DE2559461B2 - Einrichtung zum Spritzgießen von aus mehreren Teilen aus unterschiedlichen Werkstoffen bestehenden Formkörpern, insbesondere von Fahrzeugluftreifen - Google Patents
Einrichtung zum Spritzgießen von aus mehreren Teilen aus unterschiedlichen Werkstoffen bestehenden Formkörpern, insbesondere von FahrzeugluftreifenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zum Spritzgießen von aus mehreren Teilen aus unterschiedlichen
Werkstoffen bestehenden Formkörpern, insbesondere von Fahrzeugluftreifen, mit einer ersten Spritzgießform
zum Herstellen eines oder mehrerer Teile des Formkörpers, insbesondere der Seitenwände des
Fahrzeugluftreifens, aus einem ersten Werkstoff, einer zweiten Spritzgießform zum Herstellen des oder der
restlichen Teile des Formkörpers, insbesondere des Laufstreifens des Fahrzeugluftreifens, aus einem zweiten
Werkstoff, mindestens einer Presse zum Schließen der Spritzgießform und je einem an die zugeordneten
Spritzgießformen zustellbaren Spritzgießaggregat für die beiden Werkstoffe,
Eine solche Einrichtung ist aus der DE-OS 23 17 456 bekannt Bei dieser Einrichtung werden gleichzeitig in
einer Spritzgießform zwei Seitenteile eines Fahrzeugluftreifens hergestellt In einer anderen Spritzgießform
wird ein Laufstreifen hergestellt, der dann in einer dritten Form, die jedoch keine Spritzgießform sondern
eine Vulkanisierpresse ist mit den Seitenterien durch
ι ο Ausvulkanisieren der Reifenteile vereinigt wird.
Aus der DE-OS 2i 15 898 ist es bekannt, einen
Fahrzeugluftreifen durch aufeinanderfolgende Gießtakte herzustellen. Dazu dient eine aus Ober- und
Unterform sowie einem starren Kern gebildete Form.
'S Für die Herstellung der ersten drei Teile des
Fahrzeugluftreifens (mit Ausnahme des Laufstreifens) wird bei bleibender Ober- und Unterform jeweils der
Kern ausgewechselt Für die Fertigstellung des Fahrzeugluftreifens,
nämlich das Aufbringen des Laufstreifens bleibt der Teilreifen auf dem Kern und es werden
die Außenformen, also Ober- und Unterform ausgewechselt
Die vorbekannten Einrichtungen sind sowohl, was ihre konstruktive Gestaltung anlangt als auch bezüglich
ihrer Handhabbarkeit im praktischen Betrieb nicht optimal.
Aufgabe der Erfindung ist es deshalb, eine gattungsgemäße
Einrichtung so auszubilden, daß der konstruktive Aufwand im Hinblick auf die Formen als auch der
Aufwand bei der Bedienung der Einrichtung im Hinblick auf die nacheinander erfolgenden Spritzgießtakte
verringert wird
Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, daß bei einer gattungsgemäßen Einrichtung
die erste und die zweite Spritzgießform zugleich in eine gemeinsame Presse einsetzbar und die beiden
Spritzgießaggregate an die zugeordneten Spritzgießformen in der gemeinsamen Presse zustellbar sind.
Der Hauptvorteil der erfindu^.gsgemäßen Einrich-
Der Hauptvorteil der erfindu^.gsgemäßen Einrich-
■»0 tung gegenüber dem Stand der Technik besteht
demnach darin, daß durch eine entsprechende Auswahl zweier unterschiedlich bestückter Spritzgießformen in
einer gemeinsamen Presse bei jedem Spritzgießtakt gleichzeitig ein Formkörper fertiggestellt wird und
Teile eines weiteren Formkörpers spritzgegossen werden. Bei jeder Öffnung der Presse kann demnach aus
der entsprechenden Spritzgießform ein fertiger, aus mehreren Teilen gebildeter Formkörper entnommen
werden.
Eine vorteilhafte Ausgestaltung erfährt die erfindungsgemäße Einrichtung dadurch, daß die übereinander
angeordneten und voneinander abzuhebenden Teile der Spritzgießformen durch Schleppverbindungen aneinandergekoppelt
sind. Durch diese Ausgestaltung lassen sich mit einer Pressenbewegung gleichzeitig
mehrere übereinander angeordnete Teile der Spritzgießformen voneinander trennen, was die Zugänglichkeit
zu den Spritzgießformen und damit die Handhabbarkeit der gesamten Einrichtung sehr erleichtert.
Eine weitere vorteilhafte Ausgestaltung einer erfindungsgemäßen Einrichtung besteht darin, daß Formteile
bzw. Formteilsätze der Spritzgießformen untereinander derart austauschbar sind, daß ein in der ersten
Spritzgießform hergestellter erster Teil des Formkörpers mit Formteilen bzw. Formteilsätzen in die zweite
Spritzgießform zur Fertigstellung des Formkörpers einsetzbar ist. Durch diese Ausgestaltung ist es möglich,
einen Teil des noch unvollständigen Formkörpers, der in
einem ersten Arbeitstakt hergestellt wurde, zusammen mit einer ihn umschließenden Teilform aus der Restform
der Station für den ersten Arbeitstakt herauszunehmen und in eine Restform der Station für den zweiten
Arbeitstakt einzusetzen, um so den unvollständigen Formkörper fertigspritzzugießen.
Vorzugsweise sollen die austauschbaren Formteile bzw. Formteilsätze durch einen Senkrechtförderer mit
mehreren Huhbühnen wechselweise den beiden Spritzgießformen zuführbar sein.
Die erfindungsgemäße Einrichtung wird im Rahmen der Beschreibung von Ausführungsbeispielen anhand
der Zeichnung näher erläutert. In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 einen grundsätzlichen Aufbau einer Einrichtung zum Spritzgießen von Fahrzeugluftreifen mit
Entkernstation im Vertikalschnitt,
F i g. 2 zwei übereinander angeordnete Spritzgießformen für die Herstellung von Fahrzeugluftreifen in einer
Einrichtung gemäß F i g. 1 im Vertikalschnitt,
Fig.3 eine Darstellung entsprechend Fig.2 mit
auseinandergezogenen Teilen der Spritzgi ;3formen in
verkleinerter Darstellung,
F i g. 4 einen Vertikalschnitt durch eine Spritzgießstation mit nur einer Spritzgießform und
Fig.5 eine schematisierte Darstellung des Arbeitsablaufes bei einer Einrichtung gemäß F i g. 1.
Die in F i g. 1 dargestellte Einrichtung 48 umfaßt eine gemeinsame Presse 64, in der zwei Spritzg-eßformen
16a und 166 übereinander angeordnet sind, so daß in einem Spritztakt gleichzeitig ein Reifen fertiggestellt
(untere Spritzgießform i6b) als auch die Seitenwände für einen weiteren Reifen hergestellt werden können
(obere Spritzgießform 16aJL Für die untere Spritzgießform 166 ist ein Spritzgießaggregat 58 vorgesehen, für
die obere Spritzgießform 16a ein gleichzeitig zustellbares Spritzgießaggregat 57, das jedoch lediglich mit
einem Pfeil angedeutet ist In der Darstellung gemäß F i g. 1 ist die Presse 64 auseinandergefahren und die
Einzelteile der Spritzgießformen 16a und 160 sind auseinandergezogen, wie es in F i g. 3 vergrößert
dargestellt ist Neben der Presse 64 ist ein Senkrechtförderer 65 angeordnet, der zur Verbringung austauschbarer Formteile bzw. Formteilsätze von einer Spritzgießform 16a, 166 in eine andere dient Rechts neben dem
Senkrechtförderer 65 befindet sich eine Entkernstation 62.
Der herzustellende Fahrzeugluftreifen wird aus drei Teilen gebildet, die in zwei aufeinanderfolgenden
Spritzgießtakten hergestellt und miteinander verbunden werden. Es handelt sich hierbei einmal um zwei
Seitenw&iide 11 und 12 und zum anderen um einen Laufstreifen 13 (vgl. F i g. 2). Die Scitenwände 11 und 12
werden in einem ersten und der Laufstreifen 13 in einem zweiten Spritzgießtakt geformt Nach dem Spritzgießen
der Seitenwände 11 und 12 wird deren Werkstoff zunächst teilweise verfestigt, nämlich anvulkanisiert,
und zwar beispielsweise bis zu etwa 70%. Danach wird der Laufstreifen 13 in einem zweiten Arbeitstakt durch
Spritzgießen hergestellt und mit den anvulkanisierten Seitenwänden 11 und 12 durch gemeinsames Ausvulkanisieren verbunden. Dabei können die Seitenwände 11
und 12 einerseits und der Laufstreifen 13 andererseits aus unterschiedlichen Werkstoffen bestehen. Vorgefertigte, einteilige Verstärkungen, z. B. ein Gürtel 14 und
eine Karkasse können in den Fahrzeugluftreifen eingearbeitet werden. Diese Einbauteile werden vor
dem Spritzgießen in den Formenhohlraum für die
Seitenwände 11 und 12 sowie den Laufstreifen (3
eingebracht
Die Spritzgießformen 16a, 16b sind mit einem festen
Kern 17 ausgerüstet Der radial außenliegende Bereich des Kerns 17 ist, wie aus Fig.2 ersichtlich, der
Innenkontur des herzustellenden Reifens angepaßt bzw. dient zur Aufnahme einer vorgefertigten Karkasse. Auf
der radial innenliegenden Seite schließt an diesen äußeren Bereich ein Ansatz 18 mit fußartiger Verbreite
rung an. Die fußartige Verbreiterung ist nach oben und
unten, also in Axialrichtung des Kerns 17, mit konvergierenden Paßflächen 20 bzw. 21 ausgebildet Die
radial innenliegenden, unter einem Winkel zueinander gerichteten oberen und unteren Paßflächen 21 sind mit
einem auswechselbar an der Verbreiterung angebrachten plattenförmigen Verschleißstück 22 ausgestattet
Die vorgenannten Paßflächen 20 und 21 bzv/. das Verschleißstück 22 dienen zur exakten Zentrierung des
Kerns 17 in bezug auf die anliegenden Formteile. Der
Kern 17 ist zur Demontage mr'rjteilig ausgebildet,
nämlich aus mehreren Segmenten bestehend.
Der Kern 17 wird nach dem Entformen eines Reifens außerhalb der Spritzgießformen 16a, 166 für den
nächsten Spritzgießgang vorbereitet In der zusammen
gesetzten Stellung werden die ggf. vorgesehenen
Verstärkungen, nämlich die Karkasse und der Gürtel 14 auf den Kern 17 aufgezogen. Da die ausreichende
Fixierung des in der Ausgangsstellung etwa zylindrischen Gürtels 14 in der Spritzgießfenn 16a problema-
tisch ist, wird hier der Gürtel 14 so bemessen, daß er mit einer gewissen Spannung auf dem Kern 17 sitzt Durch
diese Spannung wird der Gürtel 14 gegenüber den beim Spritzgießen auftretenden Kräften zusätzlich fixiert und
außerdem im Querschnitt leicht ballig gewölbt
Die Spritzgießformen 16a, 166 zur Aufnahme der Kerne 17 sind mehrteilig ausgebildet, und zwar so, daß
der Kern 17 vollständig umschlossen ist Zu diesem Zweck findet der Kern 17 Aufnahme zwischen einem
Formoberteil 28 und einem Formunterteil 27. Diese
Formteile 27, 28 sind mit Ausnehmungen versehen, in
denen der Kern 17 mit dem Ansatz 18 und der Verbreiterung passend Aufnahme findet. Im radial
außenliegenden Bereich enden die vorgenannten Formteile 27 und 28 mit der äußeren Begrenzung der
Der Laufstreifen 13 des Reifens wird durch ein Formaußenteil 29a bzw. 296 geformt, welches mit einem
entsprechenden Formhohlraum ausgestattet ist. Das Formaußenteil 29a, 296 umschließt den Kern 17 und das
so Formunterteil 27 sowie das Formoberteil 28.
Das Formaußenteil 29a, 296 ist zur Durchführung des
Spritzgießverfahrens in zwei Takten unterschiedlich ausgestaltet Während des ersten Spritzgießtaktes für
die Herstellung der Seitenwäride 11 und 12 ist das
Formaußenteil 2?a (Fig.2, obere Form) so gestaltet,
daß der Formhohlraum für die Seitenwände 11 und 12 radial außen durch das ohne Formhohlraum ausgebildete, passend am Gürtel 14 anliegende Formaußenteil 25a
begrenzt ist. Fü. den zweiten Spritzgießtakt (Fig.2
unten) dient das Formaußenteil 296, welches mit dem an die Seitenwände 11 und 12 anschließenden Formhohlraum für den Laufstreifen 13 ausgerüstet ist.
Die voranstehend beschriebenen Formteile finden Aufnahme zwischen oberen und unteren Druckstücken
einer Presse 30, wie sie in einem Ausführungsbeispiel in F i g. 4 dargestellt ist Die Presse 30 hat vornehmlich die
Aufgabe, die die Spritzgießform bildenden Formteile in der Schließstellung zusammenzuhalten, und zwar derart,
daß während des Einspritzvorganges keine Relativverschiebungen stattfinden.
Das Formoberteil 28 und das Formaußenteil 29a bzw. 296 sind an einer Formauflagerplatte 31 angeordnet.
Diese ist mit einer Zentrierung 36 versehen. Die <>
Bodenplatte der Presse 30 ist mit 34 bezeichnet.
Oberhalb der Formauflagerplatte 31 folgen eine Heizplatte, eine Isolierplatte, eine Kühlplatte und eine
Druckplatte 38 zur Übertragung des von beispielsweise vier druckmittelbetätigten Stützen 39 ausgeübten
Schließdrucks.
Das Formunterteil 27 und der untere Bereich des Formaußenteils 29a bzw. 296 werden durch ein
Druckorgan in Gestalt einer Schließglocke 35 umfaßt. Diese ist mit einer mittigen Erhöhung 32 zum
Zentrieren des Formunterteils 27 versehen. Das Formaußenteil 29a bzw. 296 ist in dem durch die
Schließglocke 35 umfaßten Bereich mit zur Schließglokke 35 konvergierenden Zentrierriächen 37 ausgerüstet,
die durch entsprechende Gegenflächen der Schließglokke 35 passend umfaßt werden.
Das Formaußenteil 29a bzw. 296 ist zum Zusammensetzen und Auseinanderfahren der Spritzgießformen
16a, 166 radial in bezug auf den Kern 17 bewegbar. Zu diesem Zweck besteht das Formaußenteil 29a, 296 aus 2ί
einer Mehrzahl von Außensegmenten mit radial gerichteten Trennflächen.
Für die Durchführung der öffnungs- und Schließbewegungen
des Formaußenteils 29a, 296 ist hier ein Schubring 43 vorgesehen. Dieser ist an der Formauf- jo
lagerplatte 31 im Bereich einer Ausnehmung der Außerisegmente gelagert. Die Außensegmente sind mit
(je zwei) Führungsrollen 45 versehen, die im Bereich der Ausnehmung angeordnet sind und in einen schrägliegenden
Führungsschlitz des Schubringes 43 eintreten. )-, Durch eine Teildrehung des Schubringes 43 werden die
Außensegmente über Führungsschlitze und die Führungsrollen 45 in Radialrichtung verschoben, so daß das
Formaußenteil 29a, 296geöffnet oder geschlossen wird.
Für die Herstellung eines Reifens in zwei aufeinanderfolgenden Spritzgießtakten ist eine Einrichtung 48
(Fig. 1) vorgesehen, die mit zwei kompletten Spritzgießformen 16a, 166 arbeitet. Die beiden Spritzgießformen
16a, 166 der Einrichtung 48 unterscheiden sich im wesentlichen nur hinsichtlich der Ausgestaltung der
Formaußenteile 29a bzw. 296. Dabei wird so vorgegangen, daß zunächst die Seitenwände 11 in einer
Spritzgießform 16a mit einem Formaußenteil 29a hergestellt und sodann ein Formteilsatz bestehend aus
dem Formunterteil 27, dem Formoberteil 28 und dem Kern 17 mit den bereits spritzgegossenen Seitenwänden
11,12 aus der Spritzgießform 16a herausgenommen und
in die Spritzgießform 166 mit dem Formaußenteil 296 eingesetzt wird
Die einzelnen Formteile sind zur Durchführung des vorgenannten Formteilwechsels durch besondere
Schleppverbindungen aneinandcrgckoppelL Bei den
Spritzgießformen 16a, 6 gemäß F i g. 2 ist das Formunterteil
27 über — mehrere verteilt angeordnete — vertikale Schleppbolzen (nicht dargestellt) mit der
Formauflagerplatte 31 verbunden. Die Schleppbolzen lassen einen Bewegungspielraum zwischen dem Formunterteil
27 und der Formauflagerplatte 31 zu. Hierdurch wird erreicht, daß nach dem Herausheben
der Formauflagerplatte 31 zusammen mit den Formaußenteilen 29a, 6 und den Formober- und -unterteilen 28,
27 aus der Schließglocke 35 die aus dem Formoberteil 28, dem Kern 17 und dem Fonnunterteil 27 bestehende
! eilform als Ganzes von der Formauflagerplatte 31 und z. B. den Formaußenteilen 29a freikommt, wie es in
F i g. 3 gezeigt ist. Diese Teilform kann dann mittels eines Senkrechtförderers 65 in die untere Spritzgießform
166 transportiert werden, wo sie mit den Formaußenteilen 296 zusammengesetzt wird und dann
der Laufstreifen 13 des Reifens spritzgegossen werden kann.
Der Senkrechtförderer 65 ist mit drei Hubbühnen 66, 67 und 68 ausgestattet Mit Hilfe dieser Hubbühnen 66,
67, 68 werden vorbereitete Formteilsätze, bestehend aus dem Kern 17 mit dem Formoberteil 28 und dem
Formunterteil 27, den Sprit/.gießformen 16a, 166 zugestellt bzw. von einer Spritzgießform 16a, 166 zur
anderen gefördert.
Im einzelnen wird so vorgegangen, daß ein vorbereiteter
Kern 17 (mit dem Gürtel 14 und/oder der Karkasse) auf der in der oberen Stellung befindlichen
Hubbühne 66 gelagert und vorgeheizt wird. Durch Absenken des Senkrechtförderers 65 um einen entsprechenden
Betrag wird sodann dieser vorbereitete Formteilsatz der oberen, offenen Spritzgießform 16a
zugestellt. Die Hubbühnen 66, 67, 68 sind zu diesem Zweck mit einem Querförderer ausgerüstet, nämlich
einem teleskopartig in Richtung zu den Spritzgießformen 16a, 166 ausfahrbaren Querförderband 69. Der
jeweils auf dem Querförderband 69 aufliegende Formteii3atz wird in Höhe der offenen Spritzgießform
16a durch seitliches Ausfahren des Querförderbandes 69 in die offene Spritzgießform 16a eingefahren. Gleichzeitig
wird die darunterliegende Spritzgießform 166 mit einem entsprechenden Formteilsatz beschickt, bei
dem jedoch bereits in einem vorangegangenen Spritzgießtakt die Seitenwände 11 und 12 in der Spritzgießform
16a hergestellt sind.
Nach dem Einfahren der Formteilsätze in die offenen Spritzgießformen 16a, 166 werden diese geschlossen
und zwar durch Absenken der Formauflagerplatten 31 mit den Formaußenteilen 29a sowie 296 bis auf die Höhe
der Formteilsätze auf den Querförderbändern 69. Sodann werden die Segmente der Formaußenteile 29a
und 296 nach innen gefahren bis zur Anlage am Kern 17 bzw. am Formoberteil 28 und Formunterteil 27.
Nunmehr können die Querförderbänder 69 in die Ausgangsstellung zurückgezogen werden. Durch weitere
Abwärtsbewegung der Druckplatte 30 der Presse 64 werden die Formteile der jeweiligen Schließglocke 35
zugestellt und durch diese in der Schließstellung umfaßt und damit fixiert. In dem anschließenden Spritzgießvorgang
werden gleichzeitig im Bereich der oberen Spritzgießform 16a die Seitenwände 11 und 12 und im
Bereich der unteren Spritzgießform 166 der Laufstreifen 13 eines Reifens hergestellt
Nach Beendigung des Spritzgießvorganges und dem An- bzw. Ausvulkanisieren werden die Spritzgießformen
16a, 166 durch umgekehrte Bewegungsfolge der Presse 54 wieder geöffnet Die Formteilsätze werden
durch ausgefahrene Querförderbänder 69 der Hubbühnen 67 und 68 aufgenommen, nachdem zuvor der
Senkrechtförderer 65 in die in F i g. 1 gezeigte Ausgangsstellung zurückgekehrt ist Der Formteilsatz
der Spritzgießform 16a wird nach Einziehen der Querförderbänder 69 in die Ausgangsstellung durch
Absenken der Hubbühnen 66,67,68 der Spritzgießform
166 zugestellt, während der untere Formteilsatz durch Antrieb des Querförderbandes 69 der Hubbühne 68
einer gegenüberliegenden Entkernstation 62 zugestellt wird.
Der Entkernstation 62 ist bei dem Ausführungsbeispiel
der F i g. 1 eine Trennstelle 70 vorgeschaltet, in der das Foriiiohcrteil 27 und das Formunterteil 27 von dem
Kern 17 abgehoben werden.
Der freie, lediglich mit dem fertigen Reifen bestückte
Kern 17 wird sodann der Entkernstation 62 zugeführt. Der von dem fertigen Reifen befreite Kern 17 wird
sodann wieder zusammengesetzt und mit einem Gürtel 14 bzw. einer Karkasse versehen und erneut in den
Produktionsprozeß eingeführt.
Der Ablauf der voranstehenden Arbeitsscheue für
die Einrichtung gemäß F i g. I ist schematisch in den Bildern der 1 i g. 5 wiedergegeben.
Für die Zuführung der unterschiedlichen Spritzgießwerkstoffc
zu den jeweiligen Formhohlräumen sind besondere Maßnahmen getroffen. Wie beispielsweise
aus Fig. 2 ersichtlich, werden die Werkstoff'' über ünicrSCniCunCnC KrtüdisySiC-iVtC uCH betreffende Γι ί "TiYthohlräumen
zugeführt. In F i g. 2 ist das Kanalsystem für die Herstellung der Seitenwände 11 und 12 und das
Kanalsystem für den !.aufstreifen 13 dargestellt. Fin
Hauptkanal 77 bzw. 78 ist jeweils im Bereich der Trennebene /wischen der Formaufiagerplatte 31 und
einer Obcrplütte 33 bzw. der Schlicßglocke 35
angeordnet. Der Flauptkanal 77 bzw. 78 führt jeweils bis zu einer durci. den Mittelpunkt des Kerns 17 führenden
gedachten Mittelachse. Von hier aus schließen radial
gerichtete, sternförmig angeordnete Anschlußkanäle 79
bzw. 80 an (Fig. 3). Die (kürzeren) Anschlußkanäle 79
für die Seitenwände Il und 12 erstrecken sich in der f.bene zwischen der Formauflagerplatte 31 und der
Oberplatte 33 bis zu einem Bereich, der etwa unterhalb des innenliegenden Randes des Formhohlraumcs für die
Seitenwände 11 und 12 liegt. Von hier aus sind die Anschlußkanäle 79 mit einem aufrechten Schenkel 81
durch die Formauflagerplatte 31 und das Formoberteil 28 bis in den Kern 17 geführt. In Höhe einer (gedachten)
mittleren Querebene des Kerns 17 geht der nochmals abgewinkelte Schenkel 81 in zwei Vcrteilcrkanälc 82
und 83 über, die jeweils in den radial inrKwilieprnden
Bereich der Formhohlräume für die Seitenwände 11 und
12 münden.
In prinzipiell ähnlicher Weise sind die Kanäle für den
Werkstoff des I.aufstreifcns Π angeordnet. Die
einen Bereich unterhalb des l.aufsireifens Π b/.w. ties
dafür vorgesehenen Fonnhohlraunicv Fs schließen
dann aufwärtsgerichtete Schenkel 84 an. die durch die Formaufiagerplatte 31 hindurch in das Formaußenteil
29;) geführt sind. Der Schenkel 84 mündet dann mit einer Mehrzahl von Verzweigungskanälen 85 in den Formenhohlraum
für den !.aufstreifen 13, und zwar in
Radiulrichtung in bezug auf den Kern 17.
Hierzu 5 Blatt Zcichnunacn
Claims (6)
1. Einrichtung zum Spritzgießen von aus mehreren
Teilen aus unterschiedlichen Werkstoffen bestehenden Formkörpern, insbesondere von Fahrzeugluftreifen,
mit einer ersten Spritzgießform zum Herstellen eines oder mehrerer Teile des Formkörpers,
insbesondere der Seitenwände des Fahrzeugluftreifens, aus einem ersten Werkstoff, einer zweiten
Spritzgießform zum Herstellen des oder der restlichen Teile des Fonnkörpers, insbesondere des
Laufstreifens des Fahrzeugluftreifens, aus einem zweiten Werkstoff, mindestens einer Presse zum
Schließen der Spritzgießformen und je einem an die zugeordneten Spritzgießformen zustellbaren Spritzgießaggregat
für die beiden Werkstoffe, dadurch g-e kennzeichnet, daß die erste und die zweite
Spritzgießform (16a, i6b) zugleich in eine gemeinsame
Presse (64) einsetzbar und die beiden Spritzgießaggregate (57, 58) an die zugeordneten
SpritzgieS/ormen (16a. 16£>) in der gemeinsamen
Presse (64) zustellbar sind.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die übereinander angeordneten und voneinander abzuhebenden Teile der Spritzgießformen
(16a, 16b)durch Schleppverbindungen aneinandergekoppelt
sind.
3. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß Formteile bzw. Formteilsätze
der Spritzgießformen (16a, 166,/untereinander
derart austauschbar sind, daß ein in der ersten Spritzgießform (16a,} hergestellter erster Teil des
Formkörpers mit Foitnteile:. bzw. Formteilsätzen in
die zweite Spritzgießform (16b) zur Fertigstellung
des Fonnkörpers einsetzbar isx
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die austauschbaren Formteile bzw.
Formteilsätze durch einen Senkrechtförderer (65) mit mehreren Hubbühnen (67,68) wechselweise den
beiden Spritzgießformen (16a, 16Z^zuführbar sind.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet,
daß die Hubbühnen (67,68) jeweils in den Bereich der orstfesten Formteile der Spritzgießformen
(16a, i6b) einfahrbare Querförderer, insbesondere teleskopartig ausfahrbare Querförderbänder
(69) aufweisen.
6. Einrichtung nach den Ansprüchen 4 oder 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Senkrechtförderer
(65) mit einer zusätzlichen Hubbühne (66) ausgerüstet ist, auf der wenigstens ein weiterer Formteilsatz
für die erste Spritzgießform vorbereitbar, insbesondere aufheizbar ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752559461 DE2559461C3 (de) | 1975-04-05 | 1975-04-05 | Einrichtung zum Spritzgießen von aus mehreren Teilen aus unterschiedlichen Werkstoffen bestehenden Formkörpern, insbesondere von Fahrzeugluftreifen |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19752559461 DE2559461C3 (de) | 1975-04-05 | 1975-04-05 | Einrichtung zum Spritzgießen von aus mehreren Teilen aus unterschiedlichen Werkstoffen bestehenden Formkörpern, insbesondere von Fahrzeugluftreifen |
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DE2559461C3 DE2559461C3 (de) | 1980-03-06 |
Family
ID=5966029
Family Applications (1)
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DE19752559461 Expired DE2559461C3 (de) | 1975-04-05 | 1975-04-05 | Einrichtung zum Spritzgießen von aus mehreren Teilen aus unterschiedlichen Werkstoffen bestehenden Formkörpern, insbesondere von Fahrzeugluftreifen |
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1975
- 1975-04-05 DE DE19752559461 patent/DE2559461C3/de not_active Expired
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Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
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Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2559461A1 (de) | 1977-03-17 |
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