DE2601351C2 - Verfahren zur Unterdrückung von Signalteilen mit zu kleiner Amplitude sowie Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens - Google Patents
Verfahren zur Unterdrückung von Signalteilen mit zu kleiner Amplitude sowie Vorrichtung zur Durchführung des VerfahrensInfo
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- G01R23/02—Arrangements for measuring frequency, e.g. pulse repetition rate; Arrangements for measuring period of current or voltage
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- G01R19/00—Arrangements for measuring currents or voltages or for indicating presence or sign thereof
- G01R19/165—Indicating that current or voltage is either above or below a predetermined value or within or outside a predetermined range of values
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Description
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zur Unterdrükkung von Signalteilen mit zu kleiner Amplitude gemäß
dem Oberbegriff des Anspruchs 1 sowie eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens.
Daß bei der Auswertung von Wellenpaketen die Signalteile mit zu niedriger Amplitude bei der Auswertung
unterdrückt werden müssen, ist bekannt So ist z. B. in der Schweizerischen Patentschrift CH 5 31 179 eine
Lösung beschrieben, bei der die Dauer eines Wellenpaketes unter Zuhilfenahme eines vorgegebenen Amplitudenschwellenwerts
bestimmt wird. Es ist aber, wie hier nicht näher dargelegt werden soll, bei der Messung der
Periodendauer eines Wellenpakctes die Auswertung einzelner Perioden des Pakets der Auswertung der Gesamtdauer
vorzuziehen.
Es erscheint zunächst naheliegend, das Eingangssignal
mit einer einfachen Amplituden-Schwellwerteinrichtung abzutasten und nur die Signalteile durchzulassen,
die diese Schwelle überschreiten. Bei dieser Methode würde aber zwischen nützlichen Signalteilen und zufälligen,
impulsartigen Störungen nicht unterschieden werden; letztere würden, falls sie die Schwelle überschreiten,
ebenfalls zu den Einrichtungen gelangen, die das Eingangssignal auswerten.
Es ist weiterhin bekannt (DE-OS 17 62 681), zur Rückgewinnung von Binärdaten aus einem magnetischen
Speichermedium eine Impuls- Diskriminatorschaltung mit zwei verschieden großen Schwellwerten zu verwenden,
wobei die Impuls-Diskriminierung bei einem ersten ~) 25 Schwellwert durchgeführt wird und in Abhängigkeit
von dem Muster der Impulssignale ein Wechsel der Diskriminierung auf einen zweiten Schwellwert erfolgt
Die Arbeitsweise der bekannten Diskriminatorschaltung ist so gewählt, daß sie sowohl auf Einzelimpulse
einer Polarität als auch auf eine Impulsfolge wechselnder Polarität anspricht Da beide Impulsarten mit unterschiedlicher
Amplitude auftreten, wird zur Diskriminierung wahlweise entweder der eine oder der andere
Schwellwert benutzt. Auf diese Weise kann zwar der störende Einfluß eines Rauschuntergrundes reduziert
werden. Einzelne Störimpulse hinreichender Amplitude werden dagegen nicht unterdrückt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren zur Amplituden-Schwellwertdetektion zu
schaffen, das bei einer periodischen Eingangsspannung jede einzelne Periode prüft und insbesondere imstande
ist, zwischen der auswertbaren Information und sporadischen
Störimpulsen größerer Amplitude eindeutig zu diskriminieren.
Bei einem Verfahren der eingangs genannten Art wird die Aufgabe durch die Merkmale aus dem Kennzeichen
des Anspruchs 1 gelöst.
Die gleichzeitige Diskriminierung der periodischen Eingangsspannung nach mehreren Schwellwerten und
so die Festlegung einer bestimmten zeitlichen Reihenfolge von Diskriminierungszeitpunkten als Bedingung für eine
Auswertung der Eingangsspannung ermöglicht eine weitgehende Unterdrückung von einzelnen Störimpulsen.
Die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens weist zwei niveaugeschaltete, bistabile
Kippschaltungen auf, deren komplementäre Ausgänge in charakteristischer Weise mit den D- und C-Eingängen
zweier D-Flip-Flops verknüpft sind, deren Ausgänge wiederum über ein UND-Tor zusammengefaßt
werden.
Die Erfindung sei jetzt anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
F i g. 1 den zeitlichen Verlauf einer periodischen Eingangsspannung
und die verschiedenen zur Diskriminierung verwendeten Schwellwerte;
F i g. 2 die Vorrichtung zur Durchführung des erfindungsgemäßen Diskriminierungsverfahrens.
26 Ol
In F i g. 1 ist zuoberst der zeitliche Verlauf der Eingangsspannung
Uein (Wellenpaket) dargestellt. Eingezeichnet
sind auch die Schwellwerte Ti+ und Γι-, bei
denen die Kippschaltung mit dem größeren Schwellwert (siehe oben) umschaltet, sowie die Schwellwerte
T2 + und T2-, bei denen die Kippschaltung mit dem kleineren
Schwellwert umschaltet Weuerhin ist Si das Signal
am direkten Ausgang der Kippschaltung mit dem größeren Schwellwert (im folgenden die erste Kippschaltung
genannt) und Si das Signal am invertierten Ausgang der ersten Kippschaltung; die positiven Flanken
diese;· Signale entsprechen, wie ersichtlich, den Umschaltzeitpunkten bei den Schwellwerten T\+ und Ti-.
Ebenso ist S2 das Signal am direkten Ausgang und S2 das
Signal am invertienen Ausgang der zweiten Kippschaltung.
Zum Verständnis der Signale Q1 und Q2 sei auf F i g. 2
verwiesen. Hier ist eine Schaltung angegeben, mit der die vorgeschlagene Signalselektion verwirklicht werden
kann. Die beiden Kippschaltungen sind hier mit FFi
bzw. FF2 bezeichnet. Dies können Flip-Flops mit dazugehörigen
Komparatoren sein, naturgemäß können aber auch Schmitt-Trigger Verwendung finden. Überdies
verwendet die Schaltung zwei D-Flip-Flops D\ und D2. Ein D-Flip-Flop ist charakterisiert durch einen D-Eingang
und einen C-Eingang. Der am D-Eingang anstehende logische Zustand wird im Augenblick einer
ansteigenden Flanke am C-Eingang abgelesen und zum Q-Ausgang transferiert. Bei einer fallenden Flanke oder
bei statischem C-Eingang hat der Pegel am D-Eingang keinen Einfluß auf den Q-Ausgang.
Die D-Flip-Flops D\, D2 sind nun mit den Kippschaltungen
FFi, FF2 zusammengeschaltet, daß der direkte
Ausgang Si von FFi auf den D-Eingang von D1 und der
invertierte Ausgang Si auf den D-Eingang von D2 geführt
ist; dagegen ist der direkte Ausgang S2 von FF2 auf den C-Eingang von D2, der invertierte Ausgang S2 auf
den C-Eingang von D\ geführt. Mit dieser Beschallung ist also für den Schaltzustand Q\ von D\ der Zustand von
Si zu den Zeitpunkten ν in F i g. 1 ausschlaggebend. Der
resultierende zeitliche Verlauf von Q\ ist in F i g. 1 ebenfalls eingetragen. Ganz analog ist der Zustand von Si zu
den Zeitpunkten u ausschlaggebend für den Schaltzustand Q2 von D2; dieser Verlauf ist ebenfalls in F i g. 1
eingetragen. Die beiden Ausgänge Q\ und Q2 sind mit
einem UND-Tor A zusammengefaßt und liefern so das Ausgangssignal Uaus- Mit Hilfe dieses Signals können
die Umschaltzeitpunkte u und v, die das Kriterium der
vollen vorausgegangenen Umschaltsequenz υ χ ν y erfüllen,
gekennzeichnet werden. Diese Punkte sind in F i g. 1 mit einem Stern bezeichnet.
Wie ersichtlich, wird also z. B. die erste Signalperiode, welche die Schwellwerte Fi+ und T1- überschreitet,
nicht als gültig behandelt, obwohl während dieser Periode die Sequenz u χ ν y auftritt. Es existiert aber keine
vorausgehende Sequenz dieser Art. Wenn somit ein zufälliger Störimpuls auftritt, der eine genügende Größe
hat, um eine Sequenz u χ νy zu erzeugen, so wird dieser
Impuls wegen Nichterfüllung der obigen Bedingung nicht als gültig behandelt, d. h. das UND-Tor A erzeugt
an seinem Ausgang kein logisches 1-Signal Uaus, und der
Störimpuls gelangt nicht zur Auswerteelektronik. Beim Auftreten eines regulären Informationssignals mit einer
Anzahl Perioden, z. B. eines Wellenpaketes, wird dagegen nach der ersten Überschreitung der Schwelle T\^ b5
durch das Signal UriN die Sequenz uxvy wiederholt erzeugt,
und zwar so lange, bis das Signal Uvn wieder
unter den Schwellwert 7", + fällt. Wie ersichtlich, liegen
sämtliche »gültigen« Umschaltpunkte u* v* die die gültigen
Signalperioden definieren, innerhalb der Dauer des Signals Uaus, und jedem dieser Punkte geht mindestens
eine Sequenz uxvy voraus. Unter »Dauer des
Signals Uaus«- ist das Zeitintervall zu verstehen, während dessen dieses Signal am Ausgang des UND-Tores
A den logischen »1«-Wert hat. Eine übliche Torschaltung wird nun durch das Signal Uaus gesteuert, und
zwar so, daß sie für den logischen »1«-Wert von Uaus durchlässig wird und dann die durch die Zeitpunkte u*
v* gekennzeichneten, selektionierten Perioden des Eingangssignals Ueinzut Auswerteelektronik durchläßt.
Die vorgeschlagene, sehr einfache Schaltung erlaubt eine wirkungsvolle Diskrimination der guten Signalteile
eines Welienpaketes. Sie kann insbesondere als Vorselektion für die Periodendauerauswertung nach Patentarjn.
P 25 57 906.0 »Verfahren zur Messung der Frequenz und Periodendauer von nicht kohärenten Wellenpaketen«
dienen. Auch kann sie mit dem in der Patentanmeldung P 26 01 352.5 »Verfahren zur Feststellung
der Bewegungsrichtung bei Dopplervelocimetern« beschriebenen
Richtungssinndetektor kombiniert werden.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (4)
1. Verfahren zur Unterdrückung von Signalteilen mit zu kleiner Amplitude in einer periodischen Eingangsspannung
(Üein). insbesondere bei der Auswertung von Wellenpaketen, bei dem ein erster oberer
Schwellwert (Tt+) und ein zweiter oberer Schwellwert (T2 +) kleiner als der erste obere
Schwellwert (T] +), sowie ein erster unterer Schwellwert
(T\-) und ein zweiter unterer Schwellwert (T2~) zwischen dem zweiten oberen Schwellwert
(Ti+) und dem ersten unteren Schwellwert (Ti-)
festgelegt werden, und bei dem die Zeitpunkte (x, u), in denen die Eingangsspannung (Uein) die oberen
Schwellwerte (T1 +, T2 +) überschreitet, und die Zeitpunkte
(y, v), in denen die Eingangsspannung (L'ein)
die unteren Schwellwerte (T\~, T\~) unterschreitet, gemessen und zur Auswertung herangezogen werden,
dadurch gekennzeichnet, daß die zeitliche Reihenfolge der Zeitpunkte (x, y, u, v) festgestellt
wird und ein Abschnitt der Eingangsspannung (Uein), der zwischen einem dem zweiten oberen
Schwellwert (Ti+) zugeordneten Zeitpunkt (u)
und einem dem zweiten unteren Schwellwert
zugeordneten Zeitpunkt (v) liegt, nur dann zur Weiterverarbeitung herangezogen wird, wenn jedem dieser Zeitpunkte (u, v) wenigstens eine Sequenz von Zeitpunkten der Art uxvy vorangegangen ist.
zugeordneten Zeitpunkt (v) liegt, nur dann zur Weiterverarbeitung herangezogen wird, wenn jedem dieser Zeitpunkte (u, v) wenigstens eine Sequenz von Zeitpunkten der Art uxvy vorangegangen ist.
2. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur
Messung der Zeitpunkte (x, y, u, v) mindestens zwei niveaugeschaltete, bistabile Kippschaltungen (FFu
FFi) vorgesehen sind, von denen die erste (FFt) den
ersten oberen (T]+) und unteren (T\~) Schwellwert
und die zweite (FFi) den zweiten oberen (T2 +) und
unteren (Ti-) Schwellwert aufweist, und daß die erste Kippschaltung (FF\) mit einem direkten Ausgang
(Si) auf den D-Eingang eines ersten D-Flip-Flops CDi) und mit einem inversen Ausgang (St) auf den
D-Eingang eines zweiten D-Flip-Flops (D2) geführt
ist, daß die zweite Kippschaltung C^i) mit einem
direkten Ausgang (S2) auf den C-Eingang des zweiten
D-Flip-Flops (D2) und mit einem inversen Ausgang
(S2) auf den C-Eingang des ersten D-Flip-Flops CD,) geführt ist, und daß die Q-Ausgänge CQ:, Qi) der
D-Flip-Flops (Du D2) den Eingängen eines UND-Tores
zugeführt sind, dessen Ausgangssignal, wenn es einer logischen »1« entspricht, eine Torschaltung
für die Eingangsspannung (Uein) durchlässig steuert und die Eingangsspannung (Uein) sperrt, wenn es
einer logischen »0« entspricht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kippschaltungen (FFt und
FF2) Flip-Flops mit dazugehörigen Komparatoren sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Kippschaltungen (FFt und
FF2) Schmitt-Trigger sind.
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