DE2558454C2

DE2558454C2 - Vorrichtung zum Herstellen eines Rohres großen Durchmessers, insbesondere eines Silos

Info

Publication number: DE2558454C2
Application number: DE19752558454
Authority: DE
Inventors: Xaver 7090 Ellwangen Lipp
Original assignee: Individual
Current assignee: Individual
Priority date: 1975-12-23
Filing date: 1975-12-23
Publication date: 1984-03-08
Also published as: DE2558454A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung entsprechend dem Oberbegriff des Anspruches I.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, unter Verwendung wichtiger und vorteilhafter Elemente der Bauform nach dem Hauptpatent eine Vorrichtung zu schaffen, bei der das gegenseitige Einstellen der Bearbeitungseinheiten mit einfachen Mitteln möglich ist.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß entsprechend den Merkmalen im Kennzeichnungsteil des Anspruches 1 gelöst.

Durch Verwendung der Halteeinrichtung ist eine sichere Verbindung zweier benachbarter Bearbeitungseinheiten gegeben, so daß eine Befestigung der Bearbeitungseinheiten an anderer Stelle, z. B. auf einer ebenen Platte, entfallen kann. Unter Veränderbarkeit der Halteeinrichtung wird deren Einstellbarkeit oder Auswechselbarkeit verstanden. Durch Verändern der Halteeinrichtung wird der Winkel geändert, den zwei Ebenen bilden, von denen jede durch die Achsen eines Bearbeitungsrollenpaares einer Bearbeitungseinheit bestimmt is L

Die Merkmale des Anspruches 1 betreffen eine einfache Ausbildung einer Halteeinrichtung, die für eine bestimmte Winkellage zwischen den von den Bearbeitungsrollenpaaren zweier benachbarter Bearbeitungseinheiten bestimmten Ebenen geschaffen ist und die zum Einstellen eines anderen Winkels zwischen diesen Ebenen zur Erzielung eines anderen von der Bearbeitungsstation bearbeitbaren Durchmessers des herzustellenden Rohres austauschbar ist

Ein Austausches von Halteeinrichtungen kann vermieden werden, wenn diese die Merkmale der Ansprüche 3 oder 4 aufweisen. Bei dem Gegenstand des Anspruches 3 sind die Anlagestellen der Halteeinrichtung an den einander benachbarten Wänden der Bearbeitungseinrichtung verhältnismäßig schmal. Bei der Ausbildung nach den Merkmalen des Anspruches 4 ist bei etwas komplizierterer Ausbildung der Halteeinrichtung eine breite Anlagefläche möglich.

Weitere Vorteile ergeben sich aus den übrigen Ansprüchen der Beschreibung und der Zeichnung. In dieser ist eine Vorrichtung zum Herstellen eines Silos aus einem Blechband als AusMhrungsbeispiel des Gegenstandes der Erfindung schematisch dargestellt Es zeigt

F i g. 1 eine Draufsicht auf die Vorrichtung,

F i g. 2 einen Ausschnitt aus F i g. I in größerem Maßstab unter Auslassung von Teilen,

Fig.3 eine Abwandlung des in Fig.2 dargestellten Ausführungsbeispiels.

Die Vorrichtung hat einen Ringrahmen 1 mit einem oberen und einem unteren Ring. Die beiden Ringe sind durch Säulen miteinander verbunden und jeweils in handliche Teile unterteilt. An den Säulen sind mittels Schwenkarmen 2 Stützrollen 3 schwenkbar gelagert Im innern des Ringrahmens ist eine auf dem Boden aufgestellte Haspel 4 angeordnet, die zur Aufnahme einer Rolle eines Blechbandes 5 dient. Der Haspel 4 ist in Förderrichtung des Blechbandes 5 eine Profilierstation 6a und eine Falzstation 7a nachgeschaltet Die Profilierstation 6a hat fünf Profiliereinheiten A, B, C, D und fund die Falzstation 7a fünf Falzeinheiten F, G. H, I und K. Die Arbeitsstellen der Falzeinheiten liegen auf dem gleichen Durchmesser wie die Tragteile der Stützrollen 3.

Die Falzstation Ta hat eine Grundplatte 11a, die der Steigung des Blechbandes 5 im Bereich der Stützrollen 3 entsprechend angeordnet ist, welche über den Umfang des Ringrahmens 1 mit der Breite des Blechbandes 5 (abzüglich deren verformte Randabschnitte) entsprechender Steigung verteilt angeordnet sind. Die Bearbeitungsstellen der Falzeinheiten F, G. H, I und K der Falzstation 7a sind somit in gleicher Steigung auf einem

dem Durchmesser des herzustellenden Silos entsprechenden Durchmesser angeordnet Die Grundplatte 11a hat zur Anpassung an die jeweilige Steigung längenveränderbare und in der jeweils gewünschten Länge festlegbare Beine 10.

An der Grundplatte 11a ist eine in Draufsicht bogenförmig ausgebildete Piatte 13a befestigt, auf der die Profiliereinheiten A. B. C, D. E der Profilierstation 6a einstellbar angebracht sind.

In der Zeichnung sind die Profiliereinheiten A, B. C, D und E und die Falzeinheiten F. G, H. I und K der Einfachheit wegen im wesentlichen jeweils als zusammenarbeitendes Rollenpaar mit seitlich davon angeordneten Doppelstrichen eingezeichnet Die Doppelstriche bedeuten nach oben sich erstreckende Seitenwände 40, die in den Fig.2 und 3 mit den der Bezeichnung der jeweiligen Einheiten entsprechenden Großbuchstaben versehen sind und sich über die Höhe der Bearbeitungsstellen erstrecken. Diese Seitenwände verlaufen parallel zu der durch die Achsen des oder der zwischen diesen Seitenwänden angeordneten BearbeitungsroIIeipaaren bzw. -paare. Jede Einheit ist ein besonderer Antriebsmotor 71F. 71C. 71 /oder 71K zugeordnet

Je zwei Bearbeitungseinheiten, in F i g. 2 die Falzeinheiten Fund G, sind an ihren einander gegenüberliegenden Wänden mit einem Gelenk versehen, das einen Gelenkzapfen 82G hat, der je einen an der Falzeinheit F angebrachten Lagerbock 77F und einen an der Falzeinheit G angebrachten Lagerbock 80G durchsetzt Der Lagerbock 77Fbzw. 80G kann zwei plattenförmige Lagerbockteile aufweisen, zwischen die der an der anderen Falzeinheit angeordnete Lagerbock eingreift Die beiden Falzeinheiten F und G sind um den Lagerzapfen 82G gegenseitig schwenkbar.

Zum Festlegen der Winkellage zwischen den beiden Falzeinheiten F und G dient entsprechend F i g. 2 als Halteeinrichtung eine Verbindungsschiene 90, die in Draufsicht U-förmig ausgebildet ist, wobei die freien Schenkel des U durch in lotrechten Abständen voneinander angeordnete Streben miteinander verbunden sind. Die Schenkel des U stehen zueinander in dem Winkel, der zwischen den einander benachbarten Wänden der Falzeinheiten Fund G eingestellt werden soll. Die Verbindungsschiene 90 kann mittels Schrauben an den Wänden 40Fb2w. 4OG der Fabreinheiten Fbzw. G befestigt werden. Zur Einstellung eines anderen Winkels zwischen diesen Bearbeitungseinheiten wird eine andere Verbindungsschiene 90 gewählt bzw. gegen die bereits vorhandene Verbindungsschiene ausgetauscht. Die Verbindungsschiene 90 ist zwischen jeweils einander benachbarten Einheiten der Profilierstation 6a und der Falzstation 7a vorgesehen. Die äußeren Bearbeitungseinheiten der beiden Stationen 6a und 7a können im Bereich ("es Bodens mit ösen 91 versehen sein, mit denen sie am Boden oder auf einer Unterlage, bei der Falzeinheit 7a die Platte lla, befestigt werden können.

Um die Verbindungsschiene 90 für unterschiedliche Winkellagen zwischen den einander benachbarten Wänden von Bearbeitungseinheiten Fund G verwenden zu können, ist es möglich, mindestens die Außenwände der Schenkel der U-förmigen Verbindungsschiene gewölbt auszubilden. Eine solche Verbindungsschiene kann in unterschiedlichen Abständen von dem Schwenkzapfen 82G angeordnet werden und dadurch unterschiedliche Winkel zwischen den einander benachbarten Wänden bestimmen. Vorzugsweise sind auch die Innenwände der Schenkel der Verbindungsschiene den Außenseiten an den gleichen Schenkeln entsprechend gewölbt ausgebildet

Wenn auf eine stufenlose Einstellung der Winkel zwischen zwei einander benachbarten Wänden der Bearbeitungseinheiten verzichtet werden kann, so ist es möglich, die "Schenkel der Verbindun^chiene mindestens an ihren Außenseiten prismatisch auszubilden, wobei der prismatische Teil dem Bogentei! des gewölbten Schenkels entspricht.

F i g. 3 zeigt eine Abwandlung einer Halteeinrichtung 90a. Diese hat längs der einander benachbarten Wände verschiebbar angeordnete Lagerböcke 91/und 91K, die durch einen Lagerbolzen 82K miteinander verbunden sind. Der Lagerbolzen S2K hat eine von einer Antriebsspindel 73 durchsetzte Gewindeinutter 95. Die Antriebsspindel 73 ist auf der Winkelhalbierenden des von den beiden einander benachbarten Wänden 40/und 4OK bestimmten Winkels angeordnet Die Lagerböcke 91/ und 91K sind in Schwalbenschwanzführungen verschiebbar und an den Seitenwänden 40/ bzw. 40AC mittels Schrauben festlegbar. Die Gewindespindel 73 ist an dem vom Lagerzapfen &2K abgewandten Ende mittels eines Spindelhalters 94 gehalten, indem eine um eine lotrechte Achse schwenkbare, von der Gewindespindel durchsetzte Lagerbüchse angeordnet ist. Die Gewindespindel 73 ist mitteis eines Handrades antreibbar.

Es ist auch möglich, ohne Gewindespindel und Gleitführung der Lagerböcke 91/ und 91K auszukommen, indem diese Lagerböcke nur an den einander benachbarten Wänden 40/ und 40/f jeweils an entsprechender, vorzugsweise vorbezeichneter Stelle befestigt werden. Zur stufenlosen Einstellung der Lagerböcke können Längsschlitze in den einander benachbarten Seitenwänden dienen.

Eine hohe Stabilität wird erreicht, wenn Gelenke über die ganze Höhe der Bearbeitungseinheiten angeordnet sind oder wenn sich Gelenke mindestens oben und uriten b .linden. Das gleiche gilt für die Verbindungsschiene 90.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Vorrichtung zum Herstellen eines Rohres großen Durchmessers, iasbesoiidere eines Silos, durch wendeiförmiges Wickeln eines Blechbandes, s dessen Ränder durch Falzen miteinander verbunden werden, mit einer Profilierstation, einer Falzstation und gegebenenfalls weiteren Bearbeitungsstationen, die mehrere, mindestens je ein Bearbeitungsrollenpaar aufweisende Bearbeitungseinheiten hat, die zur in Bearbeitung unterschiedlicher Durchmesser des Rohres mittels jeweils zwei benachbarte Bearbeitungseinheiten verbindender Gelenke gegenseitig einstellbar sind und die jeweils einen die gegenseitige Einstellung zulassenden Antrieb aufweisen, nach ι > Patent P2529925.6, dadurch gekennzeichnet, daß im Abstand von jedem je zwei Bearbeitungseinheiten (A bis K) verbindenden Gelenk (77,80,82) eine diese Bearbeitungseinheiten verbindende Halteeinrichtung (90) vorgesehen ist, x> die die beiden gelenkig miteinander verbundenen Bearbeitungseinheiten in einem bestimmten Abstand hält, und daß die Halteeinrichtung veränderbar ist.

2. Vorrichtung nach Anspruch I, dadurch gekenn- .·> zeichnet, daß die Halteeinrichtung (90) eine zwischen den einander benachbarten Bearbeitungseinheiten (F. G) angeordnete und an diesen lösbar befestigte starre Verbindungsschiene (90) ist

3. Vorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekenn- w zeichnet, datf die den Bearbeitungseinheiten (F. G) zugewandien Seiten der V-~-rbindungsschiene (90) eine Form hai, mit dor die Schiene (90) an unterschiedlichen Stellen der ei ander benachbarten und gegenseitig in unterschiedlichen Winkeln r, einstellbaren Bearbeitungseinheiten befestigbar ist.

4. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Halteeinrichtung (9Oa^ ein Gelenk (82,91) hat, von dem ein Gelenkteil (91) längs einer der Bearbeitungseinheiten (I) und der andere -ίο Gelenkteil längs der dieser benachbarten Bearbeitungseinheit (/^einstellbar ist.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine Antriebseinrichtung (73) zum Bewegen des Gelenkes (82,91) vorgesehen ist, deren 4i Gewindespindel (73) mit einer im Gelenk bewegbar angeordneten Gewindebüchse zusammenwirkt, und daß ein die Gewindespindel entfernt von der Gewindebuchse (95) lagerndes Lager um eine zur Achse des Gelenkes parallel angeordnete Achse ><> schwenkbar ist.

6. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an den Außenseiten der voneinander abgewandten Enden der jeweils außen angeordneten Bearbeitungseinhei- '>'> ten (F, /feiner Bearbeitungsstation (6a, Ta)jeweils eine Einrichtung (96) zum Festlegen der Bearbeitungseinheit auf ihrer Aufstellfläche vorgesehen ist.