DE2558789C2 - - Google Patents
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Description
Die Erfindung geht aus von einer Hochdruck-Kraftstoffeinspritzein
richtung für Dieselmotoren nach dem gattungsbildenden Oberbegriff
des Patentanspruchs 1.
Bei einer aus der DE-OS 24 19 260 bekannten Einspritzeinrichtung der
gattungsgemäßen Bauart wird die Schließfeder der Einspritzdüse
zusätzlich vom Servodruck beaufschlagt, der seinerseits zur Verän
derung des Einspritzdruckes der als Pumpedüse ausgebildeten Kraft
stoffeinspritzeinrichtung in der Druckhöhe änderbar ist und somit
proportional zum Servodruck bzw. Einspritzdruck als eine "hydrau
lische Feder" die Ventilnadel beaufschlagt, dabei aber sowohl den
Öffnungs- als auch den Schließdruck an der Einspritzdüse verändert.
Bei einer anderen, aus der DE-PS 10 70 442 bekannten, ebenfalls als
Pumpedüse ausgebildeten Kraftstoffeinspritzeinrichtung ähnlicher
Bauart fehlt eine Schließfeder, und es dient alleine der die Ventil
nadel belastende Servodruck als hydraulische Feder und bestimmt
somit direkt sowohl den Öffnungs- als auch den Schließdruck an der
Einspritzdüse. Beide bekannten Einspritzeinrichtungen haben deshalb
den Nachteil, daß der als hydraulische Feder wirkende Servodruck
sowohl den Öffnungs- als auch den Schließdruck der Einspritzdüse bei
sich ändernden Lastverhältnissen um den gleichen Betrag verändert.
Dies verlangt einen Kompromiß in der Auslegung des auf die Ventil
nadel einwirkenden Druckes und führt entweder zu einem zu hohen
Öffnungsdruck mit verspätetem Öffnen oder zu einem verzögerten
Schließen der Einspritzdüse.
Bei modernen, hochbelasteten Dieselmotoren werden extrem kurze Ein
spritzzeiten verlangt und außerdem soll die Einspritzung plötzlich
und abrupt, möglichst innerhalb von 1° Kurbelwinkel abgestoppt
werden, weil ein verzögertes Ende der Einspritzung die dabei häufig
auftretenden Nachspritzer die Verbrennung ungünstig beeinflussen und
zu einer erhöhten CH- und CO-Emission führen. Ein günstiger Ver
brennungsablauf wird dann erzielt, wenn die Einspritzung bei relativ
niedrigem Öffnungsdruck und damit kurzem Einspritzstrahl beginnt und
gegen Ende der Einspritzung auf den Höchstdruck bei entsprechend
längstem Einspritzstrahl gesteigert wird, um dann plötzlich abzu
brechen. Ein plötzlicher Nadelschluß läßt sich aber aufgrund der
hydraulischen und mechanischen Gegebenheiten an der Kraftstoffein
spritzeinrichtung sehr schwer verwirklichen.
Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, einen schnellen
Nadelschluß an der Einspritzdüse zu erreichen bei gleichzeitiger
Beeinflussung des Einspritzverlaufs im Sinne eines zum Einspritzende
hin steigenden Einspritzdruckes.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß durch die kennzeichnenden Merk
male des Patentanspruchs 1 gelöst. Damit wird eine hydraulische
Schließdruckerhöhung an der Einspritzdüse erreicht, die erst gegen
Ende des Einspritzhubes voll wirksam ist, und gleichzeitig damit
wird der Einspritzverlauf im gewünschten Sinne beeinflußt, d. h. die
hydraulische Zusatzkraft verläuft aufgrund der Kopplung an den Druck
im Servodruckraum entsprechend dem Einspritzdruck einer hydraulisch
angetriebenen Kolbenpumpe, welcher am Anfang proportional dem Düsen
öffnungsdruck ist und am Hubende seinen Höchstwert erreicht. Unab
hängig von der erreichbaren erhöhten Düsenschließkraft können der
Düsenöffnungsdruck und der Querschnitt an der Düse frei gewählt
werden, und die Vorspannung der Schließfeder der Ventilnadel kann
entsprechend der bereits am Anfang der Einspritzung wirkenden
hydraulischen Zusatzkraft verringert werden.
Weitere vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes sind
aus den Unteransprüchen, der Zeichnung und der nachfolgenden
Beschreibung zu entnehmen, so wird mit den kennzeichnenden Merkmalen
des Anspruchs 2 ein noch schnelleres Nadelschließen und außerdem
eine einfache Bauweise der Kraftstoffeinspritzeinrichtung erzielt,
da die Druckkammer von dem die Schließfeder aufnehmenden Federraum
gebildet ist.
Zwei Ausführungsbeispiele der erfindungsgemäßen Kraftstoffeinspritz
einrichtung sind in der Zeichnung dargestellt und werden im fol
genden näher beschrieben. Es zeigt
Fig. 1 eine vereinfachte Darstellung des ersten Ausführungsbei
spiels und
Fig. 2 die Pumpedüse des zweiten Ausführungsbeispiels in
ebenfalls vereinfachter Darstellung.
Bei der in Fig. 1 dargestellten Hochdruck-Kraftstoffeinspritz
einrichtung ist mit 10 eine Pumpedüse bezeichnet, die im wesent
lichen aus einer hydraulisch angetriebenen Kolbenpumpe 11 und
einer Einspritzdüse 12 besteht, wobei die Kolbenpumpe 11 in be
kannter Weise als Servo-Kolbenpumpe ausgebildet ist, d. h. sie
weist einen aus einem Servokolben 13 und Pumpenkolben 14 beste
henden Differentialkolben auf. Die eine mit 15 bezeichnete Stirn
seite des Servokolbens 13 begrenzt als bewegliche Wand eine Sei
te eines Servodruckraumes 16, dem unter Servodruck (p s ) stehender
Kraftstoff von einer Druckquelle 17 über eine Förderleitung 18,
ein Umschaltventil 19 und eine Steuerleitung 21 zugeführt wird.
Die den Servodruck erzeugende Druckquelle 17 besteht im wesent
lichen aus einer vom Motor 22 angetriebenen regelbaren Hochdruck-
Förderpumpe 23 und einem Druckbegrenzungs- oder Druckregelventil 24.
Die Hochdruck-Förderpumpe 23 wird von einer Niederdruck-Förder
pumpe 25 gespeist, die den Kraftstoff aus einem Tank 26 ansaugt
und über ein Filter 27 zur Hochdruck-Förderpumpe 23 fördert und
deren Förderdruck durch ein weiteres Druckbegrenzungsventil 28
begrenzt wird. Über eine Zweigleitung 29 werden zwei weitere,
weiter hinten näher erläuterte Druckeinheiten 31 und 32 mit
Kraftstoff von der Förderpumpe 25 versorgt.
Das Umschaltventil 19 ist als Schiebeventil ausgebildet und
sein im Kopf der Pumpe-Düse 10 untergebrachter Steuerschieber 33
verbindet in der gezeichneten ersten Schaltstellung den Servodruckraum 16
mit der unter Servodruck stehenden Förderleitung 18, wobei durch
einen verjüngten Abschnitt 33 a des Steuerschiebers 33 ein mit
der Förderleitung 18 verbundener erster Ringraum 34 des Umschalt
ventils 19 mit einem zweiten über die Steuerleitung 21 mit dem
Servodruckraum 16 verbundenen Ringraum 35 verbunden ist. Durch
einen von der Druckeinheit 31 im Takt des Motors 22 erzeugten
Steuerdruckimpuls der über eine Leitung 36 zu einem Steuerdruck
raum 37 gefördert wird, ist der Steuerschieber 33 in seine zwei
te nicht dargestellte Schaltstellung entgegen der Kraft einer
Feder 38 bewegbar. In dieser Schaltstellung ist der Servodruck
raum 16 über die Steuerleitung 21, den Ringraum 35 und den ver
jüngten Abschnitt 33 a mit einem dritten Ringraum 40 des umschalt
ventils 19 verbunden, der an eine Rücklaufleitung 39 angeschlos
sen ist, die in die Verbindung zwischen den Förderpumpen 25 und
23 einmündet und somit unter dem Druck des von der Förderpumpe 25
geförderten Kraftstoffes steht. Selbstverständlich kann diese
Rücklaufleitung 39 auch direkt zum Tank 26 zurückgeführt werden,
so daß lediglich der Atmosphärendruck in dieser Leitung vorhan
den ist.
Als Druckeinheit 31 kann in bekannter Weise ein Drehverteiler
oder eine Kolbenpumpe oder auch eine magnetventilgesteuerte
Einrichtung dienen, die durch Druckentlastung des Steuerdruck
raumes 37 die Bewegung des Steuerschiebers 33 in seine gezeichnete erste
Schaltstellung bewirkt und damit den Einspritzbeginn auslöst, zu
dem Servokraftstoff in den Servodruckraum 16 geleitet wird. Die
zweite Druckeinheit 32 ist als Fördermengen-Zumeßeinrichtung über
eine Leitung 41 und ein Druckventil 42 mit einem vom Pumpenkol
ben 14 beaufschlagten Pumpenarbeitsraum 43 verbunden. Als För
dermengen-Zumeßeinrichtung kann eine beliebige mengengeregel
te Einspritzpumpe dienen, die - wie gezeichnet - vom Motor 22 ange
trieben wird. Beide Druckeinheiten 31 und 32 werden im folgen
den nicht näher beschrieben, da sie nicht direkt von der Erfin
dung umfaßt werden.
In der gezeichneten Lage des Pumpenkolbens 14 ist die Verbindung
vom Pumpenarbeitsraum 43 zur Einspritzdüse 12 unterbrochen und
über einen Kanal 44 im Pumpenkolben 14 sind zwei Ringräume 45
und 46 in der Wand eines den Pumpenkolben 14 aufnehmenden
Pumpenzylinders 47 miteinander verbunden, wobei der eine
Ringraum 45 über einen Druckkanal 48 mit einem dem Ventilsitz
49 benachbarten Druckraum 51 in dem mit 50 bezeichneten Ventil
gehäuse der Einspritzdüse 12 verbunden ist. Der Ringraum 46
ist über eine mit einer Drossel 52 versehene Entlastungsbohrung
53 mit einer zur Rücklaufleitung 39 führenden Leitung 54
verbunden, so daß in der gezeichneten Stellung des Pumpen
kolbens 14 der Druckraum 51 an der Einspritzdüse 12 zur
Rücklaufleitung 39 hin entlastet ist.
Der Ventilsitz 49 der Einspritzdüse 12 ist in bekannter Weise
von einer entgegen der Strömungsrichtung des Kraftstoffes und
gegen die Kraft einer Schließfeder 55 den Ventilsitz 49 öffnen
den Ventilnadel 56 zwischen den Einspritzungen verschlossen.
Ein die Schließfeder 55 aufnehmender und dem dem Ventilsitz 49
abgewandten Ende 56 a der Ventilnadel 56 benachbarter Federraum 57
ist durch einen Überströmkanal 58 mit der Steuerleitung 21 ver
bunden, so daß der im Servodruckraum 16 herrschende Druck in den
auch als Druckkammer für eine Einrichtung 59 zur Schließdruckerhö
hung dienenden Federraum 57 geleitet wird und eine dem Druck
im Servodruckraum 16 proportionale Kraft auf die Ventilnadel 56
ausübt. Der Druck kann auch in an sich bekannter Weise über einen
dichtend im Gehäuse 50 der Einspritzdüse 12 geführten Druck
übertragungskolben auf die Ventilnadel 56 übertragen werden, so
daß eine Druckübersetzung erreicht wird (nicht gezeichnet).
So hält nach dem Ende der Einspritzung der volle Servodruck p s die
Ventilnadel 56 auf ihrem Ventilsitz 49 und erst bei Beginn des
Füllhubes der beiden Kolben 13 und 14, d. h. in der nicht dar
gestellten zweiten Schaltstellung des Steuerschiebers 33 fällt
der Druck im Federraum 57 auf den in der Rücklaufleitung 39 herr
schenden Druck ab und die Ventilnadel 56 wird jetzt von der
Schließfeder 55 und dem verminderten Druck im Federraum 57 ge
schlossen gehalten, bis durch Umschalten des Steuerschiebers 33
in seine gezeichnete Lage der in der Förderleitung 18 herrschen
de Servodruck p s über das Schaltventil 19 zum Servodruckraum 16
geleitet wird und der Pumphub des Pumpenkolbens 14 beginnt. Der
bei Beginn des Pump- oder Einspritzhubes herrschende Druck im
Servodruckraum 16 wird vom Öffnungsdruck und Einspritzdruckver
lauf an der Einspritzdüse 12 bestimmt und erreicht erst am Ende
des Einspritzhubes seinen Höchstdruck, der dann auch über den
Überströmkanal 58 in den Federraum 57 geleitet wird und die Ven
tilnadel 56 auf ihren Sitz 49 treibt. Dieses schnelle Schließen
der Ventilnadel 56 wird noch dadurch unterstützt, daß kurz vor
Hubende oder gleichzeitig mit dem Abbremsen des Pumpenkolbens
14 der Ringraum 45 über den Kanal 44 im Pumpenkolben 14 und die
Entlastungsbohrung 53 mit der Rücklaufleitung 39 verbunden wird
und so den Druckraum 51 in der Einspritzdüse 12 entlastet. Für
die beschriebene Funktion ist es erforderlich, daß der Über
strömkanal 58 im Bereich eines vom Umschaltventil 19 gesteu
erten Steuerraumes angeschlossen ist, wobei im beschriebenen
Beispiel die Steuerleitung 21 als Steuerraum dient. Der Über
strömkanal könnte auch noch an den Ringraum 35 oder den oberen
Bereich des Servodruckraums 16 angeschlossen werden.
In den Überströmkanal 58 ist eine Drucksteuereinrichtung 61
eingefügt, die aus einem Drossel- oder Drucksteuerventil 62
und einem zu diesem Ventil 62 parallelgeschalteten und zum Fe
derraum hin öffnenden Rückschlagventil 63 be
steht. Das Drossel- oder Drucksteuerventil 62 ist willkürlich
oder in Abhängigkeit von Motorkenngrößen, wie Drehzahl und/oder
Last, verstellbar, womit der im Federraum 57 verbleibende
Kraftstoffdruck einstellbar ist, d. h. es kann der Düsenöff
nungsdruck in Abhängigkeit von Motorkenngrößen geregelt werden,
oder dieses Ventil 62 wird so eingestellt, daß ein gewünschter
über dem Druck in der Rücklaufleitung 39 liegender hydraulischer
Druck in dem als Druckkammer zur Schließdruckerhöhung dienenden
Federraum 57 verbleibt und bereits zum Einspritzbeginn
zusätzlich zur Schließfeder 55 als hydraulische Feder wirkt,
die dann im Verlaufe der Einspritzung durch den steigenden
Druck im Servodruckraum 16 verstärkt wird. Soll der in den
Federraum 57 eingeleitete, der Schließdruckerhöhung dienende
Druck auch gegenüber dem im Servodruckraum 16 herrschenden
Druck noch in Abhängigkeit von den bereits erwähnten Motorkenn
größen gesteuert oder geregelt werden bzw. willkürlich verstellt
werden, dann kann eine zweite Drucksteuereinrichtung 64 in den
Überströmkanal 58 eingefügt werden. Diese Drucksteuereinrichtung 64 ist wie die
Drucksteuereinrichtung 61 aufgebaut, enthält jedoch ein vom
Federraum 57 zur Steuerleitung 21 öffnendes Rückschlagventil
65 und ein Drossel- oder Drucksteuerventil 66, das den Zufluß
zum Federraum 57 steuert. Je nach der gewünschten Formung des
Einspritzgesetzes können beide Drucksteuereinrichtungen 61 und
64 oder auch nur eine von beiden oder keine dieser Drucksteuer
einrichtungen in den Überströmkanal 58 eingefügt sein. Es ist
auch möglich, nur ein einziges Drosselventil 62 in den Über
strömkanal 58 einzubauen, falls lediglich eine Formung des über
strömenden zum Federraum 57 gelangenden Druckes erwünscht ist.
Das zweite Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 unterscheidet sich von dem er
sten in Fig. 1 dargestellten lediglich durch eine gegenüber der
Pumpedüse 10 geänderte Ausbildung einer Pumpedüse 10 a. Glei
che Teile sind mit gleichen Bezugsziffern bezeichnet. Das Um
schaltventil 19 und die Kolbenpumpe 11 sind identisch gleich
mit den entsprechenden Teilen der Pumpedüse 10. Jedoch die
mit 12 a bezeichnete Einspritzdüse unterscheidet sich von der
Einspritzdüse 12 in Fig. 1 im wesentlichen dadurch, daß eine
Druckkammer 71 einer der Schließdruckerhöhung dienenden Einrich
tung 72 durch einen dichtend in dem mit 73 bezeichneten Ventil
gehäuse geführten Zwischenkolben 74 vom Federraum 57 getrennt
ist. Der Zwischenkolben 74 ragt in das der Ventilnadel 56 abge
wandte Ende des Federraumes 57 hinein und hat vor Beginn der
Einspritzung einen mit h bezeichneten vorbestimmten Abstand
zur Ventilnadel 56. Der Zwischenkolben 74 wird bei mit der
Rücklaufleitung 39 verbundener Druckkammer 71 von einer Rück
stellfeder 75 und der Schließfeder 55 der Einspritzdüse 12 a
in seine gezeichnete den Abstand h zur Ventilnadel 56 festle
gende Ausgangsstellung gedrückt. Je nach Abstimmung der Drücke
und Auslegung der Kolbendurchmesser kann auch die Schließfeder
55 alleine die Funktion der Rückstellfeder übernehmen. Hat die
Ventilnadel 56 keinen eigenen Hubanschlag, wie gezeichnet, dann
ist der Abstand h gleich dem Nadelhub und der Zwischenkolben
74 dient der Ventilnadel 56 als Hubanschlag.
Auch beim zweiten Ausführungsbeispiel nach Fig. 2 ist der dem
Ventilsitz 49 benachbarte Druckraum 51 der Einspritzdüse 12 a
über den Kanal 44 im Pumpenkolben 14, die Entlastungsbohrung 53
und die Leitung 54 mit der Rücklaufleitung 39 verbunden und so
druckentlastet. Eine weitere Möglichkeit der Schließdruckerhö
hung ergibt sich dann, wenn die Entlastungsbohrung 53, wie strich
punktiert angedeutet, nicht direkt mit der Leitung 54 sondern über
einen Kanal 76 mit dem Federraum 57 verbunden ist. Der Druck im
Federraum 57 wird dann von einem Drucksteuerventil 77 begrenzt oder
in Abhängigkeit von Motorkenngrößen, wie Drehzahl und/oder Last,
geregelt. Über das Drucksteuerventil 77 ist der Federraum 57
mit der zur Rücklaufleitung 39 führenden Leitung 54 verbunden;
die direkte Verbindung zwischen der Entlastungsbohrung 53 und der
Leitung 54 ist in diesem Falle unterbrochen. Bei Mehrzylinder
motoren genügt ein Drucksteuerventil 77 für alle Pumpedüsen, die
über eine Leitung 78 angeschlossen sind. Stützt sich die Schließ
feder 55 (nicht gezeichnet) im Ventilgehäuse 73, d. h. im Federraum
57, ab und ist der Zwischenkolben 74 nicht von der Rückstellfeder
75 belastet, dann wirkt der im Steuerraum 21 herrschende Servo
druck als hydraulische Feder bereits beim Beginn der Einspritzung
über den Zwischenkolben 74 auf die Ventilnadel 56, so daß die in
Schließrichtung auf die Ventilnadel 56 wirkende Kraft dem Einspritz
druckverlauf während jeder Einspritzung folgt. Die Schließfeder 55
kann entsprechend schwächer ausgelegt werden, und der maximale
Spitzendruck wirkt in gewünschter Weise erst zum Einspritzende auf
die Ventilnadel 56 und führt zu einem abrupten Nadelschluß.
Falls die Entlastungsbohrung 53 beim zweiten Ausführungs
beispiel nicht über einen Kanal 76 mit dem Federraum 57 verbunden
ist, kann trotzdem durch das Drucksteuerventil 77 der Druck des
in den Federraum 57 durchleckenden und dort eingeschlossenen Kraftstoffes ge
steuert oder geregelt werden.
Bei beiden Ausführungsbeispielen nach den Fig. 1 und 2 wird
durch den nach dem Umschaltventil 19 abgenommenen Servodruck
eine dem Einspritzdruck proportionale Schließdruckerhöhung an
der Einspritzdüse erzeugt, die zu dem gewünschten abrupten und
schnellen Nadelschluß und damit schnellen Einspritzende führt.
Claims (5)
1. Hochdruck-Kraftstoffeinspritzeinrichtung für Diesel
motoren mit je Arbeitszylinder einer hydraulisch ange
triebenen Kolbenpumpe und Einspritzdüse, insbesondere
Pumpedüse, deren Pumpenkolben durch einen im Durchmesser
größeren Servokolben angetrieben wird, dessen eine Stirn
seite einen Servodruckraum begrenzt, der über ein im Takt
des Motors gesteuertes Umschaltventil in einer ersten
Schaltstellung dieses Ventils mit einer den hydraulischen
Servodruck erzeugenden Druckquelle und in einer zweiten
Schaltstellung mit einer Rücklaufleitung verbindbar ist,
und deren Einspritzdüse eine von einer in einem Feder
raum angeordneten Schließfeder belastete und entgegen
der Strömungsrichtung des unter Einspritzdruck einem
dem Ventilsitz benachbarten Druckraum zugeführten Kraft
stoffes den Ventilsitz öffnende Ventilnadel aufweist,
die zusätzlich in Schließrichtung, direkt oder indirekt,
über einen Überströmkanal von dem in eine im Bereich des
dem Ventilsitz abgewandten Endes der Ventilnadel angeord
nete Druckkammer eingeleiteten Servodruck belastbar ist,
dadurch gekennzeichnet, daß der Überströmkanal (58) einen
in der hydraulischen Verbindung zwischen dem Umschalt
ventil (19) und dem Servodruckraum (16) befindlichen
Steuerraum (Steuerleitung 21) mit der Druckkammer (57,
71) verbindet, die zur Schließdruckerhöhung an der Ein
spritzdüse (12, 12 a) nur in der ersten Schaltstellung des
Umschaltventils (19) von dem in den Servodruckraum (16)
eingeleiteten Servodruck beaufschlagt ist.
2. Hochdruck-Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß der dem Ventilsitz (49) benachbarte Druckraum
(51) der Einspritzdüse (12) kurz vor Hubende des Pumpenkolbens (14)
und von diesem gesteuert mit der von dem die Schließfeder aufnehmen
den Federraum (57) gebildeten Druckkammer verbindbar ist.
3. Hochdruck-Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, daß ein dichtend im Ventilgehäuse (50) geführter
Zwischenkolben (74) die Druckkammer (71) vom Federraum (57) trennt
und in das der Ventilnadel (56) abgewandte Ende des Federraums (57)
hineinragt.
4. Hochdruck-Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 3, dadurch
gekennzeichnet, daß der Zwischenkolben (74) vor Beginn der Ein
spritzung bei mit der Rücklaufleitung (39) verbundener Druckkammer
(71) von einer Rückstellfeder (55, 75) in seine einen vorbestimmten,
dem Nadelhub entsprechenden Abstand (h) zur Ventilnadel (56) fest
legende Ausgangsstellung gedrückt wird.
5. Hochdruck-Kraftstoffeinspritzeinrichtung nach Anspruch 3 oder 4,
dadurch gekennzeichnet, daß der dem Ventilsitz (49) benachbarte
Druckraum (51) der Einspritzdüse (12 a) kurz vor Hubende des Pumpen
kolbens (14) und von diesem gesteuert mit dem Federraum (57) ver
bindbar ist.
Priority Applications (4)
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Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19752558789 DE2558789A1 (de) | 1975-12-24 | 1975-12-24 | Hochdruck-kraftstoffeinspritzeinrichtung fuer dieselmotoren |
Publications (2)
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DE2558789A1 DE2558789A1 (de) | 1977-07-14 |
DE2558789C2 true DE2558789C2 (de) | 1989-04-13 |
Family
ID=5965709
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752558789 Granted DE2558789A1 (de) | 1975-12-24 | 1975-12-24 | Hochdruck-kraftstoffeinspritzeinrichtung fuer dieselmotoren |
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