DE2556677A1 - Verfahren zur diskriminierung gegenueber den einfluessen von artefakten bei optischen untersuchungen unter ausnutzung von streuung und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrens - Google Patents
Verfahren zur diskriminierung gegenueber den einfluessen von artefakten bei optischen untersuchungen unter ausnutzung von streuung und vorrichtung zur durchfuehrung des verfahrensInfo
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Description
Verfahren zur Diskriminierung gegenüber den Einflüssen von Art£fakten bei optischen Untersuchungen
unter Ausnutzung von Streuung und Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens
Im biologischen Labor ist die Nephelometrie ein Standardwerkzeug für das quantitive Erfassen der Menge bestimmter biologischer Stoffe
in einer flüssigen Probe. Die Messung erfolgt dadurch, daß ein Lichtstrahl durch die Flüssigkeit hindurchgelenkt wird und die
Lichtmenge bestimmt wird, die unter verschiedenen Winkeln gestreut wird. Die Lichtmenge, die gestreut wird, hängt von der Größe der
streuenden Teilchen, ihrer Konzentration, ihrer Form, der Wellenlänge des benutzten Lichtes, den Brechungsindizes der Teilchen und
■■r
des Mediums, in dem sie suspendiert sind,und von dem Winkel ab,
unter dem die Streuung gemessen wird. Es ist eine große Menge an Erkenntnissen vorhanden, die es ermöglicht, daß aus solchen Beobachtungen
die Konzentration bestimmt wird, wenn die Verteilung der
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Teilchengröße bekannt ist; es treten jedoch praktische Schwierigkeiten
auf.
Z.B. war der Anlaß für die vorliegende Erfindung der Wunsch nach einer Meßmöglichkeit für die Bestimmung der Menge an immunochemischen
Komplex in einer Probe.
Aus Filtrationsversuchen, die zur Bestimmung der angenäherten Größe
der zu den gewünschten bzw. nicht gewünschten Streusignale führenden Teilchen gemacht wurden, wurde bestimmt, daß der interessierende
immunochemisehe Komplex durch ein 0,4-Mikron-Filter hindurchgeht,
jedoch von einem 0,2-Mikron-Filter zurückgehalten wird. Seine Größe beträgt daher ungefähr 300 Nanometer.
Der für die Messung des Streulichtes gewählte Winkel beeinflußt die
Größe der Messung sehr. Ein kleiner Vorwärtswinkel erhöht die Menge des gestreuten Lichtes, wie dies z.B. bei der Betrachtung von
Lichtern während der Nacht durch Nebel hindurch festzustellen ist. Darüber hinaus sind Teilchen größerer und mittlerer Größe von einer
größeren Effektivität bei der Streuung von Licht unter kleinen Vorwärtswinkeln als kleine Teilchen. Daher sind kleine Vorwärtswinkel
wünschenswert, um den Beitrag der Teilchen kleiner Größe zu minimalisieren.
Andererseits wird eine starke Streuung auch von großen Staubteilchen hervorgerufen, die unvermeidbar in den Proben vorhanden
sind. Daher sollten größere Winkel der Vorwärtsstreuung benutzt werden, um den Beitrag der großen Teilchen zu minimalisieren.
Größere Teilchen, wie z.B. tanzen in der Lösung herum und die von ihnen hervorgerufene Streuung ist nicht konstant, da die Anzahl der
Staubteilchen in dem Feld des Lichtstrahls nicht konstant ist, da
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sie von einem statistischen Gesichtspunkt aus gesehen relativ gering
an Zahl sind.
Bei der Untersuchung eines immunochemisehen Komplexes haben die
verschiedenen in der Lösung vorhandenen in der Lösung vorhandenen Bestandteile verschiedene Größen. Die Teilchen, welche gelöste
Makromoleküle umfassen, Puffer, Antikörper und Serum sind viel kleiner als die Teilchen an immunochemischen Komplexen, während
die störenden Staubteilchen wesentlich größer sind. Als Folge dieser Unterschiede in Größe und des Unterschiedes zwischen der großen
Konzentration des vorhandenen Puffers, Antikörpers und Serums und der kleinen Konzentration der anwesenden Staubteilchen ist festzustellen,
daß die Streuung infolge der Staubteilchen fluktuiert, während die Streuung infolge aller anderen Komponenten im wesentlichen
stetig ist.
Es ist die Aufgabe der vorliegenden Erfindung, ein Verfahren zur Diskriminierung anzugeben, bei dem Meßstörungen nicht auftreten,
insbesondere die fluktuierenden Teilchen die Messung nicht beeinflussen
können.
Diese Aufgabe wird im wesentlichen dadurch gelöst, daß die gewünschte
Komponente dadurch gemessen wird, daß von dem beobachteten Wert der konstante Beitrag von Teilchen, welche kleiner sind als die
interessierenden Teilchen abgezogen wird, während der fluktuierende Beitrag, z.B. vom Staub, elektrisch unterdrückt wird, so daß
er nicht in die Messung eingeht. Dabei geht die Erfindung von der Erkenntnis aus, daß die interessierenden Teilchen die größten der
Teilchen sind, die in einer konstanten makroskopischen Weise vor-
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handen sind. Die irreguläre Streuung an größeren Teilchen, wie z.B.
Staub, wird von der elektronischen Signalverarbeitungsschaltung
ignoriert, die den Minimumwert des Streusignals über ein Zeitintervall mißt.
ignoriert, die den Minimumwert des Streusignals über ein Zeitintervall mißt.
Es wurde gefunden, daß es einen breiten Bereich von Vorwärtsstreuwinkeln
gibt, die mittig um ungefähr 30° liegen, in dem der ausgewählte Winkel das Verhältnis an Streuung durch mittlere und große
Teilchen zur Streuung durch kleine Teilchen erhöht, ohne daß auch die Streuung von Teilchen größerer Größe in einem solchen Maße angehoben
wird, daß die Fähigkeit des elektrischen Verarbeitungssystems überdeckt wird, die die Teilchen größerer Größe darstellende
fluktuierende Komponente zu unterdrücken.
Das Nephelometer zur Durchführung des erfindungsgemäßen Verfahrens
ist gekennzeichnet durch die folgenden Merkmale:
Das optische System benutzt eine Anordnung, die Proben in Reagenzgläsern
aufnimmt und die Vorwärtsstreuung von einem kleinen Flüssigkeitsvolumen
zwischen den Wandungen des Probenrohres genau mißt. Das optische System ist so ausgelegt, daß die spiegelnde Reflexion
des einfallenden Strahls auf den Wandungen des Probengefäßes nicht mit der Messung der Streuung interferiert; daher können kommerziell
erhältliche Reagenzgläser als Probengefäße zufriedenstellend eingesetzt werden.
Bei der Ausmessung von immunochemisehen Komplexen wird auch hier
ein Streuwinkel von ungefähr 30 bezüglich des belichtenden Strahls innerhalb des kleinen Volumens verwendet, da gefunden wurde, daß
ein Streuwinkel von ungefähr 30 bezüglich des belichtenden Strahls innerhalb des kleinen Volumens verwendet, da gefunden wurde, daß
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für einen breiten Bereich um diesen Winkelwert herum das Verhältnis
an erwünschter Streuung von den interessierenden immunochemischen Komplexteilchen zu der nicht interessierenden Streuung durch
größer und kleinere Teilchen in der Untersuchungssubstanz wesentlicher
höher ist als bei anderen Streuwinkeln.
Der Streuwert infolge der Teilchen, welche kleiner sind als die interessierenden Teilchen wird von der Gesamtstreuung abgezogen,
um den Betrag an Streuung von den interessierenden Teilchen her zu bestimmen. Diese Subtraktion wird halbautomatisch durch die
Meßanlage ausgeführt, und zwar in Übereinstimmung mit Ablesungen an Standard- oder "Blind"-Lösungen von Teilchen, welche kleiner
sind als die interessierenden Teilchen. Dies wird weiter unten in einem genauen Protokoll beschrieben.
Weitere Unteransprüche richten sich auf besondere Ausgestaltungen
des Verfahrens und der Meßanlagen.
Die Erfindung soll nun anhand der beigefügten Zeichnung genauer beschrieben werden. Es zeigt:
Fig. 1 einen vertikalen Querschnitt durch den optischen Abschnitt eines erfindungsgemäßen Nephelometers für
immunochemische Untersuchungen,
Fig. 2 einen vergrößerten Horizontalschnitt lärigs der Linie
2-2 der Fig. 1 ,
Fig. 3 einen vergrößerten Teilschnitt zur Darstellung des Lichtstreubereiches des Nephelometers gemäß Fig. 1,
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Fig. 4 eine perspektivische schematische Darstellung, welche der Fig. 3 entspricht und in der dargestellt ist, wie
das Sichtfeld des Photomultipliers durch Feldblenden eingeengt wird, damit dieser die Vorwärtsstreuung von
nur einem begrenzten Teil der Probe innerhalb des Probenrohrs erfaßt,
Fig. 5 ein vereinfachtes Blockdiagramm der elektrischen Signalverarbeitungs-
und -steuerschaltung des Nephelometers,
Fig. 6 das Blockdiagramm einer anderen Ausführungsform einer
nephelometrischen Meßanlage zur Bestimmung immuno-.chemischer Komplexe,
Fig. 7 ein Diagramm der elektrischen Steuer- und Meßabschnitte des Nephelometers, welches Diagramm die Zuordnung
dieser Teile zu den Steuerelementen auf einer Steuertafel der Meßanlage zeigt,
Fig. 8 eine perspektivische Darstellung einer bevorzugten
Ausführungsform des Nephelometers, wobei die Steuer-
und Anzeigeelemente auf der Steuertafel und der optische Abschnitt dargestellt sind und
Fig. 9A, 9B schematische Darstellungen der elektrischen Schaltung in dem Nephelometer gemäß Fig. 8.
In der Fig. 1 ist der optische Abschnitt 11 eines erfindungsgemäßen
Nephelometers dargestellt. Der optische Abschnitt besteht aus einem Gehäuse 12, in dem eine horizontal ausgerichtete Lasereinheit 13
angeordnet ist. Vorzugsweise wird die Lasereinheit 155 benutzt, die
von der Firma Spectrophysics, Mountain View, Kalifornien, vertrieben
wird. Das in dem Strahl 14 abgestrahlte Licht weist eine WeI-
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lenlänge von 632.8 nm auf.
Das Gehäuse 12 ist mit einer vertikal angeordneten Probenaufnahme-
kammer 15 ausgerüstet, die eine relativ dicke rechte Seitenwand, (in der Fig. 1) eine Vorderwand 17, eine Rückwand 18, eine linke
Seitenwand 19 und einen Boden 20 aufweist. Die Kammer 15 wird weiterhin
durch einen entfernbaren Deckel 21 begrenzt, der einen Umfangsflansch 22 besitzt.
Die rechte Seitenwand 16 ist mit einer sich nach innen öffnenden
und vertikal erstreckenden V-Nut 23 versehen, die mit einem üblichen Probenrohr 24 in Eingriff kommen kann, wenn das Probenrohr
vertikal ausgerichtet ist. In der linken Seite der Probenaufnahmekammer 15 (Fig. 1) ist ein vertikal sich erstreckender Druckblock
25 mit einer sich nach innen öffnenden vertikalen V-Nut 26 verschiebbar angeordnet. Er ist mit zwei in vertikaler Richtung gekrümmten
Drahtfedern 27,27 versehen, die symmetrisch an der linken Seitenfläche des Blockes befestigt sind, so daß sie sich gegen
die linke Seitenwand 19 legen können und den mit der V-Nut 26 versehenen Block 25 federnd gegen das Probenrohr 24 drücken können,
um dieses in fester Anlage an der V-Nut 23 der rechten Seitenwand 16 zu halten (vgl. Fig. 2).
Die linke Seitenwand 19 und der Druckblock 25 sind mit einer öffnung
28 bzw. 29 versehen, die mit dem Strahl 14 ausgefluchtet sind. Die rechte Seitenwand ist mit einer sich vertikal erstrekkenden
Ausnehmung 30 versehen, zu der auch eine Lichtfallenausnehmung 31 gehört, die auf den Strahl 14 ausgefluchtet und mit einem
geeigneten lichtabsorbierenden Material ausgekleidet ist. Die Aus-
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nehmung 30 steht in Verbindung mit einem um 45 (gegenüber der Horizontalen) geneigten Lichtdurchlaßkanal 32, der in der rechten
Seitenwand 16 ausgebildet ist und an seinen gegenüberliegenden Enden mit kollimierenden Blenden 33 bzw. 34 (field stops) versehen
ist. Die Blenden weisen - wie vorstehend beschrieben - eine 2,8 Divergenz auf und sind unter 45° bezüglich des Strahls 14 ausgefluchtet
und sind bei der Verwendung eines üblichen 12 χ 75 inm-Probenrohrs
2 4 auf einen Punkt auf der Wandung des Probenrohrs ausgerichtet, der ungefähr 3,07 mm oberhalb der Strahlmittellinie
liegt.
Die Blende 3 4 öffnet zu einem Lichtrohr 35, das zu einer Photomultiplierröhre
36 in einer Kammer 37 führt, welche in der in der Fig. 1 gezeigten Weise dem Gehäuse 12 zugeordnet ist.
Bei einigen bekannten Nephelometern, die Probenrohre (Reagenzgläser)
als Testzellen benutzen, liegen der einfallende Strahl und die beobachtete Streustrahlung in einer sich senkrecht zur Achse
des Reagenzglases erstreckenden Ebene. Bei einer solchen Anordnung werden die einfallenden Strahlen vielfach von den Seiten des Reagenzglases
in derselben Ebene wie die beobachtete Streustrahlung reflektiert und ohne Diskriminierung erfaßt. Eines der Merkmale
des vorhandenen Nephelometers ist darin zu sehen, daß die Probenrohrachse
in dieselbe Ebene gelegt wird wie die einfallenden und gestreuten Strahlen, um auf diese Weise das Störsignal infolge
■Mehrfachreflexionen an den Seiten des Probenrohres zu vermeiden.
Diese Störsignale sind nicht reproduzierbar, wenn verschiedene Probenröhrchen verwendet werden. Die vorstehend erwähnten Mehrfachreflexionen
sind solche an der Glas-Luft-Grenzfläche und sie
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treten beim Fehlen von Verunreinigungen auf, sind aber stark unterschiedlich
beim Einsatz verschiedener Probenröhrchen, da eine große Anzahl von Reflexionen zum Tragen kommt.
Wie aus der Fig. 4 ersichtlich ist, bestrahlt der Laserstrahl einen
Abschnitt des Probenrohrs 24 und seines Inhaltes zwischen dem Eintrittsquerschnitt
24A und dem Austrittsquerschnitt 24D in großem Maße. An diesen beiden Flecken rufen die unvermeidbaren Oberflächenablagerungen
und die Artifakte, die normalerweise auf und in dem Glas oder dem Kunststoff der Reagenzgläser oder Küvetten gefunden
werden, und die Unregelmäßigkeiten an der Rohr-Flüssigkeit-
Grenzfläche und der Rohr-Luft-Grenzfläche eine starke Vorwartsstreuung
hervor, die in keiner Beziehung zu der Vorwärtsstreuung steht, die man messen möchte. Um diese unerwünschte Vorwärtsstreuung
aus der Messung zu eliminieren, wirken die Blenden 33 und 34 zusammen, um eine Familie von extremen Strahlen zu begrenzen, von
denen zwei (63A und 63B) in der Fig. 4 dargestellt sind. Diese beiden extremen Strahlen liegen in einer vertikalen Ebene, die den
vertikalen Durchmesser einer jeden der beiden Blenden 33 und 3 4 enthält. Diese beiden extremen Strahlen, die - wie in der Figur
gezeigt - an der Rückseite des Probenrohrs einer Brechung unterliegen, bestimmen einen Teil des vorderen Sichtfeldes 24B bzw. des
hinteren Sichtfeldes 24C. Der Teil des Probenrohrvolumens, der zwischen diesen beiden Grenzflächen liegt und von dem Laserstrahl
beleuchtet wird, kann von dem Photomultiplier 36 erfaßt werden.
Der Photomultiplier hat eine Eingangsapertur 36B, die größer ist als die Ausgangsapertur 36A der Blenden 33 und 34, welche Ausgangsapertur
36A die Eingangsapertur 36B umgibt.
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Die Blenden 33 und 3 4 sind vertikal angeordnet und bestimmen daher
ein Sichtfeld, dessen Wirkungsquerschnitt mehr elliptisch als rund ist. Dies ist mehr oder weniger eine Sache der Bequemlichkeit
in solchen Fällen, in denen runde Blenden und vertikale Montierungen verwendet werden.
Obwohl der effektiv ausgenutzte Teil des Probenrohrs 24 sich in der Fig. 4 fast von der einen inneren Rohrwandung zur anderen inneren
Rohrwandung erstreckt, so sollte doch festgehalten werden, daß die Darstellung in der Fig. 4 zur Sichtbarmachung von Details etwas
übertrieben ist. Bei bevorzugten Ausführuncrsbeispielen wurde ein effektiver Abschnitt von ungefähr 1 mm Abmessung in der Hauptdimension
in der Nähe der Mitte eines Probenrohrs von 10 mm Durchmesser benutzt. Diese Disproportion in der Größe erhöht die Meßgenauigkeit
.
In der Fig. 2 ist eine Sicherheitsverschlußplatte 38 dargestellt, die verschiebbar an der linken Seitenwand 19 anliegt und wie die
Fig. 1 zeigt, einen unteren Flansch 39 besitzt, durch den ein mit einem Kopf versehener vertikaler Stift 40 geführt ist, der
starr am Boden 20 des Gehäuses 12 befestigt ist. Eine Vorspannungsschraubenfeder
41 umgibt den unteren Schaftabschnitt des Stiftes 40 und stützt sich an dem Flansch 39 und dem Boden 20 ab. Das obere
Ende der Sicherheitsverschlußplatte 38 erstreckt sich durch einen Führungsschlitz 42 in der oberen Wandung des Gehäuses 12,
wobei der Schlitz 42 unterhalb des Umfangsflansches 22 des Deckels
21 ausgebildet ist. Die Sicherheitsverschlußplatte 38 weist eine Lichtdurchtrittsöffnung 43 auf, die in Ausfluchtung mit der öff-
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nung 28 gebracht werden kann, wenn der Deckel 21 in seine Schließstellung
am oberen Ende der Kammer 15 gebracht wird, welche in der
Fig. 1 gezeigt ist. Wenn der Deckel 21 abgehoben wird, drückt die Feder 41 die Sicherheitsverschlußplatte 38 in Schließstellung, in
der sie die Öffnung 28 abdeckt. Damit wird sichergestellt, daß die Bedienungsperson keinen Laserlichtblitzen ausgesetzt wird, wenn
sie bei abgenommenem Deckel 21 nach unten in das Probenrohr 24 schaut.
Wie aus den Figuren 3 und 4 ablesbar ist und wie bereits vorstehend
erwähnt worden ist, tritt an der Wandung des Probenrohrs 24 Brechung auf, so daß der Austrittswinkel des Streustrahls 63 45°
bezüglich des einfallenden Laserstrahls 14 beträgt, während im Inneren des Probenrohrs der Streuwinkel 31, 6° bezüglich des einfallenden
Laserstrahls 14 beträgt. Der 45°-Winkel ist ein bei der
Herstellung leicht einzuhaltender Winkel und der aus diesem Winkel folgende Winkel von 31,6 zeigt ein hohes Verhältnis an Streuung
an immunochemisehen Komplexteilchen zur Streuung an kleineren Teilchen,
ohne daß die elektronische Verarbeitungsschaltung (die weiter unten erklärt werden wird) mit exzessiven fluktuierenden Rauschsignalen
überlastet wird, die durch die Gegenwart größerer Teilchen, wie z.B. Staub, hervorgerufen werden können. Es wird auch
klar werden, daß der gewinkelte und von dem. Photomultiplier erfaßte Streustrahl in einer vertikalen Ebene liegt, die die Achse
des Probenrohrs enthält, so daß Artefakte infolge von internen Reflexionen in dem Probenrohr vermieden werden, wie vorstehend erklärt.
Als Proberohre für den Einsatz mit der Erfindung eignen sich
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kommerziell erhältliche Probenrohre. Z.B. können ordinäre KIMBLE-Reagenzgläser,
10 χ 75 mm, in zufriedenstellender Weise eingesetzt werden, wenn sie nicht schon durch oberflächliche optische Inspektion
feststellbare Fehler besitzen.
Im Betrieb streuen Teilchen von ungefähr 0,3 ,u Größe in der Flüssigkeit
in dem Probenrohr 24 den einfallenden Laserstrahl 14 in
starkem Maße in den optischen Pfad, der durch die Blenden 33 und 34 bestimmt ist. In der Photomultiplierröhre 36 werden entsprechende
Signal 36 erzeugt, so daß diese Signale zur Messung der Menge an ursprünglich in dem Probenröhrchen enthaltenen Antigen verwendet
werden können, nachdem eine bekannte Menge an Antikörpermaterial der in dem Probenrohr enthaltenen Flüssigkeit hinzugefügt
worden ist.
Bei niedrigen Antigen-Pegeln und relativ niedrigen Vorwärtsstreuwinkeln,
wie z.B. bei dem hier benutzten Winkel (angenähert 31,6°) wird der Einfluß von Staubteilchen in dem Probenrohr und vergleichbaren
Artefakten ziemlich wichtig und stellt eine Quelle schwerwiegender Fehler dar. In der Fig. 5 ist in Blockform eine Signalverarbeitungsschaltung
dargestellt, die gegenüber sporadischen positiven Spitzeneffekten (spike effects) diskriminiert, die durch
solche Staubteilchen oder andere Artefakte hervorgerufen werden.
Die Signalverarbeitungsschaltung ist eine solche Schaltung, die
die positiven Peaks in dem Photomultiplierausgangssignal abschneidet, so daß diese positiven Peaks niemals zu der Meßeinrichtung
gelangen und in dieser verarbeitet werden können. Diese positiven Peaks werden durch die Staubteilchen in der zu untersuchenden Flüs-
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sigkeit oder die anderen vorstehend erwähnten Artefakte hervorgerufen.
Daher ist z.B. infolge der Staubteilchen das von dem Photomultiplier 36 erzeugte Photometersignal variabel und weist große
positive Spitzen 71 auf, die von den einzelnen Staubteilchen hervorgerufen werden. Dieses variable Photomultipliersignal wird über
eine Leitung 47 auf einen Eingang eines Negationsgliedes 44A und von dort auf ein Additionsglied 44B geführt. Eine stetige Verschiebespannung
V, die größer ist als das maximale Ausgangssignal des Photomultipliers wird über eine Leitung 45 auf den anderen Eingang
des Addiergliedes 44 B geführt. Das Eingangssignal auf Leitung 47 wird in dem Negationsglied umgekehrt und weist danach die Signalform 72 auf, bei der die Spitzen 73 nach unten gerichtet sind. Das
stetige positive Eingangssignal auf Leitung 45 wird in dem Additionsglied 44B dem Signal 72 hinzuaddiert und das am Ausgang 46
des Additionsgliedes 44B anstehende Ausgangssignal 74 weist positive
Maxima auf, die den ursprünglichen Minimalwerten 75 des Eingangssignals auf Leitung 47 entsprechen.
Das Ausgangssignal 74 wird über einen zeitgesteuerten Schalter 76,
einen elektronischen Schalter 48, einer Diode 49 und einem Operationsverstärker 50 geführt. An dessem Ausgang 52 steht ein Ausgangssignal
in Form eines positiven Peaks an, wenn das variable Eingangssignal auf Leitung 47 ein Minimum ist. Das größte positive
Peaksignal während des Erfassungsintervalls, das den Oprationsverstärker
50 erreicht, wird in einem Kondensator 77 gehalten, um ein festes Vergleichssignal· am Ausgang 52 des Operationsverstärkers 50
bereitzuhaiten, das über eine Leitung 78 auf einen Eingang eines
Vergleichers 53 geführt wird. Das Ausgangssignal 74 des Additions-
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gliedes 44b wird bei geschlossenem zeitgesteuerten Schalter 76 über
eine Leitung 79 auf den anderen Eingang des Vergleichers 53 geführt. Der Schalter 48 schließt anfänglich bei dem Anfangswert des
Ausgangssignals 74. Der Kondensator 77 wird auf diesen Wert aufgeladen; zu diesem Zeitpunkt wird der elektronische Schalter 48
durch die Einwirkung des Vergleichers 53 geöffnet. Der am Ausgang 52 des Operationsverstärkers 50 anstehende Wert wird so lange gehalten,
bis die Amplitude des Ausgangssignals 74 den anfänglich gespeicherten höchsten Punktwert bei 52 übersteigt; zu diesem Zeitpunkt
schließt der elektronische Schalter 48 wieder. Der bei 52 anstehende Wert wird nun den relativ stabilen positiven Maximalwerten
des Ausgangssignals 74 asymptotisch folgen (erhöhen), was zu einem neuen gespeicherten Wert am Ausgang 52 führt. Das Ausgangssignal 74 fährt fort,solche neuen gespeicherten Werte aufzubauen
(mit jeder Zunahme). Der Vergleicher 53 ignoriert die Einflüsse der von den Artefakten hervorgerufenen Minima (wie z.B. das Minimum
80). Jedes Mal dann, wenn die Amplitude des Ausgangssignals 74 unter den getrackten gespeicherten Wert am Ausgang 52 fällt, öffnet
der Schalter 48 und das am Ausgang 46 des Additionsgliedes 44B anstehende Signal wird nicht zu dem integrierenden Kondensator 77
zu Spexcherungszwecken weitergeleitet. Andererseits kann das in dem Kondensator 77 gespeicherte positive Signal nicht verlorengehen,
solange der Rückstellschalter 88 nicht geschlossen wird. Diese positiven Signale können auch nicht über die Diode 49 verlorengehen,
wenn das Signal am Ausgang 46 des Additionsgliedes 44B negativer ist (dies ist der Fall beim Minimum 80) als der in dem Integrierkondensator
77 gespeicherte Wert, da die Diode 49 so gepolt ist, daß positive Ladung nur von links nach rechts (in der Fig. 5)
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fließen kann. Die positiven Signale können aber auch nicht durch den Operationsverstärker 50 verlorengehen, da die Eingangsimpedanz
des Rechenverstärkers sehr groß ist, was effektiv einem offenen Schaltkreis gleichkommt.
Auf diese Weise öffnet der elektronische Schalter 48, wenn das auf
der Leitung 78 anstehende Signal größer ist als das auf der Leitung
79 anstehende Signal. Die Maxima des Signals 7 4 werden aber in dem Integrierkondensator 77 gespeichert. Auf diese Weise wird das am
Ausgang 52 des Operationsverstärkers 50 anstehende Signal mit dem momentan am Ausgang 46 des Additionsgliedes 44B anstehenden Signal
in dem Vergleicher 53 verglichen, dessen Ausgangssignal den elektro-
48
nischen Schalter ansteuert derart, daß der Schalter 48 nur geschlossen
wird, wenn das variable Eingangssignal auf Leitung 47 größer ist als ein zuvor gespeicherter Wert. Daher ist der elektronische
Schalter 48 normalerweise geschlossen (kein Signal am Ausgang 52) und öffnet, wenn das Ausgangssignal 74 unter seinen zuvor gespeicherten
Wert fällt. Das erwünschte positive Antigen-Streusignal am Ausgang 52 wird in einem algebraischen Summierverstärker 54 mit
einem geeigneten negativen Verschiebesignal, das über Leitung 81 zugeführt wird, mit einem über Leitung 82 zugeführten negativen
Antikörper-Bundsignal (anti-body blank signal), das in einer noch
zu beschreibenden Weise eingestellt wird, und mit einem negativen gespeicherten Serum-(Antigen)-Blind signal (serum blank signal) aufsummiert,
das von einem Integrator 83 über eine Leitung 84 zugeführt wird. Das Ausgangssignal des Summierverstärkers 54 wird über einen
zeitgesteuerten Schalter 85 einer Digitalanzeige 56 zugeführt. Die Anzeige durch die Digitalanzeige 56 erfolgt für einen ausgewählten
BetriebsZeitraum des algebraischen Summierverstärkers 54, der durch
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einen von Hand aktivierbaren Berechnungszeitgeber 86 bestimmt wird.
Der Berechnungszeitgeber 86 ist so ausgelegt, daß der Signalerfaßzeitraum
wenigstens einige Sekunden umfaßt, um gegenüber größeren Staubteilchen und vergleichbaren Artefakten in ausreichender Weise
zu diskriminieren.
Wenn der Berechnungszeitgeber 86 mittels eines Startschalters 87
aktiviert wird, löst er zunächst eine Entladung des Signalspeicherkondensators
77 aus, indem er momentan den Rückstellschalter 88 schließt, der über dem Kondensator 77 liegt; der Berechnungszeitgeber
schließt weiterhin den zeitgesteuerten Schalter 76 und öffnet den zeitgesteuerten Schalter 85. Damit stehen für die Akkumulierung
des Antigen-Streusignals im Kondensator 77 einige Sekunden zur Verfügung. Am Ende dieses Zeitintervalls wird der zeitgesteuerte
Schalter 76 geöffnet und der zeitgesteuerte Schalter 85 geschlossen, so daß eine Digitalanzeige in dem Anzeigegerät 56 erfolgen
kann.
Das negative Antikörper-Bündeinstellsignal (anti-body blank adjustment
signal) auf Leitung 82 wird von einem Potentiometer 90 abgeleitet, das mit einer geeigneten Spannungsquelle verbunden ist. Das
Potentiometer wird (bei geschlossenem Schalter 91) so eingestellt, daß das auf der Leitung 82 anstehende negative Signal zu einer
Null-Anzeige auf dem Digitalanzeigegerät 56 in einem Vorversuch führt, der einer reinen Bezugsprobe des Antikörpermaterials ausgeführt
wird. Das negative Antigen-(Serum)-Eüindsignal auf Leitung 84
ist ein Kompensiersignal, das von dem Ausgang des algebraischen Summierverstärkers 54 bei offenem Schalter 91 in der Leitung 82
in einem Vorversuch abgeleitet wird, der mit einer reinen Antigen-
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bezugsprobe durchgeführt wird, ehe das Antikörpermaterial zugeführt
wird. Dieses Antigen- (Serum) -Büindsignal wird in einem Integrator
83 gespeichert, der während eines solchen Vorversuchs durch einen "Setz"-Schalter 93 aktiviert wird. Das gespeicherte negative Antigenblinds
ignal steht dann zur Verfügung, und das erforderliche kompensierende negative Antigen-(Serum)-Eündsignal auf der Leitung 84
während des Versuches mit der vorstehend beschriebenen Endmischung zur Verfügung zu stellen.
Es ist daher klar, daß durch die Subtraktion des auf Leitung 82 herangeführten vorgewählten Antikörper-Elindsignals und des auf
Leitung 84 herangeführten gespeicherten Antigen-Blinds ignals von dem Hauptversuchssignal am Ausgang 52 des Operationsverstärkers 50
die erforderliche Diskriminierung bezüglich anderer Teilchen, wie z.B. freien Antikörperteilchen und anderen Teilchen in dem reinen
Antikörpermaterial und freien Antigenteilchen und anderen Teilchen in dem reinen Serum, erreicht wird und daß die digitale Anzeige
der immunokomplexen Teilchen durch die Anwesenheit von anderen Teilchen in der letztendlichen Versuchsmischung nicht beeinflußt
wird. Diese Digitalanzeige kann daher benutzt werden, um eine genaue Indikation der anfänglich in der Probe vorhandenen Antigenmenge
herangezogen werden, nachdem die Probe einer bekannten Menge eines Antikörper-Reagenz ausgesetzt worden ist.
Das Betriebsverhalten der in der Fig. 5 gezeigten Schaltung kann leichter verstanden werden, wenn diese mit der einfacheren Ausführungsform
gemäß Fig. 6 verglichen wird. Die beiden Ausführungsformen unterscheiden sich dadurch, daß die Schaltung gemäß Fig. 6 ein
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- is - 255667?
Vierkanal-System ist, in dem vier optische Messungen gleichzeitig durchgeführt und die Meßsignale gleichzeitig verarbeitet werden,
um die gewünschte Anzeige auf dem Anzeigegerät 56a zu erzielen. Bei der Schaltung gemäß Fig. 5 werden die vier optischen Messungen
sequentiell ausgeführt, die Ergebnisse der ersten drei Messungen werden gespeichert und diese gespeicherten Messungen werden mit der
vierten Messung kombiniert, um die gewünschte Anzeige an dem Anzeigegerät 56 zu erzielen.
In der Fig. 6 sind vier optische Versuchsstationen 11a,11b,11c und
11d dargestellt. An der Station 11a erfolgt eine Messung der Vorwärtsstreuung
der Pufferlösung, die in einer solchen Reinheit verfügbar ist, daß sie nur vernachlässigbare Staubanteile enthält. Jedes
der anderen biologischen Reagenzien, die eingesetzt werden müssen, das Antikörpermaterial und das Serum, die an den Stationen 11b
und 11c gemessen werden, enthalten wegen der Art und Weise,in der
sie hergestellt werden, notwendigerweise Staub. An der vierten Station 11d wird eine Lösung gemessen, die als Bestandteile sowohl
die Antikörperprobe als auch die Serumprobe enthält, die zum Aufbau
des immunochemischen Komplexes miteinander reagieren, dessen Konzentration von dem Anzeigegerät 56a angezeigt werden soll.
Das Signal auf Leitung 101 ist ein Signal, das im wesentlichen nur
den Streueigenschaften des reinen Puffers entspricht. Da Pufferlösung
auch in den Mischungen an den Stationen 11b - 11d vorhanden
ist und das Puffersignal in ähnlicher Weise von den anderen Signalen an Differenzverstärkern 108,109 und 110 abgezogen wird, legt
das Puffersignal wirksam den Null-Betriebspunkt bzw. den Bezugswert für das Instrument fest. Die Signale auf den Ausgangsleitun-
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- 19 - 255G67?
gen 102,103 bzw. 104 der Meßstationen 11b, 11c bzw. 11d werden von
Staubanteilen irregulär beeinflußt und die Staubsignale werden mit Hilfe von Minimumpunktspeichern 105,106 bzw. 107 eliminiert. Diese
Speicher entsprechen in ihrem Aufbau der in der Fig. 5 gezeigten Baugruppe bestehend aus Integrierkondensator 77, Diode 49, elektronischem
Schalter 48 und Vergleicher 53; diese Baugruppe arbeitet auch als Minimumpunktspeicher.
Die Ausgangssignale der Differenzverstärker 108, 109 und 110 werden
in geeigneter Weise in einem algebraischen Summierverstärker 54a kombiniert, um das immunochemische Komplexsignal aufzubauen, das
dem Anzeigegerät 56a zugeführt wird.
Bei Verfolgung der Signalverläufe in Fig. 6 wird ersichtlich, daß jedes der unerwünschten Signale aus dem Ausgangssignal des algebraischen
Summierverstärkers 54a eliminiert worden ist, sei es durch Löschung in den Minimumpunktspeichern 105 bis 107 oder sei es durch
Subtraktion in den Differenzverstärkern 108 bis 110 oder in dem
algebraischen Summierverstärker 54a.
Die Fig. 7 ist ein vereinfachtes Blockschaltbild zur Darstellung, auf welche Art und Weise die Zielsetzungen der Erfindung erreicht
werden. Es wurde kein Versuch unternommen, in der Fig. 7 den Aufbau der tatsächlich verwendeten Schaltkreise darzustellen, vielmehr
wurde die Darstellung auf funktionale Charakteristika beschränkt. Wahrscheinlich ist der beste Weg, die Arbeitsweise des
Systems zu beschreiben, wenn man einfach den Versuchsablauf beschreibt und genau erklärt, was passiert, wenn die Bedienungsperson
die verschiedenen Drehknöpfe dreht oder verschiedene Druckknöpfe
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betätigt. Daher zeigt das Diagramm der Fig. 7 nahe den geeigneten
Abschnitten der Schaltung diejenigen Beschriftungen, die auf der Schalttafel angeordnet sind, vor der die Bedienungsperson bei Durchführung
des Versuchs sitzt.
Zum sicheren Verständnis des Folgenden sollte festgehalten werden,
daß der Probenschalter vier Schaltstellungen aufweist, die sich gegenseitig ausschließen. Diese Schaltstellungen sind: PUFFER BLIND,
ANTIKÖRPER BLIND, PROBE BLIND und PROBE AUSLESEN.
Protokoll
A. Nach einer Vorwärmzeit von 30 min wird die HOCHSPANNUNG angeschaltet.
Damit wird negative Spannung an die Kathode des Photomultipliers gelegt.
B. Anheben der Abdeckung der Probenstation. Einstellen des PHOTO-METER-BLIND-Schalter
in Stellung MITTEL. EMPFINDLICHKEIT-Schalter
auf X30. Einstellung des Analogmeßgeräts auf Null unter Benutzung der PHOTOMETER-BLIND-Feineinstellung. Durch diesen
Schritt wird die elektronische "Null"-Stellung erreicht.
C. Einführen eines Probenrohrs mit der höchsten "Bezugs"-Konzentration
von Antigen/Antikörper in die Probenstation und Einstellung der Empfindlichkeitssteuerknöpfe,bis das Analogmeßgerät
auf "9" (oder einen beliebigen anderen festgesetzten Wert) steht. Diese Einstellung der Empfindlichkeit stellt sicher, daß
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- 21 - 255667?
alle weiteren Messungen im Meßbereich liegen.
D. Umschalten des PROBENSCHALTERS auf PUFFER BLIND. Das digitale Meßgerät wird mit dem Ausgang des Photometers veränderlicher
Verstärkung verbunden. Alle anderen Teile der Schaltung sind
von dem digitalen Meßgerät getrennt.
Verstärkung verbunden. Alle anderen Teile der Schaltung sind
von dem digitalen Meßgerät getrennt.
E. Einführen eines Probenrohrs mit reinem Puffer in die optische Station und Einstellung der Anzeige des digitalen Meßgeräts
auf Null unter Zuhilfenahme der PHOTOMETER-BLIND-Betätigungselemente. Bei den meisten immunologischen Versuchen verbleibt der Grob-Schalter der PHQTOMETER-BLIND-Betätigungselemente in seiner MITTEL-Stellung.
auf Null unter Zuhilfenahme der PHOTOMETER-BLIND-Betätigungselemente. Bei den meisten immunologischen Versuchen verbleibt der Grob-Schalter der PHQTOMETER-BLIND-Betätigungselemente in seiner MITTEL-Stellung.
Der auf die Streuung am Puffer zurückzuführende Fehler wird nun bei allen nachfolgenden Ablesungen, die an anderen Probengefäßen
erfolgen, abgezogen.
F. Einstellung des ANTIKÖRPER-BLIND-Potentiometers in Uhrzeigerrichtung
bis in Null-Lage. Damit ist sichergestellt, daß in
dem nächsten Schritt die Antikörper-Blindsubtraktion auf Null gestellt wird.
dem nächsten Schritt die Antikörper-Blindsubtraktion auf Null gestellt wird.
G. Umschalten des PROBENSCHALTERS in die Stellung ANTIKÖRPER BLIND,
was zur Folge hat:
i. Der Integrator wird auf Null zurückgestellt und daher liegt
der Eingang Nr. 3 des algebraischen Summierverstärkers 54b (Endverstärker) auf Null.
ii. Der Eingang Nr. 2 des Summierverstärkers 54b ist mit dem
ii. Der Eingang Nr. 2 des Summierverstärkers 54b ist mit dem
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ANTIKÖRPER-BLIND-Potentiernteter verbunden, das auf Null eingestellt
worden ist.
iii.Das digitale Meßgerät 56b ist nun mit dem Ausgang des algebraischen
Summierverstärkers 54b verbunden. Die angezeigte
Zahl ist das Ergebnis des vorherigen Betriebs und wird daher ignoriert.
H. Einführung eines Antikörper-Blind-Probengefäßes in die optische
Station und Niederdrücken des Schalters BERECHNE. Damit wird zunächst der Minimumpunktspeicher gelöscht; dann untersucht der
Minimumpunktdetektor das Ausgangssignal des Photometers variabler Verstärkung während eines vorgegebenen Zeitraums, der durch das
BERECHNUNGSZEIT-Einstellelement festgelegt worden ist, und speichert am Ende dieses Zeitraums die niedrigste Amplitude,
welche aufgetreten ist. Das Digitalmeßgerät zeigt denselben Wert an, da die Eingänge Nr. 2 und Nr. 3 des algebraischen Summierverstärkers
54b auf Null liegen.
I. Einstellung des ANTIKÖRPER-BLIND-Potentiometers CCW, bis das
digitale Meßgerät auf Null steht. Die am Eingang Nr.2 des Verstärkers
54 anstehende Spannung wird angehoben, bis sie gleich dem Spannungswert am Ausgang des Minimumpunktdetektors ist. Da
dieser Wert der Wert der Antikörper-Blindprobe ist, wird der Antikörper-Blindwert nunmehr fortdauernd in dem Potentiometer
aufgezeichnet.
J. Umschaltung des PROBENSCHALTERS auf PROBE BLIND. Das Digital-
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- 23 - 255^677
meßgerät 56b erfaßt weiterhin das Ausgangssignal des algebraischen
Summierverstärkers 54b; der Integrator wird weiterhin auf
Null gehalten und das ANTIKÖRPER-BLIND-Potentiometer wird abgeschaltet.
Die angezeigte Zahl entspricht nunmehr dem Wert der Antikörper-Blindprobe, die in den vorherigen Schritten erzielt
wurde.
K. Einführen des Probenblindgefäßes in die optische Station und
Drücken des Knopfes BERECHNE. Der Minimumpunktspeicher wird auf Null zurückgestellt (gelöscht). Der Minimumdetektor untersucht
das Ausgangssignal des Photometers veränderlicher Verstärkung (variable gain photometer) und speichert den Minimumpunkt. Die
auf dem Digitalmeßgerät dargestellte Zahl ist daher der Wert der Serumblindprobe.
L. Umschalten des PROBENSCHALTERS auf PROBE AUSLESEN. Das Digital-Meßgerät
ist noch mit dem Ausgang des algebraischen Summierverstärkers verbunden. Durch den Übergang auf das "Auslesen" wird
der in der Fig. 7 unten rechts dargestellte 0,5-sec-Zeitgeber angetriggert, der die Kontakte K1 und K1, ansteuert. Der Kon-
I a ι Jd
takt K1 erdet den Eingang Nr.2 des Endverstärkers für die ersten
0,5 sec. Der Kontakt K., verbindet den Eingang des Integrators
mit dem Ausgang des algebraischen Summierverstärkers 54b (Endverstärker); dies führt zu folgendem Ergebnis: Die Spannung
am Eingang Nr.3 des Verstärkers 54b nimmt allmählich zu, bis sie gleich der Spannung am Eingang Nr.1 ist.(Bitte erinnern Sie
sich daran, daß die Spannung am Eingang Nr.2 immer noch Null beträgt.) Das Digitalmeßgerät wird daher zu einer Anzeige von
000.0 übergehen. Am Ende des 0,5-sec-Intervalls öffnen die Kon-
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- 24 - 255667?
takte K1, und K1 . Der Wert am Eingang Nr.3 wird gehalten und
entspricht dem Antikörper-Blindwert, da das Antikörper-Blindpotentiometer ebenfalls zugeschaltet ist. Da der Eingang Nr.1
auch den Serum-Blindwert führt, zeigt das digitale Meßgerät nunmehr einen negativen Antikörper-Blindwert an.
M. Einführen eines Gefäßes mit dem Antigen/Antikörper-immunochemischen
Komplex in die Auslesestation und Niederdrücken des Knopfes BERECHNE. Zunächst wird der Minimumpunktdetektor auf Null
zurückgestellt. Dann erfaßt er den Wert des Ausgangssignals des Photometers und speichert den Minimumpunkt, welcher Speicherwert auf den Eingang Nr.1 des algebraischen Summierverstärkers
54b geführt wird. Dieser Wert entspricht der Konzentration des Antigen/Antikörper-immunochemischen Komplexes plus dem Serum-
und dem Antikörper-Blindanteil. Da an den Eingängen Nr.2 und
die vorher erhaltenen Werte der Antikörper- bzw. Serum-Blindanteile anstehen, entspricht der von dem digitalen Meßgerät 56b
angezeigte Wert der Konzentration des immunochemischen Komplexes.
N. Aufzeichnen der Ablesung des MESSGERÄTS. Dies ist die einzige Zahl, die die Bedienungsperson aufzeichnet.
Ein Prototyp bzw. eine bevorzugte Ausführungsform der Meßanlage
ist vor kurzem gebaut worden und soll nunmehr anhand der beigefügten Figuren 8,9A und 9B beschrieben werden.
Die Fig. 8 zeigt in perspektivischer Darstellung das Äußere der Anlage.
Auf der linken Seite findet sich die elektrische Konsole
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- 25 - 255SG77
und auf der rechten Seite befindet sich die optische Einheit 11e.
Zu der letzteren gehört eine Abdeckung 21a, die an ihrer Hinterseite
schwenkbar an einem Gehäuse befestigt ist (in Abweichung von dem mit Flansch versehenen Deckel 21 gemäß Fig. 1). Eine schwenkbar
gelagerte Abdeckung 21 ist wohl zu bevorzugen, da sie durch das Scharnier einfach nach oben geschwenkt werden kann, wie dies
durch die Drehpfeile in der Fig. 8 dargestellt ist, ohne daß eine vollständige manuelle Entfernung der Abdeckung erforderlich ist.
Die Photomultipliereinheit, die mit einem nach hinten vorstehenden Hochspannungsanschluß versehen ist, wird in der Fig. 8 mit 37a bezeichnet.
Zu der Konsole 101 gehört ein Steuerfeld mit einer Vielzahl von Betätigungselementen.
Diese Elemente sind in der Fig. 8 mit den Bezeichnungen versehen, wie sie in der Fig.7 und in dem vorstehend
aufgelisteten Protokoll verwendet worden sind.
Das in den Fig. 9A und 9B gezeigte Beschaltungsdiagramm ist detailreicher
als die der Beschreibung des Prinzips dienende Fig. 7. Im folgenden sollen nicht alle Schaltelemente und ihre Bemessungen
aufgeführt werden, da die Beschaltung derselben von dem Fachmann ohne weiteres aus den Fig. 9A und 9B abgelesen werden kann. Hinsichtlich
der Offenbarung wird hiermit eindrücklich auf die Fig. 9A und 9B verwiesen. Dies gilt auch für die anderen Schaltdiagramme
darstellenden Fig. 5,6 und 7.
Bei der Betrachtung der Fig. 9A und 9B wird deutlich, daß jeder der
vier Schaltknöpfe des Probenschalters und der DÄMPFÜNG-DRUCKKNOPF
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sich selbst beleuchten, wenn sie betätigt werden, so daß die Bedienungsperson
den von ihr eingeleiteten Schritten des Betriebs ohne weiteres folgen kann. In der Schaltung gemäß den Fig. 9A und
9B werden üblicherweise erhältliche Bauelemente verwendet und nach Studium der vorstehenden Erläuterungen dürfte das Verständnis der
Arbeitsweise der Schaltung gemäß den Fig. 9A und 9B dem Fachmann keinerlei Schwierigkexten bereiten. In den Fig. 9A und 9B sind
einige Schaltplatten durch gestrichelte Linien dargestellt, auf denen bestimmte Bauelemente zusammengefaßt worden sind.
- 27 -
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Claims (1)
- 255C67?Baxter Laboratories, Inc.
Morton Grove
Illinois 60053, USA.4. Dezember 1975 AnwaltsakteP atentansprücheVerfahren zur Diskriminierung gegenüber den Einflüssen von Artefakten bei optischen Untersuchungen, bei denen ein Lichtstrahl durch Material geleitet wird, das zu untersuchende Teilchen enthält und bei denen die Teilchen durch das Ansprechen eines photoempfindlichen elektrischen Detektors erfaßt werden, der in einem ausgewählten, von dem Material fortführenden Streustrahlpfad angeordnet ist und eine Signalwellenform erzeugt, die fluktuierende Artefaktpeaks, welche Peaks fluktuierende Teilchen mit größeren Abmessungen als die interessierenden Teilchen darstellen, zusammen mit einer stetigen normalen Signalkomponente enthält, welche Komponente die interessierenden Teilchen darstellt, dadurch gekennzeichnet, daß die Signalwellenform negiert wird, daß ein konstantes Signal von gleicher Polarität wie die Artefaktpeaks, aber mit einer Amplitude größer als die des maximalen Peaks hinzuaddiert wird, so daß eine negative Wellenform erhalten wird, bei der die Artefaktpeaks der Richtung nach umgekehrt sind, daß die umgekehrten Artefaktpeaks in der negierten Signalwellenform ausgeschaltet werden und daß609832/083 1- 2δ - 255S677ein geglättetes Ergebnisausgangssignal aus dem Rest der negierten Wellenform erzeugt wird, wobei die Amplitude des geglätteten Ausgangssignals quantitativ die interessierenden Teilchen darstellt, und zwar unbeeinflußt durch die fluktuierenden Artefakte von Teilchen, welche größer sind als die interessierenden Teilchen.2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ausschalten der umgekehrten Artefaktpeaks erreicht wird, indem das Ausgangssignal mit der negierten Signalwellenform verglichen wird und die negierte Signalwellenform unterbrochen wird, wenn ihre Amplitude unter die des Ausgangssignals fällt.3. Optische Meßanlage zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1 oder 2, mit einem transparenten Gefäß für die Aufnahme des die interessierenden Teilchen enthaltenden Materials, einer Einrichtung für die Führung des Lichtstrahls durch den Behälter und einem Photodetektor, in dem von dem Behälter fortführenden und den Lichtstrahl schneidenden Streustrahlpfad, gekennzeichnet durch ein Negationsglied (44A) für die Negation des Ausgangssignals (47) des Photodetektors (36), eine Schaltung (45, 44B) für die Addition des konstanten Signals (V) zu dem negierten Signal (72), eine Schaltung (76,49,50,52,77;78,79,53,48) zum Ausschalten der negierten Peakabschnitte und eine Schaltung (54,43) für die Erzeugung des geglätteten Ausgangssignals.4. Meßanlage nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltung zum Ausschalten der negierten Peakabschnitte einen609832/083 1-29- 255i-G77zwischen das Negationsglied (44A) und die Schaltung (45,44B) für die Addition des konstanten Signals (V) einerseits und derSchaltung (54,83) für die Erzeugung des geglätteten Ausgangsander er sei ts
signals/geschalteten Schalter (48) und Schaltersteuermittel (53,78,79) aufweist, die den Schalter öffnen, wenn die Amplitude des geglätteten Ausgangssignals die momentane Amplitude der negierten Signalwellenform (74) übersteigt.5. Meßanlage nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schaltersteuermittel aus einem Vergleicher (53) bestehen, der den Schalter (58) ausgangsseitig ansteuert/und daß Schaltmittel vorgesehen sind, die den Ausgang der Schaltung (54,83) für die Erzeugung des geglätteten Ausgangssignals mit einem Vergleichs-verbindet, eingang (78) des Vergleichers (53)/und Schaltmittel für die Verbindung des Ausgangs (46) des Addiergliedes (44B) mit dem anderen Vergleichseingang (79) des Vergleichers (53) vorgesehen sind.6. Meßanlage für die Messung der Konzentration von Teilchen mittlerer Größe in einer Mischung mit sowohl größeren als auch kleineren Teilchen, wobei die Teilchen mittlerer und kleinerer Größe im wesentlichen in einem makroskopischen Sichtfeld konstant sind und die Teilchen größerer Größe in dem Sichtfeld fluktuieren, gekennzeichnet durch eine Einrichtung (13) zur Führung eines Strahls (14) elektromagnetischer Strahlung durch die Teilchenmischung hindurch, einer Einrichtung (33,34,36) zur Bestimmung des Sichtfeldes und zur Erfassung und Messung der Streuung in dem Sichtfeld aus dem Strahl (14) heraus in eine609832/0831nicht mit der Achse des Strahls (14) zusammenfallenden Richtung (63), wobei die Streuung ein Maß für die kombinierte Konzentration aller in der Mischung vorhandener Teilchen ist, eine Einrichtung (44A, 4433,53 , 48) für die Unterdrückung der Fluktuation in der Messung infolge der Fluktuation der Teilchen größerer Größe durch Abschneiden der fluktuierenden Peaks (71) in der Messung während eines Zeitintervalls, um damit eine stetige Messung zu ermöglichen, die durch Minimummessung über das Zeitintervall bestimmt ist, welche Minimumnies sung ein Maß für die kombinierte Konzentration der Teilchen mittlerer und kleinerer Größe in der Mischung ist, und eine Einrichtung (54) für die Subtraktion eines die Konzentration der Teilchen kleinerer Größe darstellenden Signals von dem Ergebnis der stetigen Messung, wobei ein Meßergebnis erzielt wird, das allein ein Maß für die Konzentration der Teilchen mittlerer Größe in der Mischung ist.7. Meßanlage nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Einrichtung für das sequentielle Bestimmen der Konzentration von verschiedenen der Teilchen kleinerer Größe durch sequentielles Erfassen und Messen der Streuung aus Proben dieser Teilchen kleinerer Größe vorgesehen ist, wobei die Proben der Teilchen kleinerer Größe bezüglich ihrer Konzentration in Beziehung zu den entsprechenden Konzentrationen in den Mischungen der genannten Teilchen stehen, daß weiterhin eine Einrichtung für das sequentielle und automatische Speichern der Meßergebnisse der Messung der Konzentrationen der verschiedenen Teilchen kleinerer Größe vorgesehen sind, wobei das Speichern der Zeit erfolgt, während der die sequentiellen Messungen durchgeführt609832/0831werden, und daß schließlich eine Einrichtung für die Benutzung der gespeicherten Meßergebnisse in der Einrichtung (54;54a) für die Subtraktion vorgesehen sind.8. Meßanlage nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Führung eines Strahls elektromagnetischer Strahlung durch die Mischung ein Laser (13) ist, daß die Mischung eine in einem Probenrohr (24) enthaltene Flüssigkeit ist, daß eine an einem Ende offene Kammer (15) vorgesehen ist, die mit federnden Positionierungsmitteln (27) für die Positionierung des Probenrohrs in dem Laserstrahl (14) und mit einer Eintrittsöffnung (28,29) in lichtdichter Beziehung mit dem Laser (13) und mit einer Austrittsöffnung in lichtdichter Beziehung mit einer Lichtfalle (31) versehen ist, wobei die Eintritts- und Austrittsöffnungen mit dem Laserstrahl (14) ausgefluchtet sind, um den ungebeugten Strahl (14) vor und nach seinem Auftreffen auf das Probenrohr aufzunehmen, daß die Kammer weiterhin mit einer Erfassungsöffnung (32,35) in lichtdichter Beziehung mit der Einrichtung (36) für die Erfassung und Messung der nicht in der Achse des Laserstrahls (14) liegenden Streuung (63) versehen ist, daß der Kammer (15) ein beweglicher Verschluß (38) zwischen dem Laser (13) und der Eintrittsöffnung (28,29) für eine wahlweise Ausblendung des Laserstrahls (14) zugeordnet ist und die Kammer mit einer lichtdichten Abdeckung (21;21a) für ihr offenes Ende versehen ist und daß eine Einrichtung (39,40,41) für das automatische Schließen des Verschlusses (38) vorgesehen ist, die den Verschluß immer dann schließt, wenn die Abdeckung abgenommen ist und den Verschluß609832/083 1- 32 - 255G677nur dann öffnet, wenn die Abdeckung die Kammer dicht verschließt,9. Meßanlage nach einem der Ansprüche 3 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Bestimmung des Sichtfeldes und zur Erfassung und Messung der Streuung einen Photodetektorund (36) in einem lichtdichten Gehäuse (37) zwei Feldblenden (33,34) längs der optischen Achse des Streustrahls (63) zwischen dem Probenrohr (24) und dem Photodetektor (36) umfaßt, wobei die Feldbegrenzungsblenden (33,3 4) den Erfassungsbereich des Streulichtes (63) durch den Photodetektor (36) auf eine Teilmenge des gesamten in dem Probenrohr gestreuten Lichtes begrenzen, wobei diese Teilmenge aus einem Volumen innerhalb des Probenrohrs (24) stammt, welches durch die Grenzen des Laserstrahls (14) und durch die von den Blenden (33,34) bestimmten Grenzen definiert ist, so daß Schmutz auf und Fehlstellen in den Wandungen des Probenrohrs und Naheffekte der Innenwandung des Probenrohrs auf die Teilchen das von dem Photodetektor erzeugte Signal nicht wesentlich beeinflussen.lO.Meßanlage nach einem der Ansprüche 7 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zur Messung und Speicherung der Streuung von einer Art der Teilchen kleiner Größe Mittel für das Aussetzen einer standardisierten Probe dieser Art von Teilchen kleiner Größe in dem Sichtfeld und Mittel für das Abziehen eines einstellbar großen Signals von dem Ergebnis der Messung dieser Art von Teilchen kleiner Größe aufweist, wobei das Signal für die Reduzierung des Ergebnisses der Streumessung auf Null ausreicht.609832/083 111. Meßanlage nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die standardisierte Probe ausreichend rein ist, so daß sie als im wesentlichen staubfrei bezeichnet werden kann.12. Meßanlage nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die standardisierte Probe Staub enthält.13. Meßanlage nach einem der Ansprüche 6 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die standardisierte Probe unbekannt ist, aber unter bekannten Bedinungen hergestellt worden und nun zu überprüfen ist.14. Meßanlage nach einem der Ansprüche 6 bis 13, dadurch gekennzeichnet, daß die Einrichtung zum Subtrahieren eine einstellbare Spannungsquelle aufweist.15. Meßanlage nach einem der Ansprüche 6 bis 1 , dadurch gekennzeichnet, daß bei Messung und Speicherung der Streuung und einer Varietät von Teilchen kleiner Größe die Einrichtung für die Speicherung des Ergebnisses der Streumessung einen elektrischen Integrator (83) umfaßt.16. Meßanlage nach einem der Ansprüche 6 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß die Längsachse des Probenrohrs (24) in Meßstellung mit der Längsachse des Strahls (14) elektromagnetischer Strahlung eine Ebene definiert und daß die außerhalb der Achse liegende Streuung längs einer Achse (63) erfolgt, die ebenfalls609832/0831in dieser Ebene liegt.17. Meßanlage nach einem der Ansprüche 6 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die interessierenden Teilchen mittlerer Größe immunochemische Komplexteilchen sind und daß die Streuung Vorwärtsstreuung ist und längs einer Achse (63) erfaßt wird, die mit dem Strahl (14) einen Winkel von angenähert 30° einschließt.609832/083 1Leerseite
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