DE153713C

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Info

Publication number: DE153713C
Application number: DENDAT153713D
Authority: DE

Description

KAISERLICHES

PATENTAMT.

M 153713 KLASSE 34 b.

CARL KOCH in BERLIN.

Mit den bekannten Fleisch- und Aufschnitt-

schneidemaschinen mit umlaufendem Messer wird im allgemeinen ein gleichmäßiger Schnitt erzielt, jedoch ist für gewisse Aufschnittarten der Umstand nicht günstig, daß das Messer nur in ein und derselben Richtung schneidet.

Um nun diesen Nachteil zu vermeiden,

ohne jedoch des Vorteils des gleichmäßigen, glatten Schnittes eines umlaufenden Messers

ίο verlustig zu gehen, und gleichzeitig die gute Wirkung der von der Hand ausgeführten Messerschnitte durch mechanische Mittel zu ermöglichen, schwingt gemäß vorliegender Erfindung ein mit kreisbogenförmig gekrümmter Schneidkante versehenes Messer im Kreisbogen, indem ein das Messer tragender Hebel um seinen Drehpunkt durch Vermittlung einer Kurbel- oder Exzenterscheibe nebst Zugstange eine Bewegung in abwechselnder Richtung erfährt.

Gibt man dem das Schneidemesser tragenden Hebel die Form eines Bügels und dem Messer an beiden Kanten Schneiden, so kann man, wie an sich bei Aufschnittschneidemaschinen bekannt, das Fleisch auch von zwei Seiten schneiden.

Die Maschine ist auf der Zeichnung in Fig. ι in Seitenansicht und in Fig. 2 in Rückansicht dargestellt; Fig. 3 zeigt die Ausführungsform der Maschine mit zweischneidigem Messer in Seitenansicht.

An dem freien Ende des über einem Tische i um Zapfen c schwingenden einarmigen Hebelsa ist ein Messer b auswechselbar befestigt. Ungefähr in der Mitte greift an diesen Hebel a eine Stange d 'an, welche mit einer Kurbelscheibe e verbunden ist, die durch die beiden Zahnräder f,f und die Handkurbel g in Umdrehung versetzt werden kann. Durch Drehen der Kurbel wird demnach dem Messer b eine in einem Kreisbogen schwingende Bewegung erteilt.

Nach der in Fig. 3 gezeigten Ausführungsform ist ein zweischneidiges Messer b an -¹ einem Bügel h auswechselbar befestigt, an dessen unterem Arm die Stange d angreift. Der Hebel α bezw. der Bügel h sind zweckmäßig gekröpft (Fig. 2), so daß das Messer seitlich vorsteht, um beim Schneiden eine Reibung des Hebels α oder des Bügels h an dem Fleische zu vermeiden.

Um bei etwaigem Lockerwerden der Stange d an ihren beiden Befestigungspunkten den toten Gang des Messers zu verhindern, kann der Hebel α mit dem Tische i in bekannter Weise durch eine entsprechend kräftige Feder k verbunden werden, welche den Hebel α stets nach unten zieht.

An Stelle der Kurbelscheibe kann auch eine Exzenterscheibe die schwingende Bewegung des Messerträgers vermitteln.

Auf dem Tische wird zweckmäßig noch ein Schlitten in bekannter Weise angeordnet, auf welchem das Fleisch während der Bewegung des Messers gegen dieses vorgeschoben wird.

Claims

Patent-Anspruch :

Fleischschneidemaschine, insbesondere zum Schneiden von Aufschnitt, dadurch gekennzeichnet, daß ein ein- oder zweischneidiges, an dem freien Ende eines einarmigen Hebels (a) befestigtes Messer (b) durch Vermittlung einer Kurbel- oder Exzenterscheibe (e) nebst Zugstange (d) so angetrieben wird, daß es schwingende Bewegungen in einer Kreisbogenbahn ausführt.

Hierzu ι Blatt Zeichnungen.