DE255846C - - Google Patents
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- DE255846C DE255846C DENDAT255846D DE255846DA DE255846C DE 255846 C DE255846 C DE 255846C DE NDAT255846 D DENDAT255846 D DE NDAT255846D DE 255846D A DE255846D A DE 255846DA DE 255846 C DE255846 C DE 255846C
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Classifications
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B65—CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
- B65D—CONTAINERS FOR STORAGE OR TRANSPORT OF ARTICLES OR MATERIALS, e.g. BAGS, BARRELS, BOTTLES, BOXES, CANS, CARTONS, CRATES, DRUMS, JARS, TANKS, HOPPERS, FORWARDING CONTAINERS; ACCESSORIES, CLOSURES, OR FITTINGS THEREFOR; PACKAGING ELEMENTS; PACKAGES
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- B65D88/78—Large containers for use in or under water
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- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES A
PATENTAMT.
Die Erfindung betrifft einen Behälter für feuergefährliche Flüssigkeiten, die sich nicht
mit Wasser mischen. Der Behälter ist in bekannter Weise dauernd und vollständig vom
Wasser umgeben und steht mittels einer unteren Öffnung in ständiger Verbindung mit
dem umgebenden Wasser.
Das Hauptmerkmal der Erfindung ist, daß in der Behälterdecke ein Steig- und Abzugsrohr
angeordnet ist, in welchem sich die Flüssigkeitsoberfläche bei jedem Füllungsgrad des
Behälters vorfindet, und durch das der Behälterinhalt in ständiger Verbindung mit der
Außenluft steht.
Es wird hierdurch namentlich erzielt, daß die Verdunstung der Flüssigkeit immer eine
sehr geringe ist, sowie daß jede Ansammlung explosionsgefährlicher Gase im Behälter verhindert wird.
Auf der Zeichnung ist eine Ausführungsform des Behälters in senkrechtem Schnitt
veranschaulicht.
Der Behälter 1 ruht mit den Füßen 2 auf dem Boden 3 einer oben offenen, mit Wasser
gefüllten Grube 4. Diese ist unten mit einem Ablauf 5 mit Absperrvorrichtung 6 versehen,
die von oben bedient werden kann, sowie mit 'einem Überlauf 7, der verhindern soll, daß
der Wasserspiegel die normale Höhe 8 übersteigt. Die lichte Weite des Überlaufs 7 muß
infolgedessen mindestens so groß sein wie die des Zuleitungsrohres 11 für die feuergefährliche
Flüssigkeit. Außerdem mündet in die Grube ein Zulaufrohr 9 von einem Meinen Bassin 10 ein, dessen Wasserspiegel z. B. durch
Zuleitung von Druckwasser durch einen gewohnlichen Schwimmerhahn auf ein und derselben
Höhe gehalten wird.
In der Decke des Behälters ι mündet das mit einer Absperrvorrichtung versehene Zuleitungsrohr
ii für die feuergefährliche Flüssigkeit ein; von der Decke entspringt ein gleichfalls
mit einem Absperrventil versehenes Ablaßrohr 12, das auf der Zeichnung in einen
Abzapfkeller 13 hinabgeführt ist, und dessen Mündung 14 in einer gewissen Tiefe unter
dem Wasserspiegel 8 der Grube 4 liegt. Die Mündung des Ablaßrohres 12 im Behälter 1
muß etwas unter die Behälterdecke hinabgehen, um zu vermeiden, daß etwa Luft oder
Dämpfe von dem Oberteil des Behälters in das' Ablaßrohr 12 hineingelangen.
Vom höchsten Punkt des Behälters 1 entspringt das Steig- und Abzugsrohr 15, in welchem
die feuergefährliche Flüssigkeit hinaufsteigt, und wodurch im Behälter befindliche
Dämpfe und Luft zur Außenluft entweichen sollen. Dieses Rohr kann mit einer Absperrvorrichtung
versehen und wie ein selbständiger Schornstein aufgeführt sein. Z. B. kann es aus einem von einem Mantel umgebenen
Eisenrohr gebildet sein, wobei der Mantel unten mit Ventilationslöchern versehen sein
kann.
Der Boden des Behälters ist mit einer Öffnung 16 versehen, wodurch das Innere des
Behälters und die außen herum befindliche Grube 4 in ständiger Verbindung miteinander
stehen, und deren lichte Weite mindestens so groß wie die des Zuleitungsrohres 11 sein muß.
Wenn der Behälter durch Abzapfen entleert ist, so wird das Wasser aus der Grube 4 durch
die Öffnung i6 in den Behälter hineingedrungen sein und denselben vollständig und ferner
den Abzug 15 bis zur Wasserspiegelhöhe 8 ausgefüllt haben. Wird jetzt feuergefährliche
Flüssigkeit durch das Zuleitungsrohr 11 eingefüllt,
so wird das im Behälter befindliche Wasser durch die einströmende Flüssigkeit aus der Öffnung 16 allmählich hinausgedrückt
werden und durch das Ablaufrohr 7 fortfließen, bis der Behälter mit der Flüssigkeit gefüllt
ist. Hierauf kann das Abzapfen durch Öffnen des Absperrventils in der Leitung 12 wieder
stattfinden, indem der Behälterinhalt dann infolge des im Behälter herrschenden Druckes
durch das Rohr 12 fortfließen wird. Da das spezifische Gewicht der feuergefährlichen Flüssigkeit
geringer als das des Wassers ist, so wird die Oberfläche der Flüssigkeit, wenn der
Behälter gefüllt ist, sich in einer gewissen Höhe über dem Wasserspiegel der Grube einstellen,
entsprechend dem spezifischen Gewichtsunterschied. Während des Abzapfens wird der Flüssigkeitsspiegel stetig über dem Wasserspiegel
der Grube 4 bleiben, bis die ganze Flüssigkeitsmenge abgezapft ist, zu welcher Zeit der Flüssigkeitsspiegel auf die Höhe 8
herabgefallen sein wird.
Der Behälter 1 braucht nicht mit einer eigentlichen Bodenöffnung 16 versehen sein;
vielmehr kann diese Öffnung durch eine sich selbsttätig nach auswärts öffnende Absperrvorrichtung
ersetzt werden, die nur zur Entfernung des Wassers aus dem Behälter während seiner Füllung dient, und zwar etwa unmittelbar
durch das Uberlaufrohr 7. In diesem Fall muß außerdem ein besonderes Zulaufrohr
für das Wasser nach dem Behälter 1 angeordnet werden, das zweckmäßig vom
Bassin 10 ausgehen und mit einem Rückschlagventil versehen sein kann. Hierdurch wird
man erreichen, daß dem Behälter stets frisches Wasser zugeführt wird, während am Boden
der Grube 4 befindlicher Schlamm beim Abzapfen und infolge des hierdurch verursachten
Saugens nicht seinen Weg in den Behälter 1 hinauf finden kann.
Durch die beschriebene Anordnung wird in erster Linie der Vorteil erreicht, daß die Verdunstung
der feuergefährlichen Flüssigkeit, die ja nur von dem sehr beschränkten Flüssigkeitsspiegel
im Steig- und Abzugsrohr 15 geschieht, eine äußerst geringe wird; da der gegebenenfalls
entstandene Flüssigkeitsdampf sowie alle Luft, die etwa mit der Flüssigkeit in den Behälter
hineingelangt oder sich aus dem hin- 5S eindringenden Wasser entwickelt, unter allen
Umständen und sofort durch das Steig- und Abzugsrohr nach der Außenluft entweichen
wird, so wird außerdem volle Sicherheit dafür geboten, daß eine Ansammlung explosionsgefährlicher
Gase im Behälter ausgeschlossen ist.
Ferner erzielt man den Vorteil, daß man jederzeit von außen unmittelbar und genau
den jeweiligen Inhalt des Behälters an Flüssigkeit ablesen kann, und zwar weil der Wasserspiegel
8 ständig auf derselben Höhe bleibt. Das Steig- und Abzugsrohr kann nämlich mit einer Glasscheibe o. dgl. mit darauf angebrachter
Skala versehen werden, deren Ziffern unmittelbar die jeweilige Flüssigkeitsmenge, einem
gewissen spezifischen Gewicht derselben entsprechend, angeben. Wird der Behälter bei
anderer Gelegenheit zur Aufbewahrung einer Flüssigkeit mit einem anderen spezifischen Gewicht
verwendet, so braucht man nur zur Feststellung der jeweiligen Flüssigkeitsmenge die
Zahlangaben der Skala mit einem bestimmten Koeffizienten zu multiplizieren.
Es sei noch bemerkt, daß man das Ventil des Rohres 11, ebenso wie diejenigen der Rohre
12 und 15, unter dem Wasser anbringen kann, was deshalb bedeutungsvoll ist, da es schwierig
ist, die Ventile gegen Benzin, Petroleum und ähnliche Flüssigkeiten dicht zu machen.
Das Ventil des Steig- und Abzugsrohres 15 steht selbstverständlich für gewöhnlich offen
und wird nur geschlossen, falls die aus dem Rohr entweichenden Flüssigkeitsdämpfe an
dessen Mündung durch Entzündung in Brand geraten. Wird das genannte Ventil dann geschlossen,
so wird der Brand, wenn er herab zur Absperrvorrichtung gelangt, von selbst
aufhören.
Claims (1)
- Patent-Anspruch :Behälter für feuergefährliche Flüssigkeiten, der dauernd von Wasser umgeben ist und mittels einer unteren Öffnung in standiger Verbindung mit dem umgebenden Wasser steht, dadurch gekennzeichnet, daß in der Behälterdecke ein Steig- und Abzugsrohr angeordnet ist, in welchem sich die Flüssigkeitsoberfläche bei jedem Füllungsgrad des Behälters vorfindet, und durch welches der Behälterinhalt in stan-' diger Verbindung mit der Außenluft steht.Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE255846C true DE255846C (de) |
Family
ID=513915
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT255846D Active DE255846C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE255846C (de) |
Cited By (1)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE1037371B (de) * | 1955-09-22 | 1958-08-21 | Hans Gerdes Dr Ing | Allseitig geschlossener, ganz oder teilweise im freien Wasser aufgestellter Behaelter fuer geschuetzte Lagerung von wasser-abweisenden Fluessigkeiten mit einem spezifischen Gewicht kleiner als 1 |
-
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- DE DENDAT255846D patent/DE255846C/de active Active
Cited By (1)
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---|---|---|---|---|
DE1037371B (de) * | 1955-09-22 | 1958-08-21 | Hans Gerdes Dr Ing | Allseitig geschlossener, ganz oder teilweise im freien Wasser aufgestellter Behaelter fuer geschuetzte Lagerung von wasser-abweisenden Fluessigkeiten mit einem spezifischen Gewicht kleiner als 1 |
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