DE2600463C2 - Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen viellagiger Teigwaren - Google Patents
Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen viellagiger TeigwarenInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung gemäß Oberbegriff des Anspruchs 1.
Bei einer bekannten Vorrichtung dieser Art (Zeit-
26 OO
schrift »Brot und Gebäck« 1952, Heft 8, S. 123 bis 126)
wird ein kontinuierlich mittels eines Schwingorgans auf einer kontinuierlich angetriebenen Fördereinheit gefaltet
abgelegter Teigstreifen zwischen einem ortsfesten Walzenpaar ausgewalzt Dieses Walzenpaar übt den
Auswalzdruck in dem einzigen Walzspalt konzentriert aus, so daß eine Tendenz zum Anhaften des Teigs an den
Walzen und zur Zerstörung des Teiggewebes besteht Das Walzenpaar kann dicke, aus vielen gefalteten
Lagen bestehende Teigstreifen nicht auswalzend verar- in
beiten.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine gattungsgemäße Vorrichtung zu schaffen, mit der sich
teighaltige Nahrungsmittel mit einer Vielzahl von Lagen auswalzend erzeugen lassen.
Zur Lösung dieser Aufgabe ist die Vorrichtung erfindungsgemäß so ausgebildet, wie im kennzeichnenden
Teil des Anspruchs 1 angegeben.
Bei der erfindungsgemäßen Vorric: tung wird wegen
der über einen längeren Bereich verteilten Aufbringung von Auswalzdruck und wegen der Zuführung des aus
sich teilweise überlappenden Faltlagen bestehenden Teigstreifens unter einem Winkel zur Arbeits-.r-Jüllfiäche
der Walzeinheit eine sichere Erfassung am Eintritt der Walzeneinheit und Auswalzung von aus einer
Vielzahl von Lagen bestehenden Teigstreifen erreicht ohne daß die Regelmäßigkeit der Lagen oder das
Teiggewebe zerstört werden. Typischerweise können die Teigstreifen aus einigen Zehn Faltlagen von je 2 bis
3 mm Dicke bestehen. Die Erfindung erlaubt eine jo automatische Arbeitsweise.
Die Lagen können alle Teiglagen sein, oder es können sowohl Teiglagen als auch Lagen aus anderen Stoffen,
z. B. Butter, Fett öl, vorhanden sein, insbesondere regelmäßig abwechselnd, z. B. im Fall von Pasteten und
Blätterteig. Es ist günstig, von einem kontinuierlich in innen hohler Schlauchform bzw. Rohrform extrudierten
Teigstrang auszugehen, der einen anderen Stoff als schlauchförmige bzw. rohrförmige Innenauskleidung
enthalten kann, so daß der andere Stoff beim Auswalzen nicht seitlich herausgedrückt wird.
Bevorzugte Weiterbildungen der Erfindung sind Gegenstand der Unteransprüche.
Die Erfindung wird im folgenden anhand eines zeichnerisch dargestellten Ausführungsbeispiels einer
Vorrichtung noch näher erläutert. Es zeigt
Fig.! eine "Draufsicht auf die Vorrichiung;
F i g. 2 eine teilweise weggebrochene Seitenansicht der Vorrichtung nach Fig. 1;
F i g. 3 eine Perspektivansicht einer Walzenantriebsmechanik für eine erste Wareneinheit der Vorrichtung;
F i g. 4 eine Ansicht zur Erläuterung der Funktionsweise eines Teils der Vorrichtung;
F i g. 5 teilweise im Querschnitt eine Seitenansicht der Antriebsmechanik einer ersten Streckeinheit und einer
Schwenkeinheit der Vorrichtung;
Fig.6 teilweise im Querschnitt eine Draufsicht auf
die Antriebsmechanik nach F i g. 5;
F i g. 7 teilweise im Querschnitt eine Seitenansicht der Antriebsmechanik einer zweiten Streckeinheit der
Vorrichtung;
Fig.8 teilweise im Querschnitt eine Draufsicht auf
die Antriebsmechanik nach F i g. 7.
Teig 1 wird einem Trichter 3 einer Teigzufuhreinheit F zugeführt. Im Fall von Pasteten besteht der Teig 1
üblicherweise aus einem verkneteten Gemisch aus
Weizenmehl und Wasser und enthält manchmal ca. 15% Zucker. Für Blätterteiggebäck besteht der Teig aus
einem verkneteten Gemisch aus Weizenmehl, Wasser, Hefepilzen, Salz und einer kleinen Menge Butter.
Der Trichter 3 ist mit dem Hauptteil der Teigzufuhreinheit F ortsfest verbunden und enthält eine oder
mehrere Zufuhrschnecken 9, die am Grund der Innenkammer des Trichters 3 angeordnet sind. Im
Trichter 3 befindlicher Teig 1 wird somit durch die Zuführschnecke oder -schnecken 9 in den Hauptteil der
Teigzufuhreinheit /"gefördert
Die Zeigzufuhreinheit Fist von einer mit dem Gestell 37 der Vorrichtung einstückig ausgeführten Halterung
35 aufgenommen. Die Leistung eines Antriebsmotors 39 wird über Riemenscheiben gleichzeitig auf ein Rßduktionsgetriebe
4i einer vertikalen Abtriebswelle und ein Reduktionsgetriebe 43 einer horizontalen Abtriebswelle
übertragen. Die Abtriebswelle 45 des Reduktionsgetriebes 41 ist mit einem Antriebsende der Schnecken 9
verbunden und treibt diese.
Von der Teigzufuhreinheit F wird ununterbrochen eine Masse in Form eines hohlen Rohrs 47, bestehend
aus einer äußeren Lage Teig 1, einer inneren Lage Öl
oder Fett und einem mittigen Hohlraum, extrudiert wobei die innere Lage auch fehlen kann.
Der so extrudierte Teig 1 wird von einem ersten Förderband 65 aufgenommen. Die Oberfläche dieses
Förderbands 65 wird von einer Mehlzufuhreinheit 69, die am Gestell an einer geeigneten Stelle vor der
Teigzufuhreinheit F vorgesehen ist, mit Mehl 67 bestäubt Infolgedessen wird die Teigmasse auf das mit
Mehl gestäubte Förderband 65 extrudier t.
Die Teigmasse wird dann auf dem Förderband in eine Stellung gefördert, in der sie durch eine Druckwalze 71
ois zu einem gewissen Grad vorgepreßt wird, bevor sie in die erste Streckeinheit eintritt.
Über der Druckwalze 71 ist ein Mehltrichter 73 vorgesehen. Darin befindliches Mehl wird auf die
Oberfläche des Teigs durch die Druckwalze 71 aufgebracht Die gesamte Vorbehandlung wird auf dem
ersten Förderband 65 durchgeführt.
Anschließend wird die Teigmasse zu einem sehr dünnen Streifen gestreckt dann gefaltet und wieder
gestreckt, so daß ein mehrlagiges Teigerzeugnis gebildet wird. Die Anzahl Lagen, die das Endprodukt
aufweist hängt in hohem Maß von der Dick« der im ersten Streckvorgang gestreckten Teigmasse ab.
Das erste Strecken erfolgt durch die erste Streckeinheit,
bestehend aus einer Anzahl Walzen, die auf einer vorgegebenen elliptischen Bahn mittels Ketten bewegbar
sind, und durch eine Fördereinheit, die darunter angeordnet ist und aus mehreren Förderbändern
besteht. Die erste Streckeinheit weist eine erste Walzeneinheit 51 auf, bestehend aus einer Anzahl
kleiner Walzen 55, die mittels Lagern 57 auf Wellen 59 angeordnet sind, die ihrerseits in gleichen Abständen
drehbar an Ketten 61 gesichert sind.
Die Ketten 61 sind um zwei Kettenräder 63 geführt, so daß sie eine flache oder elliptische Bahn a bilden, auf
der die kleinen Walzen 55 sich entsprechend der Drehung der Ketten 61 bewegen. Die Bewegung der
äußersten Punkte dei kleinen Walzen 55 entlang der elliptischen Bahn a bildet einen geometrischen Ort b
(Fig.4). Dieser hat einen geraden, der Fördereinheit
zugewandten unteren Abschnitt; die Föidereinheit besteht aus mehreren Förderbändern 65,79 und 83.
Das erste Förderband 65 erstreckt sich ca. 100 mm in und unter den Abschnitt, der dem geraden Abschnitt des
geometrischen Orts b benachbart ist.
Die Teigmasse wird in den Zwischenraum zwischen
dem unteren geraden Abschnitt des geometrischen Orts b und der Oberseite der oberen Laufbahn des
Förderbands 65 gefördert.
Nach dem ersten Förderband 65 ist ein zweites Förderband 79 angeordnet, das vom ersten Förderband
einen Abstand von ca. 50 mm hat In dem Zwischenraum zwischen dem ersten und dem zweiten Förderband ist
eine Bürstenwalze 81 angeordnet Aufgrund des Durchbiegens der biegsamen Borsten der Bürstenwalze
wird Teigmasse vom ersten Förderband 65 auf das zweite Förderband 79 übertragen, wobei sämtliches
Mehl auf dem Förderband 65 gleichzeitig mit übertragen wird, so daß kein Teig am zweiten Förderband 79
haftet. Die Länge des zweiten Förderbands 79 ist vorzugsweise 50— 100 mm. Ein drittes Förderband 83 ist
ebenfalls nach dem zweiten Förderband 79 in einem Abstand von ca. 50 mm davon angeordnet. Zwischen
dem zweiten und dem dritten Förderband 79 bzw. 83 ist eine Bürstenwalze 35 (F ι g. 4) aiigeoruiiei. Die Bürstenwalze
85 hat eine der Bürstenwalze 81 ähnliche Funktion.
Die Geschwindigkeiten des ersten bzw. zweiten bzw. dritten Förderbands 65 bzw. 79 bzw. 83 sind so gewählt,
daß sich ein in Förderrichtung stromab liegendes Förderband jeweils schneller bewegt als ein stromauf
liegendes Förderband. Gleichermaßen ist die Drehzahl der zweiten Bürstenwalze 85 höher als diejenige der
ersten Bürstenwalze 81. Da die Länge der Teigmasse durch den Streckvorgang vergrößert wird, muß die
Geschwindigkeit jedes Förderbands und jeder Bürstenwalze so änderbar sein, daß die Verlängerung der
Teigmasse aufnehmbar ist.
Die obere Laufbahn des dritten Förderbands 83 kann sich über den unteren geraden Abschnitt des geometrischen
Orts b hinauserstrecken, nachdem sie ca. 100 mm v>
unter diesem verlaufen ist.
Der Abstand zwischen den*i ersten dem zweiten und
dem dritten Förderband und dem unteren geraden Abschnitt des Orts b wird in Förderrichtung; kontinuierlich
enger.
Es ist zu beachten, daß die Anzahl Förderbänder und Bürstenwalzen nicht kritisch ist. Wenn die Anzahl und
demzufolge dip Gesamtlänge der Walzenanordnung zunimmt, kann sich auch die Kapazität der Einrichtung
erhöhen.
Durch eine höhere Streckleistung der ersten Streckeinheit kann die Höhe des Teigstapels, der im
nachfolgenden FaIt- und Stapelschritt entsteht, reduziert werden. Infolgedessen kann ein fertiges Teigprodukt
mehr Lagen bei vorbestimmter Dicke enthalten. so
Bei einem Verbuch konnte die Dicke einer Teigmasse, die in Rohrform extrudiert wurde und am Eingang der
Streckeinhei» eine Dicke von 20 mm hatte, auf 1,5 mm
reduziert werden, wobei die Streckeinheit nach der Erfindung mit drei Förderbändern und zwei dazwischengeschaiteten
Bürstenwaizen verwendet wurde. Dabei war die effektive Betriebslänge des geometrischen
Orts b mit 330 mm vorgegeben, die effektive Anzahl Walzen 55 war mit fünf vorgegeben, und die
Drehzahl der Walzen auf der elliptischen Bahn a wurde auf das Doppelte der Laufgeschwindigkeit des dritten
Förderbands 83 eingestellt
Im Gegensatz dazu ist bei einem herkömmlichen Streckvorgang unter Verwendung eines Paars zylindrischer
Walzen, die sich an einer festen Position drehen, w so daß Teigmasse zwischen ihnen durchläuft und
zusammengedrückt wird, die geringste Dicke, auf die Teigmasse mit einer großen Menge klebriger und
weicher Masse wie Butter streckbar ist, ohne daß die Lagenbildung zerstört wird, 5 mm. Diese Leistungsbegrenzung
ergibt sich aus der Tatsache, daß der ausgeübte Druck auf die Fläche zwischen den Walzen
konzentriert ist, so daß die Teigmasse dazu neigt, an den Walzen zu haften oder beim Strecken zerstört zu
werden.
Auf diesen Streckvorgang folgt der Teigfalt- oder -umschlagschritt. Bevorzugt soll der gestreckte Teig
durch ein Paar vertikal angeordnete Druckwalzen 151 und 153 zu einer Schwingplatte 155 geführt werden. Die
Druckwalzen 151,153 drehen sich mit einer vorgegebenen Drehzahl, so daß ein ununterbrochener Vorrat der
zu faltenden Teigmasse vorhanden ist. Sie unterdrücken jegliche im gestreckten Teig verbliebene Elastizität. Die
ununterbrochene Drehung der Druckwalzen 151 und 153 erfolgt durch das Ineinandergreifen von Zahnrädern
157,159,161,163,165 und 167 (vgl. F i g. 5). Die Anzahl
Umdrehungen dieser Druckwalzen «5! ti"" ί-»-»
bestimmt zusammen mit ihrem Durchmesser die Istmenge (Länge) des von ihnen abgegebenen Teigs.
Diese Menge bestimmt die Länge d des Weges der Schwingplatte 155 an ihrem unteren Ende und die
Geschwindigkeit /'der Schwingbewegung der Schwingplatte
155.
Nach F i g. 5 ist ein Kurbelzapfen 169 am Zahnrad 161
exzentrisch in bezug auf die Welle 171 angeordnet. Mit dem i.u.-belzapfen 161 ist eine Kurbelstange 175
verbunden, die ihrerseits mit der Welle 173 der Schwingplatte 155 verbunden ist. Die Schwingplatte 155
ist so ausgebildet, daß sie über die Kurbelstange 175 Drehschwingungen ausführt zur Bestimmung der
vorgenannten Parameter d und f in bezug auf die Drehung der Druckwalzen 151 und 153. Der Antrieb des
Zahnrads 161 wird noch erläutert.
Die Druckwalze 151 hat eine Welle 177 in ihrem Mittenabschnitt. Die Welle !77 ist hohl, und die
Schwingwelle 173 ist so in sie eingesetzt, daß die Bewegung der Schwingwelle 173 die Bewegung der
Druckwalze 151 nicht beeinflußt.
Vorzugsweise ist an der Schwingpiatte 155 durch geeignete Befestigungsmittel eine Abdeckplatte 156
gesichert. Die Abdeckplatte 156 verläuft im wesentlichen parallel zur Schwingplatte 155 und hat im
wesentlichen die gleiche Länge wie diese. Die Abdeckplatte ist zu Reinigungszwecken von der
Schwingplatte abnehmbar.
Durch das Vorhandensein der Abdeckplatte 156 kann die Schwingplatte 155 durch einen größeren Winkel
geschwenkt werden als ohne Abdeckplatte, so daß die Länge einer Lage zu faltenden Teigs erhöht werden
kann.
Die von der Schwingplatte 155 abgegebene Teigmasse wird auf dem vierten Förderband 181, das unter der
Schwingplatte 155 angeordnet ist und später noch erläutert wird, zu einem ununterbrochenen Stapel
vorgegebener Höhe durch die Schwingbewegung der Schwingplatte gefaltet
Wenn Teigmasse mit 2 mm Dicke in 30 Lagen aufeinandergestapelt wird, erreicht sie eine Höhe von
60 mm. Wenn in 30 Lagen aufgestapelte Teigmasse dieser Dicke von einer einzigen Walze, die um eine
ortsfeste Welle drehbar ist, zusammengedrückt werden sollte, müßte der Durchmesser der Walze 1 m oder
mehr betragen, um den Streckvorgang ohne Zerstörung der Regelmäßigkeit des Stapels durchführen zu können;
diese Größe ist vollständig unbrauchbar, und zwar deshalb, weil an dem Abschnitt der Walze, an dem
Teigmasse zum Zusammendrücken aufgenommen wird, die Walzenoberflächc dazu neigt, die Teigmasse
»abzustoßen«, wenn die Höhe der Teigmasse sich der Höhe der Walzenwelle nähert.
Somit wird die Teigmasse im oberen Teil des Stapels von der Oberfläche der einzigen Walze abgestoßen, so
daß die Regelmäßigkeit des Stapels zerstört und dieser nicht gleichmäßig von der Walze aufgenommen wird.
Ein solch',- Ergebnis steht im Gegensatz zu der Aufgabe der Erfindung.
Nach der Erfindung kann lose gefalteter Teig, der in 30 Lagen aufgestapelt ist und eine Dicke von 6Γ mm hat.
ohne Zerstörung der Regelmäßigkeit der Lagen von der Walzeneinheit 53 der zweiten Streckeinheit aufgenommen
werden. Die Walzeneinheit 53 weist eine Anzahl Walzen auf. die auf einer elliptischen Bahn a umlaufen,
deren Aufnahmeende einen Krümmungsradius von nur 85 mm hat.
Das vierte Förderband 18t. das der zweiten VValzer.einhcii 53 Teig zuführt, bewegt sich im
wesentlichen in die gleiche Richtung wie das dritte Förderband 83, hat jedoch eine unterschiedliche Höhe.
Dieser Höhenunterschied ist die Summe des Abstands des Zwischenraums, in dem die vom in
Förderrichtung unteren Ende der oberen Laufbahn des dritten Förderbands 83 hängende Schwingplatte 155
wirksam schwingen kann, und der Dicke der darunter auf eine solche Höhe gestapelten Teigmasse, wie sie der
Höhe entspricht, bei der die gestapelte Teigmasse von der zweiten Streckeinheit gestreckt werden kann. Das
vierte Förderband 181 ist an einer Stelle angeordnet, die mit diese ;i Höhenunterschied kompatibel ist.
Die obere Laufbahn des vierten Förderbands 181 verläuft an ihrem in Förderrichtung oberen Ende in den
Abschnitt unter dem zweiten und dem dritten Förderband 79 und 83, so daß sie von diesen
Förderbändern herabfallendes Mehl aufnimmt. Dadurch wirrl verhindert, daß Teig am Förderband haften bleibt.
Das vierte Förderband 181 ist unter einem Winkel zum unteren geraden Abschnitt des geometrischen Orts *<>
b, der durch den Weg der äußersten Abschnitte der kleinen Walzen 55 gebildet ist, angeordnet. Nach F i g. 4
ist das vierte Förderband 181 unter einem Winkel α angeordnet, z. B. ca. 20° relativ zu dem geraden
Abschnitt des geometrischen Orts b, der horizontal *5
gehalten wird. Es ist aber auch möglich, daß das vierte Förderband 181 horizontal verläuft und der gerade
Abschnitt des geometrischen Orts b in bezug auf das Förderband 181 geneigt ist.
Das vierte Förderband 181 nähert sich dem unteren geraden Abschnitt des geometrischen Orts b der
zweiten Walzeneinheit 53 unter einem bestimmten Winkel α und verläuft von dem geraden Abschnitt des
geometrischen Orts b weg, nachdem es eine Stellung erreicht, in der es von dem Ort b einen bestimmten
Abstand g hat. In einem bestimmten Abstand (experimentell 50 mm) ist ein fünftes Förderband 183 in
Förderrichtung stromab vom vierten Förderband 181 angeordnet Der Abstand h zwischen dem fünften
Förderband 183 und dem geraden Abschnitt des geometrischen Orts b ist kleiner als der Abstand g. Die
Geschwindigkeit des fünften Förderbands ist höher als diejenige des vierten Förderbands 181. Zwischen dem
vierten Förderband 181 und dem fünften Förderband 183 ist eine Bürstenwalze 185 angeordnet In Förderrichtung
stromab vom fünften Förderband 183 ist gleichermaßen eine Bürstenwalze 187 und nach dieser
ein sechstes Förderband 189 angeordnet Der Abstand / zwischen dem sechsten Förderband 189 und dem
geometrischen Ort b ist kleiner als der Abstand h. Die
Geschwindigkeit des sechsten Förderbands 189 ist höher als diejenige des fünften Förderbands 183. Das in
Förderrichtung obere Ende der oberen Laufbahn des sechsten Förderbands 189 kann sich ca. 100 mm
unterhalb und entlang dem geraden Abschnitt des geometrischen Orts b estrecken, und der übrige Teil
liegt außerhalb dieses geraden Abschnitts. Das Vorderende der oberen Laufbahn des sechsten Förderbands
hat die Funktion, die fertige Teigmasse abzugeben.
Nach F i g. 4 ist am in Förderrichtung oberen Ende der zweiten Walzeneinheit 53 eine Reibplatte 191
entlang dem geometrischen Ort j angeordnet, der durch den Weg der innersten Abschnitte der auf der
elliptischen Bahn a umlaufenden Walzen 55 gebildet ist. Die Reibplatte berührt die kleinen Walzen 55, die sich
sonst frei drehen, so daß die kleinen Walzen nur dort zwangsläufig in Richtung des Pfeils k gedreht werden,
wo die Reibplatte in Kontakt mit ihnen steht.
Die auf die Obe'flächen der Walzen 55 ausgeübte
Kraft, wenn sie in Richtung des Pfeils k umlaufen, bewirkt ein Erhöhen der Walzenwirkung zur Aufnahme
von Teigmasse. Diese Kraft zieht die Teigmasse in den oberen Lagen des Teigstapels in die Bewegungsrichtung
der Förderbänder und drückt sie so zusammen, daß eine Zerstörung der Regelmäßigkeit der Lagen im Teigstapel
vermieden wird. Somit wird die gesamte Teigmasse in gewünschter Weise zu dem geraden Abschnitt des
geometrischen Orts b geführt.
Wenn die Bewegungsgeschwindigkeit η der kleinen Walzen 55 entlang dem geometrischen Ort a als das
Siebzigfache der Bewegungsgeschwindigkeit des vierten Förderbands vorgegeben ist, wird eine Zerstörung
der Regelmäßigkeit der Lagen in dem Teigstapel ohne die Verwendung der Reibplatte 191 vermieden. Wenn
jedoch die Bewegungsgeschwindigkeit nicht so hoch einstellbar ist, wird die Reibplatte benötigt.
Wenn sowohl die erhöhte Bewegungsgeschwindigkeit η und die Reibplatte 191 zusammen verwendet
werden, kann auch Teig, dfr auf eine größere Höhe gestapelt ist, ohne Schwierigkeiten den Walzen
zugeführt werden.
Bei einem Versuch war der Krümmungsradius des geometrischen Orts b mit 85 mm vorgegeben, die Länge
der Hauptachse der elliptischen Umlaufbahn betrug 520 mm, die Anzahl Arbeitswalzen 55 betrug 8, und die
Bewegungsgeschwindigkeit der Walzen entlang dem geometrischen Ort a wird mit der fünfzehnfachen
Geschwindigkeit des sechsten Förderbands 189 vorgegeben; dabei war Butterlagen enthaltender Teig in
30 Lagen gestapelt (dabei wird der Teig vor dem Umfalten als eine Lage gezählt) und hatte eine Höhe
von 60 mm; es wurde auf eine Dicke von 3,5 mm gestreckt, wobei dünne Butterlagen ohne Unregelmäßigkeiten
angeordnet waren.
Die Antriebsmechanik arbeitet wie folgt Die Umdrehungen des Motors 39 (F i g. 2) werden gleichzeitig
auf Reduktionsgetriebe 41 und 43 übertragen, und die Antriebswelle 45 des Reduktionsgetriebes 41 ist
wirksam mit der Teigzufuhreinheit F verbunden. In F i g. 9 und 10 ist die Abtriebswelle 201 des Reduktionsgetriebes 43 wirksam mit einem zweiseitig gerichteten
Kegelradgetriebe 203 verbunden, dessen Ausgangsleistung über Wellen 205 und 207 übertragen wird (F i g. 5).
Eine Welle 205 ist vertikal angeordnet und dreht ein Zahnrad 209, das seinerseits eine Welle 211 über ein
Zahnrad 213 (Fig.6) dreht Die Welle 211 dreht die
Antriebswelle 215 der ersten Walzeneinheit 51 über Kegelräder (Fig.3). In Fig.5 überträgt das auf der
Mitte der Welle 205 angeordnete Kegelrad 217 Leistung auf die Druckwalzen 151 und 153 durch Drehen der
Zahnräder 157, 159, 161,163, 165, 167 und gleichzeitig auf die Schwir.gplatte 155 über den Kurbelzapfen 169,
die Kurbelstange 175 und die Welle 173 der Schwingplati«.
Das Zahnrad 157 kämmt ferner mit einem Zahnrad 219 zum Drehen der Antriebswalzen 221 und 223 des
dritten Förderbands 83. Die Drehung des Zahnrads 219 wird über eine Kette auf ein Zahnrad 225 übertragen,
das mit einem Zahnrad 227 kämmt zum Drehen der Antriebswalzen 229 und 231 des zweiten Förderbands
79. Das Zahnrad 225 kämmt ferner mit einem Zahnrad 233, das die Drehbewegung über ein Steuerband auf die
Welle 235 der Bürstenwalze 85 überträgt.
Ein vom Zahnrad 227 ausgehendes Kraftübertragungssystem treibt die Antriebswalzen 75 und 77 des
ersten Förderbands 65, den Antrieb der Welle 237 der Bürstenwalze 81 und überträgt die Antriebsleistung auf
die Druckwalze 71.
Die sich von dem Kegelradgetriebe 203 erstreckende Welle 207 tritt in ein Getriebe 239 ein, das zwei
Abtriebswellen 241 und 243 aufweist (F i g. 7 und 8). Die Abtriebswelle 241 ist vertikal und treibt die zweite
Walzeneinheit 53, und nie andere Abtriebswelle 243 ist seitlich angeordnet und dreht die Antriebswalzen 245,
247, 249 des vierten bzw. fünften bzw. sechsten Förderbands und die Bürstenwalzen 185 und 187.
Eine Walze 251 und Zahnräder 253 sind zur Kraftübertragung auf ein weiteres, nicht gezeigtes
Förderband vorgesehen.
Claims (11)
1. Vorrichtung zum kontinuierlichen Herstellen viellagiger teighaltiger Nahrungsmittel, mit einem
Schwingorgan, das den vorderen Abschnitt eines aus Nahrungsmittel bestehenden, kontinuierlich zugeführten
Streifens kontinuierlich vor- und zurück-" schwingt, mit einer kontinuierlich getriebenen
Fördereinheit, bestehend aus mehreren Förderern, von denen der am meisten stromaufwärts befindliehe
einen unterhalb des Schwingorgans befindlichen Abschnitt aufweist zwecks Aufnahme des Nahrungsmittelstreifens
in der Weise, daß dieser in mehrfach gefalteter Form gestapelt wird, während er gleichzeitig
von dem Förderer transportiert wird, und mit einer Walzeneinheit, die den derart gestapelten
Nahrungsmittelstreifen auf eine gewünschte Dicke streckt, dadurch gekennzeichnet,
daß die Walzeneinheit (53) oberhalb eines von dem aufnehmenden Förderabschnitt entfernten Ab-Schnitts
der Fördereinheit (181,183,189} angeordnet
ist und eine Gruppe von Walzen (55) aufweist, deren jede um ihre eigene Achse frei umläuft und auf einer
geschlossenen Umlaufbahn mit einer Geschwindigkeit umläuft, die höher als die jedes Förderers (181,
183, 189) ist und die an demjenigen Abschnitt der Umlaufbahn, an dem die Walzen in Kontakt mit dem
gestapelten Nahrungsmittelstreifen sind, in derselben Richtung wie die Vorwärtsbewegung des
gestapelten Nahrungsmittelstreifens verläuft, daß die von dem umlaufenden Walzen (55) definierte
äußere Hüllfläche einen ebenen Abschnitt aufweist, der den oberen Laufbahnen der Förderer (181,183,
189) zugewandt ist zwecks Streckens des dazwischen befindlichen gestapelten Nahrungsmittelstreifens,
und
daß die obere Laufbahn desjenigen Förderers, über den der gefaltete Nahrungsmittelstreifen zuerst an
die Walzeneinheit (53) angenähert wird, um einen vorbestimmten Winkel («) relativ zu dem ebenen *o
Abschnitt der genannten äußeren Hüllfläche geneigt ist, um die Aufnahme des gestapelten Nahrungsmittelstreifens
zu ermöglichen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die der Walzeneinheit (53) zugewand- «
ten Förderer (181,183,189) so angeordnet sind, daß ein stromabwärts angeordneter Förderer schneller
als jeder stromaufwärts zu diesem angeordnete Förderer läuft und die Oberflächen der oberen
Laufbahnen der Förderer sich dem ebenen Abschnitt der .genannten äußeren Hüllfläche in
Stromabwärtsrichtung zunehmend annähern.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jedem Paar von der
Walzeneinheit (53) zugewandten Förderern (181, 183, 189) eine Bürstenwalze (185, 187) angeordnet
ist.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand
zwischen den Mitten jedes Paars benachbarter Walzen (55) der Walzeneinheit (53) kleiner als die
Länge der kürzesten Oberfläche der der Walzeneinheit (53) zugewandten Förderer (181,183,189) ist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 —4, dadurch gekennzeichnet, daß die Walzeneinheit (53) «
ein Reibungsglied (191) aufweist zum zwangläufigen Drehen mindestens einer der Walzen (55) dann,
wenn die Walze bzw. die Walzen in Kontakt mit dem gestapelten Nahrungsmittel gelangen, wobei diese
Drehung der Walzen (55) um ihre eigenen Achsen in derselben Drehrichtung wie der Umlauf der Walzen
(55) längs der geschlossenen Umlaufbahn erfolgt.
6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß eine
Zufuhreinheit (F) zum Zuführen von Nahrungsmittel und eine kontinuierlich getriebene, aus mehreren
Förderern (65, 79, 83) bestehende weitere Fördereinheit vorgesehen sind, daß der am meisten
stromaufwärts befindliche Förderer (65) der weiteren Fördereinheit einen Aufnahmeabschnitt hat, der
zur Aufnahme des von der Zufuhreinheit (F) zugeführten Nahrungsmittels dient, und daß eine
weitere Walzeneinheit (51) oberhalb eins von dem genannten Aufnahmeabschnitt entfernten Abschnitts
der weiteren Fördereinheit angeordnet ist zwecks Streckens des Nahrungsmittels im Zusammenwirken
mit den oberen Laufbahnen der weiteren Förderer (65, 79, 83) unter Bildung des genannten
Nahrungsmittelsireäfens.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß die weitere Walzeneinheit (5Ü eine
Gruppe von Walzen (55) aufweist, deren jede um ihre eigene Achse frei umläuft und auf einer
geschlossenen Umlaufbahn mit einer jeden der weiteren Förderer (65, 79, 83) übertreffenden
Geschwindigkeit umläuft, und zwar in derselben Richtung, in der die Vorwärtsbewegung des
Nahrungsmittels an demjenigen Abschnitt der Umlaufbahn erfolgt, an dem die Walzen (55) in
Kontakt mit dem Nahrungsmittel stehen.
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die der weiteren Walzeneinheit (51)
zugewandten Förderer (65, 79, 83) so angeordnet sind, daß ein stromabwärts angeordneter Förderer
schneller als jeder stromaufwärts dazu angeordnete Förderer läuft und die Oberflächen der oberen
Laufbahnen dem diesen oberen Laufbahnen zugewandten
ebenen Abschnitt der von den umlaufenden Walzen (55) definierten äußeren Hüllfläche in
Stromabwärtsrichtung zunehmend näherkommen.
9. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6—8, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen jedem Paar
von der weiteren Walzeneinheit (51) zugewandten Förderern (65, 79, 83) eine Bürstenwalze (185, 187)
angeordnet ist.
10. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 6—9, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand zwischen
den Mitten jedes Paars benachbarter Walzen (55) der weiteren Walzeneinheit (51) kleiner als die
Länge der kürzesten Oberfläche der der weiteren Walzeneinheit (51) zugewandten Förderer (65, 79,
83) ist.
11. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden
Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Förderrichtung des unterhalb des Schwingorgans (155)
befindlichen Förderabschnitts im wesentlichen parallel zu der Richtung verläuft, in der der Nahrungsmittelstreifen
dem Schwingorgan (155) zugeführt wird.
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