DE2559523C3 - Pflanzaggregat eines Pflanzfahrzeuges - Google Patents
Pflanzaggregat eines PflanzfahrzeugesInfo
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Description
40
Die Erfindung betrifft ein Pflanzaggregat eines Pflanzfahrzeuges mit einem Pflanzrohr, welches mit
seinem spitzen Austrittsende in das Erdreich einsenkbar ist und einen vor einer Austrittsöffnung in Längsrich- 4S
tung verschiebbar betätigten Schließschieber aufweist, der den Austritt des Pflanzguts steuert ferner mit einem
an den Schließschieber angeschlossenen Organ, welches zwischen einer oberen, inaktiven Endstellung und einer
unteren, aktiven Endstellung, in der das Organ sich auf dem Erdreich abstützt bewegbar ist.
Ein derartiges Pflanzaggregat beschreibt die DK-PS 907. Das an den Schließschieber angeschlossene
Organ besteht dort aus einer Platte, die sich beim Betrieb des Pflanzaggregats auf dem Erdboden abstützt
und dadurch den Schließschieber aus seiner unteren, aktiven Endstellung in seine obere, inaktive Endstellung
verschiebt, beziehungsweise umgekehrt Es ist daher nicht möglich, mit diesem Steuerungsorgan für die
Bewegung des Schließschiebers das Erdreich rings um eo die gerade eingesetzte Pflanze anzudrücken, wie dies für
ein gutes Anwachsen der Pflanzen wesentlich ist.
Die FR-PS 21 40 209 beschreibt ein von Hand zu betreibendes Pflanzwerkzeug, wobei ein schalenförmig
ausgebildetes Andrückorgan über einen Hebel mit dem b5
Fuß betätigt werden kann. Ein selbsttätiges Andrücken des Erdreiches um eine gerade eingesetzte Pflanze
herum ist damit also nicht möglich. Ähnliche, von Hand
betätigbare Pflanzwerkzeuge mit einem Andrückorgan
beschreiben die US-PS 31 26 847 und 35 17 629, bei denen, also ebenfalls keine selbsttätige Steuerung für das
Andrückorgan vorgesehen ist *
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, ein Pflanzaggregat der eingangs genannten Art derart zu
verbessern, daß auch die beim Pflanzen von Hand übliche Andrückung des Erdreichs um eine gerade
eingesetzte Pflanze herum selbsttätig erreicht wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst daß das Organ als Andrückorgan für das
Pflanzgut ausgebildet ist welches mittels einer Kupplungseinrichtung so an den Schließschieber angeschlossen ist daß bei dessen Verschiebung in eine bestimmte
Richtung das Andrückorgan in eine im wesentlichen entgegengesetzte Richtung verschoben wird.
Durch diese Maßnahmen wird bei einer rein maschinellen Betätigungsweise des neuartigen Pflanzaggregats der richtige Zeitablauf dergestalt erreicht,
daß das Pflanzrohr in das Erdreich eingesenkt wird, worauf der Schließschieber dessen Öffnung freigibt, so
daß die im Pflanzrohr jeweils vorderste Pflanze in das Pflanzloch eingesenkt werden kann. Erst dann fährt das
Andrückorgan nach unten und drückt das Erdreich um die eingesetzte Pflanze an. Alle diese Bewegungen
werden gesteuert durchgeführt, so daß sie sich gegenseitig nicht stören. Trotz einer relativ hohen
Arbeitsgeschwindigkeit des neuartigen Pflanzaggregats werden die Pflanzen sorgfältig eingesetzt und angedrückt Auch bei schwierigen Böden, insbesondere
Waldböden, hat sich das Pflanzaggregat gut bewährt
Bezüglich der erwähnten Kupplungseinrichtung gibt es zwei bevorzugte Ausführungsformen. Bei der einen
wird die Kupplungseinrichtung von einer über Umlenkräder in einer endlosen Bahn gezogenen Kette oder
Leine gebildet welche am Andrückorgan und dem Schließschieber befestigt ist
Bei der anderen Ausführungsform wird die Kupplungseinrichtung von einem drehbaren Zahnrad gebildet, welches mit am Andrückorgan bzw. am Schließschieber fest angebrachten Zahnstangen in Eingriff
steht Beiden Ausführungsformen ist gemeinsam, daß über die endlose Kette oder Leine bzw. das drehbar
gelagerte Zahnrad die erwähnten Bewegungen von Schließschieber und Andrückorgan zwangsweise miteinander in der erläuterten Art und Weise gekoppelt
werden.
Für das Andrückorgan wird es bevorzugt, wenn dieses ein das Pflanzrohr umgebendes Rohr ist, dessen
unteres Ende sich trichterförmig erweitert. Diese Ausbildung des Andrückorgans ist besonders platzsparend und drückt das Erdreich an, ohne das Pflanzgut
dabei zu beschädigen.
Die Erfindung wird nachstehend anhand von Ausführungsbeispielen sowie der Zeichnungen erläutert, in denen
F i g. 1 eine Seitenansicht eines Pflanzenaggregates nach der Erfindung einschließlich dessen Befestigung an
einem Forstpflanzfahrzeug zeigt, wobei sich das Pflanzrohr in jener Stellung befindet, in der es gerade
zum Erdboden abgesenkt wird,
F i g. 2 eine Seitenansicht desselben Pflanzaggregates zeigt, wobei eine das Aggregat umschließende Haube
aufgeschnitten ist,
F i g. 3 eine Seitenansicht des Pflanzaggregates mit dem Pflanzrohr in jener Stellung zeigt, in der eine
Pflanze in die Erde abgesetzt worden ist und ein Andrückorgan die Erde um die Pflanze herum
zusammendrückt,
F i g. 4 eine Seitenansicht der Stellung des Pflanzrohres
nach vollendeter Pflanzung zeigt, in der es sich aufwärts und vorwärts bewegt, um eine neue Ausgangsstellung
einzunehmen, s
Fig.5 eine Seitenansicht eines Pflanzenaggregates
zeigt .bei dem eine kurzzeitige Stillhaltung des Pflanzrohres im Erdboden bei abgesenkter Stellung
mittels eines Teleskopauslegers bewirkt wird,
Fig.6 ein Perspektivbild des Pflanzaggregates zeigt,
und zwar schräg von hinten gesehen,
F i g. 7 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer anderen Ausführungsform des Pflanzaggregates nach
der Erfindung zeigt und
F i g. 8 eine Horizontalprojektion des Pflanzaggregates nach dem Schnitt I-I in F i g. 2 zeigt
In F i g. 1 ist ein Gruben aushebendes Pflanzrohr 1 für die Pflanzung von Waldpflanzen mittels eines Auslegers
4 und einer Befestigungseinrichtung 5 am hinteren Teil eines in der Figur angedeuteten Forstpflan7.fahrzeuges
6 angeordnet, dessen Fahrtrichtung durch den Pfeil A angegeben ist Der Ausleger ist an seinem vorderen
Ende um einen horizontalen Zapfen 7 der Befestigungseinrichtung 5 schwenkbar gelagert welche ihrerseits um
eine vertikale Achse 8 drehbar am Fahrzeug gelagert ist. Das Pflanzrohr und der Ausleger sind dadurch sowohl in
vertikaler als auch in horizontaler Richtung schwenkbar am Fahrzeug befestigt. Ein Hydraulikzylinder 9 ist
schwenkbar zwischen dem Ausleger und der Befestigungsvorrichtung zwecks Schwenkung des Auslegers
um die Achse 7 angeordnet An seinem hinteren Ende ist der Ausleger mittels eines horizontalen Zapfens 10 so
mit dem Pflanzrohr 1 schwenkbar verbunden, daß der Ausleger und das Pflanzrohr in vertikaler Richtung
relativ zueinander verschwenkt werden können. Eine Zugfeder 11 ist zwischen dem Ausleger und dem
Pflanzrohr befestigt und bestrebt dieses in Fahrtrichtung des Fahrzeuges zur Anlage an einem Anschlag 12
am Ausleger zu schwenken. Das Pflanzrohr 1 ist von einem an beiden Enden offenen Rohr gebildet, dessen <to
oberes Ende an ein Pflanzenmagazin zur Zuführung von Waldpflanzen angeschlossen ist. Das Pflanzenmagazin
und die Anschlußteile zwischen diesem und dem Pflanzrohr sind von konventioneller Ausführung und in
den Zeichnungen nicht dargestellt. An seinem Austrittsende ist das Pflanzrohr schräg abwärts/vorwärts
zugespitzt, um das Absenken des Rohres in den Erdboden zu erleichtern. Entlang der abgefasten Fläche
der Pflanzrohrspitze ist ein Schließschieber 3 bewegbar, der zwischen zwei Endstellungen verschiebbar ist, in
denen er die Austrittsmündung des Rohres freilegt bzw. verschließt. In jener Stellung, in der der Schließschieber
die Rohrmündung verschließt, erstreckt sich dieser etwas über die Spitze des Pflanzrohres hinaus, wie dies
in Fig.! gezeigt ist. Der Schließschieber ist in seinem
oberen Teil über eine Befestigung 13 (siehe F i g. 2) mit einer Kolbenstange eines Hydraulikzylinders 14 fest
verbunden und durch diesen in einer Führung 15 (siehe F i g. 8) an einem mit dem Pflanzrohr fest verbundenen
kastenförmigen Rahmen 16 (siehe F i g. 2 und 8) bo verschiebbar. Der Hydraulikzylinder 14 ist an einen
Stoßdämpfer, beispielsweise einen kleinen Druckspeicher 17 (in Fig.7) angeschlossen, welcher jene Kraft
dämpft, die den Schließschieber nach oben zu schieben sucht, wenn dieser während der Absenkung des Rohres b">
in den Erdboden an einem größeren Stein oder einem anderen undurchdringlichen Hindernis anschlägt. Eine
Kupplungseinrichtung 18 verbändet den Schließschieber 3 mit einem Erdandrückorgan 2 und umfaßt drei
Kettenräder 19, 20, 21, die zwischen dem Pflanzrohr 1 und dem Schließschieber am Rahmen 16 gelagert sind.
Ober die Kettenräder läuft eine endlose Kette 22, die
mittels eines am Schließschieber angebrachten Bolzens 23 (siehe F i g. 8) fest mit diesem verbunden ist. Der in
entgegengesetzter Richtung verlaufende Teil der Kette ist mit dem Erdandrückorgan 2 mittels eines Zapfens 24
verbunden. Das Andrückorgan besteht aus einem an seiner Unterseite trichterförmigen Rohr, welches das
Pflanzrohr umschließt und entlang desselben zwischen einer unteren aktiven Stellung und einer oberen
inaktiven Stellung verschiebbar ist An seinem unteren Ende ist das Andrückorgan mit einer öffnung 25 für den
Durchlaß der gesetzten Pflanzen versehen (siehe F i g. 6). Da das Andrückorgan und der Schlif ßschieber
mit in entgegengesetzte Richtungen laufenden Teilen der Kette 22 verbunden sind, werden sie in entgegengesetzte
Richtungen verschoben, sobald der Hydraulikzylinder 14 beaufschlagt wird. F i g. 1 zeigt die Maschine
mit dem Andrückorgan in dessen oberer inaktiver Endstellung und mit vom Schließschieber verschlossenem
Pflanzrohr. In Fig.3 ist das Andrückorgan in seiner unteren aktiven Endstellung dargestellt in
welcher es nach unten über das Pflanzrohr vorragt In dieser Stellung ist die Mündung des Pflanzrohres
vollständig vom Schließschieber freigegeben.
Das Pflanzaggregat arbeitet auf folgende Weise. Nachdem das Pflanzenmagazin mit den zu setzenden
Pflanzen gefüllt worden ist, der Schließschieber vor die Austrittsmündung des Pflanzrchres geschoben und eine
Pflanze vom Pflanzenmagazin durch das Pflanzrohr zur Anlage am Schließschieber transportiert worden ist, ist
das Aggregat bereit für Pflanzungen. Während das Aggregat z. B. kontinuierlich von einem Traktor über
das zu bepflanzende Gebiet gezogen wird, prüft der Maschinist den Erdboden, um geeignete Pflanzungssteilen
zu finden. Dabei wird das Pflanzrohr so vom Erdboden angehoben gehalten, wie dies in F i g. 1 mit
ausgezogenen Linien gezeigt ist.
Sobald sich das Pflanzrohr über einer geeigneten Anpflanzstelle befindet, beaufschlagt der Maschinist
den Hydraulikzylinder 9 derart daß dessen Kolbenstange
rasch ausgefahren wird. Das Pflanzrohr wird dabei in Richtung schräg abwärts/vorwärts so in den Erdboden
abgesenkt, wie dies mit strichpunktierten Linien in F i g. 1 dargestellt ist. Sobald das Pflanzrohr bis zur
vorgesehenen Tiefe in die Erde eingedrungen ist, wird die Bewegung des Hydraulikzylinders gestoppt, z. B.
durch Betätigung seitens des Maschinisten oder automatisch durch einen Erdniveauindikator. Da dem
Zapfen 10 hierdurch eine im wesentlichen konstante Höhenlage über dem Erdboden verliehen wird, wird das
Pflanzrohr entgegen der Kraft der Feder U während der fortgesetzten Fortbewegung des Fahrzeuges um
den Zapfen 10 verschwenkt, während die Spitze des Pflanzrohres im wesentlichen an derselben Stelle im
Boden verbleibt (siehe F i g. 2). Nach einer bestimmten im voraus eingestellten Schwenkbewegung des Pflanzrohres
wird z. B. ein am Ausleger 4 angebrachter Endschalter so betätigt, daß die Kolbenstange des
Hydraulikzylinders 14 ausgefahren wird. Dabei wird der Schließschieber rasch nach oben gezogen und gibt die
Mündung des Pflanzrohres frei, wodurch die am Schließschieber anliegende Pflanze durch die Mündung
herausfällt. Gleichzeitig wird das Andrückorgan 2 so abwärts bewegt, daß es die Erde um die Pflanze herum
andrückt und unter Abstützung gegen den Boden das
Pflanzrohr auf ein etwas oberhalb des Bodens liegendes Niveau anhebt (siehe F i g. 3). Die Andrückkraft gegen
den Boden wird aus diesem Grund vom Gewicht des Pflanzrohres, des Rahmens 16 und der übrigen
Einrichtungen bestimmt, die an der Hebebewegung des Pflanzrohres beteiligt sind.
Am Ende der Ausfahrbewegung des Hydraulikzylinders 14betätigtderSchließschieber3einen in den Figuren
nicht gezeigten Endschalter derart, daß die Hydraulikzylinder 9 und 14 eingefahren und der Ausleger 4, das
Pflanzrohr sowie das Andrückorgan wieder in ihre oberen Endstellungen rückgeführt werden, wobei durch
die Kupplungseinrichtung 18 auch der Schließschieber 3 wieder vor die Mündung des Pflanzrohres hinabgeschoben
wird. Sobald das Andrückrohr außer Berührung vom Erdboden kommt, wird dieses samt dem Pflanzrohr
von der Feder 11 in seine abwärts/vorwärts gerichtete Stellung zurückgezogen, wie dies in F i g. 1 gezeigt ist.
Unmittelbar darauf wird vom Pflanzenmagazin eine neue Pflanze ausgegeben und durch das Pflanzrohr zur
Anlage am Schließschieber transportiert Wenn der Schließschieber während der Absenkung des Pflanzrohres
in den Erdboden gegen einen größeren Stein oder ein anderes undurchdringliches Hindernis anschlägt,
wird er nach oben bewegt — als maximaler Spielraum in bezug auf die Spitze des Pflanzrohres können
beispielsweise ca. 2,5 cm angegeben werden. Währenddessen nimmt der mit dem Hydraulikzylinder 14
zusammenarbeitende Stoßdämpfer 17 die auf den Schließschieber einwirkende nach oben gerichtete
Kraft auf. Der der gesamten nach oben gerichteten Kraft entsprechende Spielraum beträgt normalerweise
ca. 1,5 cm. Der Stoßdämpfer führt den Schließschieber darauf rasch in seine untere Endstellung zurück. Wenn
auf einen Stein gestoßen wird, wird der Pflanzungsversuch manuell oder automatisch mittels einer in der
Zeichnung nicht gezeigter Vorrichtungen abgebrochen.
Es sind zahlreiche Modifikationen des bisher beschriebenen Pflanzenaggregates möglich. So ist es z. B.
nicht notwendig, daß das Pflanzrohr und damit verbundene Organe schwenkbar auf einem Ausleger
gemäß dem Ausführungsbeispiel angeordnet sind, um während der Grubenaushebung und Pflanzung stillgehalten
zu werden, sondern es ist auch möglich, den Ausleger durch einen in Längsrichtung der Maschine
teleskopisch aus- und einziehbaren Ausleger zu ersetzen. Fig.5 zeigt eine solche Ausführung. In der
Figur wurden die bisherigen Bezugszeichen beibehalten, während mit 26 der Teleskopausleger und mit 27 ein
Hydraulikzylinder zum Aus- und Einziehen desselben bezeichnet wird. Der Rahmen 16 und das Pflanzrohr 1
sind in diesem FaJl am Ende des Auslegers fest angebracht Es ist auch nicht notwendig, daß die
Maschine mit einer Kette und Kettenrädern für den Synchronantrieb von Andrückorgan und Schließschieber versehen ist Man kann anstelle dessen das
Andrückorgan und den Schließschieber mit Zahnstangen versehen und ein dazwischenliegendes Zahnrad
anordnen, das sich mit diesen Zahnstangen in Eingriff
befindet Man kann die Kette und die Kettenräder auch durch ein endloses Seil und Umlenkrollen oder durch
jede beliebige andere geeignete Vorrichtung für den synchronen Antrieb von Andrückorgan und Schließschieber
ersetzen.
5 Obwohl das Ausführungsbeispiel ein auf konventionelle Weise gerade geformtes Pflanzrohr zeigt, kann
man bei einer anderen Ausführung des Aggregates mit Vorteil sowohl das Pflanzrohr als auch das Andrückorgan
bogenförmig ausführen. Eine derartige Ausführung,
ίο die in F i g. 7 gezeigt ist, bringt eine gewisse Freiheit bei
der Ausbildung von Aggregat und Trägerfahrzeug mit sich — beispielsweise kann der Transportweg vom
Pflanzenmagazin zum Oberteil des Pflanzrohres verkürzt werden — und ermöglicht eine Anpassung an
hohe Einbauanforderungen. Die genannte Figur zeigt das Andrückorgan sowie den Schließschieber mit den
für ihren synchronen Antrieb erforderlichen Zahnstangen und dazwischenliegendem Zahnrad. In F i g. 7 ist mit
28 ein bogenförmiger Rahmen bezeichnet, der um den Zapfen 10 am Ende des Auslegers 4 schwenkbar
befestigt ist Am Rahmen ist ein bogenförmiges Pflanzrohr 29 befestigt, entlang welchem ein mit dem
gleichen Bogenradius gekrümmtes Andrückrohr 30 verschiebbar angeordnet ist. Die Austrittsöffnung des
Pflanzrohres ist durch einen Schließschieber 31 verschließbar bzw. freilegbar. In seiner Schließstellung
ragt der Schließschieber etwas über die Spitze des Pflanzrohres nach unten vor. Das Andrückrohr und der
Schließschieber sind, ebenso wie bei der ersten Ausführungsform des Aggregates, in entgegengesetzte
Richtungen synchron verschiebbar. Zu diesem Zweck sind das Andrückrohr und der Schließschieber mit fest
angebrachten Zahnstangen 32,33 versehen, welche mit einem dazwischenliegenden, am Rahmen gelagerten
Zahnrad 34 in Eingriff stehen. Die Verschiebung von Schließschieber und Andrückrohr erfolgt mittels eines
zwischen diesem und dem Rahmen 28 schwenkbar befestigten und an den Druckspeicher 17 angeschlossenen
Hydraulikzylinders 35. Die Ausführung mit Zahnstangen und Zahnrad für den Antrieb des
Andrückrohres und des Schließschiebers ermöglicht es, daß diesen durch Anordnung von weiteren dazwischenliegenden
Zahnrädern leicht verschiedene Bewegungsgeschwindigkeiten in bezug aufeinander erteilt werden
können. Bei einer weiteren Modifikation des Aggregates kann der Hydraulikzylinder für den Antrieb des
Andrückrohres und des Schließschiebers durch einen direkt oder indirekt an das dazwischenliegende Zahnrad
angeschlossenen Rotationsmotor ersetzt werden, z. B.
einen Hydraulikmotor, einen Elektromotor oder einen Druckluftmotor. Man kann das Andrückrohr und den
Schließschieber auch an getrennte Antriebsvorrichtungen mit oder ohne Kupplungssynchronisation anschließen.
Auch die Zugfeder zwischen dem Ausleger und dem Rahmen für die Rückbewegung des Pflanzrohres
kann im Rahmen des Erfindungsgedankens modifiziert und z- B. durch einen hydraulischen Kraftspeicher für
einfache oder doppelt wirkende Steuerung ersetzt werden.
Claims (4)
1. Pflanzaggregat eines Pflanzfahrzeuges mit einem Pflanzrohr, welches mit seinem spitzen
Austrittsende in das Erdreich einsenkbar ist und einen vor einer Austrittsöffnung in Längsrichtung
verschiebbar betätigten Schließschieber aufweist der den Austritt das Pflanzguts steuert, ferner mit
einem an den Schließschieber angeschlossenen Organ, welches zwischen einer oberen, inaktiven
Endstellung und einer unteren, aktiven Endstellung,
in der das Organ sich auf dem Erdreich abstützt
bewegbar ist dadurch gekennzeichnet, daß das Oragn als Andrückorgan (2, 30) für das
Pflanzgut ausgebildet ist welches mittels einer Kupplungseinrichtung (18, 34) so an den Schließschieber (3, 31) angeschlossen ist daß bei dessen
Verschiebung in eine bestimmte Richtung das Andrückorgan in eine im wesentlichen entgegengesetzte Richtung verschoben wird.
2. Pflanzaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Kupplungseinrichtung (18)
von einer über Umlenkräder (19, 20, 21) in einer endlosen Bahn gezogenen Kette oder Leine (22)
gebildet ist, welche am Andrückorgan (2) und dem Schließschieber (3) befestigt ist
3. Pflanzaggregat nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet daß die Kupplungseinrichtung von
einem drehbaren Zahnrad (34) gebildet wird, welches mit am Andrückorgan (30) bzw. am
Schließschieber (31) fest angebrachten Zahnstangen (32 bzw. 33) in Eingriff steht
4. Pflanzaggregat nach Anspruch 1 bis Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet daß das Andrückorgan (2,
30) ein das Pflanzrohr (1, 29) umgebendes Rohr ist, dessen unteres Ende sich trichterförmig erweitert
Applications Claiming Priority (1)
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