DE2558178C2 - Schaltungsanordnung zur Ansteuerung von elektronischen Koordinatenkopplern - Google Patents
Schaltungsanordnung zur Ansteuerung von elektronischen KoordinatenkopplernInfo
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Description
daß die Emitter des ersten und des zweiten Transistors (30,33) an Masse liegen,
daß ein erster Widerstand (31) und eine Gleichstromquelle (32) in Reihe geschaltet zwischen der
Basis und dem Emitter des ersten Transistors (30) liegen,
daß der Kollektor des ersten Transistors (30) mit der
gemeinsamen Ansteuerleitung (10) verbunden ist,
daß die Basis des zweiten Transistors (33) über einen zweiten Widerstand (34) mit der Konstantspannungs-Ansteuerschaltung
(20, 22) verbunden ist (F ig. 3).
5. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet
durch eine einzige Konstantsfom-Ansteuerschaltung (40),
6. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, gekennzeichnet durch einen Feldeffekttransistor (41),
dessen Drainanschluß mit der gemeinsamen Ansteuerleitung (10), dessen Gateanschluß mit einem
Eingangsanschluß (22) für das äußere Ansteuersignal und der Konstantstrom-Ansteuerschaltung (40) und
dessen Sourceanschluß mit Masse verbunden sind (F ig. 4).
7. Schaltungsanordnung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Kollektor eines Transistors
(50) mit der gemeinsamen Ansteuerleitung (10) verbunden ist, daß der Emitter des Transistors (50)
über eine erste Diode (54) an Masse liegt, daß die Basis des Transistors (50) mit einer Gleichstromquelle
(48) der Konstantstrom-Ansteuerschaltung (40) über eine Reihenschaltung aus einer Konstantspannungsdiode
(52) und einem Widerstand (51) sowie mit einem Ausgangsanschluß eines Steuertransistors
(42) der Konstantstrom-Ansteuerschaltung (40) über eine zweite Diode (53) verbunden ist (F i g. 5).
Die Erfindung betrifft eine Schaltungsanordnung zur Ansteuerung von Koordinatenkopplern mit Vierschicht-Halbleiterkoppelpunkten
gemäß dem Oberbegriff des Anspruchs 1.
Eine Schaltungsanordnung dieser Art ist bekannt (DE-OS 2156 626), wobei eine Jjthaltung variabler
impedanz mit einer Eingangs- und einer Ausgangsübertragungsleitung eines durch Vierschichteiemente
gebildeten Koordinatenkoppler^ verbunden ist und Nebensprechen über mehrere Übertragungsleitungen
im wesentlichen dadurch verringert wird, daß ein Verhältnis zwischen einer Eingangs- und einer Ausgangsimpedanz
voreingestellt wird. Bei der Schaltmatrix wirkt eine mit der Ansteuerleitung verbundene
Diode im nichtleite-nden, d. h. im gesperrten Zustand als
Kondensator, weshalb bei dieser Schaltmatrix nachteilig ein Signal von einem Sprechkanal zu einem anderen
lecken kann, also Nebensprechen auftritt. Die bekannte Schaltungsanordnung kann daher nicht für breitbandige
Fernmeldeanlagen verwendet werden, da das Nebensprechen nicht ausreichend gedämpft werden kann.
Weiter ist eine Schaltungsanordnung bekannt (DE-PS 12 67 268), bei der allerdings die Halbleiterkoppelpunkte
selektiv dadurch angesteuert werden, daß für jeden der Halbleiterkoppelpunkte (z.B. KPl) eine eigene
Ansteuer-Schaltungsanordnung (z. B. KGI) vorgesehen ist, die Ansteuersignale einerseits von einer Zeilen- und
andererseits von einer Spalten-Ansteuerleitung erhält, d. h. für die Matrix der Halbleiterkoppelpunkte ist eine
gleichgroße Matrix der Ansteuer-Schaitungsanordnungen
vorgesehen. Bei der bekannten Schaltungsanordnung tritt aber sowohl Nebensprechen über die
Zeilen-Ansteuerleitung als auch Nebensprechen über die Spalten-Ansteuerleitung auf. Die Steueranschlüsse
der Vierschicht-Halbleiterkoppelpunkte sind mit Ansteuer-SchaJtungsanordnungen
verbunden, die ihrerseits Dioden, Transistoren oder Vierschichtelemente enthalten, wobei die Steueranschlüsse miteinander
äquivalent gekoppelt sind. Wenn also bei der bekannten Schaltungsanordnung die Frequenz des an der Ansteuer-Schaltungsanordnung
anliegenden Eingangssignal zunimmt, nimmt die Impedanz zwischen den
einzelnen Steueranschlüssen der Halbleiterkoppelpunkte ab, wodurch eine Signalkomponente, die von einem ι ο
Sprech- oder Signalweg zu einem anderen tritt, nämlich
das Nebensprechen, über den Steueranschluß zunimmt Dabei tritt ein solches Nebensprechen sowohl an der
Zeilen- als auch an der Spalten-Ansteuerleitung auf.
Bei einer anderen bekannten Schaltungsanordnung (vgl. DE-PS 12 00 375) sind die einzelnen Steueranschlüsse
mehrerer von in Matrix angeordneten Halbleiterkoppelpunkten jeweils über einen Widerstand mit
einer gemeinsamen Ansteuerleitung verbunden, an die eine Markiersignalschaltung oder Ansteuer-Schaltungsanordnung
angeschlossen ist Das Nebensprechen über den Steueranschluß hängt somit vom Widerctandsvvert
des Widerstands zwischen Steueranschluß und gemeinsamer Ansteuerleitung ab. Für hohe Nebensprechdämpfung
ist ein hoher Widerstandswert erforderlich, wobei aber der Strom zum Ansteuern der Steueranschlüsse
der Halbleiterkoppelpunkte zu deren stabilen Ansteuerung konstant sein nviß. Folglich muß dieser konstante
Ansteuerstrom groß sein, da er vom Widerstandswert des Widerstands und von der Ansteuerspannung an den
einzelnen Steueranschlüssen abhängt. Um also das Nebensprechen herabzusetzen und den Ansteuerstrom
auf einem geeigneten Wert zu halten, müssen sowohl der Widerstandswert des Widerstands als auch die
Ansteuerspannung hoch sein, da sonst ein stabiler Betrieb nicht möglich wäre. Die Bauelemente müssen
also für diese hohen Strom- und Spannungswerte ausgelegt sein, wodurch die Schaltungsanordnung
kompliziert und kostspielig wird.
Zunächst sei der Fall untersucht, bei dem die 4C
Halbleiterkoppelpunkte mit Vierschichtaufbau in der Matrix des Koppelfeldes selektiv angesteuert werden.
Dabei kann, wie bekannt für jeden Halbleiterkoppelpunkt eine eigene Ansteuer-Schaltungsanordnung vorgesehen
sein, wodurch der Aufbau kompliziert und umfangreich und damit auch kostspi; Mg wird.
Die einzelnen Halbleiterkoppelpunkte können, wie bekannt, auch selektiv dadurch angesteuert werden, daß
entweder eine ankommende oder eine abgehende Leitung für die Signalübertragung angesteuert wird, und
daß eine besondere Ansteuer-Schaltungsanordnung zum Erregen der Halbleiterkoppelpunkte einer Gruppe
von diesen angesteuert wird, wobei die Gruppe insbesondere die einer Zeile oder einer Spalte der
Matrix zugeordneten Halbleiterkoppelpunkte aufweist. Dadurch wird eine erheblich geringere Anzahl von
Ansteuer-Schaltungsanordnungen erforderlich, was sehr wirtschaftlich ist. Bei einem derartigen Aufbau des
Koppelfeldes tritt jedoch nachteilig Nebensprechen zwischen den einzelnen Halbleiterkoppelpunkten auf,
wodurch insbesondere die Übertragung von Breitbandsignalen sehr erschwert wird.
Ein Halbleiterkoppelpunkt der Matrix bzw. des Koppelfelds hat einen Vierschichtaufbau, nämlich eine
p-, eine n-, eine p- und eine η-Schicht mit drei Übergängen, weshaib Übergangskapazitäten zwischen
benachbarten Schichten luftreten. Wenn ein derartiger Vierschicht-Halbleiterkoppelpunkt in einem Koordinatenkoppler,
wie z. B. bei einer Fernsprechanlage, verwendet wird, tritt nachteilig Über- bzw. Nebensprechen
aufgrund dieser Übergangskapazitäten auf. Das Nebensprechen nimmt mit der Frequenz des durch den
Koordinatenkoppler verarbeiteten Signals zu. Um daher Halbleiterkoppelpunkte bei Koordinatenkopplern
für Breitband-Nachrichtenübertragungen verwenden zu können, müssen Zusatzeinrichtungen vorgesehen
werden, die ein derartiges Nebensprechen vermeiden.
Bei einer weiteren bekannten Schaltungsanordnung (vgl. DE-PS 11 64 506) mit Halbleiterkoppelpunkten
wird zu deren Ansteuerung über die Anschlüsse der als Vierschichtdioden ausgebildeten Halbleiterkoppelpunkte
eine Durchbruchspannung bzw. eine steil ansteigende Spannung (dv/dt) gelegt Maßnahmen zur
Nebensprechdämpfung sind nicht vorgesehen. Schließlich ist es auch bekannt (vgl. DE-OS 18 02 406)
antiparallelgeschaltete Vierschichtelemente anzusteuern,
die so einen doppelseitig gerichteten Weg bilden. Wie das Nebensprechen bei angesteuerten einzelnen
Vierschicht-Halbleiterkoppelpunk,.i;i überwunden werden
könnte, wird nicht angegeben.
Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Schaltungsanordnung der eingangs genannten Art so auszuführen, daß
dertn Nebensprechdämpfung wesentlich verbessert, d. h. ei nöht, ist.
Die Aufgabe wird erfindungsgemäß durch Schaltglieder zwischen jeder der Steueranschluß-Leitungen und
Masse gelöst, wobei die Schaltglieder durchgeschaltet sind, um niedrige Impedanz zu erreichen, wenn kein
Ansteuerimpuls an der jeweiligen Steueranschluß-Leitung anliegt, und nur gesperrt sind, wenn der
Ansteuerimpuls an der jeweiligen Steueranschluß-Leitung anliegt.
Dadurch wird das Nebensprechen aufgrund der Sperrschichtkapazität der Dioden in deren nichtleitendem
Zustand zur Erde abgeleitet, so daß Nebensprechen zu anderen Sprechkanälen vermieden werden
kann.
Vorteilhaft kann dabei entweder ein konstanter Anstcuerstrom oder eine konstante Ansteuerspannung
an den Ansteueranschluß bzw. an den Steueranschiuß jedes Halbleiterkoppelpunkts gelegt werden.
Bei der Frfindung sind also die Halbleiterkoppelpunkte einerseits anodenseitig zusammengeschaltet und
andererseits gruppenweise getrennt über ihre Steueranschlüsse an eine gemeinsame Ansteuerleitung über
jeweils eine Diode angeschlossen, wobei eine Ansteuerung, die den Ansteuerstrom mittels einer äußeren
Stromquelle steuert, an der gemeinsamen Ansteuerleitung so erfolgt, daß ein konstanter Ansteuerstrom in
den Steueranschluß jedes Halbleiterkoppelpunkts gespeist wird. Dabei liegt das Ansteuer-Schaltglied so
zwischen der gemeinsamen Ansteuerlcitung und Masse, daß es normalerweise durchgeschaltet bleib; und
außerdem niederohmig ist, und daß es kurzzeitig nur dann gesperrt ist, wenn der Ansteueranschluß angesteuert
ist, wodurch ein zur Ansteuerung gegenphasiger Betrieb ermöglicht wird, wobei die Halbleiterkoppelpunkte
des Koordinatenschalters hohe Nebensprechdämpfung über den Steueranschluß über einen weiten
Frequenzbereich aufweisen, weshalb de>-ar<
gesteuerte Koppelpunkte für einen Einsatz in Breitband-Nachrichtenübertragungsanlagen,
insbesondere Fernmeldeanlagen, geeignet sind.
Nachfolgend wird die Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert. Es zeigt
Fig. 1 die Schaltungsanordnung eines herkömmü-
chen Koordinatenkoppler mit Vierschicht-Halbleiterkoppelpunkten,
Fig. 2 die Ansteuer-Schaltungsanordnung für Halbleiterkopplungspunkte
nach einem ersten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 3 die Ansteuer-Schaltungsanordnung nach einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig.4 die Ansteuer-Schaltungsanordnung nach einem dritten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
Fig. 5 die Ansteuer-Schaltungsanordnung nach einem vierten Ausführungsbeispiel der Erfindung.
Bevor die Ausführungsbeispiele der Erfindung näher erläutert werden, wird anhand der F i g. 1 ein herkömmlicher
Koordinatenkoppler mit Vierschicht-Halbleiterkoppelpunkten näher beschrieben.
Fig. I zeigt ein Beispiel eines Koordinatenschalters
in der Form einer 2x2-Matrix mit pnpn- oder
Vierschicht-Halbleiterkoppelpunkten. Jeder Vierschicht-Halbleiterkoppelpunkt 101, 102, 103, 104 ist an
seiner Anode 1 über einen Übertrager 2 mit einer Gleichstromquelle 3 verbunden, wahrend seine Kathode
4 über einen Übertrager 5. einen Strombegrenzerwiderstand 6 und einen Strom-Unterbrecher 7 geerdet ist.
Der kathodenseitige Steueranschluß 8 des Halbleiterkoppelpunkts 101 — 104 ist über eine Diode 9 zum
Sperren des Rückstroms von der Kathode 4 und über eine gemeinsame Ansteuerleitung 10 mit einem
Ansteueranschluß G 1 verbunden. Zwischen der Kathode 4 und dem kathodenseitigen Steueranschluß 8 ist ein
Widerstand 11 vorgesehen, der fehlerhaftes Zünden aufgrund des Rate-Effekts verhindert.
Wenn eine Spannung durch die Stromquelle 3 an die Anode I und die Kathode 4 des Halbleiterkoppelpunkts
101 in dessen nichtleitendem Zustand gelegt wird, liegen die Anode 1 auf positivem Potential und die Kathode 4
im wesentlichen auf Massepotential. Wenn unter dieser Bedingung /ur Ansteuerung eine Impuls-Spannung an
die gemeinsame Ansteuerleitung 10 gelegt wird, fließt
der Ansteuerstrom von der gemeinsamen Ansteuerleitung 10 zur Kathode 4. und folglich zündet der
Halbleiterkoppelpunkt 101 so. daß ein Gleichstrom durch ihn fließt. Wenn der Halbleiterkoppelpunkt 101
gezündet ist. fließt der Gleichstrom weiter, selbst nachdem die Impuls-Spannung verschwunden ist. da der
Halbleiterkoppelpunkt 101 eine »selbsthaltende« Wirkung hat. und erst wenn der Strom-Unterbrecher 7
geöffnet wird, wird der Gleichstrom unterbrochen. Daher wird em von einer Signalquelle 12 entsprechend
einer rufenden Fernsprechstelle erzeugtes Wechselstromsignal durch den Übertrager 2 übertragen, dem
Gleichstrom überlagert und an eine Last 13 entsprechend einer gerufenen Fernsprechstellc gelegt.
Es wird nun dt/ Fall betrachtet, bei dem der erste
Halbleiterkoppelpunkt 101 und einer der weiteren Halbleiterkoppelpunkte 104 gezündet und zwei Sprechwege
vorgesehen sind, wie dies durch lange gekrümmte Vollinien-Pfeile dargestellt ist In diesem Fall (vgl. die
Stnchlinien in Fig. 1) streut das Signal über die
gemeinsame Ansteuerleitung 10 und die Diode 9 in einen anderen Sprechweg, so daß die Nebensprechdämpfung
beeinträchtigt wird. Diese Erscheinung ist das Nebensprechen über den Ansteueranschluß G1. Gi.
Dieses Nebensprechen über den Ansteueranschluß G\ verläuft über die am kathodenseitigen Steueranschluß 8
angeschlossene Diode 9. Da die Diode 9 Gleichstrom nur leitet, wenn der Halbleiterkoppelpunkt 101 angesteuert
ist wird die Diodenimpedanz durch deren Übergangskapazität bestimmt. Mit zunehmender Frequenz
des anliegenden Signals nimmt daher die Diodenimpedanz ab, wodurch die Schwierigkeiten mit
dem Nebensprechen über den Ansteueranschluß C, zunehmen.
Wie oben erläutert wurde, ist es aufgrund des Nebensprechens über den Ansteueranschluß G], G2
schwierig, das Ansteuerverfahren, bei dem die kathodenseitigen Steueranschlüsse 8 der als Koppelpunkte
verwendeten Vierschicht-Halbleiterkoppelpunkte 101, ίο 102 bzw. 103, 104 gemeinsam angeschlossen sind, bei
einem Breitband- Koordinatenschalter anzuwenden.
Die vorliegende Erfindung ermöglicht einen HaIbleiterkoppelpunkt-Koordinatenschalter,
der von den Nachteilen aufgrund Nebensprechens über den An-H
Steueranschluß frei ist und der auch das Ansteuerverfahren verwenden kann, bei dem die kathodenseitigen
Steueranschlüsse der Halbleiterkoppelpunkte gemeinsam verbunden sind.
F i g. 2 zeigt ein erstes Ausführungsbeispiel der Erfindung und dabei zur Vereinfachung lediglich einen
Teil einer Matrix aus Halbleiterkoppelpunkten, nämlich
I χ 3 Halbleiterkoppelpunkte 201, 301 und 401, deren Anoden 1 miteinander verbunden sind, wie dies in der
F i g. 2 gezeigt ist. Die kathodenseitigen Steueranschlüs-
2ϊ se 8 der Halbleiterkoppelpunkte 201,301, 401 sind über
jeweilige Dioden 9 zusammengeschaltet und über eine einzige gemeinsame Ansteuerleitung 10 mit einem
Ansteueranschluß G\ verbunden.
Ein Ansteuerwidersland 20 und der Drainanschluß eines fy-Kanal-Sperrschicht-Feldeffekttransis'.ors 21
(kurz FET) sind mit dem Ansteueranschluß G\ verbunden. Der Sourceanschluß des FET 21 ist geerdet
und der Gateanschluß ist mit dem anderen Ende des Ansteuerwiderstands 20 verbunden und bildet einen
Eingangsanschluß 22 für die Ansteuerung.
Zunächst wird der Fall näher untersucht, in dem der Halbleiterkoppelpunkt 201 gezündet ist.
Wenn ein Spannungsimpuls am Eingangsanschluß 22 bei geschlossenem Strom-Unterbrecher 7 anliegt, wird
^o der FET 21 aufgrund Pinch-off oder oder Abschnürung
so gespeist, daß der Gatestrom durch den Ansteuerwiderstand 20 in die gemeinsame Ansieuerleitung 10
fließt. Der Strom fließt weiter zur Kathode 4 des Halbleiterkoppelpunkts 201 über die Diode 9 zum
■«5 Sperren des Rückstromes und den Widerstand 11 zum Verhindern des Rate-Effekts. Wenn der Spannungsabfall
am Widerstand 11 die Durchbruchspannung des Dioden-pn-Übergangs überschreitet, fließt Strom so in
den kathodenseitigen Steueranschluß 8 des Halbleiterso koppelpunkts 201. daß dieser gezündet wird.
Nach Beendigung des Spannungsimpulses am Eingangsanschluß geht der FET 21 vom Abschnür- in den
Leitzustand über, wodurch die Impedanz zwischen Drain und Source des FET 21 niedrig wird und der
Ansteueranschluß G1 dann im wesentlichen auf Massepotential liegt Da der Halbleiterkoppelpunkt 201
leitet, liegt dessen Kathode 4 auf im wesentlichen dem Plus-Potential der Gleichstromquelle 3. Daher ist die
Diode 9 in Sperrichtung so vorgespannt, daß kein Strom eo vom Halbleiterkoppelpunkt 201 fließt, auch wenn die
Impedanz zwischen Ansteueranschiuß G\ und Erde
(Masse) wegen des durchgeschalteten FET 21 niedrig ist. Die Diodenimpedanz ist jedoch wesentlich größer
infolge des Kapazitätswerts der pn-Übergangskapazität der Diode 9 und der sich dadurch ergebenden Impedanz
bezüglich eines Hochfrequenzsignals. Da die Impedanz des FET 21 ausreichend niedrig ist. wird somit ein den
angesteuerten Halbleiterkoppelpunkt 201 störendes
Nebensprechen von anderen Halbleiterkoppelpunkten 301, 401 des Koordinaienschalters wirksam über den
FET 21 zur Erde kurzgeschlossen. Auf diese Weise wird die Nebensprechdämpfung nicht beeinträchtigt. Insbesondere verhindert die Erfindung den nachteiligen >
Einfluß beim Ansteuern der Ansteueranschlüsse Ci und
daher dieses Nebensprechen über den Ansteueranschl»ß.
f-1 g. 3 zeigt eine Ansteuer-Schaltungsanordnung für
einen Halbleiterkoppelpunkt-Koordinatenschalter nach in einem zweiten Ausführungsbeispiel der Erfindung,
wobei der Teil der Schaltungsanordnung mit den Halbleiterkoppelpunkten weggelassen ist. Bei diesem
Ausführungsbeispiel besteht insbesondere die Schal tungsanordnung. die für die Erfindung wesentlich ist. aus
>. ί einem Transistor 30. der mit der gemeinsamen Ansteuerleitiing 10 verbunden ist, aus einem Strombegrenzerwiderstand 31, einer Gleichstromquelle 32.
einem Transistor 33 zur Schaltsteuerung, einem Strombegrenzerwiderstand 34 und dem Ansteuerwider- >o
stand 20.
Wenn kein Eingangssignal am Eingangsanschluß 22 für das äußere Ansteuersignal liegt, ist der Transistor 33
gesperrt und wird ein Basisstrom durch die Stromquelle
32 dem Transistor 30 zugeführt. Demgemäß wird der 2Ί
Transistor 30 leitend, so daß das Nebensprechsignal über den Steueranschluß des Halbleiterkoppelpunkts
nicht in andere Halbleiterkoppelpunkte streut, sondern zur Masse abfließt.
Wenn andererseits ein Spannungsimpuls zur An- so steuerung der Steueranschlüsse an der Eingangsleitung
22 tür das äußere Steuersignal liegt, wird der Transistor
33 leitend und fließt ein Strom von der Stromquelle 32 durch den Transistor 33 als dessen Kollektorstrom,
wodurch der Transistor 30 gesperrt wird, um so keinesfalls eine ansteuernde Wirkung auf die Halbleiterkoppelpunkte zu bewirken.
Fig. 4 zeigt ein drittes Ausführungsbeispiel der Erfindung, wobei ebenfalls der Teil der Schaltungsanordnung mit den Halbleiterkoppelpunkten nicht darge-
stellt ist.
Bei diesem Ausführungsbeispiel erfolgt das Ansteuern der Halbleiterkoppelpunkte mit konstantem
Strom, wobei eine Konstantstrom-Ansteuerschaltung 40 und ein p-Kanal-Sperrschicht-Feldeffekttransistor 41
(kurz FET) vorgesehen sind. Die Konstantstrom-Ansteuerschaltung 40 besteht aus einem Steuertransistor
42, einem Widerstand 43. einem Transistor 44 zur Einspeisung des Steuerstroms, einem Widerstand 45 zur
Einstellung des Wertes des Steuerstroms, einer Konstantspannungsdiode 46 zum Festlegen der Spannung,
einem Strombegrenzerwiderstand 47 und einer Gleichstromquelle 48.
Wenn kein Eingangssignal am Eingangsanschluß 22 für das äußere Ansteuersignal liegt, ist der Steuertransistör 42 in seinem nichtleitenden Zustand, so daß die
Konstantstrom-Ansteuerschaltung 40 nicht betrieben wird, während der FET 14 leitend gehalten wird, um das
Nebensprechen über den Steueranschluß zu dämpfen.
Die Einspeisung eines Spannungsimpulses in den Eingangsanschluß 22 für das äußere Ansteuersignal
macht den Steuertransistor 42 leitend, so daß Strom von
der Stromquelle 48 in die Basis des Transistors 44 fließt.
um diesen leitend zu machen. Die am Widerstand 45 liegende Spannung wird durch die Konstantspannungsdiode 46 so auf konstantem Pegel gehalten, daß der
Transistor 44 seinen Emitterstrom konstant halten kann. Demgemäß fließt ein konstanter Kollektorstrom gleich
dem «fachen Emitterstrom (« = Verstärkungsfaktor in Basisschaltung) als Ansteuerstrom in die gemeinsame
Ansteuerleitung 10. Der FET 41 ist dann in seinem gesperrten Zustand, da er abgeschnürt ist. wenn ein
Spannungsimpuls am Eingangsanschluß 22 für das äußere Ansteuersignal liegt. Daher wird kein Einfluß auf
die Ansteuerung der Halbleiterkoppelpunkte ausgeübt.
Fig. 5 zeigt ein viertes Ausführiingsbeispiel der
Erfindung. Der die Halbleiterkoppelpunkte umfassende Schaltungsteil ist zur Vereinfachung der Darstellung
auch in dieser Figur weggelassen. Die Schaltung der Fig. 5 ist eine Abwandlung der Schaltung der F i g. 4.
Die Schaltungsanordnung 5 geht nämlich aus der F i g. 4 hervor, indem der FET 41 der Fig. 4 durch einen
Transistor 5Ö ersetzt und ein Strombegrenzerwiderstand 51, eine Konstantspannungsdiode 52 und zwei
Dioden 53 und 54 beigefügt werden. Der Betrieb der Konstantstrom-Ansteuerschaltung 40 ist ähnlich dem
der Konstantstrom-Ansteuerschaltung 40 der F i g. 4, da nämlich für die Schaltung 40 in Fig.4 die Konstantstrom-Ansteuerschaltung 40 einen Ansteuerstrom zur
Ansteuerung des Ansteueranschlusses Ci nur dann abgibt, wenn ein Spannungsimpuls am Eingangsanschluß 22 für das äußere Ansteuersignal liegt, und sonst
nicht in Betrieb ist.
Wenn kein Eingangssignal am Eingangsanschluß 22 für das äußere Ansteuersignal liegt, ist der Steuertransistor 42 in seinem Sperrzustand, so daß ein Strom von
der Gleichstromquelle 48 in die Basis des Transistors 50 über die Konstantspannungsdiode 52 und den Widerstand 51 fließt, um den Transistor 50 leitend zu machen.
Wenn andererseits ein Spannungsimpuls am Eingangsanschluß 22 für das äußere Ansteuersignal liegt, wird der
Steuertransistor 42 durchgeschaltet. Dann wird der Basisstrom des Transistors 50 durch den Steuertransistor 42 über die Diode 53 aufgenommen, weshalb c~;-r
Transistor 50 gesperrt wird. Demgemäß nimmt der Transistor 50 das Signal des Nebensprechens über den
Steueranschluß auf, und es wird kein Einfluß auf das Ansteuern der Halbleiterkoppelpunkte ausgeübt.
Wie oben erläutert wurde, sind bei einem Koordinatenkoppler mit Halbleiterkoppelpunkten, deren Steueranschlüsse über jeweilige Dioden mit einer gemeinsamen Ansteuerleitung zusammengeschaltet sind, diese
erfindungsgemäß über eine Schalteinrichtung geerdet, die nur dann geöffnet ist, wenn der Ansteueranschluß
angesteuert wird, und die geschlossen bleibt, um eine niedrige Impedanz zu erzeugen, wenn der Ansteueranschluß nicht angesteuert wird, wobei die Schalteinrichtung auch einen anderen Schaltungsaufbau als bei den
dargestellten Ausführungsbeispielen besitzen kann.
Bei der erfindungsgemäßen Ansteuer-Schaltungsanordnung, bei der die Steueranschlüsse mehrerer
Halbleiterkoppelpunkte zusammengeschaltet sind, ist deren Ansteuerung ohne nachteiligen Einfluß auf den
Betrieb und ohne Beeinträchtigung der Nebensprechdämpfung.
Claims (4)
1. Schaltungsanordnung zur Ansteuerung von Koordinatenkopplern mit Vierschicht-Halbleiterkoppelpunkten
zum selektiven Verbinden einer Senderschaltung, die mit einer vorgegebenen Zeilenleitung
einer Matrix aus m Zeilen und η Spalten von Signalübertragungsleitungen verbunden ist, mit m
ganzzahlig und π ganzzahlig und größer als 1, mit
einer Empfängerschaltung, die mit einer der Spaltenleitungen der Signalübertragungsleitungen
verbunden ist, für Fernmelde-, insbesondere Fernsprechvermittlungsanlagen,
wobei der Koordinatenkoppler aufweist: eine (m · n)-Matrix aus Vierschichtelementen, die
anodenseitig mit einer entsprechenden Zeilenleitung und kathodenseitig mit einer entsprechenden Spaltenleitung
verbunden sind und jeweils einen Steueranschluß haben zum Empfang eines Ansteuersignals
zubi Durchschalten des Vierschichtelements zur Verbindung der Zeilen- und der Spaitenieitung,
mit denen dieses Vierschichtelement verbunden ist, um so einen Signalübertragungsweg von einer
Senderschaltung durch die Matrix zu einer Empfängerschaltung zu erreichen,
/n Steueranschluß-Leitungen, die jeweils entsprechend
der m Zeilen der Vierschichtelemente vorgesehen sind, wobei jede der Steueranschluß-Leitungen
über η Dioden mit den Ansteueranschlüssen der entsprechenden π Vierschichtelemente
verbunden slr.d, über die das Ansteuersignal an die
Ansteueranschlüsse dpr Vier-chicht-Elemente anlegbar
ist, und
/77 Ansteuerleitungen, die jew-ils mit einer der
Steueranschluß-Leitungen verbunden sind und zur betriebsmäßigen Zufuhr von Ansteuerimpulsen zu
den Steueransch'.uß-Leitungen dienen,
gekennzeichnet durch Schaltglieder(20,21; 30 bis 34; 40; 50 bis 54) zwischen jeder der Steueranschluß-Leitungen (10,22) und Masse, wobei die Schaltglieder durchgeschaltet sind, um niedrige Impedanz zu erreichen, wenn kein Ansteuerimpu!*» an der jeweiligen Steueranschluß-Leitung (10, 22) anliegt, und nur gesperrt sind, wenn der Ansteuerimpuls an der jeweiligen Steueranschluß-Leitung (10, 22) anliegt.
gekennzeichnet durch Schaltglieder(20,21; 30 bis 34; 40; 50 bis 54) zwischen jeder der Steueranschluß-Leitungen (10,22) und Masse, wobei die Schaltglieder durchgeschaltet sind, um niedrige Impedanz zu erreichen, wenn kein Ansteuerimpu!*» an der jeweiligen Steueranschluß-Leitung (10, 22) anliegt, und nur gesperrt sind, wenn der Ansteuerimpuls an der jeweiligen Steueranschluß-Leitung (10, 22) anliegt.
2. Schaltungsanordnung nach Anspruch 1, gekennzeichnet durch eine einzige Konstantspannungs-Ansteuerschaltung.
se
3. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch einen Feldeffekttransistor (21),
dessen Drainanschluß mit der gemeinsamen Anstcuerleitung
(10), dessen Gateanschluß mit der Konstantspannungs-Ansteuerschaltung (20, 22) und
dessen Sourceanschluß mit Masse verbunden sind (K ig. 2).
4. Schaltungsanordnung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,
daß die Basis eines ersten Transistors (30) mit dem Kollektor eines zweiten Transistors (33) verbunden
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
JP49148619A JPS5759717B2 (de) | 1974-12-27 | 1974-12-27 |
Publications (2)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2558178A1 DE2558178A1 (de) | 1976-07-01 |
DE2558178C2 true DE2558178C2 (de) | 1982-05-13 |
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ID=15456823
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
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