknern mit liegenden Walzen folgende Vorteile ergeben:

ίο i. das zu trocknende Gut soll gleichmäßiger und leichter an die Walzen gedrückt werden ;

2. der sich beim Trocknen des Trockengutes bildende Dampf soll leichter abgesaugt werden, und das Kondenswasser soll besser ablaufen.

Die Walzen können nicht nur senkrecht, sondern auch schräg stehend angeordnet sein.

In der Zeichnung ist

ao Fig. ι ein senkrechter Schnitt nach Linie A-B der Fig. 2 und Fig. 2 ein Querschnitt nach Linie E-F der Fig. 1,

Fig. 3 ein Schnitt nach Linie C-D der Fig. 2 und

Fig. 4 ein Schnitt nach Linie G-H der Fig. 3. Die vier Trockenwalzen a, b, c und d wirken paarweise zusammen. Sie sind im Viereck angeordnet und bilden zwischen sich einen freien Raum, in welchem die Zufuhrvorrichtung für das Trockengut angeordnet ist. Diese Zufuhrvorrichtung besteht aus einem unten geschlossenen Rohre β mit Fülltrichter f, in welchem gleichachsig eine Förderschraube g oder eine andere Preßvorrichtung angeordnet sein kann, um das Trockengut durch Schlitze h in den Raum zwischen den Walzen zu drücken. Für beide Walzenpaare gemeinsam angeordnete Schaber i, i¹ dienen zur Entfernung des getrockneten Gutes. Die Trockenwalzen a, b, c, d sind in ein sie umgebendes Gehäuse k eingeschlossen, welches Stutzen I, I¹ für den Anschluß an eine Saugvorrichtung besitzt. Vom Boden des Gehäuses k sind Stutzen m abwärts geführt, die das Gut zu Sammelbehältern oder zu einem mit einer Förderschraube η ausgerüsteten Förderkanal 0 leiten.

Der Antrieb der Walzenpaare erfolgt durch Stirnräder und Schneckentrieb oder in anderer Weise. Von einer der Walzen aus kann durch Stirnräder die Förderschraube g, welche das Trockengut zwischen die Walzenpaare preßt, angetrieben werden. Zweckmäßig ist das Gehäuse k durch hermetisch verschließbare Türen r, r¹ zugänglich.

Die Dampfzuleitung zu den Walzen und die Kondenswasserleitung ist in Fig. 1 ersichtlich. Die Dampfzuleitungsrohre p, p¹ reichen ein Stück über den Boden der Walzen und sind durch die hohlen unteren Achsen q, q¹ der Walzen geführt, die ihrerseits zur Ableitung des Kondenswassers dienen. Die hohlen Zapfen q, q¹ können zu dem Zwecke in Kondenswasserableitern münden, um Dampfverluste nach Möglichkeit zu vermeiden.

Das in den Trichter / eingebrachte Trockengut wird mittels der Förderschraube g durch die Schlitze h des Zufuhrrohres e in den Raum zwischen den Walzen gepreßt und gelangt in

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dünner Schicht auf die Walzenpaare a, b, c, d, an denen es in dünnen Schichten haften bleibt. Auf dem Teil des Umfanges von der Berührungslinie der Walzen bis zu den Schabern i wird'das Gut vollständig getrocknet, um dann durch die Schaber i, i¹ abgelöst zu werden und abzufallen, wobei es durch die Stutzen m in den Förderkanal ο gelangt.

Claims

Patent-Anspruch: _iq

Walzentrockner, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbaren Walzen stehend angeordnet sind und die Zuführung des zu trocknenden Gutes in den Raum zwischen den Walzen parallel zur Längsrichtung der Walzen erfolgt.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.