DE2603893A1 - Maschine mit gleichachsigen drehkolben - Google Patents
Maschine mit gleichachsigen drehkolbenInfo
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Description
Maschine mit gleichachsigen Drehkolben
Zwei gleichachsige Drehkolben sind mit einer gleichförmig laufenden
Welle durch zwei Zahnradpaare verbunden, die ihnen zusätzlich zu gleichförmiger Drehung entgegengesetzt harmonische Drehung
erteilen, derart, dass sie gegeneinander vollständig ausgewuchtet sind. Vorzugsweise erhalten die Zahnradpaare Zähnezahlen im
Verhältnis von 1 : 2 und auch etwa 1:1.
Die Zahnrad-Teillinien, die aufeinander abrollen, ohne zu gleiten,
schneiden die Teilkreise von imaginären gleichachsigen Zahnrädern gleicher Zähnezahl und fester Übersetzung derart, dass
die Teillinie eines jeden mit einem Drehkolben verbundenen Zahnrades mehr über den genannten Teilkreis hinausragt, als in diesen
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Teilkreis hineinragt. Auch ist diese Teillinie beim grössten Radius,
von der Drehachse gemessen, mehr gekrümmt als eine Ellipse von gleichen grössten und kleinsten Radien.
Die den Gegenstand der Erfindung bildende Maschine enthält im Inneren eines Gehäuses zwei gleichachsige Drehkolben (Rotoren),
die sich zusätzlich zu gleichförmiger Drehung mit entgegengesetzt wechselnder Geschwindigkeit drehen. Jeder der beiden Rotoren
enthält zwei gegenüberliegende, quer zur Drehachse angeordnete Arme, die mit den Armen des anderen Rotors und dem Gehäuse
Räume einschliessen, die sich periodisch vergrössern und verkleinern und auf den eingeschlossenen Inhalt einwirken.
Eine sich gleichförmig drehende Welle ist vorzugsweise parallel zur Drehachse der Rotoren angeordnet. Sie ist mit den beiden
Rotoren durch je ein Zahnradpaar verbunden, die periodisch sich verändernde Bewegung übertragen, so dass die Winkelbeschleunigung
gleich aber entgegengesetzt ist. Dadurch wird vollkommene Auswuchtung der Rotoren gegeneinander bewirkt. Die Gestaltung dieser
Zahnräder und ihre vereinfachte Herstellung sind Hauptkennzeichen der Erfindung.
Die Erfindung soll nun anhand der Zeichnungen beschrieben werden. In den Zeichnungen zeigen:
Fig. 1 einen Schnitt längs der Drehachse der beiden Rotoren und der parallel dazu angeordneten Welle einer nach
der Erfindung gebauten Maschine;
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Fig. 2 einen Querschnitt nach Linien 2-2 der Fig. 1 mit Blick ■ längs der Rotorenachse;
Fig. 3 eine der Fig. 2 entsprechende Skizze, welche die allgemeinen
Umrisse der beiden Zahnradpaare darstellt, die die erwähnte Welle mit den beiden Rotoren verbinden;
Fig. 4 einen begrenzten Querschnitt eines Verdichters für Luft oder Gase; er entspricht im allgemeinen derFig. 2;
Fig. 5 einen ähnlichen Querschnitt, senkrecht zur Rotorenachse, einer Pumpe für Flüssigkeit;
Fig. 6 einen durch die Achsen der Rotoren und der dazu parallelen Welle gelegten Axialschnitt einer Kraftmaschine, worin die
Zähnezahl beider Räder eines jeden der beiden Zahnradpaare gleich ist;
Fig. 7 die Teillinien eines ungleichförmige Bewegung übertragenden
Zahnradpaares der Abbildungen 1 bis 3 mit Zahnprofilen, wobei die Teillinien 43, 44 aufeinander abrollen
ohne zu gleiten;
Fig. 8 eine Ansicht, teilweise einen Axialschnitt, des Ritzels 27
der Fig. 7 mit Blick senkrecht zu seiner Achse;
Fig. 9 die Teillinien eines ungleichförmige Bewegung übertragenden
Zahnradpaares gleicher Zähnezahl;
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Fig. 10 eine die Herstellung von Zahnrad 28 der Fig. 7 erläuternde
Skizze, wenn Ritzel 27 gerade längs der Achse verlaufende Zähne aufweist, gesehen längs
der Achse 45;
Fig. 11 eine ähnliche Ansicht, die auch anwendbar ist, wenn
das Ritzel schraubenförmige Zähne aufweist;
Fig. 11a eine der Fig. 11 untergeordnete Skizze zur weiteren
Beschreibung; und
Fig. 12 einen Schnitt nach Linien 12-12 der Fig. 11 .
In Abbildungen 1 und 2 ist die gemeinsame Achse der Rotoren 21, 22
mit 20 bezeichnet. Die Rotoren enthalten je ein Paar Arme 23, 24 und 23', 24*, die sich diagonal von der Drehachse nach aussen erstrecken,
im Inneren eines Gehäuses mit zylindrischer Innenfläche. Die beiden Rotoren sind mit einer Welle 26 durch zwei Zahnradpaare
27, 28 und 27*, 28J verbunden, die zusätzlich zu gleichförmiger
Bewegung periodisch veränderte Bewegung übertragen. Dadurch wird der Rauminhalt zwischen den Armen und dem Gehäuse beständig
grosser und kleiner.
In dieser Ausführung enthalten die Räder 28, 28* doppelt soviele
Zähne wie die Ritel 27, 27*. Bei Anwendung der Erfindung auf eine
Brennkraftmaschine findet die Zündung 30 oben statt, nahe des kleinsten Raumes zwischen den Armen 23, 23' (Fig. 2). Nach einer
halben Umdrehung der Welle 26 werden die Arme 23, 23' in der Lage der Arme 23* 24 sein, wo sie den grössten Raum mitei nander
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einschliessen. Die Expansion ist beendet. Der Auspuff durch den Kanal 31 fängt an und geht weiter, während die Arme sich wieder
einander nähern. Er hört auf, wenn die Arme die Lage 24, 24* nach einer weiteren Halbdrehung der Welle 26 erreichen. Das Aufladen
durch einen Kanal 32 fängt dann an. Es endet, wenn die Arme in die Lage 24* 23 kommen. Das Verdichten beginnt dann. Es endet
in der Armlage 23, 23' . Die Zündung wird gerade vor dieser Lage
eingeleitet. Die nächste Arbeitsperiode beginnt, nachdem sich die Welle 26 um zwei Umdrehungen gedreht hat.
Bekannte Abdichtungen werden vorzugsweise zwischen den Rotorarmen und dem Gehäuse verwendet, sind aber des kleinen Maßstabes
wegen nicht eingezeichnet.
Die Massenwirkung wird vollständig dadurch ausgeglichen, dass bei gleichen Trägheitsmomenten die Winkelbeschleunigung des einen
Rotors stets genau gleich, aber entgegengesetzt der Winkel beschleunigung
des anderen Rotors gehalten wird.
Gemäss der Erfindung macht jeder Rotor eine gleichförmige Drehung und dazu noch eine sich harmonisch verändernde Drehung, bei
gleichförmiger Drehung der parallel dazu angeordneten Welle 26. Wenn θ den Drehwinkel dieser Welle bezeichnet, dann kann der
Drehwinkel Θ' eines Rotors beschrieben werden als
Θ' = 1/2Θ + c sin θ
für Zähnezahlen im Verhältnis von 1 : 2 und für ein Verhältnis der
Winkelgeschwindigkeiten von
=1/2 + c cos θ.
Wenn die beiden Räder eines Paares gleiche Zähnezahl besitzen, im Verhältnis von 1:1, dann kann der Drehwinkel θ' eines Rotors
durch den Drehwinkel θ der sich gleichförmig drehenden Welle ausgedrückt werden als
Θ' = θ +c sin 2Θ ; und
—— =1 +2c cos 2Θ
Es soll nun gezeigt werden, dass sogar zwei Zahnräder gleicher Zähnezahl zum vollständigen Ausgleich der Trägheitskräfte verschieden
sein müssen. Die Relativbewegung der Zahnräder wird allgemein veranschaulicht durch Teillinien oder Teilkurven, die aufeinander
vollständig abrollen, ohne zu gleiten, und fest mit den Zahnrädern verbunden sind.
Fig. 9 veranschaulicht die Teillinien eines Paares mit gleicher Zähnezahl. Die Teillinie 33 ist fest verbunden mit dem Zahnrad auf
der sich gleichförmig drehenden Welle 35, während die Teillinie 34 fest mit einem Rotor verbunden ist. 35, 36 sind die Drehzentren.
Die beiden Kreise 33', 34* mit Halbmesser R = 1/2 (35-36) sind die
Teilkreise der sich um 35, 36 drehenden gedachten Räder, die gleichmässige Bewegung übertragen. Sie berühren sich im festen
Punkt C. Die Teülinien 33, 34 berühren sich stets auf der Linie 35-36 der Zentren, während die Räder sich drehen. Das Verhältnis
de»
35-P zu P36 ist gleich dem Verhältnis — .
QÖ
Es soll e den Abstand CP bezeichnen. In Fig. 9 ist e negativ.
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Das.Verhältnis —— = —
= 1 + 2c cos 2 θ , wie oben.
do R - e
θ ist 90° in Fig. 9. Es folgt
_ c cos 2Θ e = R
1 + c cos 2Θ
Für 2Θ = 0 und 180° : ^- wird
-c
und
1 + c
Ein positives e ergibt eine Vergrösserung des Abstandes 35-P des
Punktes P von der Achse 35 und eine Verkleinerung des Abstandes P-36 von der Rotorachse 36. Die Teillinie 34 des mit einem Rotor
fest verbundenen Zahnrades reicht mehr über den Kreis 34* hinaus als sie in diesen Kreis hineinreicht.
Obschon beide Zahnräder gleiche Zähnezahlen besitzen, sind die beiden Teillinien doch ganz verschieden. Die Teillinie 33 hat konkave
Strecken, wo sie der Drehachse am nächsten kommt. Die Teillinie 34 hingegen ist vollständig konvex. Diese Merkmale sind nötig, um
volles Auswuchten der Trägheitsmomente zu erreichen und um ruhiges Laufen auch bei hoher Geschwindigkeit zu erzielen und dadurch kleinere
Abmessungen zu ermöglichen. Diese Form der Teillinien unterscheidet sich sehr von bekannten Ausführungen.
Zahnräder dieser Art können beispielsweise mit einem Hobelstahl nach Art eines Fellow-Schneidrades hergestellt werden, dessen
Teilkreis langsam auf der gekrümmten Teillinie eines Zahnrades abrollt.
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Im grossen und ganzen sind aber Zähnezahlen im Verhältnis von 1 : bevorzugt, da sie einfachere und genaue Herstellung erlauben.
Ausserdem genügt ein kleineres Schwungrad (39, Fig. 1) für die gleiche Wirkung, der doppelten Winkelgeschwindigkeit wegen.
In Fig. 7 bezeichnet 43 die Teillinie des Ritzels 27, dessen Achse
48 von der Drehachse 45 absteht, um die es sich gleichförmig dreht. Die Teillinie 44 gilt für das mit einem Rotor verbundene Rad 28.
Die Kreise 43' und 44* bezeichnen die Teilkreise von imaginären Zahnrädern gleicher Zähnezahl und mit gleichen Achsen, die aber
gleichförmige Bewegung übertragen. Die Kreise haben beziehungsweise Radien r und 2r.
de'
Das momentane Übersetzungsverhältnis -^r- ist dann
dö
—— = = 1/2 + c cos θ : daraus folgt
dö 2r - e ' a
4c cos θ
e = r
3 + 2c cos θ
o G 4c —4c*
Füre = O und 180 wird— = -— und —, beziehungsweise.
Der zweite Betrag ist numerisch grosser als der erste. Jedoch ergibt
er vollständig ausgeglichene Beschleunigungen.
Es ist ersichtlich, dass die Teillinie 43 einem Kreis nahe kommt, dessen Mittelpunkt 48 von der Drehachse 45 absteht.
Dadurch wird es möglich, auf der Welle 26 ein exzentrisches Zahnrad
50 zu verwenden. Die Teillinie 43, die abrollt, ohne zu gleiten, folgt dann ungefähr den Zähnen 51, die in einem Kreis um die Achse 48 an-
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geordnet sind. Sie hat aber einen etwas veränderlichen Abstand von
diesem Kreis. Das Gegenrad 28 auf dem Rotor wird genau passend zum Ritzel 50 gemacht, derart, dass die Teillinien 43, 44 erhalten
bleiben.
Die Welle 26 selbst, mit den entgegengesetzt exzentrischen Ritzeln,
wird durch entsprechende Gewichte 49 ausgewuchtet, so dass keine Massenkräfte zurückbleiben.
Ein Verfahren, das Zahnrad 28 des Rotors zu schneiden, ist schematisch
in Fig. 10 für gerade Zähne angegeben.
Ein Schneidrad 53 der Fellow-Art ist auf der Drehachse 45 exzentrisch
befestigt, um Ritzel 50 darzustellen. Es hobelt Rad 55 durch Schnitte längs der Achse 45, während es sich langsam um Achse
45 dreht. Gleichzeitig dreht sich das Werkstück 55 um seine Achse 46, halb so viel wie sich das Werkzeug dreht, und zusätzlich wird
es noch harmonisch um Achse 46 gedreht. Diese zusätzliche Bewegung ist durch axialen Vorschub der Schnecke 56 abgeleitet. Die
Schnecke 56 kämmt mit dem Schneckenrad 57, mit welchem das Werkstück 55 fest verbunden ist. R ist der Teilkreisradius des
Rades 57. Der axiale Vorschub der Schnecke 56 wird durch eine Welle 58 bewirkt, die sich genau so dreht wie das Schneidrad 53
sich um Achse 45 dreht, nämlich um den Drehwinkel Θ. Die Welle
58 kann exzentrisch eine Rolle 59 tragen, die in eine geradlinige Bahn 60 eines Schlittens eingreift. Sie steht senkrecht zur Achse
der Schnecke 56. Die Schnecke ist auf dem Schlitten gelagert, der längs der Schneckenachse verschiebbar ist. Dadurch wird die
Schnecke axial verschoben und genügt der Forderung der harmonischen Verschiebung von R · c cos Θ.
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Ein Verfahren, das auch für Ritzel 50 mit schraubenförmigen Zähnen
anwendbar ist, soll etwas später beschrieben werden.
In Fig. 8 ist ein mit der Welle 26 fest verbundenes Ritzel 50 abgebildet.
Es enthält schraubenförmige Zähne, die um eine Achse 48 herum im Kreise angeordnet sind. Diese Achse hat einen Abstand
45-48 von der Drehachse 45. Auf beiden Seiten des Ritzels sind Ringscheiben 60, 61 befestigt. Die Scheibe 61 ist überdies mit
einem Vorsprung 49 geformt zur Auswuchtung der Welle 26 (Fig. und 8). Die beiden Scheiben enthalten leicht konische Arbeitsflächen
60*, 61', die mit entsprechenden leicht konischen Seiten des Rades
55 auf dem Rotor zusammenarbeiten. Dadurch wird der Axialdruck der schrägen Zähne dort aufgenommen, wo er entsteht (Fig. 1).
Wenn erwünscht, könnten die Zähne des Ritzels längs einer Ellipse angeordnet sein, die den kinematischen Teillinien 43 noch näher
kommt. Ein etwa elliptisches Schneidrad mag dann verwendet werden.
Die zur Rotorenachse parallele Welle 26 ist aus zwei Teilen zusammengesetzt,
die fest durch eine Zahnkupplung 62 miteinander verbunden sind. Eine Schraube, deren Kopf 59 in Fig. 1 sichtbar
ist, hält sie zusammen. Des kleinen Maßstabes wegen ist diese Schraube in Fig. 2 ausgelassen. Zudem ist eine zweiteilige Welle
unnötig, wenn die darauf befestigten Zahnräder gerade Zähne besitzen, die in der Richtung der Drehachse verlaufen.
Die vorstehenden Arme 23, 23' (Fig. 1) haben abgeschrägte oder
kegelförmige Seitenflächen 63, so dass sie sich mit zunehmendem Abstand von der Drehachse verschmälern. Dadurch wird ihre Verbindung
mit der Mitte verstärkt. Die beiden Rotoren sind unabhängig
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drehbar auf einer inneren Achse gelagert, die selbst frei drehbar ist.
Welle 26 enthält ein Schwungrad 39, das nach aussen durch eine lösbare Kupplung verbunden ist.
Das Gehäuse 25 enthält Kühlrippen 70, wenigstens in der Nähe der Zündung und Verbrennung. Kühlung durch Flüssigkeit mag verwendet
werden, wo nötig.
Fig. 4 und 5 zeigen schematische Schnitte senkrecht zur Rotorenachse
je eines Verdichters und einer Flüssigkeitspumpe. Die Einlasskanäle 65 und die Auslasskanäle 66 in Fig. 4 sind für Drehsinn
der Rotoren in Uhrzeigerrichtung angegeben. In Fig. 5 sind 68, 67 die Einlass- und die Auslasskanäle. In beiden Fällen gibt es zwei
diagonal gegenüberliegende Einlasskanäle und zwei diagonal gegenüberliegende Auslasskanäle.
Fig. 6 veranschaulicht eine Anordnung mit Zahnrädern veränderlicher
Geschwindigkeit, die gleiche Zähnezahlen aufweisen. Sie zeigt nur die beweglichen Teile. Hier sind die beiden Zahnradpaare 72, 73 und
72', 73* auf der gleichen Seite der Maschine angebracht. Die Zahnräder
72, 72* sind auf der Welle 75 befestigt, die sich gleichförmig dreht, während die damit kämmenden Zahnräder 73, 73' je mit den
gleichachsigen Rotoren 76, 76J verbunden sind. Zahnrad 73' ist auf
einer inneren Weile 77 festgemacht, die sich innerhalb der Rotorennaben befindet. Mit Ausnahme der veränderten Zähnezahlen arbeitet
die Maschine, wie die mit Fig. 1 und Fig. 2 beschriebene Maschine.
Die Zahnrad-Herstellung, die mit Fig. 11 und 12 beschrieben werden
soll, bezieht sich auf ein Zähnezahl-Verhältnis von 1:2. Hier ist das sich gleichförmig drehende Ritzel nicht auf gerade Zähne be-
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schränkt, sondern auch für Schraubenzähne anwendbar. Das Schneidrad
80 mit Achse 81, das mit seiner Hobelbewegung Ritzel 27 oder 50 darstellt, steht hier nicht von seiner Drehachse ab. 81 ist auch
seine Drehachse. Das wird dadurch erreicht, dass das Werkstück zusätzlich eine kreisförmige Translation ausführt, eine kreisende
Bewegung ohne Drehung. Anstatt dass der Mittelpunkt des Schneidwerkzeuges sich um Achse 45 bewegt, wie Mittelpunkt 48 (Fig. 7),
wird dieselbe Relativbewegung erreicht durch Verschieben der Werkstückachse 82 längs eines Kreisbogens 83 mit Mittelpunkt 84. Bei
gleicher Phasenlage 48J und 82' (Fig. 10 und 11) hat 81-82J der
Fig. 11 den gleichen Abstand und die gleiche Neigung wie Linie
48J-46 der Fig. 10.
Die Werkstückachse 82 beschreibt einen vollen Kreis per Umdrehung des Werkzeuges 80. Das Werkstück ist auf einem Schneckenrad
festgemacht, das mit einer Schnecke 91 kämmt. Das Schneckenrad 90 ist drehbar auf einem Schlitten 92 gelagert, der gegen das Werkzeug
zu und davon weg verschiebbar ist. Der Schlitten enthält einen Schlitz, um einen Bolzen mit Achse 82 durchzulassen.
Ein weiteres Schneckenrad 93 bewirkt die kreisförmige Translation.
Es ist drehbar um einen zylindrischen Bolzen 84* mit Achse 84 gelagert,
der auf dem unteren Schlitten 95 befestigt ist. Das Schneckenrad 93 wird angetrieben durch eine Schnecke 96, die drehbar auf
Schlitten 95 gelagert ist. Die Werkstückachse 82 ist auf einem mit Bolzen 84* verbundenen Teil verschiebbar angeordnet, um den Abstand
82-84 einzustellen.
Die beiden Schneckengetriebe 91, 90 und 96, 93 können gleich sein
und gleiche Übersetzung besitzen. Dann aber müssen sich die Schnecken
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91 und 96 im Verhältnis von 1 : 2 drehen. Das Schneckenrad 93 dreht
sich genau so wie das Schneidrad 80.
Wie der Schlitten 92, der auf dem unteren Schlitten 95 geführt ist,
ist auch der Schlitten 95 längs der Achse der Schnecke 96 verschiebbar, senkrecht zur Achse der Schnecke 91 . Der Schlitten 95 wird
am Anfang des Vorgehens benützt, um langsam zu voller Tiefe zu schneiden. Er wird auch für Werkstücke verschiedener Grosse benützt.
Nach erreichter voller Schneidtiefe bleibt der Schlitten 95 stehen, während der Schlitten 92 langsam hin- und hergeht beim
Schneiden.
Obschon es möglich wäre, die Schnecke 91 axial fest auf dem Schlitten
92 zu lagern, so würde dann der Teilkreis des Schneckenrades 90 so festzulegen sein, dass die Rollbewegung des Rades 90 auf der
Schnecke 91 genügt, um die erforderliche harmonische Drehung des Rades 90 zu bewirken. Dies würde auf alle Fälle nur für ein einziges
Produkt möglich sein.
Für allgemeinen Gebrauch ist gegenüber dem oberen Schlitten 92 eine harmonische Axialverschiebung der Schnecke 91 erforderlich.
Diese bewirkt den Unterschied zwischen der benötigten ganzen harmonischen Verschiebung und der Verschiebung, die schon durch die
kreisförmige Translation erreicht wird.
Wenn e den Radius dieser Translation bezeichnet, und R den Teilo
w
kreisradius des Schneckenrades 90, dann beträgt die axiale harmonische
Bewegung der Schnecke 91
(R · c - e ) · cos θ v w oy
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Sie kann von der kreisenden Bewegung des Werkstückes abgeleitet werden.
Eine Leiste 97 hat eine Bohrung, die den Bolzen mit Achse 82 aufnimmt.
Die Leiste 97 ist im Schlitten 92 längs der Schnecke 91 verschiebbar angeordnet. Am entgegengesetzten Ende der Leiste
ist ein Arm 99 schwenkbar um eine Achse 98 befestigt, die in der Mittellinie der Leiste parallel zur Werkstückachse angeordnet ist.
Fig. 11 zeigt die mittlere Lage des Armes 99, während Fig. 11a
eine Winkellage darstellt. Die Mittellinie des Armes 99 schneidet die Drehachse 100 eines auf Schlitten 92 feststehenden, aber längs
104 einstellbaren Kippstückes 101 . Die ebenen Seiten dieses Stückes
umfassen die beiden Seiten des Armes 99, so dass sie längs des Armes gleiten können. Die Achse 102 eines weiteren Kippstückes
103 schneidet die Achse der Schnecke 91 und auch die Mittellinie des Armes 99. Die Schnecke 91 ist axial verschiebbar in einem
Schubstück mit Achse 102 gelagert. Die axiale Verschiebung der Schnecke 91 verhält sich zur Verschiebung der Leiste 97, wie die
Entfernung 100-102 sich zur Entfernung 98-100 verhält. Sie ist
100-102
Mal die harmonische Verschiebung der Leiste 97.
Obschon mehrere Ausführungen der Erfindung beschrieben wurden, ist diese auch auf andere Weise anwendbar und sollte im Rahmen
der Patentansprüche ausgelegt werden.
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Claims (14)
- PATENTANSPRÜCHE1 . J Maschine mit zwei gleichachsigen Drehkolben (21, 22), die mit einer sich gleichförmig drehenden Welle (26) durch zwei Zahnradpaare (27, 28 und 27', 28') verbunden sind, welche zusätzlich zu gleichförmiger Bewegung entgegengesetzt ungleiche Bewegung übertragen, so dass die Arme der Drehkolben periodisch sich verändernde Räume mit einander und einem Gehäuse einschliessen, wobei die Teillinien der Radpaare aufeinander abrollen, ohne zu gleiten, und die Teilkreise von erdachten normalen Zahnrädern gleicher Achse und Zähnezahl schneiden, wobei ein jedes mit einem Drehkolben verbundenes Zahnrad zwei diagonal gegenüberliegende gleiche grösste Radien und senkrecht dazu zwei gleiche kleinste Radien aufweist, dadurch gekennzeichnet, dass die Teillinie (44, Fig. 7) der Zähne dieses Rades (28) mehr über den mit ihr verbundenen Teilkreis (44s) hinausreicht als in ihn hineinragt, und dass die Teillime am grössten Radius mehr gekrümmt ist als eine Ellipse von gleichen Maximumradien und gleichen Minimumradien.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass beide Zahnräder eines genannten Paares gleiche Zähnezahlen aufweisen.
- 3. Maschine nach Anspruch 2, worin die Zahnräder auf der genannten Welle Teillinien (33) mit konkaven Teilen aufweisen, wo sie der Drehachse (35) am nächsten kommen, während die Teillinien (34) der damit kämmenden Zahnräder vollständig konvex sind, wobei die Teillinien aufeinander abrollen, ohne zu gleiten.609836/0590 - ie -
- 4. Maschine nach Anspruch 1, worin die fest mit den Rotoren verbundenen Zahnräder (28, 28') je doppelt so viele Zähne aufweisen, wie die auf der genannten Welle befestigten Ritzel, so dass die wechselnde Bewegung sich zweimal wiederholt für jede Umdrehung eines Rotors.
- 5. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die "Zähne der Ritzel längs einer Linie angeordnet sind, die der Teillinie nur angenähert folgt und sie mindestens zweimal schneidet, wobei die Teillinien der Zahnradpaare aufeinander abrollen, ohne zu gleiten.
- 6. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die Zähne eines genannten Ritzels (27, Fig. 7) in einem Kreis um eine Achse (48) angeordnet sind, die von der Drehachse absteht und parallel dazu verläuft, während die Teillinie (43) der Zähne einen veränderlichen Abstand von diesem Kreis aufweist, wobei die Teil-Hnien aufeinander abrollen, ohne zu gleiten.
- 7. Maschine nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass ein jedes der genannten Ritzel schraubenförmige Zähne besitzt, die in einem Kreis um eine von der Drehachse abstehende Achse angeordnet sind.
- 8. Maschine nach Anspruch 7, worin ein jedes der beiden genannten Ritzel Ringscheiben (60, 61, Fig. 8) besitzt, die auf beiden Seiten der Zähne befestigt sind, und mit leicht konischen Seitenflächen entsprechende Seitenflächen des mit dem Ritzel kämmenden Zahnrades bestreichen, um den Axialdruck der schraubenförmigen Zähne direkt aufzunehmen.- 17 -609836/0590
- 9. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass ein jedes der erwähnten Zahnradpaare derart gebaut ist, dass das mit einem Rotor verbundene Rad zusätzlich zu gleichförmiger Drehung eine harmonische Drehung erhält, bei gleichförmiger Drehung des mit ihm kämmenden Rades.
- 10. Maschine nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, dass das mit einem Rotor fest verbundene Zahnrad doppelt so viel Zähne aufweist, wie das mit ihm kämmende Ritzel, und dass die sinus-Funktion (sin Θ) des Drehwinkels θ des Ritzels die zusätzliche Drehung bestimmt.
- 11. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Verbrennungskraftmaschine ausgebaut ist, wobei die Zündung (30, Fig. 2) an einer der beiden Stellen von kleinstem Rauminhalt zwischen den Drehkolben erfolgt, und die andere dieser beiden Stellen diametral gegenüber am Ende des Auspuffs liegt.
- 12. Maschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass sie als Verdichter oder Kompressor gebaut ist (Fig. 4), und dass zwei diametral gegenüberliegende Kanäle (66) angeordnet sind, die beide den verdichteten Inhalt weiterführen.
- 13. Verfahren zur Herstellung eines mit einem Rotor fest verbundenen Zahnrades nach Anspruch 4, dessen Ritzel in einem Kreis um eine Achse angeordnete Zähne besitzt, die von der Drehachse absteht, dadurch gekennzeichnet, dass einem das Ritzel darstellenden Werkzeug eine hin- und hergehende Schneidbewegung längs seiner Achse erteilt wird, um alle Zähne des Ritzels zu beschreiben, ein Werkstück in den Bereich des Werkzeuges gebracht wird, eine609838/0590 18"kreisförmige Vorschubbewegung zwischen Werkzeug und Werkstück in einer zu deren Drehachsen senkrechten Ebene bewirkt wird, Werkzeug und Werkstück entsprechend um ihre Achsen im Verhältnis von zwei zu eins gedreht werden, und dass zusätzlich das Werkstück harmonisch um seine Achse gemäss einer Sinus-Funktion des Drehwinkels des Werkzeuges gedreht wird.
- 14. Verfahren nach Anspruch 13, dadurch gekennzeichnet, dass das Werkzeug von seiner Drehachse absteht, um den genannten kreisförmigen Vorschub zu erzielen, so dass seine Drehachse parallel zur Werkzeugachse verläuft, um welche die Schneidzähne angeordnet sind.809836/0590
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