DE2600397A1 - Gestaenge- und antriebsanlage, insbesondere zum verschwenken eines teils, z.b. der schaufel eines loeffelbaggers - Google Patents
Gestaenge- und antriebsanlage, insbesondere zum verschwenken eines teils, z.b. der schaufel eines loeffelbaggersInfo
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Description
Gestänge- und Antriebsanlage» insbesondere zum Verschwenken
eines ieils, z.B. der Schaufel
eines Löffelbaggers»
Die Erfindung bezieht sich auf eine Gestänge- und Antriebsanlage, insbesondere zum Verschwenken eines Teils,
z.B. der Schaufel eines Löffelbaggers·
Bei Löffelbaggern muß die Schaufel oft recht verwickelte Bewegungen ausführen, um wirtschaftlich arbeiten
zu können. Der die Schaufel tragende Ausleger des Löffelbaggers kann aber unter Umständen nur in einen beschränkten
Maße manövriert werden· Bann ist es höchst erwünscht, daß die Bewegung der Schaufel selbst leicht und vielseitig
dien Bedingungen angepaßt werden kann, die beim Ausgraben
oder Verladen herrschen.
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Das gilt insbesondere für die Schwenkbewegung der Schaufel um eine im allgemeinen waagerechte Welle, die
am äußeren Ende des Auslegers rechtwinkelig zu diesem angebracht ist. Insbesondere zum Verladen des ausgebaggerten
Erdreichs ist es erforderlich, daß man die Schaufel durch Drehen auf dieser Felle beim Füllen der Schaufel
ausgehend von einer abwärts gerichteten Lage in eine aufwärts gerichtete Lage verschwenken und dann die Schaufel
mit dem Erdreich durch den Ausleger in eine zum Entleeren der Schaufei dienende Lage bringen kann, in der die Schaufel
wiederum in die abwärts gerichtete Lage geschwenkt werden muß, damit das Erdreich herausfällt« In diesem
Falle muß die Schaufel also um die Schwenkachse eine Schwenkbewegung von mindestens 180° ausführen können.
Die Aufgabe, bei Anordnungen dieser Art die Antriebskraft zu übertragen, wird gewöhnlich durch die Verwendung
hydraulischer Antriebe gelöst. Von einem im Führerstand des Löffelbaggers befindlichen Schaltbrett aus wird ein hydraulisches
Druckmittel verschiedenen Zylindern zugeführt, um dadurch die Stellung des Auslegers und der Schaufel zu ändern.
Für Schwenkwinkel von 180° oder mehr muß man dabei Bauarten mit zwei Druckzylindern verwenden, damit die Schaufel
eine genügend große Schwenkbewegung ausführen kann· Bei
solchen Bauarten arbeiten die Druckzylinder nacheinander derart, daß der zweite Zylinder in Tätigkeit tritt, wenn
der erste seine Arbeitsbewegung beendet hat. Solche Bauarten führen jedoch zu einer verwickelten Herstellung und
Wirkungsweise, und der Raumbedarf ist sehr erheblieh·
Die geschilderte Aufgabe hängt damit zusammen, daß es schwierig ist, bei Verwendung eines einzigen Druckzylinders
ein einfaches und wirksames Gestänge zu schaffen. das die Schaufel um den großen Winkel zu schwenken vermag
und dabei auf die Schaufel ein ausreichend starkes Drehmoment in den verschiedenen Winkelstellungen ausübt. Es
ist nämlich erwünscht, daß das auf die Schaufel wirkende
Drehmoment in den verschiedenen Winkelstellungen der Schaufel, in denen diese verschiedene Arbeiten auszuführen
hat, gleich groß ausfällt.
Der Erfindung liegt nun die Aufgabe zugrunde, ein äußerst einfaches Gestänge mit nur einem einzigen Druckzylinder
zu schaffen, das die Schaufel um annähernd 200 zu schwenken vermag, wobei die Schwankungen des Drehmomentes,
das auf die Schaufel in ihren verschiedenen Winkelstellungen ausgeübt werden kann, klein bleiben und unter allen Umständen
innerhalb zulässiger Grenzen liegen.
Die Lösung dieser Aufgabe ist in dem Hauptpatentanspruch angegeben.
Bei einem Ausführungsbeispiel der Erfindung ist die Schaufel in der üblichen Weise am äußeren Ende des Auslegers
auf einer waagerechten Welle befestigt, die sich rechtwinkelig zum Ausleger erstreckt. Auf diesem Ausleger sind
schwenkbar zwei dreieckige plattenförmige Kuppelglieder symmetrisch angeordnet, die mit drei Gelenkstellen versehen
sind und mit zwei Kuppelstangen als Kraftübertragungselemente zusammenwirken. Mittels eines dritten Gelenks greift
an den dreieckigen Platten ein aus Zylinder und Kolben bestehender
schwenkbar angeordneter hydraulischer Antrieb an. Ist der Zylinder an den dreieckigen Platten angelenkt, dann
ist das Ende der Kolbenstange durch ein Gelenk an der Schaufel befestigt· Geometrisch bilden die Gelenkstellen für die
Kuppelstangen, die gelenkige Verbindung zwischen den Platten und dem Ausleger und die gelenkige Verbindung der
Schaufel mit dem Ausleger ein Gelenk-Viereck, insbesondere ein Trapez mit Seiten von unveränderlicher Länge, aber
mit veränderlichen Winkeln zwischen diesen Seiten. Dabei können die Diagonalen des Trapezes durch den Antrieb geändert
werden, der aus dem Zylinder und dem Kolben besteht.
Je nach der Stellung der Kolbenstange im Zylinder ändern sich die Winkellagen der Schaufel, wenn diese gegenüber
dem Ausleger verstellt wird.
Die Maschinenelemente, die dieser Lösung der oben geschilderten Aufgabe dienen, sind äußerst einfach. Mit der
Ausnahme seines gelenkigen Anschlusses an die Kuppelplatten ist der aus Zylinder und Kolben bestehende hydraulische
Antrieb von genormter Bauart, und seine Steuerung, die dem Verschwenken der Schaufel dient, kann mit Hilfe üblicher
Ventile erfolgen.
In den Zeichnungen, in denen ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt ist, zeigen
Figur 1 schaubildlich das Ende des Auslegers eines Löffelbaggers mit der daran angeordneten und durch das Gestänge nach der Erfindung verstellbaren Schaufel, sowie
den hydraulischen Antrieb für dieses Gestänge,
Figur 2 den Schnitt nach der gebrochenen Linie H-II
in Figur 1 zur Darstellung des hydraulischen Zylinders und der Gelenkverbindung mit den zum Gestänge gehörigen Kuppelplatten,
Figuren 3 und k schaubildlich Einzelheiten des Gestänges,
Figuren 5t 6 und 7 schematisch die Schaufel und ihr
Gestänge in drei verschiedenen Winkelstellungen, bei unveränderter Lage des Auslegers,
Figur 8 die Grenzstellungen der Schaufel gegenüber dem Ausleger in schematischer Darstellung,
Figur 9 in graphischer Darstellung das auf die Schaufel ausübbare Drehmoment in Abhängigkeit vom Schwenkwinkel OC
der Schaufel und
Figuren 10 und 11 die Schaufel, den Ausleger und das
Verbindungsgestänge mit hydraulischem Antrieb in den beiden
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- 5 Grenzstellungen der Schaufel.
Wie Figur 1 zeigt, ist der Ausleger 4 eines Löffelbaggers
als Kastenträger mit rechtwinkeligem oder quadratischen Querschnitt ausgestaltet, und sein äußerer Endabschnitt ist als Gabel ausgebildet, deren Zinken mit 2 und
bezeichnet sind. An diesen Zinken ist durch waagerechte Gelenkzapfen 5* 6 die Schaufel 1 schwenkbar befestigt. Ferner
tragen die beiden Zinken des Auslegers dicht an ihrer Unterkante
je einen waagerechten Gelenkzapfen 9* Mit Hilfe der gleichachsigen Gelenkzapfen 9 sind am Ausleger 4 zwei
Kuppelplatten 7, δ schwenkbar befestigt, die geometrisch die gleiche Gestalt haben und durch weitere waagerechte
gleichaehsige Gelenkzapfen 10 und 11 mit parallelen Kuppelstangen 12, 13 verbunden sind. Die dreieckigen Platten 7»
S haben je einen dritten waagerechten Gelenkzapfen 14 bzw. 15* Diese beiden gleichaehsigen Gelenkzapfen 14, 15 sitzen
an einem Halter 16, Figur 2, der den Zylinder 17 eines aus Zylinder und Kolben bestehenden hydraulischen Antriebs
trägt. Der Kolben 31» Figur 5» dieses hydraulischen Antriebs
hat eine Kolbenstange 18, die aus dem Zylinder herausragt und mit ihrem Kopf 19» Figur 4, durch einen waagerechten
Gelenkzapfen 21 an der Schaufel 1 schwenkbar befestigt ist. Wie Figur 4 zeigt, ist die Kolbenstange 18 in den Kopf 19
eingeschraubt und durch eine Gegenmutter 20 festgeklemmt.
Wie Figur 1 zeigt, ist die Schaufel 1 in der üblichen
Weise ausgebildet. Sie trägt auf ihrem Boden 22 rechtwinklig zu diesem zwei parallele Platten 23 und 24, in denen
die Gelenkzapfen 5» 6, 21 gelagert sind. Ferner sind in diesen Platten 23 und 24 zwei weitere Gelenkzapfen 25 und
26 gelagert, die bei der in Figur 1 gezeigten Stellung der Schaufel höher als die Gelenkzapfen 5» 6 gelegen sind und
dazu dienen, die Kuppelstangen 12 und 13 mit der Schaufel
gelenkig zu verbinden.
Am hydraulischen Zylinder 17 münden zwei Druckleitungen 27, 28, die zu einer im Führerstand des Schaufelbaggers
gelegenen Steueranlage führen. Wie Figur 2 weiter zeigt, bestehen die beiden Gelenkzapfen 14, 15 mit dee Balter
des Zylinders 17 aus einem Stück, und auf ihnen sind die dreieckigen Platten 7» 8 durch Sprengringe 29 gesichert.
Wie Figur 3 zeigt, sind die beiden Kuppelstangen 12 und je Bit einem Ansatz 30 versehen, der eine Bohrung zur Aufnahme des Gelenkzapfens 25 bzw· 26 aufweist und als Abstandshalter wirkt, der die freie Beweglichkeit der beiden
Kuppelstangen 12 und 13 ermöglicht.
In den Figuren 5» 6 und 7 ist das Gestänge, das die
Schaufel mit dem Ausleger und mit dem Antrieb verbindet, rein schematisch dargestellt· In diesen drei Figuren nimmt
der Ausleger 4 dieselbe Stellung ein, während die Schaufel 1 verschiedene Winkelstellungen gegenüber dem Ausleger hat·
In diesen Figuren ist der hydraulische Antrieb im Schnitt dargestellt. Diese Figuren zeigen also einen Gelenkzapfen
91 für die Kuppelplatte 8, die beiden weiteren Kuppelstangen und Gelenkzapfen 11, 15 und die Zapfen 6, 2I9 26 in
der an der Schaufel sitzenden Platte 24· Die Stellung der Schaufel 1 mit Bezug auf den Auslegerarm 4 ist in Figur
dieselbe wie in Figur 1. Die Schaufel 1 kann also gegenüber dem Ausleger 4 um die Zapfen 5» 6 im Sinne des Doppelpfeiles Pl schwingen. Mittels des Gelenkvierecks, das aus
den Kuppelplatten 7, 8, den Kuppelstangen 12, 13» den an
der Schaufel 1 sitzenden Platten 23, 24 und dem Ausleger 4 besteht, ist erreicht, daß die Kuppelplatten 7» 8 i»
Sinne des Doppelpfeiles P2 um die Gelenkzapfen. 9, 9*
schwingen können, während gleichzeitig die Kuppelstangen 12, 13 um ihre Gelenkzapfen 10, 11 und 25, 26 im Sinne der
Pfeile P3 und P4 schwingen. Gleichzeitig schwingt im Sinne des Doppelpfeiles P5 der Halter 26 des Zylinders 17 mit
seinen Gelenkzapfen 14, 15 auf einem Kreisbogen um das Gelenk 9, 9' als Mittelpunkt. Die Gelenkzapfen 21 und 25,
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26 wandern im Sinne der Doppelpfeile P6 und P7 auf Kreisbogen um die Gelenkzapfen 5» 6.
Dabei beschreibt der hydraulische Zylinder 17 infolge
des gelenkigen Anschlusses seiner Kolbenstange 18 an der
Schaufel 1 mittels des Gelenkzapfens 21 eine geometrisch' verwickelte Bahn, wobei die Gelenkzapfen Ik, 15 diese ·
Bahn bestimmen und als Schwenkachse für den Zylinder dienen. Die Hauptrichtung dieser kombinierten Bewegung des
hydraulischen Zylinders 17 ist durch den Doppelpfeil P8 angegeben.
Je nachdem, ob die beiderseits des Kolbens 31 befindlichen Hubräume 32, 33 des Zylinders 17 auf Abfluß oder
auf Druck geschaltet sind, wird die Kolbenstange 18 im Zylinder im Sinne des Doppelpfeiles Kl verschoben und übt
seinerseits ein Verstelldrehmoment aus, welches die Schaufel 1 um die Gelenkzapfen 5» 6 im Sinne des Doppelpfeiles
P9 verschwenkt. Die Gelenkzapfen 5, 6 sind dabei mit dem Gewicht K2 des Fördergutes belastet, das sich in der Schaufel 1 befindet.
Nimmt das Gestänge die in Figur 5 gezeigte Stellung ein und wird dabei der Hubraum 32 über die Leitung 27 auf
Druck und gleichzeitig der Hubraum 33 über die Leitung 28 auf Abfluß geschaltet, dann schwingt die Schaufel 1 aufwärts um die Gelenke 5» 6 im Sinne des Pfeiles PlO bis in
die in Figur 6 gezeigte Stellung. Wenn diese erreicht ist, nimmt der Kolben 31 in Zylinder 17 seine tiefste Stellung
ein. Der Zylinder 17 schwingt dabei einwärts zwischen die Zinken des gegabelten Abschnitts des Auslegers k. Der Raum
zwischen den Zinken ist so weit bemessen, daß die Schwingung der Schaufel bis in die Stellung der Figur 6 stattfinden kann. Die Schaufel ist dann praktisch aufwärts gerichtet und kann dann mit Fördergut gefüllt werden.
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Nimmt die Schaufel die Stellung der Figur 6 ein und wird dann der Hubraum 33 auf Druck und gleichzeitig der
Hubraum 32 auf Abfluß geschaltet, dann schwingt die Schaufel 1 um die Gelenke 5, 6 abwärts im Sinne des Pfeiles Pll
bis in die in Figur 7 gezeigte Endstellung, in der das geförderte Gut aus der Schaufel herausfällt. Dabei verbleibt der Ausleger 4 in derselben Schräglage zur Waagerechten wie in den in den Figuren 5 und 6 gezeigten Schaufelstellungen. Der Ausleger braucht also gar nicht verstellt zu werden, um die Schaufel in die in diesen Figuren
gezeigten Stellungen zu verschwenken. Das ist für das Füllen und Entleeren der Schaufel von Vorteil.
Eine theoretische Ableitung der Beziehungen der in den verschiedenen Gliedern wirkenden Kräfte und des sich
daraus ergebenden, auf die Schaufel 1 um die Achse der Gelenkzapfen 5, 6 wirkenden Drehmoments ist sehr verwickelt.
Dieses Drehmoment muß natürlich in allen Schaufelstellungen groß genug werden können, um das höchste in Betracht kommende Gewicht K2 der Last und alle die Kräfte aufzunehmen,
aus denen das auf die Schaufel 1 beim Baggern oder Graben wirkende Drehmoment entsteht. Das auf die Schaufel 1 wirkende Drehmoment hängt natürlich von der gegenseitigen
Stellung der verschiedenen Gelenke, von der Größe des hydraulischen Zylinders 7 und von der Druckverteilung in den
Hubräumen 32 und 33 ab. Rein geometrisch betrachtet bilden die Zapfen 5, 6, 9, 9'» 10, 11, 25, 26 zwischen der Schaufel 1, dem Ausleger 4, den Kuppelarmen und den Kuppelplatten ein Trapez, dessen Seitenlängen gleich bleiben,
aber dessen Diagonalen sich ändern. Diese Änderung wird durch die Kräfte Kl über die Kolbenstange 18 bewirkt.
Freilich ist der Vergleich mit einem Trapez für alle Bewegungsphasen im Gestänge nicht sehr genau. In einer
Stellung bilden die Gelenkzapfen eine geometrisch nicht definierbare, vier Seiten aufweisende Figur, die ai deutlichsten aus Figur 7 ersichtlich ist, wenn die von den
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Gelenkzapfen 5, 6 und 25, 26 gebildete Seite des Trapezes
einwärts in Richtung auf das Trapez gefaltet ist.
Errechnet man für ein gegebenes Ausführungsbeispiel, wie sich das auf die Schaufel wirkende Drehmoment in Abhängigkeit
von der Winkelstellung der Schaufel ändert, dann erhält man das in Figur 9 graphisch dargestellte Ergebnis.
Dort ist das höchste Drehmoment Mv, das auf die Schaufel ausgeübt werden kann, in kpm längs der Y-Achse
aufgetragen, und zwar in Abhängigkeit von dem längs der X-Achse aufgetragenen Winkel£X. Es ergibt sich die Punktion
F. Das Drehmoment Mv hat danach einen hohen Mittelwert von etwa 4000 kpm und weicht von diesem Mittelwert verhältnismäßig
wenig ab. Der Höchstwert beträgt 5500 kpm für (X =0,
d.h. für die Stellung der Figur 7, in der die Schaufel die untere Grenzstellung einnimmt. Der Geringstwert des Drehmoments
von annähernd 3500 kpm ergibt sich für 06 β 200°,
d.h. bei der in Figur 6 dargestellten höchsten Stellung der Schaufel.
In den Figuren 10 und 11 ist das Gestänge des in Figur 1 gezeigten Ausführungsbeispiels in vereinfachter Weise dargestellt.
Man sieht, daß, wenn die Schaufel gemäß Figur aufwärts gerichtet ist, die Kolbenstange 18 praktisch durch
den Gelenkpunkt 5 der Schaufel hindurchgeht, an welchem der Ausleger k angreift. Das bedeutet, daß sich praktisch
der Hebelarm auf 0 beläuft, mit dem die vom hydraulischen Antrieb 17, 18 ausgeübte Kraft an der Schaufel angreift.
Indessen wird das Drehmoment auf die Schaufel auf dem Umweg über die Kuppelplatten 7, 8 ausgeübt, an denen der Zylinder
17 gelenkig befestigt ist, und die ihrerseits bei 9, 91 am Ausleger k und bei 25, 26 mittels der Kuppelarme
12, 14 an der Schaufel 1 abgestützt sind. Denn diese Kuppelstangen befinden sich dabei oberhalb des Gelenkpunktes 5.
In dieser Lage befindet sich daher der Arm des Drehmoments zwischen dem Gelenkpunkt 21 der Kolbenstange 18 und dem
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- ίο -
Gelenk 5 der Schaufel.
Das beschriebene Ausführungsbeispiel der Erfindung
kann in mannigfacher Weise abgewandelt werden. So braucht das am Gestänge befestigte Element 1 nicht notwendigerweise
eine Schaufel zu sein. Es kann sich dabei um irgend ein anderes zu verschwenkendes Glied handeln, das eines
erheblichen Schwenkwinkels zur Ausführung der erforderlichen Wirkung bedarf. Auch braucht nicht notwendigerweise
die die Stellkraft ausübende Winde aus einem hydraulischen Antrieb bestehen. Es könnte auch jede andere Art von Winde
verwendet werden, die zwischen den Gelenkpunkten 14, 15 und 21 wirkt.
In den Zeichnungen sind die verschiedenen Elemente des Gestänges in der einfachsten Form dargestellt. Bei der
praktischen Ausführung müssen natürlich alle Gelenkzapfen gegen Schmutz- und Fremdstoffe geschützt werden. Auch versteht
es sich, daß man die Dreieckplatten 7t 8 durch
Winkelhebel ersetzen kann und daß die übrigen Gestänge— elemente in ihrer Ausführung sich nach dem jeweiligen Verwendungszweck
richten müssen.
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Claims (6)
- - Ii -PATENTANSPRÜCHEGestänge- und Antriebsanlage, insbesondere zum Verschwenken eines Teils, z.B. der Schaufel eines Löffelbaggers, der schwenkbar an einem Halter befestigt ist, gekennzeichnet durch ein erstes Kuppelglied (12, 13), das den schwenkbaren Teil (23, 2k) mit einem zweiten Kuppelglied (7, 8) verbindet, das seinerseits durch ein Gelenk (9, 9') mit dem Halter (k) verbunden ist, wobei zwischen dem zweiten Kuppelglied (7, 8) und dem schwenkbaren Glied (23, 2k) ein durch Gelenke (l**, 15, 21) angeschlossener Antrieb (17, 18) mit geradliniger Antriebsbewegung eingeschaltet ist, dessen Gelenk (21) am schwenkbaren Teil (23, 2k) im Abstand von der Gelenkverbindung (5, 6) des Halters {k) gelegen ist, und dadurch gekennzeichnet, daß die Gelenke (9, 10, Ik) des zweiten Kuppelgliedes (7, 8) ihrer Lage zufolge die Ecken eines Dreiecks bilden, daß ferner die Gelenkanschlüsse (25, 26) des ersten Kuppelgliedes (12, 13) an dem schwenkbaren Glied (23, 2k) und die GelenkanschlUsse (21) des Antriebes (17, 18) an dem schwenkbaren Glied (23, 2k) beiderseits des Gelenkes (5, 6) gelegen sind, das den Halter (k) mit dem schwenkbaren Glied (23, 2k) verbindet.
- 2. Gestänge- und Antriebsanlage nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Richtung der Bewegungsbahn des Antriebes (17, 18) und die Richtung des ersten Kuppelgliedes (12, 13) in allen Schwenklagen kreuzen.
- 3. Gestänge- und Antriebsanlage nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Gelenkpunkt (lO, 11) zum Anschluß des zweiten Kuppelgliedes (7, 8) am ersten Kuppelglied (12, 13) mit Bezug auf den das zweite Kuppelglied mit dem Halter (k) verbindenden Gelenkpunkt (9, 9') und auf den den schwenkbaren Teil (23, 2k) mit dem Halter (k) verbindenden Gelenkpunkt (5, 6) hinter dem Gelenkpunkt609829/027415) gelegen ist, an welchem der Antrieb (12, 13) am zweiten Kuppelglied (7, 8) angreift.
- 4. Gestänge· und Antriebsanlage nach Anspruch I9 2 oder 3, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Kuppelglied (12, 13), das zweite Kuppelglied (7, 8), der schwenkbare Teil (23, 24) und der Halter (4) zusammen mit ihren Gelenkpunkten (5» 9, 10, 25 und 6, 91, 11, 24) geometrisch ein Trapez mit Seiten gleichbleibender Länge bilden, aber mit Diagonalen, die sich ändern, wenn sich der Winkel (%, Figur 8) zwischen dem schwenkbaren Teil (23, 24) und dem Halter (4) ändert.
- 5· Gestänge- und Antriebsanlage nach einem der Ansprüche 1 bis 4 in beispielsweiser Anwendung auf die Schaufel eines Löffelbaggers, die in einer lotrechten ~~ ne am äußeren Ende des Auslegers des Löffelbaggers um eine Achse schwenkbar ist, dadurch gekennzeichnet, daß das erste Kuppelglied (12, 13) aus zwei parallelen Kuppelstangen (12, 13) besteht, wobei die Abstände zwischen dem ersten Gelenkzapfen (25, 26) und dem zweiten Gelenkzapfen (iO, 12) gleich groß sind, und daß das zweite Kuppelglied (7, 8) aus zwei etwa dreieckigen Platten (7, 8) besteht, in denen der zweite Gelenkzapfen (10, 11) und der dritte Gelenkzapfen (9, 9') und ein erster Gelenkzapfen (14, 15) für den schwenkbaren Anschluß des Antriebs geometrisch kongruent an den Ecken eines Dreiecks angeordnet sind, wobei die Schwenkachse (5» 6) und der erste Gelenkzapfen (25, 26) aus Zapfen (5, 6, 25 bzw. 26) bestehen, die zusammen mit dem zweiten, dem Anschluß des Antriebs dienenden Zapfen (21) in parallelen Tragplatten (23, 24) angeordnet sind, die starr an der Schaufel (l) sitzen.
- 6. Gestänge— und Antriebsanlage nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslegerarm (4) an seinem äußeren Ende (2, 3, Figur l) gabelförmig gestaltet ist6 0 9829/027 4γ e ε η f) a ς 260Q397usund die Länge seiner Gabelfinkpß(^ 3^dem eine freie Schwenkbewegung gestattet.i bis.^ dladiirqh gekennzeichnet j r ^pB nd#r|in trieb , aus f Z^lin-r}, <ier und Kolben besteht unö vor?«ii^weise hydraulisch wirkt.original inspected
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