DE260549C - - Google Patents

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DE260549C
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DE
Germany
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heel
shoe
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pressure
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DENDAT260549D
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Classifications

    • AHUMAN NECESSITIES
    • A43FOOTWEAR
    • A43BCHARACTERISTIC FEATURES OF FOOTWEAR; PARTS OF FOOTWEAR
    • A43B23/00Uppers; Boot legs; Stiffeners; Other single parts of footwear
    • A43B23/28Devices to put in shoes in order to prevent slipping at the heel or to prevent abrading the stockings

Landscapes

  • Footwear And Its Accessory, Manufacturing Method And Apparatuses (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE'71«. GRUPPE
FRANZ NAB in BERLIN.
Die Erfindung bezieht sich auf ein Fersenkissen zur Erzielung eines festen Sitzes von Schuhwerk am Fuß.
Es ist ein bekannter Mißstand bei HaIbschuhen, namentlich solchen mit tiefem Ausschnitt, daß der Fersenteil des Schuhes an der Ferse keinen festen Halt hat. Infolge des Widerstandes, den der Schuh der beim Gehen auftretenden Biegung entgegensetzt, rutscht er
ίο beim Anheben der Ferse mehr oder weniger weit nach unten, um beim Niedersetzen des Fußes in seine normale Lage zurückzugleiten. Dies verursacht einerseits eine unangenehme Empfindung beim Gehen, und anderseits wird dadurch das Material des Strumpfes stark abgescheuert.
Zur Beseitigung dieses Mißstandes hat man bereits vorgeschlagen, den Fersenteil des Schuhes mit einer kissenartigen Ausfütterung zu verseilen, wodurch die Länge des Hohlraumes des Schuhes derart verkürzt wird, daß die Ferse im Schuh sich mit einem mehr oder weniger starken Druck an das Kissen anlegt, das eine entsprechende Zusammendrückung erfährt. Hierdurch wird ein Reibungsschluß zwischen Ferse und .Schuh erzielt. Naturgemäß tritt nun aber als notwendige Reaktion des ruhenden Drucks zwischen Fersen und Fersenkissen ein ebenso starker Druck der Zehen gegen die Schuhspitze auf; die Zehen werden durch diesen Druck keilartig" in die Schuhspitze, die selbstverständlich eine Polsterung mit elastischem Material nicht aufweisen kann, hineingezwängt. Es haftet also den mit Fersenkissen der bekannten Art versehenen Schuhen derselbe Nachteil an wie zu
kurzen Schuhen, und es ist so bei der bekann-
ten Einrichtung ein Nachteil gegen einen noch größeren Nachteil eingetauscht.
Auch bei der Einrichtung nach der Erfin- 40 ^ dung wird im Fersenteil des Schuhes ein Kissen aus elastischem Material vorgesehen; dieses Kissen ist keilartig gestaltet und derart angeordnet, daß es vom oberen Saum des Schuhes aus nicht tiefer als bis zum Scheitelpunkt des Fersenrückens sich erstreckt, so daß die Länge des Hohlraumes des Schuhes durch dieses Kissen nicht im geringsten verringert wird. Es sind bei der Einrichtung nach der Erfindung die über den Fersenrücken nach oben schräg zurückspringenden Flächen der Ferse (der sogenannte Fersenhöcker) nutzbar gemacht, um durch das keilartige Zusammemvirken mit der entsprechend geneigten Fläche des vom Schuhsaum nach dem Scheitelpunkt des Fersenrückens stetig sich verjüngenden Kissens das Abrutschen des Fersenteils des Schuhes über die Ferse beim Gehen auszuschließen. Die Wechselwirkung zwischen den besagten zurückspringenden Flächen des Fersenrückens und dem nach unten sich verjüngenden Kissen ist dieselbe wie die Wechselwirkung zwischen zwei Keilen. Bei der in Fig. 1 und 2 gezeigten Einrichtung nach der Erfindung entsteht ein Druck der Ferse gegen das Kissen erst in dem Augenblick, in dem der Fersenteil des Schuhes beginnen will von der Ferse abzurutschen.
Bei der Wahl eines geeigneten Materials (geriefter Gummi) für das Kissen wird schon durch einen geringen Druck zwischen Fersenrücken und Fersenkissen ein fester Reibungs-
(2. Auflage, ausgegeben am 4. Mai
Schluß hervorgerufen, so daß ein Weiterrutschen des Fersenteils ausgeschlossen ist. Bei der kurzen Dauer der Druckwirkung· zwischen Fersenrücken undKissen ist es natürlich nicht möglich, daß dieser Druck eine Vorwärtsbewegung des Fußes im Schuh und damit ein Hineinrücken der Zehen in die Schuhspitze zur Folge haben könnte. Als Gegenwirkung gegen den Druck zwischen Fersenrücken und
ίο Kissen kommt hier jedoch nur der Reibungswiderstand in Betracht, der der Verschiebung des Fußes im Schuh entgegenwirkt, und aus diesem Grunde kann das Fersenkissen nach der Erfindung im Unterschied von den oben angegebenen bekannten Einrichtungen auch bei solchen Schuhen, deren vorderer Teil (Schuhspitze) reichlich weit gehalten ist, in der vollkommensten Weise wirken.
Das Kissen könnte statt aus Gummi auch aus Leder, Filz oder einem ähnlichen Material hergestellt sein; in diesem Falle ist es zweckmäßig, die Außenflächen desselben mit Gummistoff zu überziehen. Das Fersenkissen könnte auch als Druckluftkissen ausgebildet sein.
Zweckmäßig werden Kissen von verschiedener Dicke vorrätig gehalten, so daß für normalen Fuß gearbeitete Schuhe durch Einlegen verschiedener Kissen für verschiedene Fersenformen passend gemacht werden können.
Das Kissen wird, zweckmäßig mit Gummilösung in der aus der Zeichnung ersichtlichen Lage in den Schuh eingeleimt.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch: ,
    Fersenkissen zur Erzielung eines festen Sitzes von Schuhwerk am Fuß, dadurch gekennzeichnet, daß dasselbe keilartig gestaltet und vom Saume des Schuhes bis etwa zum Scheitelpunkt des Fersenrückens sich verjüngend sich erstreckt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE927374C (de) * 1953-09-03 1955-05-05 Catharina Mueller Fersenkappe

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE927374C (de) * 1953-09-03 1955-05-05 Catharina Mueller Fersenkappe

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