DE2558818A1 - Dichtungsstreifen - Google Patents

Description

PATENTANWÄLTE

DiFL.-lNG. ALEX STENGER

D-400O DÜSSELDORF X DIPL.-ING. WOLFRAM WATZKE

Malkastenstraße2 « „. . .„ ... ,, ~ DIPL.-ING. HEINZ J. RING

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Unser Zeichen: χ_ο ^2 ^Datum: 22. Dezember 1975

DRAFTEX DEVELOPMENT AG, CH - Ö3OO Zug, Schönbühl 3

Dichtungsstreifen

Die Erfindung betrifft ein flexibles Band zum Gebrauch für Durchzug-Sperr-Dichtungen, Falze, Flanschabdeckungen (zur Abdeckung von geschweißten Flanschen), insbesondere bei Fahrzeugkonstruktionen. Solche Streifen werden nachfolgend allgemein als "Dichtungsbänder" bezeichnet.

Bekannte Dichtungsbänder enthalten Metallträger (bestehend aus einer Serie von U-förmigen Metallbandelementen), die in Gummi oder Plastikmaterial eingebettet sind. In der Praxis sind solche Bänder über Flanschen oder ähnlichem angeordnet, die um die Türöffnungen in Fahrzeugkarosserien angebracht sind. Die Dichtungsbänder bedecken und schützen die Flansche und können zusätzlich Durchzug-Sperr-Dichtungen tragen, die sich über die Außenseite des Kanals erstrecken, der die Tür für die Öffnung abschließt.

Um eine effektive Abdichtung zu erhalten, muß sichergestellt sein, daß Durchzug und Feuchtigkeit nicht durch Umgehung des Flansches in die Innenseite des Kanals eindringen können.

Um dies zu verhindern, ist nach einer bekannten Ausführungsform versucht worden, die inneren Wälle des Kanals mit flexiblen Rippen zu belegen, die sich in Längsrichtung des

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Kanals mit einem dichtenden Eingriff gegenüber den Seiten des FlarBBhes erstrecken.

Jedooh ermöglichen solche Rippen keine befriedigende effektive Dichtung. Wenn der Plansch zum Beispiel keine ebenen Seiten hat (z.B. durch Schweißen o.a.), können die Rippen nicht in fortwährendem Kontakt mit dem Flansch sein. Dies führt zum Eintritt von Zugluft oder Feuchtigkeit.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein verbessertes kanalförmiges Dichtungsband zu schaffen. Eine weitere Aufgabe der Erfindung besteht in der Schaffung eines verbesserten kanal förmigen Dichtungsbandes, das eine effektivere Abdichtung gegenüber Zugluft und Feuchtigkeit erlaubt.

Diese Aufgabe wird bei einem kanalförmigen Dichtungsband durch eine Schicht von wärmeempfindlicher Dichtungsmasse am Grund des Kanals und einen in die Dichtungsmasse eingebetteten elektrischen Widerstands-Leitungsdraht, der der zeitweiligen elektrischen Erwärmung der Dichtungsmasse dient, wenn das Dichtungsband auf dem Flansch angeordnet ist, um die Beschaffenheit der Dichtungsmasse abzuändern und dadurch eine Dichtung des Flansches zu schaffen, gelöst.

Im folgenden wird ein Dichtungsband entsprechend der Erfindung anhand eines Beispieles beschrieben, ohne daß sich die Erfindung auf dieses Beispiel beschränkt. Es zeigen:

Fig. 1 eine perspektivische Ansicht des Dichtungsbandes;

Fig. 2 einen vergrößerten Querschnitt des Bandes auf einem Montageflansch.

Figur 1 zeigt ein Dichtungsband 5 mit kanalförmiger Gestalt. Figur 2 zeigt das Dichtungsband mehr im Detail und montiert auf den Flansch 6. Wie aus Figur 2 ersichtlich, enthält das Dichtungs-

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band einen Metallträger b. Der Mevallcra^sr ist aus einem relativ steifen Material hergestellt, das jedoch so geformt ist, daß es ziemlich flexibel über die Lange des Kanals ist. Zum Beispiel kann er eine Serie von U-förmigen Metallbändern enthalten, die jeweils in einem geringen Abstand voneinander angeordnet und entweder völlig getrennt voneinander oder nur durch ein dünnes flexibles Verbindungsglied verbunden sind. Jedoch sind auch andere Formen von Metallträgern möglich. Der Metallträger 8 ist ganz in flexibles Material 10 eingebettet, das z«B. Gummi oder Plastikmaterial sein kann und über den Metallträger 8 extrudiert sein kann.

Das flexible Material ist so geformt, daß zwei Rippen 12 gebildet werden, die sich entlang der Innenseite der Schenkel ^h und 5B des Kanals erstrecken.

Zusätzlich ist Dichtungsmasse 14 aus wärmeempfindlichem mastifiziertem Material am Grund 5C des Kanals angeordnet und in die Dichtungsmasse 14 ist ein sich in Längsrichtung erstrekkender Leitungsdraht Ib von relativ hohem elektrischen Widerstand eingebettet. Die Dichtungsmasse 14 ist halb-fest, so daß sie sich selbst am Grund des Kanals festhält.

Die Dichtungsmasse 14 kann entweder eine wärme-erweichende Masse oder eine wärme-Vulkanisierbare oder eine wärme-erstarrende Masse sein.

In der Praxis ist das Dichtungsband 5 über dem Flansch 6 angeordnet, wie z.B. rund um eine Fahrzeugtüröffnung, um den Flansch zu bedecken. Die Rippen 12 berühren die gegenüberliegenden Seiten des Flansches 6 und helfen zu verhindern, daß das Dichtungsband entfernt wird. Wenn wärme-erweichende Dichtungsmasse 14 verwendet wird, wird das Dichtungsband auf dem Montageflansch so angeordnet, daß der Rand 20 des Flansches 6 die Dichtungsmasse 14 berührt und ein elektrischer Strom dann

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durch den Leitungsdraht 16 geschickt wird. Dies erzeugt eine ausreichende Wärme, um die Dichtungsmasse 14 zu erweichen, und durch Druck auf das Band wird der Flansch in die erweichte Dichtungsmasse gepreßt, die dann erhärtet, wobei der Leitungsdraht stromlos ist. Dadurch wird eine sehr effektive Dichtung um den Rand 20 des Flansches 16 erreicht, wobei der Eintritt von Wasser rund um den Flansch verhindert wird.

Wenn es stattdessen eine wärme-vulkanisierbare Dichtungsmasse verwendet wird, wird das Dichtungsband so auf dem Montageflansch 6 angeordnet, daß der Rand 20 des Flansches 6 sich in die Dichtungsmasse 14 erstreckt. Dann wird durch den elektrischen Leitungsdraht 16 ein elektrischer Strom durchgeleitet, der eine ausreichende Hitze für die Polymerisation der Dichtungsmasse 14 erzeugt, so daß diese vulkanisiert wird und eine sehr effektive Dichtung rund um den Rand 20 des Flansches 6 sichergestellt ist, so daß der Eintritt von Wasser rund um den Flansch verhindert wird.

Ein Beispiel für eine passende wärme-erweichende (thermoplastische) Dichtungsmasse ist:

Material Gew.-%

Esso Butyl O65 100

Amorco Chemical Co. Indopol H I9OO 4o

Oil Furnace Black F.E.F. 25

Ground Whiting 80

Finely divided Silica 30

Ein Beispiel für eine wärme-vulkanisierbare Dichtungsmasse ist ein schnell vulkanisierbarer Gummi oder eine synthetische gummiähnliche Dichtungsmasse, ζ «Β. Chloropren.

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ι·» Γ- Γ —, Λ -I O

L D O O O I O

Die Dichtungsmasse 1- ; .:ΐΐι si eft entlang der gesaraten oder eines Teiles der Länge des Dichtungsbandes erstrecken, wobei sich der Leitungsdraht 16 entsprechend in der Länge erstreckt.

Das Dichtungsband kann einen, auf der Außenseite von einem der Schenkel 5A, 5B montierten, röhrenförmigen Dichtfalz aufweisen, der sich entlang des Flansches erstreckt, um z.B. eine Dichtung für eine Tür zu bilden.

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Claims (5)

1. Ansprüche :

   /1.yKanalförmiges Dichtungsband,

   gekennzeichnet durch eine Schicht von wärmeempfindlicher Dichtungsmasse (14) am Grund (5C) des Kanals und einen in die Dichtungsmasse (14) eingebetteten elektrischen Widerstands-Leitungsdraht (16), der der zeitweiligen elektrischen Erwärmung der Dichtungsmasse (l4) dient, wenn das Dichtungsband (5) auf dem Plansch (6) angeordnet ist, um die Beschaffenheit der Dichtungsmasse (14) abzuändern und dadurch eine Dichtung des Flansches (6) zu bewirken.
2. 2. Dichtungsband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wärmeempfindliche Dichtungsmasse(14)eine Masse ist, die bei Wärme so erweicht, daß sie über den Flansch (6) fließt und bei Abkühlung erstarrt.
3. J. Dichtungsband nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die wärme-empfindliche Dichtungsmasse (14) eine Wärme-Vulkanisiermasse ist, die anfänglich weich ist, urn über den Flansch (6) zu fließen, und dann bei Anwendung von Wärme vulkanisiert.
4. 4. Dichtungsband nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß an dem flexiblen Material, das an der Innenseite der Schenkel(5A, 5B) des Kanals entlangläuft, nach innen gerichtete Rippen (12) angebracht sind, um durch Einklemmen den Flansch (6) abzuflachen.
5. 5. Dichtungsband nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein Metallträger (8) in das flexible Material (10) eingebettet ist, um den Kanal zu bilden„

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