DE258823C

DE258823C -

Info

Publication number: DE258823C
Application number: DENDAT258823D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

- JVl 258823 KLASSE 66 b. GRUPPE

Die Erfindung betrifft eine Aufschnittschneidevorrichtung mit in wagerechter Ebene umlaufendem Kreismesser, bei der oberhalb des Kreismessers ein unter Federwirkung stehender Anschlag angeordnet ist, welcher beim Vorschieben des Schneidgutes gespannt wird und das vorgeschobene Schneidgut selbsttätig wieder zurückführt. Gemäß der Erfindung besteht dieser Anschlag aus einem Winkelstück, welches in der

ίο Nähe seines Scheitels am Rande einer an sich bekannten oberhalb des Kreismessers und konachsial zu diesem angeordneten, entgegen einer Feder drehbaren Abdeckscheibe drehbar befestigt ist, und dessen eines Schenkelende mittels eines Bolzens in einem seitlich angebrachten Längsschlitz desTisches verschiebbar geführt ist. Dadurch wird nicht nur eine selbsttätige Rückführung des Schneidgutes und damit eine bedeutende Erleichterung beim Gebrauch erzielt,

ao sondern gleichzeitig noch der weitere Vorteil erreicht, daß das Schneidgut auf der Abdeckscheibe infolge deren zwangläufig bewirkten . Drehung durch den Anschlag nur eine ganz geringe Bewegung ausführt, so daß dadurch die Reibung und somit der Kraftbedarf wesentlich verringert wird.

Auf der Zeichnung ist die Erfindung in einem

Ausführungsbeispiel dargestellt, und zwar zeigt:

Fig. ι die Vorrichtung in einem senkrechten Längsschnitt durch die Mitte,

Fig. 2 die Vorrichtung in einem senkrechten Querschnitt,

Fig. 3 die Vorrichtung im Grundriß in der Ruhelage,

Fig. 4 die Vorrichtung im Grundriß bei vorgeschobener Stellung des Rückführschiebers.

In dem dargestellten Ausführungsbeispiel ist a das in wagerechter Ebene umlaufende Ringmesser, welches auf der Welle b befestigt und von dem Handrade c unter Vermittlung der Kegelräder d in Umdrehung versetzt werden kann. Seitlich vor dem Ringmesser α befindet sich der durch den Handgriff e in Höhenrichtung einstellbare Tisch f, von wo das Schneidgut gegen die Messerkante vorgeschoben wird. Oberhalb der Messerscheibe α ist konachsial zu dieser in der Ebene der Messerkante in an sich bekannter Weise eine drehbare Abdeckscheibe g angeordnet, welche mit ihrer Achse h in der hohlen Welle b des Kreismessers drehbar gelagert ist. Die Achse h dieser Abdeckscheibe ist an ihrem unteren Ende mit einem Querstift i versehen, an welchen die am Gestell befestigte Feder k angreift, die bestrebt ist, die Abdeckscheibe in der in Fig. 3 gezeichneten Ruhelage zu halten. Der zum Zurückführen des Schneidgutes dienende Anschlag wird gebildet von einem Winkelstück mit den beiden Schenkeln m und n, von denen der Schenkel m in der Nähe des Scheitels um den am Rande der Abdeckscheibe g befestigten Bolzen 0 drehbar gehalten ist und mit der an seinem freien Ende angebrachten Rolle p auf der Abdeckplatte g aufhegt, während der Schenkel η des Winkelstückes an seinem freien

Ende mit einem Bolzen q versehen ist, welcher in dem Längsschlitz r geführt ist.

Die Wirkungsweise der Vorrichtung ist folgende :

Das Schneidgut wird von dem Tisch f an dem Arm η des Winkelstücks entlang gegen die Messerkante und über diese auf die Abdeckscheibe g geschoben. Dabei stößt es gegen den Arm m des Winkelstückes und bewegt dieses aus der in Fig. 3 gezeichneten bis etwa in die in Fig. 4 gezeichnete Lage, wobei die Abdeckscheibe g unter Anspannung der Feder k mitgenommen wird. Nach Loslassen des Schneidgutes werden die Scheibe g und das Winkelstück m, η durch die freiwerdende Kraft der Feder k in die in Fig. 3 gezeichnete Lage zurückbewegt und damit auch das Schneidgut selbsttätig zurückgeführt.

Während im dargestellten Ausführungsbeispiel das Schneidgut nicht vollständig in seine Ausgangslage selbsttätig zurückgeführt wird, kann die Einrichtung durch geeignete Wahl der Abmessung des Winkelstückes gegebenenfalls

ι.

auch so getroffen sein, daß eine vollständige Zurückführung des Schneidgutes in die Ausgangslage (Fig.3) stattfindet.

Claims

Patent-Anspruch :

Aufschnittschneidevorrichtung mit in wagerechter Ebene umlaufendem Kreismesser, bei welcher oberhalb des Kreismessers ein unter Federwirkung stehender Anschlag angeordnet ist, welcher beim Vorschieben des Schneidgutes gespannt wird und das vorgeschobene Schneidgut selbsttätig wieder zurückführt, dadurch gekennzeichnet, daß der zur Rückführung des Schneidgutes dienende Anschlag aus einem Winkelstück (m, n) besteht, welches in der Nähe seines Scheitels am Rande der oberhalb des Kreismessers (a) angeordneten, drehbaren und unter Federwirkung stehenden Abdeckscheibe (g) drehbar befestigt ist, und dessen eines Schenkelende mittels eines Bolzens (q) in einem festen Längsschlitz (r) geführt ist.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.