DE2605286C2 - 3-Furylalkylsulfide und deren Verwendung - Google Patents
3-Furylalkylsulfide und deren VerwendungInfo
- Publication number
- DE2605286C2 DE2605286C2 DE2605286A DE2605286A DE2605286C2 DE 2605286 C2 DE2605286 C2 DE 2605286C2 DE 2605286 A DE2605286 A DE 2605286A DE 2605286 A DE2605286 A DE 2605286A DE 2605286 C2 DE2605286 C2 DE 2605286C2
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- methyl
- sulfide
- furyl
- meat
- added
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Expired
Links
Classifications
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07D—HETEROCYCLIC COMPOUNDS
- C07D307/00—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom
- C07D307/02—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings
- C07D307/34—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members
- C07D307/56—Heterocyclic compounds containing five-membered rings having one oxygen atom as the only ring hetero atom not condensed with other rings having two or three double bonds between ring members or between ring members and non-ring members with hetero atoms or with carbon atoms having three bonds to hetero atoms with at the most one bond to halogen, e.g. ester or nitrile radicals, directly attached to ring carbon atoms
- C07D307/64—Sulfur atoms
-
- A—HUMAN NECESSITIES
- A23—FOODS OR FOODSTUFFS; TREATMENT THEREOF, NOT COVERED BY OTHER CLASSES
- A23L—FOODS, FOODSTUFFS, OR NON-ALCOHOLIC BEVERAGES, NOT COVERED BY SUBCLASSES A21D OR A23B-A23J; THEIR PREPARATION OR TREATMENT, e.g. COOKING, MODIFICATION OF NUTRITIVE QUALITIES, PHYSICAL TREATMENT; PRESERVATION OF FOODS OR FOODSTUFFS, IN GENERAL
- A23L27/00—Spices; Flavouring agents or condiments; Artificial sweetening agents; Table salts; Dietetic salt substitutes; Preparation or treatment thereof
- A23L27/20—Synthetic spices, flavouring agents or condiments
- A23L27/205—Heterocyclic compounds
- A23L27/2052—Heterocyclic compounds having oxygen or sulfur as the only hetero atoms
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C323/00—Thiols, sulfides, hydropolysulfides or polysulfides substituted by halogen, oxygen or nitrogen atoms, or by sulfur atoms not being part of thio groups
-
- C—CHEMISTRY; METALLURGY
- C07—ORGANIC CHEMISTRY
- C07C—ACYCLIC OR CARBOCYCLIC COMPOUNDS
- C07C45/00—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds
- C07C45/56—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds from heterocyclic compounds
- C07C45/57—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds from heterocyclic compounds with oxygen as the only heteroatom
- C07C45/59—Preparation of compounds having >C = O groups bound only to carbon or hydrogen atoms; Preparation of chelates of such compounds from heterocyclic compounds with oxygen as the only heteroatom in five-membered rings
Landscapes
- Chemical & Material Sciences (AREA)
- Organic Chemistry (AREA)
- Health & Medical Sciences (AREA)
- Nutrition Science (AREA)
- Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Food Science & Technology (AREA)
- Polymers & Plastics (AREA)
- Seasonings (AREA)
Description
Die Erfindung betrifft 3-FuryialkyIsulfide der allgemeinen Formel
CHj
worin Ri eine Ci- bis Cs-Alkylgruppe und R2 Wasserstoff
oder die Methylgruppe bedeuten.
Diese Verbindungen eignen sich als Würzstoffe für Lebensmittel.
Furanverbindungen, die in der 3-Stellung einen Schwefelrest enthalten, sind bekannt und es ist auf ihre
organoleptischen Eigenschaften hingewiesen. Es wurde abor gefunden, daß die erfindungsgemäßen Verbindungen gegenüber den bekannten hinsichtlich der Würzeigenschaften, insbesondere der Geschmackswirkung
Vorteile aufweisen. Dies wird durch einige Vergleichsversuche belebt, die mit Produkten durchgeführt
wurden, die aus der DE-OS 19 32 800, der DE-AS 21 00 923 und der DE-OS 20 03 525 bekannt sind.
Das 4,5-Dihydro-2-methyl-3-furanthiolacetat der Formel
3 der DE-AS 21 00 923 hergestellt, nämlich: 100 mg
4-Hydroxy-2^5-dimethy!-3(2 H)furanon, 0,5 ml einer
30%igen wäßrigen Lösung von Natriumsiilfidnonahy·
drat (Na2S · 9 H2O) und 9,5 ml einer mit 0,1 M
Natriutnkaliummonophosphat gepufferten Lösung wurden in einer Parr-Bombe 3 Stunden bei einem Druck
von 24H bar gekocht
Das aus der DE-OS 20 03 525 bekannte 2-Methyl-3-furanthiol wurde wie folgt hergestellt: In ein auf — 8O0C
gekühltes und gerührtes Gemisch aus mit gasförmiger Salzsäure gesättigtem Diglykoldimethyläther und
2-Methyl-3-tetrahydrofuran wurde ebenfalls auf -8O0C
gekühlter Schwefelwasserstoff übergedampft und das Reaktionsgemisch stehen gelassen. Dann wurde mit
is Natriumbicarbonat neutralisiert, mit Wasser behandelt
und rasch mit Methylenchlorid extrahiert. Die so erhaltene organische Lösung wurde getrocknet und
eingedampft und das erhaltene öl destilliert Die bei 80°
bis 83° C und 57 mm Hg übergegangene Fraktion wurde
Diese bekannten Verbindungen wurden mit den folgenden erfindungsgemäßen Verbindungen verglichen:
(2-Methyl-3-furyI)-methyIsulfid;
(24-Dimethyl-3-furyl)propylsuIfid und
Isoamyl-(2-methyl-3-furyr)-sulF!d.
Die folgenden Tabellen zeigen die organoleptischen Eigenschaften der Vergleichsprodukte:
JO Tabelle 1
wurde gemäß Beispiel A9 der DE-OS 19 32 800 hergestellt, nämlich: 3-ChIor-3-acetylpropanol wurden
mit Kaliumacetat in einem Molverhältnis von 1 :1,5 in
Aceton während etwa 2 Stunden unter Rückfluß gehalten. Nach Kühlen wurde die Reaktionsmischung
filtriert, das Filtrat eingedampft und der Rückstand in Wasser gelöst. Die Lösung wurde mit Chloroform
extrahiert, die vereinigten Extrakte wurden gewaschen, getrocknet, eingedampft und der Rückstand wurde
destilliert
Das Reaktionsprodukt aus 4-Hydroxy-2,5-dimethyl-24-dihydrofuranon-(3) mit Schwefelwasserstoff — in
einem Molverhältnis von 3,9 :1,4 wurde gemäß Beispiel
CIO der DE-OS 19 32 800 hergestellt Die Reaktion erfolgte in Gegenwart von Wasser in einem Autoklav,
wobei die Reaktionsmasse 2 Stunden auf 1000C erwärmt wurde.
Das Reaktionsprodukt aus 4-Hydroxy-2,5-dimethyl·
3(2 H)-furanon mit Natriumsulfid wurde gemäß Beispiel
Organolcptische
Eigenschaften in Wasser
4,5-Dihydro-2-methyl-3-furanthiolacetat-Lösung in unvergälltem
Alkohol (Beispiel A9,
DE-OS 19 32 800)
Reaktionsprodukt aus
4-Hydroxy-2,5 -dimcthyl-3(2H)furanon mit H2S
bei I atm. - hergestellt
wie oben ausgeführt
(gemäß DE-OS 19 32 800.
Beispiel CIO)
Reaktionsprodukt aus
4-HydroKy-2,5-dimethyl-3(2H)furanon mit H2S,
hergestellt nach Beispiel 3
(DE-AS 21 00 923)
Bei 0,05 ppm weder Geschmack noch Aroma. Bei 0,2 ppm einen süßen, an
warme Zwiebel erinnernder Geschmack mit einer einer auf der Zunge beißenden Wirkung.
Bei I ppm eine süße, mit etwas an Rinderbraten erinnernder, aber nicht annehmbarer metallischer
Note, und der Schwefel ist nicht harmonisch eingeschlossen und trägt nicht
zur Abrundung bei.
Gut gemischter, süßer, an Bratenfleisch erinnernder Charakter mit einer
charakteristischen Schwefelnote von Fleisch, gut abgestimmt mit den anderen Fleischnoten, aber
keine Lebernuance.
Wie bei mehreren Versuchen festgestellt wurde, hat
das 2-Methyl-3-furanthiol gemäß der DE-OS 20 03 525 wohl ein Aroma und eine Würze nach Bratenfleich,
jedoch ohne irgendwelche an Leber erinnernden Aromanoten noch Würzcharakteristiken. Ferner sind
die Würzeigenschaften dieser bekannten Verbindung denjenigen der erfindungsgemäßen Verbindungen unterlegen und auch etwas anders gelagert.
3-FuryIaJkyIsuldd
Beispie] nach dem die Verbindung hergestellt wurde
Würzeigenschaflen
1. (2-Methyl-3-furyl)methylsulfid
0,1 ppm
2. (2,5-Dimethyl-3-furyl)propyIsuIfid
2 ppm
3. IsoamyI(2-raeJiyl-3-furyl)suIfid
0,5 ppm
Süße, Fleischextraktgetreideartige Wünj mit
Bouillon-artigen und nußartigen Noten und
einem Süßen, Bouillon-artigen Aroma.
Zwiebelartiges, schwefeliges Aroma und angenehmer fleischartiger, schwefeliger Geschmack.
Süßes, an gebackenes Brot, fleischartiges Aroma mit !eberähnlichen Nuancen und grüner,
süßer an hydrolysiertes Gemüseprotein erinnernde, hefeähnliche Würze mit an gebakkenes Brot, Haselnuß, Leber, Schwefel und
Pekannuß erinnernden Nuancen.
Die Vergleichsverbindungen wurden zunächst mit 95%igem unvergällten Äthylalkohol auf eine Konzentration von 1% gebracht Die Versuchslösungen wurden
dann mit Wasser auf Kofczentraaonen von 0,1 ppm,
0,5 ppm, 1 ppm und 5 ppm verdünnt
Jede Probe der Versuchslösungei* -wurde von einer
Prüfergruppe von mindestens vier Personen auf das Aroma, den Geschmack und den Geruch untersucht und
danach wurde über die organoleptischen Eigenschaften entschieden.
Die erfindungsgemäßen 3-Furylalkylsulfide können nach folgendem Verfahren hergestellt werden:
(1) ein 2- En-1,4-dion der Formel
(2)
CHj
wird mit einem Alkanthiol der Formel RiSH innig gemischt und dabei ein substituiertes oder nicht
substituiertes 2-Thia-substituiertes 1,4-Dion der Formel
CH3
gebildet;
(3) dieses 1,4-Dion wird cyclisiert, um ein substituiertes
oder nicht substituiertes 3-FuryIalkylsulfid der
Formel
s\
R.
CH,
worin Ri und R2 die oben angegebenen Gruppen sind. R2
v) kann Wasserstoff sein, wenn in Stufe (2) das
2-En-2,4-dion mit einem Alkanthiol der Formel RiSH in Gegenwart einer organischen Base, wie Piperidin,
Pyridin, Triäthylamin, Chinolin oder «-Picolin oder ein
Gemisch daraus gemischt wird.
ι > Beispiele solcher Alkanthiole sind: Äthanthiol, 1 -Propanthiol, Methanthiol, 1-Pentanthiol, 2-Pentanthiol,
2-Propanthiol, 1-Butanthiol, 2-Butanthiol, 2-Methyl-2-propanthiol, 2-Methyl-2-propanthiol, 3-Methyl-l-butanthiol, 2-Methyl-l-butanthiol, 2-Methyl-2-butanthiol
und 2-Methyl-3-butanthiol.
Das Reaktionsprodukt wird dann gereinigt, beispielsweise durch entsprechende Extraktion und Destillation.
Die Verfahrensschritte sind aus den US-PS 3 872 und 38 73 731 bekannt
r, Die erfindungsgemäßen 3-Furylalkylsulfide können auch durch Umsetzen von 3-Furanthiolen, beispielsweise 2-Methyl-3-furanthiol, mit einem entsprechenden
Alkylhalogenid in Gegenwart einer Base, wie einem Alkalimetallalkoxid (x. B. Natriummethoxid) hergestellt
■>o werden, und zwar bei einer Temperatur im Bereich von
15° bis 100° C und in einem entsprechenden inerten, verträglichen Lösungsmittel, beispielsweise ein wasserfreier niedriger Alkohol, wie Methanol, Äthanol oder
Isoproparol. So wird bei Umsetzen von Methyljodid mit
2-Methyl-3-furanthiol in wasserfreiem Methanol in Gegenwart von Natriummethoxid bei einer Temperatur
von 24°C (2-Methyl-3-furyl)-methylsulfid erhalten. Ein
weiteres Beispiel ist die Reaktion von Natriummethylat mit 2-Methyl-3-furanthiol, wobei ein entsprechendes
methylbutän bei Rückflußtemperatur und 0.98 bar
umgesetzt und dabei lsoamyl-(2-methyl-3-furyl)-sulfid
gebildet wird.
f.) sich aufgrund ihrer organoleptischen Eigenschaften
dazu, Würze, Aroma und/oder Geschmack einer Vielzahl von verzehrbaren und konsumierbaren Produkten zu verändern, variieren, verstärken, modifizie-
ren, verbessern oder in anderer Weise zu beeinflussen.
Unter »verändern« und »modifizieren« wird verstanden, daß müden, relativ geschmacklosen Produkten ein
Würzcharakter oder eine Würznote verliehen, oder bereits vorhanden Würzcharakteristiken verstärkt,
ergänzt und/oder verändert werden.
Der Begriff »verstärken« bedeutet, daß eine Würzoder
Aroma-Note oder -Nuance intensiviert aber nicht in der Qualität verändert oder beeinträchtigt wird. Das
zum Verstärken verwendete Würzmittel fügt keine in zusätzliche Würznote oder Würznuance hinzu, wenn es
in einer entsprechenden Konzentration zugegeben »ird, die auf das Gewicht des betreffenden Lebensmittels
bezogen wird.
Es wurde gefunden, daß die erfindungsgemäßen 3-Furylalkylsulfide außerordentliche brauchbare Würzzusammensetzungen
ergeben und zum gesamten Würzeindruck beitragen, indem sie eine natürliche oder künstliche Würze im Produkt ergänzen oder verstärken
oder im wesentlichen die gesamte Würze und/oder das gesamte Aroma dem konsumierbaren verleihen.
Mit den erfindungsgemäßen Würzstoffen werden Lebensmittel gewürzt, die fest und flüsiig sein können
und zur Nahrung, mit oder ohne Nährwert, für Menschen und Tiere dienen. Hierher gehören Fleisch,
Soßen, Suppen, Fertiggerichte, Gemüse, Imbisse, Hunde- und Katzenfutter, andere Veterinärprodukte.
Die als Würzmittel verwendeten 3-Furylalkylsulfide können allein oder zusammen mit herkömmlichen
Würzmitteln oder Hilfsstoffen zugegeben werden, jo
Solche Zusatzstoffe oder Würz-Hilfsmittel sind bekannt
und ausführlich in der Literatur beschrieben. Sie müssen inert sein und mit den 3-Furylalkylsulfiden nicht
reagieren, müssen sowohl vom ästhetischen als auch vom organoleptischen Standpunkt brauchbar und sie
dürfen nicht toxisch oder in einer anderen Weise schädlich sein. Solche Zusatzstoffe oder Würz-Hilfsmittel
sind andere Würzzusammensetzungen, Träger, Stabilisatoren, Verdickungsmittel, Netzmittel, Konditioniermittel
und Würzverstärker.
Beispiele bevorzugter Würz-Hilfsstoffe sind:
Methylthiazolalkohol
Methylthiazolalkohol
(4-Methyl-5-j3-hydroxyäthylthia7.o!);
2-Methylbutanthiol;4-Mercapto-2-butanon;
3-Mercapto-2-pentanon;
2-Methylbutanthiol;4-Mercapto-2-butanon;
3-Mercapto-2-pentanon;
1 -Mercapto-2-propanon; Benzaldehyd;
Furfural; Furfurylalkohol;
2-Mercaptopropionsäure;
2-Methylfuran-3-thiol;
Furfural; Furfurylalkohol;
2-Mercaptopropionsäure;
2-Methylfuran-3-thiol;
2-Methyldihydrofuran-3-thiol; -,0
2-Methyltetraliydrofuran-3-thioI;
2-Äthylfuran-3-thiol;
2-Äthylfuran-3-thiol;
2 Äthyldihydrofuran-3-thiol;
2-Äthyltetrahydrofuran-3-thiol;
2-Propylfuran-3-thiol; 2-Isopropylfuran-3-th!ol;
2-Isopropyldihydrofuran-3-thiol;
2-lsopropyltetrahydrofuran-3-thiol;
2-Propyldihydrofuran-3-thiol;
2-Äthyltetrahydrofuran-3-thiol;
2-Propylfuran-3-thiol; 2-Isopropylfuran-3-th!ol;
2-Isopropyldihydrofuran-3-thiol;
2-lsopropyltetrahydrofuran-3-thiol;
2-Propyldihydrofuran-3-thiol;
2,5-Dimethylfuran-3-thiol; mi
2,5-Dimethyldihydrofuran-3-thiol;
2,5-D'imethylietrahydrofuran-3-thiol;
2,5-DiäthyIfuran-3-thiol;
2.5-Diäthyldihydrofuran-3-thiol;
2.5-Diäthyltetrahydrofuran-3-thiol: hs
2,5-D'imethylietrahydrofuran-3-thiol;
2,5-DiäthyIfuran-3-thiol;
2.5-Diäthyldihydrofuran-3-thiol;
2.5-Diäthyltetrahydrofuran-3-thiol: hs
2-Äthyl-5-methylfuran-3-ihiol;
2-Methyl -Väthylfuran-3-lhiol;
2-Älhyl-5-mt.tlr/ldihydrofuran-3-thiol; 2-Äthyl-5-methyltetrahydrofuran-3-thio|; 2,5-Dipropylfuran-3-thiol;
2-Älhyl-5-mt.tlr/ldihydrofuran-3-thiol; 2-Äthyl-5-methyltetrahydrofuran-3-thio|; 2,5-Dipropylfuran-3-thiol;
2,5-Diisopropylfuran-3-thiol;
5-Isopropyl-2-methylfuran-3-thiol; 2-ButyIfuran-3-thiol;
2-Äthyl-5-propyltetrahydrofuran-3-thiol; Bis(2-methyl-3-furyl)suIf id;
Bis(2-methyl-3-furyl)distilfid;
Bis(2-äthyl-3-furyl)sulfid;
Bis(2-äthyl-3-furyl)disulfid;
Bis(2,5-dimethyI-3-furyl)sulfid;
Bis(2,5-dimethyl-3-furyl)disulfid; Bis(2-methyl-3-dihydrofuryI)sulfid;
Bis(2-methyl-3-tetrahydrofuran)sulfid; Bis(2-methyI-3-tetrahydrofuryI)disulfid; Bis(2-methyI-3-dihydrofury!)disuIfid;
Bis(2,5-diäthyI-3-dihydrofuryI)sulfid; Bis(2,5-diathyl-3-furyl)sulfid;
Bis(2-äthyl-5-methyl-3-furyl)disulfid; Bis(2,5-diäthyl-3-furyl)disuIfid;
Bis(2,5-dipropyl-3-furyl)di'· i'Jid;
Bis(2^-d!propyl-3-fury!)suft!d;
Bis(2,5-dibutyl-3-furyl)disuIfid;
Bis(5-äthyl-2-methyI-3-dihydrofuryl)-disulfid;
Bis(2-isopropyl-3-furyl)sulfid;
Bis(2-isopropyl-3-f uryl)disulfid; Bis(2-isopropyI-3-dihydrofuryl)sulfid;
Bis(2-isopropyI-3-tetrahydrofuryl)-disulfid;
Alkylpyrazin; Methylpyrazin;
2-Äthyl-3-methylpyrazin;
Tetramethylpyrazin;DipropyIdisuIfid; Methylbenzyldisulfid; Alkylthiophene;
2-Butylthiophen;2,3-Dimethylthiophen; 5-MethylfurfuraI; Acetylfuran;
2,4-Decadienal; Guiacol;
Phenylacetaldehydio-Decalacton;
d-Limonen; Acetoin; Amylacetat; Maltol;
Äthylbutyrat; Lävulinsäure; Piperonal;
Äthylacetat; n-OctanaI;n-PentanaI; Hexanal; Diacetyl; Mononatriumglutamat;
schwefelhaltige Aminosäuren; Cystein; hydrolysiertes Gemüseprotein; hydrolysiertes Fischprotein;
Tetramethylpyrazin.
Die 3-FuryIakylsulfide können mit einem oder mehreren
Trägerstoffen kombiniert werden, um zu dem zu würzenden Produkt gegeben werden zu können. Die
Träger können eßbare oder andere entsprechende Substanzen sein, so wie Äthylalkohol, propylenglykol,
Wasser. Hierher gehören auch Stoffe, wie Gummiarabikum, Karrageenan, andere Gummiarten.
Die 3-Furylalkylsulfide können zusammen mit ihrem Träger in an sich bekannter Weise eingebracht werden,
so beispielsweise durch Sprühtrocknen, Trommeltrocknen.
Die Träger können auch Stoffe enthalten, die es erlauben, die als Würzmittel dienenden 3-Furylalkylsulfide
und anHere Würzbestandteile, wenn vorhanden, einzukapseln.
Wenn der Träger eine Emulsion ist, kann die Würzzusammensetzung ebenfalls Emulgiermittel enthalten,
so beispielsweise Mono- und Diglyceride oder Fettsäuren. Mit solchen Trägern kann die gewünschte
physikalische ^orm der Zusammensetzung geschaffen
werden.
Die Zugabemenge der 3-Furylalkylsulfide soll ausrei-
Die Zugabemenge der 3-Furylalkylsulfide soll ausrei-
chen, um die gewünschte Würzcharakteristik zu
erhalten. Ein Überschuß ist nicht nur unwirtschaftlich, sondern eine zu große Menge kann in manchen Fällen
die Würze und andere organoleptische Eigenschaften des Produktes ungünstig beeinflussen. Wie üblich hängt
die erforderliche Menge von mehreren Faktoren ab, wie vom fertigen Lebensmittel, der Menge und Art der
ursprünglich regionalen und anderen Faktoren, der Art der Lagerung, der Vorbehandlung, wie backen und
braten.
Es wurde gefunden, daß das Endprodukt eine Menge von etwa 0,0005 ppm bis zu etwa 250 ppm 3-Furylalkylsulfiden
enthalten kann, um gute Ergebnisse zu zeigen. Innerhalb dieses Mengenbereiches werden mit etwa
0,0005 bis zu 100 ppm Würzqualitäten verbessert und eine Menge von etwa 0,2 bis 50 ppm verleiht dem
Endprodukt positive Würzmerkmale. Alle Teile, Mengenanteile, Prozent- und Verhältnisangaben sind in
Gewicht ausgedrückt, wenn nichts anderes gesagt ist.
Die Menge an 3-Furylalkylsulfiden in Würzzusammensetzungen
kann in einem weiten Bereich variieren. So können von etwa 2 ppm bis zu 80 oder 90% der
gesamten Würzzusammensetzung aus einem oder mehreren 3-Furylalkylsulfiden bestehen. Es wurde
gefunden, daß sehr gute und erwünschte Ergebnisse mit einer Menge von etwa 10 ppm bis zu etwa 20%
3-Furylalkylsulfid in solchen Würzzusammensetzungen
erzielt werden können.
Die Erfindung wird anhand der Beispiele näher erläutert.
Beispiel 1
Herstellung von (2-Methyl-3-furyl)methylsulfid
Herstellung von (2-Methyl-3-furyl)methylsulfid
In einen 50-ml-Rundkolben, der mit einem 10-ml-Einfülltrichter,
Magnetrührer, Stickstoffeinlaß, Y-Rohr. CaCb-Trockenröhrchen und Thermometer versehen
war, wurden 7,5 ml wasserfreier Methanol eingebracht und hierzu unter Rühren 0,474 g (0,00878 Mol) NaOCH3
zugegeben. Dann wurde die Reaktionsmasse auf 24° C gekühlt und unter einer Stickstoffdecke eine Lösung aus
1,0 g (0,00878MoI) 2-Methyl-3-furanthiol in 7.5 ml wasserfreiem Methanol zugegeben.
Während 15 Minuten wurde eine Lösung aus 1,248 g (0,00878 Mol) Methyliodid in 4 ml wasserfreiem Methanol
zugefügt und diese Reaktionsmasse 30 Minuten gerührt bevor 30 ml Wasser zugegeben und der
pH-Wert des erhaltenen Gemisches mit 4%iger Salzsäure auf 5 eingestellt wurde. Das Gemisch wurde
dann zweimal mit Hexan (16 und 15 ml) extrahiert Die
n-Hexan-Extrakte ivurden filtriert und dann auf 2 ml
konzentriert
Die Gas-Flüssig-Chromatographie zeigte folgende
Verbindungen:
Peak A
Peak B
SCH,
5,4%
8' x 1A" Säule Peak A, das gewünschte Produkt,
wurde durch präparative Gas-Flüssig-Chromatographie isoliert. Ausbeute war 90%.
MS-. IR- und NMR-Analysen bestätigten die Strukturformel
SCH,
Diese Verbindung hatte eine süße. Fleischextrakt-getreideartige Würze mit Bouillon-artigen und nußartigen
Noten und einem süßen, Bouillon-artigen Aroma.
Das Molekulargewicht betrug 128.
Die MS-Analyse ergab:
m/'e
43
45
51
69
81
85
99
)\3
η 128
Beispiel Ί
Herstellung von (2,5-Dimethyl-3-furyl)-propylsulfid
In einen 500-ml-Dreihals-Rundkolben, der mit Rückflußkühler,
Magnetrüher, Calciumchlorid-Trockenröhrchen und einem Topfthermometer versehen war.
wurden 300 ml Isopropenylacetat eingebracht. Dieses wurde unter Rückfluß erwärmt und 30 g 3-Propylthio-2.5-hexandion
zugegeben. Wenn wieder Rückfluß auftrat, wurden 03 ml konzentrierte Schwefelsäure
zugegeben und das Gemisch 4 Stunden und 40 Minuten weiter unter Rückfluß gehalten. Während des Abkühlens
wurden 2 g Natriumcarbonat zugesetzt. Nachdem das Reaktionsgemisch auf Zimmertemperatur abgekühlt
war, wurden die Feststoffe durch Filtrieren und das überschüssige Isopropylacetat im Vakuum entfernt.
Der Rückstand wurde in 55 ml Benzol gelöst und mit 10 ml gesättiger Natriumbicarbonatlösung gewaschen.
Dann wurde die Lösung mit Natriumsulfat gewaschen,
das Lösungsmittel im Vakuum entfernt und 363 g eines braunen Öles erhalten. Die Vakuumdestillation ergab
13,4 g (23-Dimethyl-3-furyl)propylsulfid als ein hellgelbes OL das bei 70-713° C bei 4 Torr siedete. Ausbeute
21%.
NMR-, IR- und MS-Analysen bestätigten die Strukturformel:
X/X
Das 3-Propylthio-2p-hexandion wurde wie folgt
hergestellt:
In einen 500-mI-K.oIben, der mit Thermometer,
Einfülltrichter, RückfluBkühler und Magnetrührer versehen war, wurden 95 ml Äther, 35,4 g ds-3-Hexen-23-
dion und ein Tropfen Piperidin zugegeben. Dann wurden 24 g n-Propanthiol allmählich zugegeben und
mit fortschreitender Zugabe wurde auch mehr Piperidin (insgesamt 33 Tropfen) periodisch zugesetzt. Nach
I8stündigem Stehen wurde die Lösung nacheinander mit IO%iger Salzsäure (2 χ 7,5 ml), gesättiger Natriumchloridlösung
(10 ml), Woiger Natriumbicarbonatlösung und gesättigter Natriumchloridlösung (2 χ 10 ml)
gewaschen. Die Ätherlösung wurde über Natriumsulfat getnxknet und konzentriert, wobei 51,4 g eines
dunkelgelben Öles erhalten wurden. Die Gas-Flüssig-Chromatographie zeigte, daß es im wesentlichen reines
3-Propylthio-2,5-hexandion war.
Das cis-3-Hexen-2,5 dion wurde wie folgt hergestellt: In einem 1000·ml-Rundkolben, der mit einem Kühler und Magnetrührer bestückt war, wurden 200 g 2,5-Dimethoxy-2,5-dimethyl-2,5-dihydrofuran und 250 ml einer l<Vbigen wäßrigen Essigsäurelösung eingebracht. Diese Lösung wurde unter Rückfluß 2 Minuten erwärmt, mit einem Eisbad auf 25°C gekühlt und anschließend wurden 625 ml einer 2%igen Natriumbicarbonatlösung zugegeben. Die Lösung wurde durch Zugabe von 23 g Natriumchlorid gesättigt und mit Methylenchlorid (1 χ 200 ml und 3 χ 100 ml) extrahiert. Nachdem über Natriumsulfat getrocknet worden war, wurde das Methylenchlorid im Vakuum entfernt, wobei 142 g rohes Cis-3-hexen-2,5-dion erhalten wurden. Die Gas-Flüssig-Chromatographie ergab etwa 90% Produkt der Strukturformel
Das cis-3-Hexen-2,5 dion wurde wie folgt hergestellt: In einem 1000·ml-Rundkolben, der mit einem Kühler und Magnetrührer bestückt war, wurden 200 g 2,5-Dimethoxy-2,5-dimethyl-2,5-dihydrofuran und 250 ml einer l<Vbigen wäßrigen Essigsäurelösung eingebracht. Diese Lösung wurde unter Rückfluß 2 Minuten erwärmt, mit einem Eisbad auf 25°C gekühlt und anschließend wurden 625 ml einer 2%igen Natriumbicarbonatlösung zugegeben. Die Lösung wurde durch Zugabe von 23 g Natriumchlorid gesättigt und mit Methylenchlorid (1 χ 200 ml und 3 χ 100 ml) extrahiert. Nachdem über Natriumsulfat getrocknet worden war, wurde das Methylenchlorid im Vakuum entfernt, wobei 142 g rohes Cis-3-hexen-2,5-dion erhalten wurden. Die Gas-Flüssig-Chromatographie ergab etwa 90% Produkt der Strukturformel
O (Y
Das erfindungsgemäße (2,5-Dimethyl-3-furyl)propylsulfid hatte ein Molekulargewicht von 170.
Die MS-Analyse ergab:
27
39
41
43
85
95
127
128
ml70
18 21 20 10(1 17 28 30 59 42
Diese Verbindung hatte ein angenehmes zwiebelartiges, schwefeliges Aroma und einen angenehmen
fleichartig schwefeligen Geschmack.
Herstellung von Isoamyl(2-methyl-3-furyl)sulfid Reaktion:
+ NaOCH3
CH3OH SNa
+ Br
Zu einer Lösung von 0,27 g (0,005 Mol) Natriummethylat
in 3 ml Methanol wurde eine Lösung aus 0,005 Mol (0,57 g) 2-Methyl-3-furanthiol gelöst in 3 ml Methanol
zugegeben. Die erhaltene gelbe Lösung wurde 10 Minuten gerührt und dann l-Brom-3-methylbutan
(Isoamylbromid) (0,005 Mol) in 1 ml Methanol tropfenweise während einer Zeitspanne von 2 Minuten
zugegeben. Ober 9 Stunden wurde dieses Reaktionsgemisch bei 63° C unter Rückfluß gehalten.
Dann wurde die Reaktionsmasse auf 25° C gekühlt und anschließend wurden 10 m! Wasser zugegeben. Mit
4%iger Salzsäure wurde bis auf einen pH-Wert 6 neutralisiert und dann wurden 10 ml Hexan zugegeben.
Die gebildete organische Phase wurde abgetrennt und die wäßrige Schicht mit 6 ml η-Hexan extrahiert Die
organische Phase und die Hexan-Extrakte wurden znägiTiiüeiigegcbeii und ist gesättigter NatnunschJondlösung gewaschen. Die organische Schicht wurde über
wasserfreiem Natriumsulfat getrocknet und konzentriert, wobei 0.60 g eines Rohöles erhalten wurden. Eine
Probe lsoamyl-(2-methyl-3-furyl)-sulfid wurde durch Gas-Flüssig-Chromatographie aus dem öl isoliert
(Bedingungen der Chromatographie: 8" χ Ά" Säule, 25%SE-30).
Die MS-, NMR- und IR-Analysen bestätigten die
Strukturformel
Die Verbindung hatte ein Molekulargewicht von !84.
Die MS-Analyse ergab:
364
21
20
3O5
922
21
17
256
100'
1(1
Diese Verbindung hatte ein süßes, an gebackenes Brot erinnerndes, fleichartiges Aroma mit Leber-Nuancen und eine grüne, süße, an hydrolysiertes Pflanzenprotein erinnernde, hefeartige Würze mit an gebackenes Brot, Haselnuß, Leber, Schwefel und Pekannuß
erinnernden Nuancen.
Die erfindungsgemäßen 3-Furylalkylsulfide wurden in
einer mit Silikon beschichteten Säule Chromatographie«. Das nach dem Reinigen erhaltene öl wurde mit
einer Nadel in eine Gas-Flüssig-Chromatographie-Vorrichtung eingespritzt. So wie das Ol durch die Säule
wanderte, wurden an verschiedenen Punkten der sehr engen Säule verschiedene Verbindungen absorbiert.
Nach Beendigung der Einspritzung wurden die in der Säule angesammelten Stoffe nacheinander gewonnen,
indem die Säule mit einem inerten Gas durchgespült wurde. Diese Methode wurde im Laboratorium
angewandt Bei industrieller Herstellung werden jedoch Destillationsverfahren verwendet
Im folgenden sind einige Anwendungsbeispiele für die
erfindungsgemäßen 3-Furylalkylsulfide angegeben.
Eine Rinderlebi'soße wurde aus folgenden Bestandteilen hergestellt:
Mononatriumglutamat
10,50 3,00 0.30 0.05
0.05 1.92 0.20
Zu einer Einheit des Soßenwürze-Konzentrats wurden 2,261 Wasser zugegeben und das Gemisch
sorgfältig gemischt, um die Bestandteile zu dispergieren. Dann wurde bis zum Sieden erwärmt und anschließend
1 Minute leicht gekocht. Diese »fleischlose« Soße hatte eine ausgezeichnete, einzigartige süße Fleischwürze.
Anwendungsbeispiel 3 Verwendung vor (2-Methyl-3-furyl)-methylsulfid
(2-Methyl-3-furyl)-methylsulfid wurde zu Fleischbrühe gegeben, die aus einem handelsüblichen Trockengemisch und 250 ml heißem Wasser hergestellt worden
war. Die Endkonzentration an Sulfid betrug 3 ppm. Diese Verbindung erhöhte den süßen Fleisch- und
nußartigen Charakter und verstärkte die Boullion-artige Note. Die erhaltene Fleischbrühe hatte eine bessere
abgerundetere Fleischwürze als die ungewürzte Fleischbrühe.
Folgende Bestandteile wurden 4 Stunden unter Rückfluß gehalten:
Anwendungsbe'spiel 4 Es wurde folgende Zubereitung hergestellt:
kohlenhydratfreies Gemüseproteinhydrolysat
Thiaminhydrochlorid
Wasser
0.9
30.9
30.9
0.9
67,30
67,30
Das Gemisch wurde drei Tage gealtert und dann eine
kleine Probe entnommen und getrocknet Bezogen auf das Gewicht des trockenen Feststoffes wurde zu der
Masse ausreichend Gummi arabikum zugegeben, um eine Zusammensetzung mit einem Gehalt von 1
Gewichtsteil Gummi arabikum zu bilden. Diese Masse wurde dann sprühgetrocknet
Zu dem sprühgetrockneten Produkt wurde Methyl-(2-methyl-3-furyI)-sulfki in einer Konzentration von
10 ppm zugegeben.
Die erhaltene Zusammensetzung hatte eine ausgezeichnete, einzigartig süße Fleischwürze,
60
65
Flüssiges hydrolysiertes 90 Gemüseprotein
4-Methyl-/J-hydroxyäthylthiazol 5
2-Nonenal 0,50
(2,5-DimethyI-3-furyl)propylsuIfid 2,00
hergestellt gemäß Beispiel 2
Das (23-Dimethyl-3-furyl)-propylsulfid hatte eine
süße ineinandergehende Wirkung und verlieh einen fleischig zwiebelartigen Geschmack, der sich an den
»irish Stewa-Gesehmack anlehnte. Diese Verbindung
half, den typischen Geschmack des hydroiysierten
GemUseproteins zu verrinfern und brachte die anderen
fleischartigen Chemikalien in der Zubereitung in Übereinstimmung und rundete sie ab.
Anwendungsbeispiel 5
Verwendung von (2,5-Dimethyl-3-furyl)-propylsulfid
(2,5-Dimethyl-3-furyl)-propylsulfid wurde zu einer
Fleischbrühe gegeben, die aus einem handelsüblichen Trockenprodukt und 250 heißem Wasser hergestellt
worden war. Die Endkonzentration an Sulfid betrug 4 ppm. Es verlieh der Fleischbrühe einen »Irish Stew«-
Charaktcr und verstärkte die Zwiebelnote. Die erhaltene Fleischbrühe hatte eine bessere, abgerundetere
Fleischwürze als die nicht gewürzte Brühe.
Anwendungsbeispiel 6
Es wurde folgende Grundmischung für Wurst hergesHlt:
Bestandteile | (ieuichtstcile |
Gemahlenes Rindfleisch | 200 |
Rindertalg | 120 |
Eis/NaCl (5O:5O-Geniisch) | 200 |
Kartoffelmehl | 100 |
Wasserfreie Brotkrumen | 140 |
Trockenmilchpulver | 20 |
Standardgewürz | 10 |
enthaltend: | |
Kümmelöl | 1.6 |
Senföl | 3.3 |
Sellerieöl | 3,3 |
Ingweröl | 5.2 |
Nelkenöl | 14,3 |
Korianderöl | 17,6 |
Öl von Pimentkörnern | 22.0 |
Öl von schwarzem Pfeffer | 43.0 |
Oleoresin Kapsikum | 373,0 |
Muskatnußöl | 500.0 |
Bestandteile
Ciewichtsteile
Zu dieser Mischung wurden 0,02 Gewichts-% der folgenden Zusammensetzung gegeben:
Isoamyl-(2-methyl-3-furyl)-sulfid 5
hergestellt nach Beispiel 3
Äthylalkohol 95
in Die erhaltene Mischung wurde in eine Wurstmasse eingearbeitet und diese in üblicher Weise in eine
Wursthülle gefüllt. Die so hergestellte Wurst wurde in Wasser bei einer Temperatur von 71° bis 82°C erwärmt
und zwei Stunden auf dieser Temperatur gehalten. Die
ι, fertige Wurst hatte einen süßen Lebergeschmack, der
an mit natürlicher Leber hergestellte Wurst erinnerte.
Anwendungsbeispiel 7
:m Eine Mischung aus 8,8 g Cysteinhydrochlorid, 8,8 g
Thiaminhydrochlorid und 309,4 kohlenhydratfreies Gemüseproteinhydrolysat wurde durch Zugabe von
Wasser auf ein Standardgewicht von 1000 g gebracht und mit Säure oder Base — je nach Bedarf — aui einen
y, pH-Wert 4,75 eingestellt. Diese Mischung wurde vier
Stunden unter Rückfluß bei Atmosphärendruck gekocht und dann abkühlen gelassen.
Nach dem Abkühlen wurden 0,001 g lsoamyl-(2-methyl-3-furyl)-sulfid,
hergestellt nach Beispiel 3 zugegeben. Das erhaltene Gemisch hatte eine ausgezeichnete,
einzigartige süße, leberartige und fleischartige Würze mit angebackenes Brot und Haselnuß erinnernden
Nuancen.
ii Anwendungsbeispiele
Verwendung von Isoamy!-(2-methyl-3-furyl)sulfid
isoamyl-(2-methyl-3-furyl)sulfid wurde zu einer Fleischbrühe gegeben, die aus einem handelsüblichen
4Ii Trockenprodukt und 250 ml heißem Wasser hergestellt
worden war. Das Sulfat war in einer Konzentration von 2 ppm vorhanden. Das Sulfid erhöhte den süßen
fleischartigen und leberartigen Charakter und verlieh eine nußartige Note. Die damit gewürzte lTleischbrühe
4i hatte eine bessere abgerundetere Fleisch-Würze als die
ungewürzte Brühe.
Claims (2)
- Patentansprüche; 1,3-Furylalkylsulfide der allgemeinen FormelCH3worin Ri eine d- bis Cs-Alkylgruppe und R2 Wasserstoff oder die Methylgruppe bedeuten.
- 2. Verwendung der 3-Furylalkylsulfide gemäß Anspruch 1 als Würzstoff für Lebensmittel
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
US55115075A | 1975-02-19 | 1975-02-19 | |
US63975475A | 1975-12-11 | 1975-12-11 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2605286A1 DE2605286A1 (de) | 1977-06-23 |
DE2605286C2 true DE2605286C2 (de) | 1982-05-13 |
Family
ID=27069665
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE2605286A Expired DE2605286C2 (de) | 1975-02-19 | 1976-02-11 | 3-Furylalkylsulfide und deren Verwendung |
Country Status (3)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2605286C2 (de) |
GB (1) | GB1543653A (de) |
NL (1) | NL163104C (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4017242A1 (de) * | 1990-05-29 | 1991-12-05 | Haarmann & Reimer Gmbh | Methanthiole, verfahren zu ihrer herstellung und ihre verwendung |
DE59206617D1 (de) * | 1991-10-11 | 1996-07-25 | Givaudan Roure Int | Verfahren zur herstellung von 3-s-furanderivaten |
CN113687008A (zh) * | 2020-05-19 | 2021-11-23 | 贵州茅台酒股份有限公司 | 一种酱香型白酒中咸味的检测方法 |
Family Cites Families (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
CA1038877A (en) * | 1969-02-05 | 1978-09-19 | William J. Evers | Sulfur-containing compositions and processes therefor |
-
1976
- 1976-02-05 NL NL7601172.A patent/NL163104C/xx not_active IP Right Cessation
- 1976-02-11 DE DE2605286A patent/DE2605286C2/de not_active Expired
- 1976-02-18 GB GB6320/76A patent/GB1543653A/en not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
NL163104C (nl) | 1980-08-15 |
DE2605286A1 (de) | 1977-06-23 |
NL7601172A (nl) | 1976-08-23 |
GB1543653A (en) | 1979-04-04 |
NL163104B (nl) | 1980-03-17 |
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
DE2417385C3 (de) | Verfahren zur Veränderung des Aromas von Fleisch- und Geflügelgeschmackszusammensetzungen | |
DE1932799A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Aromasubstanzen | |
DE2336356A1 (de) | Geschmacks- und aromabeeinflussung mit einer 5- oder 6-gliedrigen heterozyklischen dithioverbindung | |
DE2152557A1 (de) | Wuerz- und Aromamittel sowie neue substituierte Thiazole mit Wuerz- und Duftstoffcharakter | |
DE1792563A1 (de) | Verfahren zur Herstellung von Nahrungsmitteln | |
DE2605286C2 (de) | 3-Furylalkylsulfide und deren Verwendung | |
DE2003525B2 (de) | Furanderivate und deren verwendung als zusatz zu nahrungsmitteln zur erzielung eines geschmacks von gebratenem fleisch | |
AT340748B (de) | Verfahren zur aromatisierung von lebensmitteln | |
DE2335277C3 (de) | Substituierte Furenidone, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung | |
DE60131930T2 (de) | Thiocarbonate als Vorläufer von Aromavermittler | |
DE2528459A1 (de) | 3 eckige klammer auf (2-mercapto- 1-methylpropyl) thio eckige klammer zu -2-butanol sowie verfahren zu dessen herstellung | |
EP0360084B1 (de) | Heterocyclische Thioether, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung | |
DE2604340C3 (de) | 3-Furylalkyldisulfide, Verfahren zu deren Herstellung und ihre Verwendung als Würzmittel | |
DE1964276C3 (de) | 2-Acyl-2-thiazoline, ihre Herstellung und Verwendung | |
CH623568A5 (en) | Process for the preparation of novel perfumes and/or flavourings | |
DE2426865B2 (de) | Verfahren, um Nahrungsmitteln einen fleischartigen, hühnchenartigen oder leberartigen Geschmack bzw. Duft zu verleihen und Geschmacksmischung zur Durchführung dieses Verfahrens | |
EP0361168A1 (de) | Halbmercaptale, Verfahren zu ihrer Herstellung und ihre Verwendung | |
DE2437890C3 (de) | Verwendung von bestimmten Thiofuranverbindungen als Geschmacks- bzw. Würzmittel für Nahrungsmittel | |
DE1932800C3 (de) | Aromasubstanzen und deren Verwendung zum Aromatisieren von Lebensmitteln | |
DE2759502C2 (de) | 2-(2'-MethyIthioalkyl)-4,5-dialkyl- A3-thiazoline, Verfahren zu deren Herstellung und Verwendung | |
DE2600707C2 (de) | 3-Furyl-&beta;-chalcogenalkylsulfide, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung | |
DE2253923A1 (de) | Aromatisierungsverfahren und -mittel | |
DE2437828A1 (de) | Thiaalkan-1,4-dione | |
EP0982296B1 (de) | Duft- und Aromastoff | |
DE2264957C3 (de) | Aromatisierungsmittel für Nahrungsmittel |
Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
D2 | Grant after examination | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |