DE2553938A1 - Speisevorrichtung zur zufuehrung eines kraftstoff-luftgemisches in eine zweitakt-brennkraftmaschine - Google Patents

Speisevorrichtung zur zufuehrung eines kraftstoff-luftgemisches in eine zweitakt-brennkraftmaschine

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Description

Patentanwälte Dipl.-Ing. F wetcf\*.\nn,
Dipl.-Ing. H.Weickmann, Dipl.-Phys. Dr. K. Fincke Dipl.-Ing. F. A.Weιckmann, Dipl.-Chem. B. Huber
8 MÜNCHEN 86, DEN
POSTFACH 860 820
MÖHLSTRASSE 22, RUFNUMMER 98 39 21/22
HONDA GIKEN KOGYO KABUSHIKI KAISHA
27-8, 6-chome, Jingumae, Shibuya,ku
Tokio, 150 / Japan
Speisevorrichtung zur Zuführung eines Kraftstoff-Luftgemischs in eine Zweitaktbrennkraftmaschine
Die Erfindung betrifft eine Speisevorrichtung zur Zuführung eines Kraftstoff-Luftgemischs in eine Zweitakt-Brennkraftmaschine, mit einem einen Zuführungskanal mit erstem Lufteintritt und Kraftstoffeintritt aufweisenden Vergaser, bei dem Kraftstoff in den Zuführungskanal infolge des Durchgangs von Luft eingeführt und dabei ein gesteuertes Kraftstoff-Luftgemisch erzeugt werden kann.
Luftgekühlte Zweitaktmaschinen zeigen oft bei bestimmten Betriebszuständen eine Überhitzung. Um diese sowie ein damit mögliches Festfressen der Maschine zu verhindern, ist es bekannt, der Maschine ein übermäßig angereichertes Kraftstoff-Luftgemisch zuzuführen. Dieses angereicherte Kraftstoff-Luftgemisch verhindert das Pestfressen der Maschine durch Überhitzung, es verhindert jedoch eine optimale Verbrennung bei normalen Betriebstemperaturen. Deshalb erzeugen die Emissionen einer derart gespeisten Maschine unnötig große Anteile unerwünschter, luftverschmutzender Stoffe. Ferner zeigt sich bei normalen Betriebstemperaturen ein gewisser Abfall des Wirkungsgrade s.
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Es ist Aufgabe der Erfindung, eine Spei se Vorrichtung für eine Zweitakt-Brennkraftmaschine zu schaffen, mit der das Kraftstoff-Luftgeraisch. angereichert werden kann, wenn die Maschinentemperatur einen vorbestimmten Wert übersteigt.
Eine Speisevorrichtung der eingangs genannten Art ist zur Lösung dieser Aufgabe erfindungsgemäß derart ausgebildet, daß der Zuführungskanal einen zweiten Lufteintritt aufweist, dem eine Öffnungsvorrichtung zugeordnet ist, die bei einer eine vorgegebene Temperatur unterschreitenden Maschinentemperatur öffnet und bei einer die vorgegebene Temperatur überschreitenden Maschinentemperatur schließt.
Vorzugsweise wird der zweite Eufteintritt durch ein wärmeabhängig gesteuertes Ventil betätigt, welches an der Maschine befestigt ist.
Bei einer vorzugsweisen Ausführungsform der Erfindung liefern der erste und der zweite Lufteintritt eine geeignete Luftströmung durch den Zuführungskanal, so daß ein optimales Kraftstoff-Luftgemisch erzeugt wird, welches dann mit dem vergasten Gemisch eines zweiten Zuführungskanals der Maschine zugeführt wird, wenn diese normale Betriebstemperatur hat. Wenn die Maschine überhitzt wird und die Gefahr des Jressens besteht, wird der zweite Lufteintritt durch die genannte Steuervorrichtung geschlossen. Die verringerte Luftströmung durch den ersten Zuführungskanal erzeugt eine Anreicherung des Kraftstoff-Luftgemischs, so daß das gesamte Kraft stoff-Luftgemisch, welches der Maschine zugeführt wird, die gewünschte Kühlwirkung erzeugt. Auf diese Weise wird ein angereichertes Kraftstoff- Luftgemisch nur dann erzeugt, wenn dies zur Verhinderung eines Überhitzens und des Fressens der Maschine erforderlich ist.
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Ein Ausführungsbeispiel der Erfindung wird im folgenden anhand der Figuren beschrieben. Es zeigen:
Fig. 1 eine teilweise geschnittene Seitenansicht einer mit einer Speisevorrichtung nach der Erfindung ausgerüsteten Brennkraftmaschine und
Fig. 2 einen.Seitenschnitt eines temperaturabhängig gesteuerten Ventilsystems, das bei der Erfindung eingesetzt wird.
In Fig. 1 ist eine luftgekühlte Zweitakt-Brennkraftmaschine mit einem Zylinderkopf 10, einem Maschinenblock 12, einem Kolben 14, einer Zuführungsleitung 16 und einer Abführungsleitung 18 dargestellt. Ein Luftfilter 20 und ein Vergaser 22 sind vor der Zuführungsleitung 16 einander nachgeordnet.
Der Vergaser hat in dem Haupteintrittskanal 26 ein kolbenartiges Drosselventil mit einem zugeordneten Nadelventil 28, das sich mit dem kolbenartigen Drosselventil 24 zur Steuerung der Hauptdüse 30 bewegen kann. Ein Hilfseintrittskanal 32 überbrückt das Drosselventil 24· Der Hilfseintrittskanal 32 ist vorteilhaft im Vergaser als ein Langsamlauf-Eintrittskanal zugeordnet, dessen primäre Funktion darin besteht, eine einwandfreie Vergasung während des Leerlaufzustandes und bei geringer Last zu gewährleisten, wenn das Drosselventil 24 den Haupteintrittskanal 26 nur geringfügig öffnet. Ein Austritt 34 aus dem Hilfseintrittskanal 32 führt in den Haupteintrittskanal 26 nahe der in Strömungsrichtung vorderen Wandung des Drosselventils 24, wo das Kraftstoff-Luftgemisch des Hilfseintrittskanals 32 dann in die Zuführungsleitung 16 geleitet wird.
Eine Kraftstoffkammer 36 und eine Hauptdüse 38 sowie eine Leerlaufdüse 40 sind zur Einführung von Kraftstoff in den
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Haupteintrittskanal 26 und den Hilfseintrittskanal 32 vorgesehen. Der Vergaser ist hinsichtlich, der vorstehend beschriebenen Merkmale in üblicher Weise aufgebaut.
Der Hilfseintrittskanal 32 hat einen ersten und einen zweiten Lufteintritt 42 und 44. Der erste Lufteintritt 42 saugt Luft aus dem Haupteintrittskanal 26 vor dem Drosselventil 24· Dieser erste Lufteintritt 42 verengt die Luftströmung durch den Hilfseintrittskanal 32 etwas, so daß bei ausschließlicher Belieferung des Hilfseintrittskanals 32 mit Luft durch diesen Lufteintritt 42 ein Kraftstoff-Luftgemisch erzeugt wird, welches ein insgesamt angereichertes Kraftstoff-Luftgemisch für die Zweitaktmaschine bedingt.
Ferner ist der erste Lufteintritt 42 so bemessen, daß ein in geeigneter V/eise angereichertes G-esamt-Kraftstoff-Luftgemisch für die Zweitaktmaschine erzeugt wird, so daß eine Überhitzung und ein Fressen ohne unzweckmäßigen Abfall des Wirkungsgrades verhindert wird.
Der zweite Lufteintritt 44 ist so bemessen, daß ausreichende Zusatzluft in den Hilfseintrittskanal 32 geliefert wird, so daß ein geeignetes Kraftstoff-Luftgemisch aus dem Hilfseintrittskanal 32 gesaugt wird und sich mit dem Kraftstoff-Luftgemisch vermischt, welches in dem Haupteintrittskanal 26 erzeugt wird. Dadurch ergibt sich ein wirksamer Betrieb der Zweitaktmaschine bei normalen Betriebstemperaturen. Dem zweiten Lufteintritt 44 ist eine Luftleitung 46 zugeordnet, die von dem zweiten Lufteintritt 44 an dem Hilfseintrittskanal 32 zum Zylinderkopf 10 verläuft. Am Zylinderkopf 10 ist eine Steuervorrichtung 48 in thermischem Kontakt mit dem Zylinderkopf zur Öffnung und Schließung des zweiten Lufteintrittes 44 vorgesehen. Eine Versorgungsleitung 50 führt vom Luftfilter 20 Luft zur Steuervorrichtung 48.
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Die Steuervorrichtung 48 ist in Fig. 2 dargestellt, hier kennzeichnen Pfeile die Zuführung von Luft zum zweiten Lufteintritt 44 durch die Luftleitung 46. Eine Kammer 52 sammelt die von der Leitung 50 zugeführte Luft. Ein Verbindungskanal 54 verläuft zwischen der Kammer 52 und der Luftleitung 46, so daß eine Verbindung von der Leitung 50 über die Luftleitung 46 zum Hilfseintrittskanal 32 vorliegt. Innerhalb des Verbindungskanals 54 ist ein Ventil 56 angeordnet, welches mit einem Ventilsitz 58 in Wechselwirkung steht und den Durchgang von Luft durch den Verbindungskanal 54 steuert. Das Ventil 56 wird durch eine Ventilfeder 60 gegen den Ventilsitz 58 gedruckt. Ein Bimetallelement 62 ist an-dem Körper der Steuervorrichtung 48 an einer Seite befestigt und so angeordnet, daß es das Ventil 56 elastisch von dem Ventilsitz 58 entfernt hält. Die Strukturänderungen des Bimetallelements 62 infolge Temperaturänderungen bewirken, daß das Bimetallelement 62 das Ventil 56 von dem Ventilsitz 58 entfernt hält, wenn das Bimetallelement 62 relativ kalt ist. Wenn die Zweitaktmaschine nahezu die Temperatur erreicht, bei der ein Fressen zu befürchten ist, deformiert sich das Bimetallelement 62 derart, daß das Ventil 56 den Ventilsitz 58 erreicht und den zweiten Lufteintritt 44 auf diese Weise verschließt.
Beim Betrieb mit normalen Temperaturen hält das Bimetallelement 62 das Ventil 56 geöffnet. Somit bleiben der erste und der zweite Lufteintritt 42 und 44 geöffnet und liefern ausreichend Luft zur Erzeugung eines Kraftstoff-Luftgemischs für die Maschine, welches einen optimalen Betrieb gewährlei- · stet. Wenn sich die Maschine einem Überhitzungszustand nähert und die Gefahr des Fressens besteht, wird das Bimetallelement 62 in eine in Fig. 2 gestrichelt dargestellte Position deformiert, so daß das Ventil 56 den zweiten Lufteintritt 44 schließt. In diesem Zustand liefert nur der erste Luftein-
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tritt Luft in den Hilf sein trittskanal 32, so daß ein kühlendes, angereichertes Kraftstoff-Luftgemisch in die Maschine geführt wird. Auf diese Weise wird das der Maschine zugeführte Kraftstoff-Luftgemisch derart gesteuert, daß während eines Überhitzungszustandes ein Kühleffekt und während des normalen Betriebszustand s ein optimaler Wirkungsgrad erzielt wird.
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Claims (6)

  1. Patentansprüche
    1,j Speisevorrichtung zur Zuführung eines Kraftstoff-Luftgemischs in eine Zwei takt—Brennkraftmaschine, mit einem einen Zuführungskanal mit erstem Lufteintritt und Kraftstoffeintritt aufweisenden Vergaser, bei dem Kraftstoff in den Zuführungskanal infolge des Durchgangs von Luft eingeführt und dabei ein gesteuertes Kraftstoff-Luftgemisch erzeugt werden kann, dadurch gekennzeichnet, daß der Zuführungskanal (26, 32) einen zweiten Lufteintritt (44) aufweist, dem eine Öffnungsvorrichtung (48) zugeordnet ist, die bei einer eine vorgegebene Temperatur unterschreitenden Maschinentemperatur öffnet und bei einer die vorgegebene'Temperatur überschreitenden Maschinentemperatur schließt·
  2. 2. Speisevorrichtung nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß ein zweiter Zuführungskanal (26) mit einem darin angeordneten Drosselventil (24) zur Regulierung der Luftströmung und der Kraftstoffströmung durch den zweiten Zuführungskanal (26) vorgesehen ist und daß der erste Zuführungskanal (32) das Drosselventil (24) überbrückt.
  3. 3.» Zweitakt—Brennkraftmaschine, gekennzeichnet durch eine Speisevorrichtung nach Anspruch 1 oder 2.
  4. 4. Zweitakt-Brennkraftmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Lufteintritt (44) mit einer Luftleitung (46) zur Öffnungsvorrichtung (48) versehen ist, die ein Ventil (56) zur Steuerung der Luftströmung durch die Luftleitung (46) zum ersten Zuführungskanal (32) enthält.
  5. 5. Zweitakt-Brennkraftmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Öffnungsvorrichtung (48) auf dem Zylinder-
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    kopf der Brennkraftmaschine zur direkten Temperaturauswertung angeordnet ist.
  6. 6. Zweitakt-Brennkraftmaschine nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das Ventil (56) der Öffnungsvorrichtung (48)
    durch einen Bimetallhebel (62) betätigbar ist, der am Zylinderkopf der Brennkraftmaschine befestigt ist.
    7· Brennkraftmaschine nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß eine Luftkühlung vorgesehen ist.
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