DE2555151B2

DE2555151B2 - Zarge für schubkastenförmige Möbelauszüge

Info

Publication number: DE2555151B2
Application number: DE2555151A
Authority: DE
Inventors: Werner Hauck; Alwin Jenter; Walter Schuett
Original assignee: Alno Mobelwerke GmbH and Co KG
Current assignee: Alno Mobelwerke GmbH and Co KG
Priority date: 1975-12-08
Filing date: 1975-12-08
Publication date: 1978-05-11
Also published as: JPS5272674A; JPS5424345B2; DE2555151A1

Description

Die Erfindung betrifft eine Zarge für schubkastenförmige Möbelauszüge mit einer in einer Nut der Zargenseitenwand angeordneten Führungsschiene, die mit zungenförmigen Laschen versehen ist

Es ist eine derartige Zarge aus dem DE-GM 72 32 075 bekannt, bei der die zungenförmigen Laschen in öffnungen der Führungsnuten der Zarge greifen. Die Laschen sind dabei entgegen der Auszugsrichtung des Schubkastens eingesteckt, und die Führungsschiene wird im eingebauten Zustand durch das Schubkastenvorderstück festgelegt Bei einer anderen Zarge (DE-GM 73 07 545) ist es ferner bekannt, die Führungsschiene mit einem einrastbaren, bolzenförmigen Halteglied zu versehen. Hierdurch soll insbesondere eine Verschiebung der Führungsschiene in Längsrichtung vermieden werden.

Aufgabe der Erfindung ist es, eine Zarge zu schaffen, bei der die Führungsschiene in der Nut so festgelegt ist, daß auch bef schlagartiger Beanspruchung, beispielsweise bei Auszug bis zum Anschlag, die Führungsschiene sich nicht lockern kann. Ferner soll die Zarge auch aus Spanplatten herstellbar sein, bei denen das Gefüge in Längsrichtung im Bereich des Hakeneingriffes die schlechtes lie Festigkeit besitzt.

Gemäß der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß am vorderen Schienenende eine in eine Bohrung des Schubkastenvorderstückes greifende, zur Schienenrückseite hin abgewinkelte Lasche und im hinteren Schienenbereich ein das Schubkastenhinterstück hintergreifende«, in einer Nut des Schubkastenhinterstückes liegendes und an der Führungsschiene starr befestigtes Winkelstück angeordnet ist.

Durch die erfindungsgemäBe Ausbildung der Zarge

wird eine starre Fixierung der Führungsschiene in der Zargennut erreicht, ohne daß dabei eine Beanspruchung des Materials der Zargen wandung in Längsrichtung erfolgt Das das Schubkastenhinterstück hintergreifende, an der Führungsschiene starr befestigte Winkelstück ergibt außerdem eine Stabilisierung des über den ausziehbaren Möbelteil hinausragenden Teiles der Führungsschiene auch bei Vollauszug, wobei gleichzeitig die Halterung der Führungsschiene in der Nut gegen

ίο seitliches Herausfallen erreicht wird.

In Weiterbildung der Erfindung kann die Befestigung der Führungsschiene in der Nut dadurch verbessert werden, daß das Winkelstück an seinem in der Nut des Schubkastenhinterstückes liegenden Teil mit einem

^1S oder mehreren, zur Nut hin gerichteten hakenförmigen Elementen versehen ist Diese hakenförmigen Elemente greifen in die Nut des Schubkastenhiiriterstückes ein und verhindern eine Bewegung der Führungsschiene nach der Seite hin.

Die Erfindung wird durch ein Ausführungsbeispiel nachfolgend an Hand der Zeichnung erläutert Es zeigt

F i g. 1 einen Ausschnitt der Zarge im Bereich des Schubkastenvorderstückes,

F i g. 2 einen Ausschnitt im Bereich des Schubkasten-

hinterstückes,

F i g. 3 eine Führungsschiene in der Ansicht von oben, F i g. 4 eine Führungsschiene in Seitenansicht,
Fig.5 das an der Führungsschiene befestigte Winkelstück in zwei Ansichten (F i g. 5a, F i g. 5b).

In den F i g. ist mit 1 die Führungsschiene einer Zarge bezeichnet, die am vorderen Schienenende eine nach der Schienenrückseite hin abgebogene Lasche 2 aufweist Die Führungsschiene 1 wird in eine Nut 4 der Zargenseitenwandung 4' derart eingelegt, daß die Lasche 2 in eine Bohrung 3 im Schubkastenvorderstück greift (F ig. 1).

An der Führungsschiene 1 ist im hinteren Bereich ein Winkelstück S angeordnet, das an der Führungsschiene 1 starr befestigt ist Ein vor der Führungsschiene 1 abstehender V/inkelteil 6 mit leicht gekrümmtem Schenkelende 10 hintergreift, bei in der Zargenseitenwandung 4' eingelegter Führungsschiene t, das Schubkastenhinterstück und liegt in einer Nut 7 dieses Schubkastenhinterstückes. Durch die Lasche 2 und durch das Winkelstück 5 wird die Führungsschiene 1 in Längsrichtung der Seitenwand fixiert, wobei gleichzeitig der in die Nut 7 eingelegte Winkelteil 6 des Winkelstückes 5 die Führungsschiene gegen Herausfallen sichert (F i g. 2).

Zur Verbesserung des Haltes des Winkelstückes 5 in der Nut 7 kann der Winkelteil 6 mit zur Nut hin gerichteten hakenförmigen Elementen 8 versehen werden. Diese Elemente 8 drücken sich mit ihren Spitzen in die Wandungen der Nut 7 ein, so daß ein

Herausziehen der Schiene 1 aus der Nut der Zargenseitenwandung nicht mehr möglich ist. Im vorderen Teil wird die Schiene durch die in die Bohrung 3 greifende abgewinkelte Lasche 2 gehalten.

Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Zarge für schubkastenförmige Möbelauszüge mit einer in einer Nut der Zargenseitenwand angeordneten Führungsschiene, die mit zungenförmigen Laschen versehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß am vorderen Schienenende eine in eine Bohrung (3) des Schubkastenvorderstückes greifende, zur Schienenrückseite hin abgewinkelte Lasche (2) und im hinteren Schienenbereich ein das Schubikastenbinterstück hintergreifendes, in einer Nut (*/) des Schubkastenhinterstückes liegendes und an der Führungsschiene (1) starr befestigtes Winkelstück (5) angeordnet ist

2. Zarge nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Winkelstück (5) an seinem in der Nut (7) des Schubkastenhinterstückes liegenden Teil (6) mii einem oder mehreren, zur Nut hin gerichteten hakenförmigen Elementen (8) versehen ist.