DE2554401C3 - Elektrodenanordnung für den kathodischen Schutz eines glasausgekleideten Metallbehälters - Google Patents
Elektrodenanordnung für den kathodischen Schutz eines glasausgekleideten MetallbehältersInfo
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- C23F—NON-MECHANICAL REMOVAL OF METALLIC MATERIAL FROM SURFACE; INHIBITING CORROSION OF METALLIC MATERIAL OR INCRUSTATION IN GENERAL; MULTI-STEP PROCESSES FOR SURFACE TREATMENT OF METALLIC MATERIAL INVOLVING AT LEAST ONE PROCESS PROVIDED FOR IN CLASS C23 AND AT LEAST ONE PROCESS COVERED BY SUBCLASS C21D OR C22F OR CLASS C25
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Description
Die Erfindung betrifft eine Elektrodenanordnung für den kathodischen Schutz eines glasausgekleideten
Metallbehälters, bei der die Elektrode mittels eines Isoliermaterials in einer in die Wandung des Behälters
einsetzbaren Buchse festgelegt wird.
Bei einer bekannten Elektrodenanordnung für den kathodischen Schutz eines glasausgekleideten Metallbehälters,
wie z. B. eines Warmwassergeräts, wird ein platinbeschichteter Titandraht als Anode eingesetzt, die
in der Mittenöffnung einer Buchse mittels einer Füllung aus Silikonkautschuk gehalten wird. Die Buchse selbst
ist wiederum in der Wandung des zu schützenden Behälters gehaltert. In dieser Anordnung wird die
Silikonkautschukfüllung infolge Alterung, bedingt durch den langzeitigen Kontakt mit heißem und kaltem
Wasser, immer schlechter, was zu einer Undichtigkeit an dieser Stelle des Behälters führt. Bei einer weiteren
bekannten Elektrodenanordnung wird der platinbeschichtete Titandraht anstelle von Silikonkautschuk
mittels einer Glasfüllung in einer Buchse gehalten, wobei die Buchse in die Wandung des glasausgekleideten
Behälters eingeschraubt ist. Zwischen der Buchse und der Behälterwandung ist ein O-förmiger Ring
eingesetzt. Bei dieser Anordnung ist jedoch die Adhäsion bzw. die Haftfestigkeit zwischen dem
platinbeschichteten Draht und der Glasfüllung schlecht, und außerdem neigt die Glasfüllung infolge der
Unterschiede der thermischen Ausdehnungskoeffizienten des platinbeschichteten Drahtes, der Buchse und des
Glases dazu, zu brechen bzw. zu zerspringen. Außerdem weisen die Vorstehend beschriebenen Elektrodenanordriüngeri
den Nächteil auf, daß der platinbeschichtete Titandraht für Brummströme einen geringen Wider*
stand hat.
Der vorliegenden Erfindung lag die Aufgabe zugrunde,
eine verbesserte Elektrodenanordnung mit ausge* zeichneter Korrosionsbeständigkeit für den kathodischen
Schutz eines glasausgekleideten Metallbehälters, bei der die Elektrode mittels eines Isoliermaterials in
einer in die Wandung des Behälters einsetzbaren r> Buchse festgelegt wird, zu schaffen, die den betriebsbedingten
thermischen Belastungen ohne weiteres standzuhalten vermag, die ferner keine kostspieligen
Elektroden, wie platinbeschichtete Titandrähte ode«· dergleichen, benötigt, deren Elektrodenmaterial einen
in günstigen hohen Widerstand für Brummströme aufweist,
und die in einfacher Weise hergestellt werden kann.
Diese Aufgabe wird gemäß Erfindung durch eine Elektrodenanordnung gelöst, die gekennzeichnet ist
i1» durch eine Ferritelektrode 10, die aus einer festen
Lösung aus 0,15 bis 87,1 Molprozent MFe2O4 (worin M
fü." mindestens ein Metall der Gruppe Mn, Ni, Co, Mg, Cu und/oder Zn steht) und 99,85 bis 12,9 Molprozent
Fe3O4 besteht, einen die Elektrode 10 tragenden Ring 12
>o aus Aluminiumoxid oder Forsterit, eine in eine
Wandung des Behälters 17 einsetzbare und den Ring 12 haltende Eisenbuchse 11, und eine Glasschicht 13
zwischen dem Ring 12 und der Elektrode 10 und
zwischen dem Ring 12 und der Buchse 11.
-'r> Die Schnittzeichnung gibt als Beispiel eine Ansicht
eines kathodischen Schutzsystems für einen glasausgekleideten Behälter gemäß Erfindung wieder. Die
Elektrode 10 ist in eine Eisenbuchse U eingesetzt, wobei ein Aluminiumoxid- oder Forsterit-Ring 12 zwischen
ι» der Elektrode 10 und der Buchse bzw. Muffe 11
angeordnet ist. Die Zwischenräume zwischen der Elektrode 10 und dem Ring 12, sowie zwischen der
Buchse 11 und dem Ring 12 sind mit Glas 13 ausgefüllt.
Ein Anschlußteil 14 ist an dem äußeren Ende der
'"' Elektrode 10 befestigt und ein Leitungsdraht 15 mit dem
Anschlußteil 14 verbunden. Der Zwischenraum zwischen der Elektrode 10 und der Buchse 11 ist mit einem
Isolierharz 16 ausgefüllt. Die die Elektrode 10 haltende Buchse oder Muffe 11 ist beispielsweise in die Wandung
··» eines mit Glas ausgekleideten Metallbehälters 17
eingeschraubt.
Nach einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung besteht in der oben beschriebenen Elektrodenanordnung
die Ferritelektrode 10 aus einer festen Lösung
■r> von 15,7 bis 87,1 Molprozent MFe2O4 und 84,3 bis 12,9
Molprozent FejO4.
Bei einer weiteren gemäß Erfindung bevorzugten Elektrodenanordnung erstreckt sich der Ring 12 in die
Buchse 11 und es ist zum Anschließen einer nach außen
Ί» führenden Leitung in der Buchse U ein Anschluß 14 an
diesem Ende der Elektrode 10 vorgesehen.
Der Ferrit-Sinterkörper 10 kann hergestellt werden, indem man eine Mischung aus 99,9 bis 55 Molprozent
Eisrnoxid (Fe2Oi) und 0.1 bis 45 Molprozent eines
ν· Metalloxids MO. wobei M zumindest ein Metall wie
oben angegeben, ist, 1 bis 15 Stunden lang auf eine Temperatur von 700" bis 1000"C in einer Luft oder
Kohlendioxid-Atmosphäre, oder in einer Stickstoffatmosphäre,
die bis zu 10 Volumprozent Wasserstoff
wi enthält, erhitzt
Die erhitzte Mischung wird dann abgekühli. pulveri
siert. und das erhaltene !eine Pulver anschließend /u
einem Formkörper geformt. Dieser wird dann I bis 4 Stünden lang in einer Stickstoff- oder einer Kohlcndl·
hi oxidatmosphäre, welche bis zu 20 Volumprozent
Sauerstoff enthält, auf eine Temperatur von 1100° bis
14500C erhitzt,
Erfindungsgemäße Elcktfodenänordnungen bzw.
Erfindungsgemäße Elcktfodenänordnungen bzw.
Elektroden, die also eine besondere Kombination aus einer in bestimmter Weise aufgebauten Ferritelektrode
mit einem die Elektrode tragenden Ring und einer Glasschicht zwischen der Elektrode, dem Ring und der
Buchse, darstellen, zeigen eine ausgezeichnete Korrosionsfestigkeit und widerstehen verhältnismäßig lange
wechselnden thermischen Beanspruchungen. Die Elektrode wird nicht schlechter bzw. altert nicht und bricht
auch nicht infolge von unterschiedlichen thermischen Ausdehnungskoeffizienten der miteinander verbunde-
> nen Elemente.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Elektrodenanordnung für den kathodischen Schutz eines glasausgekleideten Metallbehälters, bei
der die Elektrode mittels eines Isoliermaterials in einer in die Wandung des Behälters einsetzbaren
Buchse festgelegt wird, gekennzeichnet durch eine Ferritelektrode (10), die aus einer
festen Lösung aus 0,15 bis 87,1 Molprozent MFe2O4
(worin M für mindestens ein Metall der Gruppe Mn, Ni, Co, Mg, Cu und/oder Zn steht) und 99,85 bis 12,9
Molprozent Fe3O4 besteht, einen die Elektrode (10)
tragenden Ring (12) aus Aluminiumoxid oder Forsterit, eine in eine Wandung des Behälters (17)
einsetzbare und den Ring (12) haltende Eisenbuchse (11), und eine Glasschicht (13) zwischen dem Ring
(12) und der Elektrode (10) und zwischen dem Ring (12) und der Buchse (11).
2. Elektrodenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Ferritelektrode (10)
aus einer festen Lösung von 15,7 bis 87,1 Molprozent MFe2O4UHdS1Ki bis 12,9 Molprozent Fe3O4 besteht.
3. Elektrodenanordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Ring (12) in die
Buchse (11) erstreckt und daß zum Anschließen einer nach außen führenden Leitung in der Buchse (11) ein
Anschluß (14) an diesem Ende der Elektrode (10) vorgesehen ist.
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