DE255540C - - Google Patents

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DE255540C
DE255540C DENDAT255540D DE255540DA DE255540C DE 255540 C DE255540 C DE 255540C DE NDAT255540 D DENDAT255540 D DE NDAT255540D DE 255540D A DE255540D A DE 255540DA DE 255540 C DE255540 C DE 255540C
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DE
Germany
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eccentric
ring
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clamp ring
rings
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DENDAT255540D
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F27/00Devices for attaching printing elements or formes to supports
    • B41F27/10Devices for attaching printing elements or formes to supports for attaching non-deformable curved printing formes to forme cylinders

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  • Clamps And Clips (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 255540 KLASSE 15 d. GRUPPE
von Rotationsdruckmaschinen.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Dezember 1911 ab.
Die stereotypierten Formplatten einer Rotationsdruckmaschine wurden bisher bekanntlich in der Weise auf den Formzylindern befestigt, daß man die Klammerringe durch Schrauben an die Formplatten andrückte. Um eine auch nur einigermaßen zuverlässige Befestigung auf diese Art zu erreichen, mußten die Schrauben außerordentlich stramm angezogen werden, und man konnte diese Verrichtung auch nur einer ganz gewissenhaften Person übertragen. Geschah das nicht, so kam es nicht selten vor, daß sich die Schrauben während des Ganges der Maschine lockerten und eine Platte von dem mit großer Geschwindigkeit laufenden Zylinder abgeschleudert wurde. Auch im günstigsten Falle mußten alsdann Brüche der Maschine eintreten.
Diesen Ubelstand zu beseitigen, ist das Ziel der Erfindung, das sich kurz dahin aussprechen läßt, daß mittels eines in den Klammerring eingebauten Exzenters, das man ein halbes Mal rechts- oder linksherum dreht, der Klammerring an die Formplatte herangeschoben und von einer Druckfeder festgehalten und gesichert wird. Nach dieser Erfindung ist es ganz gleichgültig, ob mit besonderer
■ Aufmerksamkeit verfahren wird oder nicht.
Es ist nur nötig, einen Schlüssel auf die Exzenterachse zu stecken und ihn ein halbes Mal herumzudrehen. Ob die Drehung rechtsherum oder linksherum geschieht, ist ganz gleich, und man bekommt den aufgesteckten Schlüssel nicht eher wieder aus dem Schlüsselloche heraus, als bis die erforderliche halbe Umdrehung, nicht mehr und nicht weniger, vollendet ist. Ein Versehen ist also unbedingt ausgeschlossen, und eine nachträgliche Selbstlockerung kann ebenfalls nicht vorkommen, weil durch die oben erwähnte Feder eine Selbstverriegelung eintritt, die ohne Mitwirkung des Schlüssels nicht gelöst werden kann.
Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung ist in der Zeichnung veranschaulicht. Fig. 1 ist ein Längsschnitt durch das eine Ende des Formzylinders und zeigt die Befestigungsvorrichtung im gelösten, offenen Zustande. Fig. 2 wiederholt den oberen Teil der Fig. 1 im gesperrten, geschlossenen Zustande. Fig. 3 ist ein Querschnitt nach A der Fig. 1. Gleichzeitig ist in Fig. 3 durch die Ebenen B und C angedeutet, in welchem Sinne die Schnittdarstellung Fig. ι zu verstehen sei.
Auf dem Achszapfen 1 ist die Nabe 2 des Formzylinders 3 starr befestigt. Der Antrieb geschieht in bekannter Weise mittels des Zahnkranzes 4, der mit seiner Kreisrippe 5 zwischen dem Flansch 6 und dem Ring 7 durch Schrauben 8 festgespannt ist. Auf dem Umfang des Zylinders 3 sollen die Formplatten 9 befestigt werden. Das geschieht mittels des Klammerringes 10, der aus zwei Halbringen besteht, die längs des Durchmessers 11, 12 geteilt sind. Jeder dieser beiden Halbringe wird durch zwei kräftige Bolzen 13 in der Richtung des Pfeiles 14 gedrängt. Diese Bolzen 13 sind aber nicht mit dem Klammerringe 10 starr verbunden, sondern in der Längsrichtung des Zylinders sind sowohl die Ringe 10 als auch die Bolzen 13 verschiebbar. Letztere werden mittels kräftiger Druck-
federn 15 in der Pfeilrichtung 14 gedrängt und sind mittels Schrauben 16 an einem Zwischenringe 17 starr befestigt.
In dem Ringe 17 sind radial zur Achse 1 an zwei gegenüberliegenden Stellen je ein Exzenterscheibenpaar 18 mittels des Zapfens 19 drehbar gelagert. Das äußere Ende des Zapfens 19 ist mit einem Vierkant 20 zum Aufstecken eines Schlüssels versehen. Weil, wie schon erwähnt, die Bolzen 13 samt' dem Zwischenringe . und infolgedessen auch den Exzentern 18 im Ringe 10 längsverschiebbar sind, so muJ3 für den Schlüssel, der in der kleinen Nebenfigur 4 dargestellt ist, ein Längsschlitz 21 im äußeren Umfange des Ringes 10 eingearbeitet sein. Unterhalb des Schlitzes 21 ist außerdem noch ein erweiterter schlitzförmiger Hohlraum 22 eingefräst, welcher folgenden Zweck hat. Der Schlüssel (Fig. 4) besitzt nämlich einen Flansch 23 von der Gestalt einer kreisförmigen Platte, die an zwei gegenüberliegenden Seiten bei 24 abgeflacht ist. Diesen Schlüssel kann man daher nur so auf das Vierkant 20 aufsetzen, daß die beiden abgeflachten Stellen 24 in den schmäleren Schlitz 21 hineinpassen, und es ist klar, daß, wenn man den Schlüssel hur ein wenig zu drehen begonnen hat, wobei sich die vorstehenden Flanschteile 23 in dem erweiterten Teile 22 des Schlitzes bewegen, man ihn nicht früher wieder aus dem Loche herausziehen kann, bis seine Drehung um 180° vollendet ist. Denn nur dann stehen die Flächen 24 wieder parallel zu den Kanten des Schlitzes
21. In diesem wichtigen Umstände liegt jene Sicherung begründet, von welcher in der Einleitung die Rede war.
Der Umfang der beiden Exzenter 18 wälzt sich auf dem Umfange der beiden Druckscheiben 25 ab, die auf gemeinsamer Achse 26 in dem Klammerringe 10 drehbar gelagert sind. Auf der gegenüberliegenden Seite der Exzenter 18 ist eine Druckscheibe 27 drehbar gelagert, welche sich auf dem Umfang der konzentrischen Scheibe 28 abwälzt. Die Achse 29 der Rolle 27 ist in dem Zwischenringe 17 drehbar gelagert.
Wenn man daher den Schlüssel auf das Vierkant 20 in Fig. 2 aufsteckt und die Exzenterscheibe 18 aus der Stellung Fig. 2 in die Stellung Fig. 1 dreht, so muß ein Auseinanderdrängen der beiden Ringe 10 und 17 erfolgen. Der besseren Übersicht wegen sind die Stellungen der Exzenterscheiben 18 zu den beiderseitigen Druckscheiben 25 und 27 von oben gesehen in den kleinen Nebenfiguren i' und 2' angedeutet. Fig. 2' entspricht der Fig. 2 und Fig. 1' der Fig. 1. Aus diesen beiden Nebenfiguren ist auch zu ersehen, daß an einer bestimmten Stelle des Umfanges der Exzenterscheiben 18 sich eine Einkerbung 30 findet, die folgende wichtige Bestimmung hat.
Denkt man sich den Hergang beim Drehen des Vierkantes 20, so werden, wie schon erwähnt, die Ringe 10 und 17 \^oneinandergedrängt. Dabei bleibt aber der Ring 17 fast immer unbeweglich auf der in Fig. 1 bezeichneten Stelle, und nur der Ring 10 wird dabei in Richtung des Pfeiles 14 so weit verschoben, ' bis sein Klammerrand die Facette der Schriftplatte 9 berührt, wie in Fig. 2 angegeben. Nun erst, wenn also der Ring 10 nicht mehr weiter verschoben werden kann, wird zum letzten Reste der Auseinanderdrängung auch der Ring 17 ein klein wenig verschoben, und zwar nach links. Während dieser kleinen letzten Rest verschiebung muß die Feder 15 nachgeben, und im letzten Augenblicke dieser Verschiebung, nämlich dann, wenn die Lücke 30 ihre Endstellung Fig. 2' angenommen hat, schnappt die Feder 15 zurück und hält die Kerbe 30 fest gegen den Umfang der Rolle 25. Jetzt erst kann, man den Schlüssel wieder vom Vierkant 20 abziehen.
Steckt man wieder den Schlüssel auf, so ist nur anfänglich eine kleine Gewalt anzuwenden, um die Kerbe 30 des Exzenters 18 von der Rolle 25 abzuheben. Denn hierzu muß wieder die Feder 15 zusammengepreßt werden. Die weitere Rückwärtsdrehung des Schlüssels . vollzieht sich ohne nennenswerte Kraftaufwendung, indem die eine der beiden Exzenterscheiben 18 gegen die Einlage3i (Fig. 2) drückt und den Ring 10 zurückholt. Die Einlage 31 ist nämlich mit dem Klammerringe 10 fest verschraubt.

Claims (2)

Patent-An sprüche:
1. Befestigungsvorrichtung für stereotypierte Formplatten auf den Formzylindern von Rotationsdruckmaschinen, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine halbe Umdrehung eines in den Klammerring (10) eingelagerten Exzenters (18) der Klammerring gegen die Formplatte geschoben wird und in dieser Stellung infolge Verriegelung des Exzenters gesichert ist.
2. Befestigungsvorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwecks Verriegelung an der höchsten Stelle des Exzenters (18) eine Einkerbung (30) eingearbeitet ist, in die im letzten Augenblicke der Exzenterdrehung eine Rolle (25) des Klammerringes (10) durch eine vorher gespannte Feder (15) einzuspringen veranlaßt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT255540D Active DE255540C (de)

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DE (1) DE255540C (de)

Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1169464B (de) * 1959-04-17 1964-05-06 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Vorrichtung zum Befestigen von gebogenen Stereotypplatten auf dem Formzylinder von Rotationsdruckmaschinen
US7563357B2 (en) 2007-01-26 2009-07-21 Exxonmobil Chemical Patents Inc. Process for cracking synthetic crude oil-containing feedstock

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1169464B (de) * 1959-04-17 1964-05-06 Maschf Augsburg Nuernberg Ag Vorrichtung zum Befestigen von gebogenen Stereotypplatten auf dem Formzylinder von Rotationsdruckmaschinen
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