DE2554172C3

DE2554172C3 - Vorrichtung zur Herstellung von Borkenschokolade

Info

Publication number: DE2554172C3
Application number: DE19752554172
Authority: DE
Inventors: Toshimitsu Kayatani; Kenji Okamura; Keiji Suzuki
Original assignee: Morinaga and Co Ltd
Current assignee: Morinaga and Co Ltd
Priority date: 1975-12-02
Filing date: 1975-12-02
Publication date: 1979-02-01
Also published as: DE2554172A1; DE2554172B2

Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zur Herstellung von Borkenschokolade mit einer drehbaren und temperaturgesteuerten Walze, auf der ein gleichmäßiger Schokoladefilm abgelagert wird, der durch ein parallel zur Achse der Walze verlaufendes Schabebrett abgeschabt wird, das schräg aufwärts gegen die Walze gerichtet ist und in seiner Verlängerung einen die Walzenoberfläche berührendes Schabeblatt trägt.

Eine derartige Vorrichtung ist aus der US-PS 22 130 bekannt. Bei dieser bekannten Vorrichtung wird die Borkenschokolade nicht unmittelbar auf dem Schabebrett und dem Schabeblatt, sondern auf einer zusätzlichen Sammelplatte aufgerollt, die den konstruktiven Aufwand erhöht. Aufeinanderfolgende Borkenschokoladerollen werden dadurch voneinander getrennt, daß die Sammelplatte vorübergehend angehoben und zugleich die Walze gestoppt wird. Zur Abgabe der gesammelten Borkenschokolade von der Sammelplatte muß diese in einer zusätzlichen Bewegung vorübergehend geneigt werden.

Die Nachteile eines ständigen Anhaltens und Beschleunigens der Walze liegen auf der Hand. Durch den recht aufwendigen Mechanismus zum vorübergehenden Anheben und Neigen der Sammelplatte wird die Vorrichtung im übrigen kompliziert und damit störungsanfällig und teuer.

Zum weiteren Stand der Technik wird auf die AT-PS 68 844 hingewiesen.

Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung des Gattungsbegriffes zu schaffen, die in ihrem Aufbau und ihrer Funktionsweise stark vereinfacht ist

Diese Aufgabe wird bei einer Vorrichtung der eingangs genannten Art dadurch gelöst, daß das Schabebrett in der Ansatzlinie des Schabeblattes auf der

ίο Oberseite vor dem Übergang in einen steileren Bereich in einem flachen Winke! verläuft, so daß sich der von dem Schabeblatt und dem Schabebrett aufgenommene Schokoladefilm staut und einrollt, und daß ein Messer zum Abtrennen des Schokoladefilms am Übergang

is zwischen dem flachen und dem steileren Bereich des Schabebrettes mit einer parallel zur freien Kante des jchabeblattes verlaufenden Schneidkante oberhalb des Schabebrettes vorgesehen ist, das absenkbar und unter weiterer Absenkung über die Oberfläche des Schabe brettes geführt ist

Bei einer derartigen Vorrichtung kann die Walze ständig durchlaufen, da die Borkenschokoladerollen quer zur Förderrichtung durch das Messer nach dem Aufrollvorgang abgetrennt und durch die Bewegung durch das Messer vorgeschoben werden kann, so daß sich aus dem nachlaufenden Schokoladefilm eine weitere Borkenschokoladerolle bilden kann.

Entsprechend einer bevorzugten AMsführungsform der Erfindung ist das Messer an einem um eine Achse schwenkbaren, ausfahrbaren Luftzylinder angebracht, der durch eine Anordnung aus Rolle und Nocken gegen eine Rückholfeder schwenkbar ist. Bei geeigneter Koordination des Antriebs des Nocken und des Luftzylinders besteht die Möglichkeit, die Schneidkante des Messers zunächst auf das Schabebrett abzusenken und sodann über dessen geneigte Oberfläche abwärts zu führen.

Weitere Fortbildungen der Erfindung ergeben sich aus den Unteransprüchen.

Im folgenden werden bevorzugte Ausführungsbeispiele der Erfindung anhand der Zeichnung näher erläutert.

Fig. 1 ist eine schematische Gesamtdarstellung der Vorrichtung;

Fig.2a bis 2d veranschaulichen aufeinanderfolgende Schritte beim Aufrollen und Abtrennen von Borkenschokolade;

Fig. 3 und 4 sind eine Stirnansicht und eine perspektivische Darstellung der durch die Vorrichtung hergestellten Borkenschokolade.

Gemäß F i g. 1 wird mit Hilfe der Vorrichtung zur Herstellung von Borkenschokolade Schokoladepaste 11, die zuvor auf eine bestimmte Temperatur erwärmt und in einen Trichter 1 gebracht worden ist, als Schokoladefilm auf 3 nacheinandergeschaltete Walzen 2, 3, 4 aufgebracht. Wenn der Schokoladefilm 12 die Walze 4 erreicht, wird er durch ein Schabeblatt 5 abgeschabt Das Schabeblatt 5 ist an einem Schabebrett 6 angebracht, das dem Umfang der Walze 4 zugewandt ist und parallel zu deren Achse verläuft.

In diesem Stadium staut sich der Schokoladefilm 12 wellenförmig auf der Oberfläche des Schabeblattes 5 und des Schabebrettes 6. Wenn der vordere Rand des abgenommenen Schokoladefilms 13 gemäß F i g. 2b auf

(·'> den Widerstand des zunächst mit geringer Neigung verlaufenden Schabebrettes 6 trifft, wird er festgehalten, so daß der nachfolgende wellenförmige Schokoladefilm 13 angehoben wird. Dadurch legt sich der Schokolade-

film 13 gemäß Fig.2b zu einer lockeren Rolle zusammen.

Der auf diese Weise geformte, wellenförmige Schokoladefilm 13 wird mit einem Messer 7 abgeschnitten (Fig.2c) und durch eine Schwenkbewegung des Messers zugleich in Pfeilrichtung über einen anschließenden steileren Bereich des Schabebrettes als rollenförmige Borkenschokolade 14 vorgeschoben und auf einen Förderer 9 überführt (Fig. 2d).

Bei diesem Vorgang wird das abgeschnittene Ende des wellenförm'gen Schokoladefilms 13 mit dessen zunächst vorauslaufendem Ende, das auf dem Schabebrett 6 abgebremst wird, verbunden.

Wie aus F i g. 2a bis 2d hervorgeht, wiederholt das Messer 7 die Bewegung des Absenkens und Überführens in einer Schwenkbewegung um eine Achse 16, wobei das Messer zunächst auf die Oberfläche des Schabebrettes 6 ausgefahren wird, sodann unter weiterem Ausfahren nach rechts geschwenkt und anschließend angehoben und in die Ausgangsposition zurückgeführt wird. Die Absenkung und Anhebung des Messers 7 wird durch einen Luftzylinder 8 gesteuert, und die Schwenkbewegung des Messers erfolgt mit Hilfe einer Rolle 17, eines Nockens 18 und einer Rückholfeder 19.

Die Borkenschokolade 14, die durch den Förderer 9 abgegeben wird, wird gekühlt und verfestigt, während sie durch einen Kühltunnel 10 gemäß Fig. 1 hindurchgeführt wird, so daß ein fertiges Endprodukt entsteht.

Um die Form der wellenförmigen, von der Walze 4 abgeschabten Schokolade gleichförmig zu halten,

tu werden das Mischverhältnis der Schokoladenpaste und die Temperatur gesteuert, und zur Aufrechterhaltung einer gleichmäßigen Temperatur des Schokoladefüms auf der Walze 4 wird die Temperatur auf der Innenseite und der Außenseite der Walze kontrolliert.

Weiterhin wird die Temperatur des Messers 7 und des Schabebrettes 6 derart kontrolliert, daß günstige Schnitt- und Rollbedingungen bei der Herstellung von Borkenschokolade sichergestellt sind.

Mit der Vorrichtung kann poröse Borkenschokolade kontinuierlich und auf einfache Weise hergestellt werden.

Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche;

1. Vorrichtung zur Herstellung von Borkenschokolade mit einer drehbaren und temperaturgesteuerten Walze, auf der ein gleichmäßiger Schokoladefilm abgelagert wird, der durch ein parallel zur Achse der Walze verlaufendes Schabebrett abgeschabt wird, das schräg aufwärts gegen die Walze gerichtet ist und in seiner Verlängerung ein die Walzenoberfläche berührendes Schabeblatt trägt, dadurch gekennzeichnet, daß das Schabebrett (6) in der Ansatzlinie des Schabeblattes (5) auf der Oberseite vor dem Obergang in einen steileren Bereich in einem flachen Winkel verläuft, so daß sich der von dem Schabeblatt (5) und dem Schabebrett (6) aufgenommene Schokoladefilm staut und einrollt, und daß ein Messer (7) zum Abtrennen des Schokotadefilms am Übergang zwischen dem flachen und dem steileren Bereich des Schabebretts mit einer parallel zur freien Kante des Schabeblattes (5) verlaufenden Schneidkante oberhalb des Schabebrettes (6) vorgesehen ist, das absenkbar und unter weiterer Absenkung über die Oberfläche des Schabebrettes (6) geführt ist

2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Messer (7) an einem um eine Achse (16) schwenkbaren, ausfahrbaren Luftzylinder (8) angebracht ist und daß der Luftzylinder durch eine Anordnung aus Rolle (17) und Nocken (18) gegen eine Rückholfeder (19) schwenkbar ist.

3. Vorrichtung nach Anspnich 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere hintereinander geschaltete Walzen (2, 3, 4) zur Bildung des Schokoladefilms vorgesehen sind.

4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Schabeblatt 1(5), das Schabebrett (6) jnd das Messer (7) temperaturgesteuert sind.