DE2601330C2 - Schaltungsanordnung zur stochastischergodischen Multiplikation - Google Patents
Schaltungsanordnung zur stochastischergodischen MultiplikationInfo
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- G06F7/70—Methods or arrangements for performing computations using a digital non-denominational number representation, i.e. number representation without radix; Computing devices using combinations of denominational and non-denominational quantity representations, e.g. using difunction pulse trains, STEELE computers, phase computers using stochastic pulse trains, i.e. randomly occurring pulses the average pulse rates of which represent numbers
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Description
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur stochastisch-ergodischen Multiplikation mit ergodisehen
Konvertern, die je ein Eingangssignal in eine Folge binärer, stochastisch verteilter Impulse, deren
mittlere Impulsdauer proportional zum Eingangssignal ist, umsetzen und die jeweils von einer ein impulsförmiges
Referenzsignal mit gleicher Amplitudenverteilung abgebenden Referenzsignaiquelle angesteuert sind,
wobei die Ausgangsfrequenzen der Referenzsignalquellen unterschiedlich sind. Eine derartige Schaltungsanordnung
ist aus der DT-AS 20 28 731 bekannt.
Bei der stochastisch-ergodischen Multiplikation handelt es sich um eine elektronische Realisierung der aus
der Mathematik bekannten Monte-Carlo-Verfahren, wobei bestimmte Operationen mittels mathematischer
Analogien zu dem Gesetz der Wahscheinlichkeitsrechnung durchgeführt werden. Dazu ist die Umsetzung der
Eingangsgrößen in Wahrscheinlichkeiten erforderlich. Diese Umsetzung erfolgt in ergodischen Konvertern,
welche den Eingangssignalen binäre Impulsfolgen zuordnen, bei denen die Wahrscheinlichkeit dafür, dal]
zu einem bestimmten Zeitpunkt die Impulsfolge einen bestimmten logischen Wert, /. IJ. logisch »1« annimmt,
eine Funktion des Momentanwerlcs des zugehörigen Eingangssignals ist. Diese Zuordnung wird in jün
ergodischen Konvertern dadurch getroffen, daß die Amplituden der Eingangssignal und die von Referenzsignalen
verglichen werden. Eine lineare Zuordnung zwischen einem Eingangssignal und des minieren
Impulssigiials wird erhalten, wenn das Referenzsignal eine sogenannte Ampliludengleichverteiliing aufweist,
d. h., wenn sämtliche möglichen Amplituden mit gleicher Wahrscheinlichkeit vorhanden sind. Solche Referenzsignale
sind z. IJ. periodische Sägezahn- oder Dreiecksignale, da bei diesen der lineare Spannungsanstieg
und/oder -abfall die Ampliludengleichverteilung gewährleistet.
Werden zwei Eingangssignale mit zwei ergodischen Konvertern auf diese Art umgesetzt und die einstehenden
Impulsfolge.) eil.er Schaltung zur logischen
UND-Verknüpfiing zugeführt, so ist die Wahsscheinlichkeit,
daß die Ausgangsimpulsfolge den Wert logisch »I« annimmt, gleich dem (Yotiiiki der Wahrscheinlichkeiten
der Impulsfolgen, die in einer linearen Beziehung zu den Eingangsgrößen stehen. Ein solches Multiplikationsverfahren
beruht auf einem Gesetz der Wahrscheinlichkeitsrechnung, welches besagt, daß die Wahrscheinlichkeit
für das gleichzeitige Auftreten zweier Ereignisse gleich ist dem Produkt der Einzelwahrschein-ILhkdten
für das Auftreten jedes der Ereignisse. Da dieses Multiplikationsgesetz nur für statistisch voneinander
unabhängige Ereignisse gilt, müssen die beiden Impulsfolgen ebenfalls voneinander statistisch unabhängig
sein. Bei einer statistischen Abhängigkeit kann ein beträchtlicher Multiplikationsfehler entstehen. Eine
solche statistische Abhängigkeit kann vor allem dann auftreten, wenn periodische Referenzsignale zur Umsetzung
der Eingangsgrößen in die Impulsfolgen verwendet werden.
Der vorliegenden Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die durch statistische Abhängigkeit hervorgerufenen
Fehler bei der stochastisch-ergodischen Multiplikation zu verringern.
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst, daß die Referenzsignalquellen von einem gemeinsamen
Oszillator über Frequenzteiler mit ganzzahligen Untersetzungsverhältnissen frequenzgesteuert sind. Bei einer
solchen Anordnung ist von der Überlegung ausgegangen, daß sich eine statistische Abhängigkeit der
Ausgangsimpulsfolgen der Konverter auf eine statistische Abhängigkeit der Referenzsignale zurückführen
läßt. Haben die Referenzsignale die Frequenzen /I und /"2 und stehen diese Frequenzen in einem rationalen
Verhältnis zueinander, so läßt sich das Verhältnis der Frequenzen darstellen als
y = fx/f2 = M/N.
wobei M und N positive ganze Zahlen bedeuten, die keinen gemeinsamen Teiler haben. Die statistische
Abhängigkeit der Referenzsignale voneinander kann durch den Korrelationsfaktor 0 ausgedrückt werden.
Dieser kann nicht allgemein für alle Referenzsignale angegeben werden, sondern muß für jede Kurvenform
der Referenzsignale gesondert ermittelt werden. Er beträgt z. B. für Sägezahn- und Dreiecksignale mit
einem Frequenzverhältnis M/N MM ■ N. Aus dieser Beziehung ist ersichtlich, daß die statistische Abhängig-
26 Ol
keil der Säge/ahnsignale von ihrem I 'rcciiieny verhältnis
bestimmt wird, so daß durch Änderung dieses Frequenzverhällnisses die statistische Abhängigkeit
beeinflußt werden kann. Der bei der Multiplikation mit einer logischen UND-Verknüpfung auftretende relative
Maximalfehler errechnet sich /ti
2 · Λ/ ■ ΛΓ
Iu
Der gleiche F'ehler gilt für Dreiecksignale. Diese Beziehung zeigt, daß der maximale Multiplikationsfehler
durch entsprechende Frequenzwahl der Referenzsignale beliebig klein gemacht werden kann. Die Form is
der Referenzsignale ist weilgehend bedeutungslos, solange die Amplitudengleichverteiltmg gewährleistet
ist.
Infolge der starren Verkopplung der Referen/signalfrequen/.en
bei der erfindungsgemäßen Anordnung ist :o der F'ehler exakt bestimmbar. Hei Verwendung von zwei
unabhängig schwingenden Oszillatoren besteht dagegen immer die Gefahr, daß infolge der unve-meidlichen
gegenseitigen Frequenziinderungen die Frequenzen ein
so ungünstiges Verhältnis haben können, daß die zulässige Fehlergrenze überschritten wird.
Günstige Referenzsignalformen sind die Sägezahniind
die Dreiecksignale. Diese weisen die geforderte Amplitudengleichverteilung auf und lassen sich mit
einfachen Mitteln herstellen. Für eine Multiplikation von zwei Hingangsgrößen sind zur Vermeidung von
Schwebungserscheinungen und zwecks einfacher Filterung der in den Ausgangsimpulsfolgen der Konverter
enllviltenen Frequenzen die Teilerverhältnisse der Frequenzteiler zweckmäßig so gewählt, daß sie sich .i.s
etwa wie 2 : I, z. B. 101 : 50, verhalten. In diesem Beispiel
ist der maximale Fehler kleiner als O,l%o.
Weitere Multiplikationsfehler können dadurch auftreten, daß die Umsetzung eines Eingangssignals in eine
Impulsfolge fehlerhaft ist. Dies kann z. B. dann der Fall sein, wenn die Frequenz der umzusetzenden Eingangsgröße
in einem rationalen Verhältnis zur Referenz des periodischen Referenzsignals steht. Diese Fehler sind
abhängig von Phasenlage und Amplitudenverhältnis der beiden dem Konverter zugeführten Signale. Sie können 4s
nach einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung dadurch vermindert werden, daß die Impulsdauer der
Referenzsignale von Impuls zu Impuls verändert wird, indem die Frequenz des gemeinsamen Oszillators
verändert wird.
Sind die Eingangssignale digitale Werte, so können als ergodische Konverter digitale Vergleiche!· eingesetzt
werden, welche /.. B. dann ein Signal abgeben, wenn das Eingangssignal größer oder gleich als das
ntmmehr digitale Referenzsignal ist. Die iiel'erenzsignalqucllen
können in diesem Falle aus Zählern hesiehen, welche die Ausgangsimpiilse tier Frequenzteiler
aul'siimmieren. Ainplittidengleichveneiliing des
Referenzsignals bedeutet in diesem Falle, daß jeder mögliche Digiialweit mit gleicher Wahrscheinlichkeil
auftritt.
Anhand der Zeichnungen, in denen Ausfühniiigsbeispiele
dargestellt sind, werden im folgenden die Erfindung sowie weitere Vorteile und Ergänzungen
näher beschrieben und erkiute, 1. lis zeigt
F i g. 1 eine Schaltungsanordnung /ur stochastisch-ergodischen
Multiplikation von Analogsignalcn und
F i g. 2 eine Schaltungsanordnung zur Multiplikation
von Digitalsignalen.
In Fig. I sind mit KVl unc1. KV2 zwei ergodische
Konverter bezeichnet, die jeweils ein Eingangssignal c I bzw. c2 in binäre Impulsfolgen umsetzen, deren mittlere
Wahrscheinlichkeit für den Zustand logisch »I« proportional zu den Eingangsgrößen ist. Hierzu
vergleichen die Konverter die Eingangssignale el, e2
mit den Ausgangssignalen von Referenzsignalquellen SG 1 und SG 2. Diese sind im Ausführungsbeispiel nach
Fig. 1 Integratoren, welche Rechteckimpulse in Sägezahnimpulse
gleicher Frequenz umsetzen. Die Konverter KVl und KV2 vergleichen also die analogen
Eingangsgrößen el, e2 mit Sägezahnimpulsen. Die Ausgangsfrequenzen der Referenzsignalquellen SG I,
SG 2 sind so gewählt, daß sie ein rationales Verhältnis bilden. Flierzu wird jede der Referenzspannungsquellen
über einen Frequenzteiler FTl bzw. FT2 von einem
gemeinsamen Oszillator OSC angesteuert. Stehen die Llnlersetzungsverhältnisse der Frequenzteiler FTl und
FT2 in dem gewünschten rationalen Verhältnis zueinander, so gilt dies auch stets für die den
Konvertern KVi und KV2zugeführten Referenzsignale.
Die Ausgangssignale der Konverter werden in einem UND-Glied U verknüpft, welches ein Signal abgibt, das
zum gewünschten Produkt el · e 2 proportional ist.
Der Anordnung nach Fig. 2 werden als Eingangssignale
Digitalwerte e.3, c4 zugeführt. Sie werden in crgodischcn Konvertern KV3, KV4, welche digitale
Vergleicher sind, mit den Inhalten von Digitalzähler Z1,
Z2 verglichen. Diese Digitalzähler, welche die Ausgangsimpulse der an den Oszillator OSCangeschlossenen
Frequenzteiler FTl, FT2 aufsummieren, bilden somit Referenzsignalquellen. Die ergodischen Konverter
haben einen Ausgang, an dem ein Signal auftritt, wenn die Eingangssignale größer als der jeweilige
Zählerstand ist. Die UND-Verknüpfung der Ausgangssignale der Konverter KV3, KV4 ergibt wieder das
gewünschte Produkt e 1 · e 2 der Eingangsgrößen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Schaltungsanordnung zur .slochastisch-ergodischen
Multiplikation mit crgodischen Konvertern, s die je ein Eingangssignal in eine TuIgC binarer,
statistisch verteilter Impulse, dcien mittlere Impulsdauer
proportional zum Eingangssignal ist, umwandeln und die jeweils von einer ein impulsförmiges
Referenzsignal mit gleicher Amplitudenverteilung ι ο abgebenden Referenzsignalquelle angesteuert sind,
wobei die Ausgangsfrequenzen der Referenzspannungsquellen unterschiedlich sind, dadurch gek
e η η ζ e i c h η e t, daß die Referenzsignalquellen
(SG 1, SC2; Zl, Zl) von einem gemeinsamen i>
Oszillator (OSC) über Frequenzteiler (FTI, FT2)
mit ganzzahligem Untersetzungsverhältnis frequenzgesteuert sind.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß zur Multiplikation von zwei
Größen (el, l>2) sich die Teilerverhältnisse, wie
etwa I :2, z. B. 50 : 101, verhalten.
J. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Referenzsignalquellen
(SG 1, SG2) Einrichtungen zum Umformen
der Ausgangssignale der Frequenzteiler (FTl, FT2) in Sagezahnimpulse enthalten, die in den Konvertern
(KVi, KV2) mit analogen Eingangssignalen (e 1, t'2) verglichen werden.
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch I oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Referenzsignalquellen
(SG 1, SC 2) Einrichtungen zum Umformen der Ausgangssignale der Frequenzteiler (FTl, FT2)
in Dreieckimpulse enthalten, die in den Konvertern (KVi, KV2) mit analogen Eingangssignal (ei,
c 2) verglichen werden.
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Referenzsignalquellen
Impulszähler (Z 1, Z2) sind, deren Stand die Konverter (KVi, KV4) mit digitalen Eingangssignalen
(e 3, e 4) vergleichen.
6. Schaltungsanordnung nach einem der Ansprüche I bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die
Frequenz des Oszillators (OSC) veränderbar ist.
45
Priority Applications (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762601330 DE2601330C2 (de) | 1976-01-15 | 1976-01-15 | Schaltungsanordnung zur stochastischergodischen Multiplikation |
JP284077A JPS5287939A (en) | 1976-01-15 | 1977-01-13 | Probable ergodic multiplying circuit |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19762601330 DE2601330C2 (de) | 1976-01-15 | 1976-01-15 | Schaltungsanordnung zur stochastischergodischen Multiplikation |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2601330B1 DE2601330B1 (de) | 1977-02-24 |
DE2601330C2 true DE2601330C2 (de) | 1977-10-06 |
Family
ID=5967509
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19762601330 Expired DE2601330C2 (de) | 1976-01-15 | 1976-01-15 | Schaltungsanordnung zur stochastischergodischen Multiplikation |
Country Status (2)
Country | Link |
---|---|
JP (1) | JPS5287939A (de) |
DE (1) | DE2601330C2 (de) |
-
1976
- 1976-01-15 DE DE19762601330 patent/DE2601330C2/de not_active Expired
-
1977
- 1977-01-13 JP JP284077A patent/JPS5287939A/ja active Pending
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
JPS5287939A (en) | 1977-07-22 |
DE2601330B1 (de) | 1977-02-24 |
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Legal Events
Date | Code | Title | Description |
---|---|---|---|
E77 | Valid patent as to the heymanns-index 1977 | ||
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