DE2558801B2 - Formeinrichtung zum herstellen kastenloser formen - Google Patents
Formeinrichtung zum herstellen kastenloser formenInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B22—CASTING; POWDER METALLURGY
- B22C—FOUNDRY MOULDING
- B22C11/00—Moulding machines characterised by the relative arrangement of the parts of same
- B22C11/10—Moulding machines characterised by the relative arrangement of the parts of same with one or more flasks forming part of the machine, from which only the sand moulds made by compacting are removed
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- Mechanical Engineering (AREA)
- Casting Devices For Molds (AREA)
Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Formeinrichtung zum Herstellen kastenloser Formen der im Oberbegriff
des Anspruchs bezeichneten Gattung.
Bei einer gattungsgieichen Formeiiifichiung (»Gieße- -'■";
reipraxis« 1940, Heft 9, S. 105—110) wird eine Formeinheit, in der jeweils eine Form herstellbar ist, auf
einem Formwagen entlang einer Gießstraße verfahren. Sie wird dabei entsprechend dem Fortschreiten der
Belegung des Gießplatzes mit fertigen Formen folgend «>
zum jeweils günstigsten Standort verschoben. Durch dieses Verfahren der Formeinheit wird zwar gegenüber
der bisherigen Herstellung kastenloser Formen ein Vorteil erreicht. Da aber rur jeweils eine Form
herstellbar ist und die fertigen Formen direkt im '"> Gießbereich abgelegt werden, weil der Formwagen nur
entlang der Gießstraße verschiebbar ist, ist der Leistungfähigkeit der Einrichtung eine sehr enge
Grenze gesetzt. Außerdem ist der Aufwand an Personal auch erheblich, und ein Wechsel der Modellplatten ist ·»"
kaum ohne eine Verzögerung durchführbar.
Es ist zwar auch bereits bekannt (DT-AS 17 83 120),
die kastenlosen Formen von einer Formmaschine auf ein Förderband zu überführen. Es handelt sich dabei
aber um eine ortsfest montierte Formeinheit, von der '"'
die fertigen Formen seitlich ausgestoßen und auf ein Förderband überführt werden. Die Formeinheit steht in
der Längsrichtung des Förderbandes vor dessen Umlenkstelle. Formeinrichtung und Förderband bilden
also eine Einheit, und die Leistungfähigkeit der Gießerei >o ist von dieser Einheit abhängig. Es ist daher notwendig,
mehrere derartige Einrichtungen nebeneinander aufzubauen, so daß sich der Aufwand sehr erhöht.
Es ist nun Aufgabe der Erfindung, eine Formeinrichtung der eingangs bezeichneten Gattung so auszubilden, ">">
daß für die Herstellung verschiedener Formstücke die Kapazität der Formerei je nach Bedarf vergrößert oder
verkleinert werden kann und auch bei unterschiedlicher Auslastung jeweils mit einem guten Wirkungsgrad
gefahren werden kann. w>
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung mit den kennzeichnenden Merkmalen des Anspruchs gelöst.
Bei der Formeiinicluung gemäß der Erfindung
können mit der auf dem Formwagen montierten Formeinrichtung gleichzeitig zwei Formen, und zwar ^
auch unterschiedliche Formen, hergestellt werden, so daß die Leistungsfähigkeit und die Variationsmöglichkeit
der Formeinrichtung als solcher bereits erheblich erhöht sind. Da nun die Formeinheit auf ihrem
Formwagen rechtwinklig zu den Förderstraßen verfahrbar ist, die gleichzeitig die Gießstraßen sind, ist die volle
Kapazität der Formeinrichtung ohne Schwierigkeit und ohne besonderen konstruktiven Aufwand voll ausnützbar.
Durch das Querverfahren des Formwagens vor einer Reihe von Straßen, deren Zahl sich eventuell sogar noch
erhöhen läßt, kann eine überaus große Zahl von Formen vorbereitet werden, so daß auch der Guß wesentlich
beschleunigt werden kann, ohne daß dazu mehr Bediener benötigt werden. Es genügt nämlich grundsätzlich
aufgrund der zeitlichen Verschiebung der einzelnen Arbeitsgänge ein einziger Bediener für die
Hersteilung der Formen und deren Überführen auf den einzelnen Förder- und Gießstraßen. Damit ergibt sich
durch die Einsparung an konstruktivem Aufwand und an Personal auch bei der Herstellung verschiedenster
Formen und der vollen Ausschöpfung der Kapazität ein erheblicher Vorteil. Der geringe Aufwand ermöglicht
aber auch gleichzeitig eine kostengünstige Arbeitsweise bei geringerer Auslastung der Einrichtung.
Weiter haben die Bediener nur leichte Arbeiten auszuführen wie z. B. das Einsetzen von Kernen und das
Bedienen von Knöpfen. Es werden daher keine besonders ausgebildeten Fachkräfte benötigt, so daß die
erfindungsgemäße Formeinrichtung auch hier den Erfordernissen der Zeit entgegenkommt.
Ein Ausführungsbeispiel gemäß der Erfindung wird anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine schematische Ansicht der erfindungsgemäßen
Formeinrichtung und
Fig. 2 eine Seitenansicht der Formeinrichtung nach Fig. 1.
Es sind mehrere parallele Förderstraßen la—U
vorgesehen, deren jede einen nichtkraftgetriebenen Rollen- oder Bandföderer aufweist. Ein auf rechtwinklig
zu den Förderstraßen verlaufenden Schienen 9 mittels Räder 8 verfahrbarer Formwagen 7 trägt zwei
Formeinheiten, deren jede aus einer Formmaschine mit einem Zylinder 2, einem Formtisch 3, einem Formkasten
4 sowie einem Formdruckstempel 6 zum Ausstoßen von Formstücken besteht. Diese Einheiten sind auf dem
Wagen parallel zueinander und in gleichem Abstand von den Förderstraßen angeordnet. Mit 5 ist ein gerade
geformtes und mit 5a ein auf die Förderstraße abgegebenes Formstück bezeichnet.
Ein Formvorgang vollzieht sich wie folgt: Der Formwagen 7 wird in einer Stellung angehalten, in der
seine beiden Formeinheiten z. B. zu den Förderstraßen 1 und la ausgerichtet sind. Während der Bediener nur
untergeordnete Handgriffe ausführt, z. B. Kernfixieren und Druckknopfsteuerung, führen die Formeinheiten
abwechselnd aufeinanderfolgend einen Formvorgang sowie eine Abgabe fertiger Formstücke auf die
Förderstraßen 1 und la durch. Die Förderstraßen sind zeitlich so aufeinander abgestimmt, daß der Formschritt
an der einen Förderstraße nahezu beendet ist, während ein Formstück auf die andere Förderstraße geschoben
wird, so daß keine Unterbrechung des Materialflusses der Förderstraße auftritt. Nachdem eine Reihe neu
gefertigter Formstücke die Gesamtlänge des der Förderstraße zugeordneten Förderers ausfüllt, wird
durch Hinzufügen eines weiteren Formstückes aus der Einheit das am entgegengesetzten Ende der Reihe
befindliche Formstück aus der Einrichtung hinausgedrückt. Abgesehen davon, daß die Formstücke nur an
zwei Förderstraßen abgegeben werden, ist es alternativ
auch möglich, den Formwagen vor. den beiden vollständig gefüllten Förderstraßen zum nächsten
Förderstraßenpaar, z. B. 10 und 10a, zu fahren und den gleichen Vorgang zu wiederholen. In der Praxis kann
das Formen gemäß einer dieser beiden Alternativen erfolgen, oder diese können erwünschtenfalls so
kombiniert werden, wie es für die Produktion am günstigsten ist. Die erfindungsgemäße Einrichtung
erfüllt die unterschiedlichsten Bedingungen für die Herstellung einer Vielzahl von Erzeugnissen in kleinen
Mengen, wenn eine ausreichende Anzahl Förderstraßen und Formwagen vorgesehen wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- Patentanspruch:Formeinrichtung zum Herstellen nloserFormen mittels doppelseitiger Modellpia n, insbesondere für unterschiedliche Form- und Gußstücke » niedriger Stückzahl, mit einer auf einem gegenüber mehreren, gleichbeabstandeten parallelen Gießstraßen verfahrbaren Formwagen aufgebauten Formeinheit, dadurch gekennzeichnet, daß der Formwagen (7) auf Schienen (9) rechtwinklig zu den "' als Förderstraßen (la, 1; 10a, 10; 11a, 11) ausgebildeten Gießstraßen verfahrbar ist und auf ihm zwei je einen Formdruckstempel (6, 6a) zum Fördern der ausgeformten Formen (5, Hj) aufweisende kastenlose Formmaschinen (2—4) in bezug auf '' die Förderstraßen parallel und in deren gegenseitigem Abstand aufgebaut sind.
Applications Claiming Priority (2)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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Family Applications (2)
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DE2558801A Expired DE2558801C3 (de) | 1974-04-19 | 1975-04-16 | Formeinrichtung zum Herstellen kastenloser Formen |
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