DE2557321C2 - Mikro-Filter - Google Patents
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Description
2. Mikro-Filter nach Anspi uch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß
— der starre Filterteil (2) eine Schale (10) aufweist, die aus einem zylindrischen Oberteil (11) und
einem verjüngenden Unterteil (12) besteht, wobei zum Abstützen der kleinen Scheibe Filterpapier
(16) an der Innenseite der Schale (10) in Höhe der Verbindung der beiden Teile (11,12)
ein ringförmiger Ansatz (14) angeordnet ist,
— in den zylindrischen Oberteil (11) eine zylindrische, komplementäre Muffe (18) reibungsdicht
so eingesetzt ist, daß sie das Filterpapier (16) gegen den ringförmigen Ansatz (14) drückt, und
— die Muffe (18) eine axiale Bohrung aufweist, die den Einlaß-Durchgang (8) bildet und zur Bildung
des vergrößerten Teils (20) unmittelbar an der Membran ausgeweitet ist.
3. Mikro-Filter nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Auslaß-Teil des Durchganges ein
nicht größeres Volumen als 50 Mikroliter aufweist, und der Durchmesser an der Ausstoßöffnung nicht
größer als 2 mm ist.
4. Mikro-Filter nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die birnenförmige Mikro-Spritze (4)
aus Polyäthylen und die Schale (10) aus starrem Kunststoff besteht.
Die Erfindung betrifft einen Mikro-Filter zum Filtrieren von Mikrolitermengen einer Flüssigkeit. Das Gerät
wird zur Vorbereitung von Proben biologischer Flüssigkeit, beispielsweise Urin, zum Test z. B. auf Schwangerschaft
durch den direkten Agglutinationstest eingesetzt.
Viele diagnostische Tests an Urin, z. B. Schwangerschaftstests,
fordern vorherige Filtrierung. Gewöhnlich erfoigt die Filtrierung unter Verwendung von Filterpapier,
Trichter und einem Sammelgefäß. Eine Verbesserung der Filtrierung wird durch ein Kunststoff rohr mit
Filterfasern, z. B. Baumwolle, die an einem Ende des Rohres angebracht sind, erreicht. Mit einer Kunststoff-Pipette
wird die Flüssigkeit dem Filterrohr zugeführt, um die Filtration durch die Filterfasern fortzusetzen.
Diese Vorrichtung weist den Nachteil auf, daß die Filtrierleistung
vom Grad der Packung der Filterfasern abhängt, wobei ein zu dicht gepackter Filter zu viel des
Materials im Urin entfernt, wohingegen ein zu lose gepackter Filter die störenden suspendierten Feststoffe
nicht ausreichend abfiltriert. Auch ist bereits eine Filterpipette
aus elastischem Material aus zwei verbundenen ineinandergreifenden beidseitig offenen Teilen und dazwischen
angeordnetem Filtermaterial bekannt (US-PS 36 98 561). Bei Betätigung der Pipette wird das zu filtrierende
Material von unten unter Passierung des Filtermaterials in den oberen Pipettenraum eingesaugt und
wird anschließend daraus durch Umkehrung der Pipette und Anwendung von Fingerdruck aus der Öffnung der
Pipette entfernt, wobei zum Auffangen herablaufender unfiltrierter Flüssigkeit ein Ringraum in der Pipette vorgesehen
is». Eine genaue Dosierung der Filtrationsflüssigkeit ist mit einer derartigen Pipette nicht möglich.
Auch ist die Handhabung umständlich und ein äußeres Herabiaufen unfiltrierter Flüssigkeit ist unvermeidbar.
Dagegen besteht der Mikro-Filter der Erfindung aus zwei getrennten Teilen, wobei der Filterteil von einer
oben geschlossenen Mikrospritze getrennt und mit einer gesonderten Muffe versehen ist, welche die Anpassung
des Filterteils an verschiedene Mikrospritzen ermöglicht. Das gemäß der Erfindung vorgesehene verengte
Mundstück der Mikrospritze gestattet die Durchführung genau bemessener Flüssigkeitsmengen durch
die Filterscheibe.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in einem verbesserten Mikro-Filter zum Filtern von Mikroliter-Proben biologischer Flüssigkeit, um diese für den Test vorzubereiten. Dabei sollen die bisherigen Nachteile vermieden werden und einheitliche Tropfen bestimmter Größe ausgestoßen werden, mit denen die anschließende Untersuchung problemlos durchgeführt werden kann.
Die Aufgabe der Erfindung besteht in einem verbesserten Mikro-Filter zum Filtern von Mikroliter-Proben biologischer Flüssigkeit, um diese für den Test vorzubereiten. Dabei sollen die bisherigen Nachteile vermieden werden und einheitliche Tropfen bestimmter Größe ausgestoßen werden, mit denen die anschließende Untersuchung problemlos durchgeführt werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung durch einen Mikro-Filter zum Filtrieren von Mikrolitermengen
einer Flüssigkeit gelöst, der dadurch gekennzeichnet ist, daß der Mikro-Filter aus einem starren Filterteil und
einer quetschbaren birnenförmigen Mikro-Spritze besteht, der Filterteil eine kleine Scheibe Filterpapier quer
zu einem Fließdurchgang aufweist, der Fließdurchgang einen vergrößerten Teil unmittelbar an beiden Seiten
der Filterscheibe und je einen eingeengten Teil zu den sich anschließenden Ein- und Auslässen aufweist, die
Mikro-Spritze ein Mundstück aufweist, durch welches Flüssigkeit in deren Birnenteil ansaugbar und ausstoßbar
ist, und der verengte Einlaßteil des Durchganges und das Mundstück komplementär geformt sind, so daß
das Mundstück flüssigkeitsdicht in den verengten Einlaßteil des Durchganges einsetzbar ist, wodurch Flüssigkeit
von dem Birnenteil der Mikro-Spritze durch den Druck des Daumens und Zeigefingers in den Durchgang
drückbar ist und der Druck aufrechterhalten werden kann, bis eine gewünschte Anzahl von Mikrolitern der
Flüssigkeit durch die Filterpapier-Scheibe gelaufen ist.
Bei Betätigung des Geräts werden einige Tropfen der zu testenden biologischen Flüssigkeit in der birnenför-
rnigen Mikro-Spritze (Mini-KunststofF-Pipette) aufgenommen,
das Mundstück wird eng in den Einlaßteil des Fließdurchganges des Filterteils eingesetzt, der eine
Scheibe aus Filterpapier aufweist, die zwischen dem Einlaßteil und einem Auslaßteil des Durchgangs festgehalten
wird, die Birne der Mikro-Spritze wird gequetscht,
um Flüssigkeit durch die Filterscheibe zu drükken, und der Filterausfluß wird durch die Größe und
Form des Auslaß-Durchganges eingeengt, so daß der Ausfluß tropfenweise in Tropfen gleichmäßiger Größe
ausgestoßen wird. In den Zeichnungen zeigt
F i g. 1 eine teilweise geschnittene isometrische Ansicht,
F i g. 2 einen Längsschnitt,
Fig.3 einen auseinandergenommenen Längsschnitt
und
Fig.4 einen Längsschnitt einer modifizierten Form
des Filterteils.
In den Zeichnungen ist eine Vorrichtung veranschaulicht, die einen Filterteil 2 und eine birnenförmige Mikro-Spritze
4 aufweist. Der Filterteil ist vorteilhafterweise aus einem starren Kunststoff hergestellt, wie beispielsweise
Polystyrol, Nylon oder dergleichen, wohingegen die birnenförmige Mikro-Spritze 4 aus Polyäthylen
oder dergleichen defonriierbarem Kunststoff hergestellt
ist, der gute elastische Eigenschaften aufweist. Die birnenförmige Mikro-Spritze 4 weist ein Mundstück 6
auf, das so ausgebildet ist, daß es in den Einlaßteil des Durchgangs 8 des Filterteils 2 paßt. Die Größe des Einlaß-Durchganges
und des Mundstückes 6 sind komplementär, um einen dichten Reibungssitz vorzusehen, so
daß, wenn der Birnenteil 5 zusammengequetscht wird, der Druck auf den Durchgang 8 übertragen wird.
Der Filterteil 2 ist aus einer zylindrischen äußeren Schale 10 hergestellt, die einen zylindrischen Oberteil 11
und einen verengten Unterteil 12 aufweist. Am Boden des zylindrischen Oberteils 11 befindet sich ein ringförmiger
Ansatz 14, aui welchem eine Scheibe aus Filterpapier
IS liegt. Das Filterpapier wird durch eine zylindrische
Muffe 18, die den axial angebrachten Durchgang 8 aufweist, fest gegen den ringförmigen Ansatz 14 gepreßt
gehalten. Der Außendurchmesser der Muffe 18 ist derselbe, wie der Innendurchmesser des zylindrischen
Oberteils 11 der Schale 10, um einen festen Reibungssitz
herbeizuführen. Der Einlaß-Durchgang 8 weist einen unteren vergrößerten Teil 20 auf, der sich über den
Hauptbereich der unteren Fläche der Muffe 18 erstreckt, um dadurch einen Ringteil 22 zu bilden, der
geeignet ist, die Scheibe aus Filterpapier 16 fest gegen den ringförmigen Ansatz 14 zu drücken.
Wie insbesondere in F i g. 3 dargestellt, weist die Schale 10 einen Rand 24 um deren Öffnung auf. die bei
26 eine auswärts gerichtete Schräge aufweist. Die Muffe 18 weist einen entsprechenden auswärts abgeschrägten
Flansch 28 auf, welcher komplementär zu der Schräge 26 des Flansches 24 ist. Dies liefert eine Grenze für den
Einwärtsschub der Muffe 18 und eine Anzeigevorrichtung, um zu zeigen, wenn die Muffe nicht richtig gegen
die Filterscheibe 16 sitzt. Die Innendurchmesser des Ringteils 22 und des ringförmigen Ansatzes 14 sind dieselben,
und der vergrößerte Teil 20 weist eine Fläche auf, die sich zusammen mit der Fläche der Filterscheibe
16, die nicht zwischen dem ringförmigen Ansatz 14 und dem unteren Ringteil 22 geklemmt ist, erstreckt, um eine
maximale Ausnutzung der Filterkapazität zu erreichen.
Wie in Fig.3 dargestellt, ist der vergrößerte Teil 20
von zylindrischer Form, wohingegen in Fig.4 der vergrößerte
Teil 20a als ein Segment einer Kugel geformt ist. Mit anderen Worten ist er von konkaver Form. Das
Volumen des vergrößerten Teils 20 oder 20a und der Rest des Einlaß-Durchganges 8 ist klein, verglichen mit
dem Volumen des Birnenteils 5 und oes Mundstückes 6,
so daß tin angemessener Aufsatz von Flüssigkeit ständig auf der Filterscheibe 16 aufrechterhalten werden
kann.
Der verengte Unterteil 12 weist eine Öffnung 30 und Seiten 32 auf, die sich von der Schale 10 zu der Öffnung
30 verjüngen. Vorteilhafterweise bauchen sich die Seiten 32 einwärts, um das Volumen des verengten Unterteils
12 weiter zu vermindern.
Um einen der Hauptzwecke der Erfindung zu erreichen,
nämlich eine einzige Tropfenmenge der Flüssigkeit eines genauen Volumens zuzuführen, sollte der verengte
Unterteil 12 ein geringeres Volumen aufweisen, als das eines Tropfens einer zu testenden Flüssigkeit
Somit sollte er im allgemeinen ein geringeres Volumen als etwa 50 Mikroliter aufweisen, und die Öffnung 30
sollte einen Durchmesser aufweisen, der nicht größer als etwa die Hälfte des Durchmessers des Tropfens der
zu testenden Flüssigkeit ist, im allgemeinen nicht größer als etwa 2 mm. Somit werden durch Begrenzen der Zurückhaltung
der Flüssigkeit zwischen dem Filterpapier
16 und der Öffnung 30 auf weniger als das Volumen eines einzigen Tropfens der zu testenden Flüssigkeit
und Kleinhalten der Öffnung bezüglich der Tropfengröße einzelne Tropfen von der Öffnung abgegeben, wenn
die zu filternde Flüssigkeit durch die Filterscheibe 16 gedrückt wird.
Somit wird bei einer Anwendung der Erfindung die birnenförmige Mikro-Spritze 4 in eine Urinprobe getaucht,
einige Urintropfen in dieselbe gesaugt, das Mundstück dann in den Einlaßteil des Durchgangs des
Mikro-Filters eingesetzt, der Birnenteil zusammengequetscht, um den Urin wie erforderlich durch den Filter
zu drücken, damit ein Tropfen des filtrierten Urins auf einen Objektträger eines Mikroskops tropft. Die somit
auf den Objektträger abgelagerte Urinprobe wird dann nach bekannten Verfahren geprüft, um festzustellen, ob
eine Schwangerschaft vorliegt oder nicht.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
1. Mikro-Filter zum Filtern von Mikrolitermengen
einer Flüssigkeit, dadurch gekennzeichnet, daß
— der Mikro-Filter aus einem starren Filterteil (2) und einer quetschbaren birnenförmigen MikroSpritze
(4) besteht,
— der Filterteil (2) eine kleine Scheibe Filterpapier (16) quer zu einem Durchgang (8) aufweist,
— der Durchgang (8) einen vergrößerten Teil un:
mittelbar an beiden Seiten der Filterscheibe (16) und je einen eingeengten Teil zu den sich anschließenden
Ein- und Auslässen aufweise,
— die Mikro-Spritze (4) ein Mundstück (6) aufweist, durch welches Flüssigkeit in deren Birnenteil
(5) ansaugbar und ausstoßbar ist, und
— der verengte Einlaßteil des Durchganges (8) und das Mundstück (6) komplementär geformt
sind, so daß das Mundstück (6) flüssigkeitsdicht in den verengten Einlaßteil des Durchganges (8)
einsetzbar ist, wodurch Flüssigkeit von dem Birnenteil (5) der Mikro-Spritze (4) durch den
Druck des Daumens und Zeigefingers in den Durchgang drückbar ist und der Druck aufrechterhalten
werden kann, bis eine gewünschte Anzahl von Mikrolitern der Flüssigkeit durch die Filterpapier-Scheibe gelaufen ist.
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