DE2553460A1 - Sulfamidsaeurehalogenide und verfahren zu ihrer herstellung - Google Patents
Sulfamidsaeurehalogenide und verfahren zu ihrer herstellungInfo
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Description
Die Erfindung betrifft neue SuIfamidsäurehalogenide und ein Verfahren
zur Herstellung von SuIfamidsäurehalogeniden durch Umsetzung
von Sulfatnidsäuren mit Formaldehyd und Säure halogeniden.
Es ist bekannt, daß man N-Alkylamidosulfonylchloride durch Umsetzung
von Monoalkylammoniumchloriden mit Sulfurylchlorid herstellen kann (Acta chera. Scand. Γ[ (1965), 2l4l). Bei Durchführung
der Reaktion in Gegenwart eines stark polaren, organischen Lösungsmittels und Zugabe von Metallhalogenid als Katalysator
konnten die Reaktionsausbeuten durch das in der deutschen Patentschrift 1 242 627 beschriebene Verfahren verbessert werden. Während
das Verfahren für niedere, unverzweigte Alkylatnidosulf onylchloride
gute Ausbeuten liefert, verringern sich die Ausbeuten mit Verzweigung und steigender Kettenlänge des Alkylradikals
erheblich. Ebenfalls können auf diesem Wege Halogenalkylaminosulfonylhalogenide
nicht hergestellt werden. Nachteilig ist die lange Reaktionszeit des Verfahrens, die für eine befriedigende
Ausbeute erforderlich ist. Gerade auch im großtechnischen Betrieb führen diese Verfahren zu Verarbeitungsschwierigkeiten,
wobei auch Probleme des Umweltschutzes wegen des hohen Chlorgehaltes
der Nebenprodukte eine Rolle spielen. In der deutschen Offenlegungsschrift 1 943 233 wird ein Verfahren zur Herstellung
von ß-Chloräthylaminosulfonylfluorid durch Halogenaustausch
des entsprechenden Aminosulfonylchlorids mit Fluorwasserstoff unter Druck beschrieben. Im Hinblick auf die Reaktionsbedingungen
und die zweistufige Reaktionsführung über das zuerst hergestellte
Sulfonylchlorid ist das Verfahren bezüglich einfacher und wirtschaftlicher Arbeitsweise, gerade auch im industriellen
Maßstab, unbefriedigend.
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Es ist bekannt, daß sich Ν,Ν-Dimethylaminosulfonylchlcrid durch
Umsetzung von Sulfurylchlorid mit Dimethylamin herstellen läßt (Chemische Berichte, Band 14, Seiten I8IO-I8I2 (I88I)). Das
Verfahren ist gerade im großtechnischen Maßstab umständlich, unwirtschaftlich und liefert unbefriedigende Ausbeuten. N-Halogenalky!verbindungen
können auf diese Weise nicht hergestellt werden.
Es ist aus der deutschen Auslegeschrift 1 028 I29 bekannt, N,N-Dialkylsulfamidsäurechloride
durch Umsetzung von sekundären N-Chloraminen mit Schwefeldioxid herzustellen! ebenfalls ist
eine Umsetzung von Dialkylcarbamidsäurechloriden mit Schwefeltrioxid (DBP 946 7IO) zur Herstellung solcher Sulfatnidsäurechloride
bekannt., Substituierte Alkylderivate sind nach beiden
Verfahren jedoch ebenfalls nicht zugänglich. Während die Reaktion von N-Chlor-N,N-dialkylaminen mit Schwefeldioxid wegen der
zu heftiger Zersetzung neigenden Chloramine technisch nur schwierig durchführbar ist, kann die Umsetzung von Schwefeltrioxid
mit Dialkylcarbamidsäurechloriden wegen der stark oxidierenden Wirkung des Schwefeltrioxids nur bei unsubstituierten Ausgangssäurechloriden
geringer Kohlenstoffzahl verwendet werden.
Es wurde nun gefunden, daß man Sulfamidsäurehalogenide der Formel
Rv
V i.
H-C t
in der R einen aliphatischen oder cycloaliphatischen Rest bedeutet
und die Reste X jeweils für ein Halogenatom stehen, vorteilhaft erhält, wenn man SuIfamidsäureverbindungen der Formel
-N-SO2 II,
in der R die vorgenannte Bedeutung hat und Y für eine Hydroxylgruppe oder ein Halogenatom steht, mit Formaldehyd und einem
Säurehalögenid der Phosphorsäure, der phosphorigen Säure, der
Kohlensäure, Thionylchlorid, Schwefeltetrafluorid und/oder Schwe-
feldichlorid umsetzt.
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Weiterhin wurden die neuen SuIfatnidsäurehalogenide der Formel
„^ N-SO0X
Ά /
d
-r
H-C X
in der die Reste X jeweils für ein Halogenatom stehen und R einen cycloaliphatischen Rest oder einen durch Halogenatome unsubstituierten
oder durch ein oder mehrere Halogenatome am jeweiligen Kohlenstoffatom in ©(-Stellung, -3*·-Stellung und/oder
in noch entfernteren Stellungen zum Stickstoffatom substituierten aliphatischen Rest bedeutet, gefunden.
Es wurden als bevorzugte Endstoffe I die neuen Sulfamidsäurehalogenide
der Formel
N-SO2X
H-C X
in der R einen Alkylrest oder einen durch ein oder mehrere Chloratome
am jeweiligen Kohlenstoffatom in of-Ste llung, γ -Stellung
und/oder in noch entfernteren Stellungen zum Stickstoffatom substituierten
Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder einen Cycloalkylrest mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet und X für
ein Bromatom oder Chloratom steht, gefunden.
Die Umsetzung läßt sich für den Fall der Verwendung von Methylsulf
amidsäure, Methylsulfamidsäurechlorid, Formaldehyd und
Thionylchlorid durch die folgenden Formeln Wiedergebens
33H + HCHO + 2SOCl2
Cl-CH
CH,NHS0oCl + HCHO + COCIo -HCl *
3 * * -CO2
Im Hinblick auf den Stand der Technik liefert das erfindungsge mäße Verfahren auf einfache und wirtschaftliche Weise bisher
nicht zugängliche N-disubstituierte Sulfatnidsäurehalogenide in
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hoher Ausbeute und Reinheit. Die Reaktionszeit ist kurz, die Aufarbeitung des Reaktionsgemisehes, gerade auch im Hinblick auf
den Umweltschutz, einfach und betriebssicher. Im Gegensatz zu den genannten Säurehalogeniden ist Sulfurylchlorid als Reaktionspartner
nicht geeignet« Auch Ausgangsstoffe II mit Alkylgruppen
höherer Zahl an Kohlenstoffatomen können nach dem erfindungsgemäßen
Verfahren umgesetzt werden. Alle diese vorteilhaften Ergebnisse sind im Hinblick auf den Stand der Technik
überraschend.
Bevorzugte Ausgangsstoffe II und dementsprechend bevorzugte Endstoffe
I sind solche, in deren Formeln R einen geradkettigen
oder verzweigten Alkylrest oder Halogenaikylrest, insbesondere
Chloralkylrest oder Bromalkylrest, mit; 1 bis 20, insbesondere
1 bis 8 Kohlenstoffatomen oder einen Cycloalkylrest mit 4 bis Kohlenstoffatomen bedeutet, X für ein Fluoratom oder insbesondere
Chloratom oder Bromatom steht und Y eine Hydroxylgruppe oder ein Fluoratom oder insbesondere ein Chloratom oder Bromatom
bedeutet. Die genannten Reste können noch durch unter den Reaktionsbedingungen inerte Gruppen und/oder Atome, z.B. Chloratome,
Bromatome, Alkylgruppen mit 1 bis 4 Kohlenstoffatomen, Carbalkoxygruppen mit 2 bis 4 Kohlenstoffatomen, substituiert
sein.
Bevorzugt kommen als Ausgangsstoffe II in Betrachts Methylsulfamidsäure,
Äthylsulfamidsäure, n~Propylsulfamidsäure, Isopropylsulfamidsäure,
n-Butylsulfamidsäure, Isobutylsulfamidsäure,
sek.-Butylsulfamidsäure, tert.-Butylsulfamidsäure, Pentylsulfamidsäure,
Pentyl-(3)-sulfamidsäure, Cyclopentylsulfamidsäure,
Hexylsulfamidsäure, Cyclohexylsulfamidsäure, Heptylsulfamidsäure,
1,2-Dimethylbutylsulfamidsäure, 1,5-Dimethylbutylsulfamidsäure,
2-Chlorpropylsulfamidsäure, 3-Chlorpropylsulfamidsäure, 2-Chlorisopropylsulfamidsäure, 1-(Chlormethyl)-propyl-(1)-sulfamidsäure,
2-Chlor-2-methyl-propyl-(l)-sulfamidsäure;
tert.-Afflylsulfamidsäure, 2-Chloräthylsulfamidsäure, 1-Chlorpropyl-(2)-sulfamidsäure,
3-Chlorbuty1-(4)-sulfamidsäure, 1-Chlorbuty1-(2)-sulfamidsäure,
2-Chlorbutyl-(j5)-sulfamidsäure, analoge SuIfamidsäurebromide,
-fluoride und insbesondere Sulfamidsäurechloride.
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Unter den Reaktionsbedingungen Formaldehyd bildende Stoffe, insbesondere
Paraformaldehyd oder Trioxan, können anstelle von Formaldehyd
verwendet werden.
Die Ausgangsstoffe II können mit Formaldehyd in stöchiometrischer Menge oder mit einem Überschuß umgesetzt werden, vorzugsweise
in einem Verhältnis von 1 bis 4 Mol, insbesondere 1,1 bis 1,5 Mol Formaldehyd je Mol Ausgangsstoff II. Bei längerkettigen
oder sterisch verzweigten SuIfamidsäuren, z.B. mit mindestens
4 Kohlenstoffatomen, kommen zweckmäßig Mengen von 1,5 bis 4 Mol Formaldehyd je Mol Ausgangsstoff II in Frage. Die Ausgangsstoffe
II können mit dem Säurehalogenid in stöchiometrischer Menge oder mit einem Überschuß an Säurehalogenid umgesetzt werden, vorzugsweise
im Falle einer Sulfamidsäure II in einem Verhältnis von 2,2 bis 4 Mol Säurehalogenid je Mol Ausgangssulfaminsäure II
und von 1,1 bis 2 Mol Säurehalogenid je Mol Ausgangssulfamidsäurehalogenid
II. Bevorzugte Säurehalogenide sind Thionylchlorid, Phosphorpentachlorid, Phosphortrichlorid, Phosphoroxychiorid,
Phosphorpentabromid, Phosphortribromid, Phosgen, Schwefeltetrafluorid, Schwefeldichlorid.
Die Reaktion wird in der Regel bei einer Temperatur von -40 bis 1200C, insbesondere von 10 bis 1000C, drucklos oder unter Druck,
kontinuierlich oder diskontinuierlich durchgeführt. Zweckmäßig
verwendet man unter den Reaktionsbedingungen inerte Lösungsmittel. Als Lösungsmittel kommen z.B0 in Frages Halogenkohlenwasserstoffe,
insbesondere Chlorkohlenwasserstoffe, z.B. Tetrachloräthylen, 1,1,2,2- oder 1,1,1,2-Tetrachloräthan, Amylchlorid,
Cyclohexylchlorid, Dichlorpropan, Methylenchlorid, Dichlorbutan,
Isopropylbromid, n-Propylbromid, Butylbromid, Chloroform, Äthyljodid,
Propyljodid, Chlornaphthalin, DiChlornaphthalin, Tetrachlorkohlenstoff,
1,1,1- oder 1,1,2-Trichloräthan, Trichloräthylen,
Pentachloräthan, o-, m-, p-Difluorbenzol, 1,2-Dichloräthan,'
1,1-Dichloräthan, n-Propylchlorid, 1,2-cis-Diehloräthylen,
n-Butylchlorid, 2-, 3- und iso-Butylchlorid, Chlorbenzol, Fluorbenzol,
Brombenzol, Jodbenzol, o-, p- und m-Dichlorbenzol, o-,
p-, m-Dibrombenzol, o-, m-, p-Chlortoluol, 1,2,4-Trichlorbenzol,
1,10-Dibromdekan, 1,4-Dibrombutan; Äther, z.B. Äthylpropyläther,
Methyl-tert.-butyläther, n-Butyläthylather, Di-n-butyläther, Di-
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isobutyläther, Diisoamyläther, Diisopropyläther, Anisol, Phene- . toi, Cyclohexylmethyläther, Diäthyläther, Äthylenglykoldimethyläther,
Tetrahydrofuran, Dioxan, Thioanisol, ß,ß'-Dichlordiäthyläther;
Nitrokohlenwasserstoffe, wie Nitromethan, Nitroäthan, Nitrobenzol, o-, m-, p-Chlornitrobenzol, o-Nitrotoluol; Nitrile,
wie Acetonitril, Butyronitril, Isobutyronitril, Benzonitril, m-Chlorbenzonitril; aliphatische oder cycloaliphatische Kohlenwasserstoffe,
z.B. Heptan, Pinan, Nonan, o-, m-, p-Cymol, Benzinfraktionen
innerhalb eines Siedepunktintervalls von 70 bis 1900C,
Cyclohexan, Methylcyclohexan, Dekalin, Petroläther, Hexan, Ligroin, 2,2,4-Trimethylpentan, 2,2,^-Triraethylpentan, 2,3,5-Trimethylpentan,
Octani und entsprechende Gemische. Zweckmäßig verwendet man das Lösungsmittel in einer Menge von 100 bis 2 000 Gewichtsprozent,
vorzugsweise von 400 bis 1 200 Gewichtsprozent, bezogen auf Ausgangsstoff II.
Die Umsetzung wird zweckmäßig in Gegenwart von Säure, vorteilhaft in einer Menge von 0,5 bis 10, insbesondere von 1 bis j5Mol
Säure, bezogen auf Ausgangsstoff II, durchgeführt. Es können
anorganische oder organische Säuren verwendet werden. Anstelle einbasischer Säuren können auch äquivalente Mengen mehrbasischer
Säuren zur Anwendung gelangen. Beispielsweise sind folgende Säuren geeignet: Chlorwasserstoff, Bromwasserstoff, Jodwasserstoff,
Fluorwasserstoff, Schwefelsäure, Phosphorsäure? Sulfonsäuren wie Benzol- und p-Toluolsulfonsäure; Bor enthaltende
Säuren wie Borsäure, Borfluorwasserstoffsäure; aliphatische
Carbonsäuren wie Chloressigsäure, Dichloressigsäure, Trichloressigsäure, Cyanessigsäure, Essigsäure, Propionsäure,
Buttersäure, Isobuttersäure; oder entsprechende Gemische. Die Säuren können in konzentrierter Form, im Gemisch miteinander
und/oder mit einem Lösungsmittel angewendet werden. Bevorzugt sind Chlorwasserstoff, Schwefelsäure, Phosphorsäure, Bromwasserstoff.
Es können zur Erhöhung der Reaktionsgeschwindigkeit auch Lewis-Säuren
als Säuren zugesetzt werden, vorteilhaft in einer Menge von 0,01 bis 0,04 Mol Je Mol Ausgangsstoff II, Unter Lewis-Säuren
werden hier elektrophile Stoffe mit unvollständiger Elektronenkonfiguration verstanden, die ein Elektronenpaar einer
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Base aufnehmen können,, Bezüglich der Definition von Lewis-Säuren
wird auf Houben-Weyl, Methoden der Organischen Chemie, Band K/2,
Seite 6, und Rodd, Chemistry of Carbon Compounds, Band IA, Seite 105 (Elsevier Publ. Co., N.Y. 1951) verwiesen» Es kommen zweckmäßig
als Lewis-Säuren Halogenide, insbesondere Chloride, von Metallen der 2. bis 6. und 8» Gruppe des Periodischen Systems,
wie Zink-, Bor-, Aluminium-, Eisen-, Zinn-, Titan-, Antimon-, Wismut-, Molybdän-, Wolfram-chlorid, Aluminiumbromid und Bortrifluorid
in Frage. Die Lewis-Säure kann man ebenfalls in Gestalt ihrer Komplexe, z.B. von Bortrifluorid-ätherat; Fluorborsäure,
Borfluorid-esSi^säure, -diessigsäure, -phosphorsäure;
Bortrichlorid-Komplexverbindungen mit Phosphortrichlorid und Phosphoroxychloridj verwenden. Als Katalysatoren sind bevorzugt
Eisen(IIl)-chlorid, Zink(Il)-chlorid, Aluminium(III)-chlorid.
In manchen Fällen ist es vorteilhaft, eine Kombination der genannten Katalysatoren zu verwenden»
Man verwendet vorteilhaft als Halogenierungskatalysator ein am Stickstoffatom disubstituiertes Carbonsäureamid, ein tertiäres
Amin oder ein am Stickstoffatom disubstituiertes Carbamidsäurehalogenid,
insbesondere Carbamidsäurechlorid, vorteilhaft in einer Menge von 0,2 bis 6 Gewichtsprozent, bezogen auf Ausgangsstoff
II. Auch Gemische der genannten Katalysatoren kommen für die Reaktion in Betracht. Das Amin kann auch in Gestalt von Diaminen,
entsprechenden Salzen, z.B. den Hydrochloriden der Amine, oder einem quaternären Salz verwendet werden. Bevorzugte Katalysatoren
sind Trimethylamine Triäthylamin, Pyridin, N,N-Dimethylanilin,
Ν,Ν-Diäthylanilin, N-Äthylpiperidin, N-Methylpyrrolidin,
ot-, ß- und ^-Picolin, N-Propylpiperidin, Chinoline Isochinolin,
Chinazolin, Chinoxalin, Triamylamin, Tri-n-butylamin, n-Propyldiisopropylamin,
Trifurfurylamin, Trihexylamin, N-Methylimidazol.
N-Methylpyrrol, 2,6- und 2,4-Lutidin, N-(4-Pyridyl)-pyridiniumchloridhydrochlorid,
Triäthylendiamin, p-Dimethylaminopyridin,
N-Dimethylcyclohexylamin, Pyrimidin, Acridine Dimethylformamid,
Diäthylformamid, Araeisensäure-N-methylanilid, N,N-Dimethylacetamid,
N-Methy!pyrrolidon, Tetramethylharnstoff·, Di-(methyl)-,
Di-(äthyl)-, Di-(n-propyl)-, Di-(isopropyl)-, Di-(n-butyl)-, Di-(isobutyl)-, Di-(sek„-butyl)-, Di-(tert»-butyl)-, Di-(pentyl)-,
Di-(pentyl)-(2)-, Di-(pentyl-(3)-, Di-(n-hexyl)-, Di-(n-heptyl)-,
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Di-(n-octyl)-, Di-(n-nony1)-, Di-(n-decyl)-carbatnidsäurechloridj
entsprechende Katalysatoren mit 2 oder 3 vorgenannten, aber unterschiedlichen Resten, z.B. Dimethyläthylamin, N-Methyl-N-äthylformamid,
N-Methyl-N-äthylcarbamidsäurechlorido Gegebenenfalls
können auch entsprechende Katalysatoren gleichzeitig als Lösungsmittel bzw, Reaktionsmedium dienen»
Die Reaktion kann wie folgt durchgeführt werden 1 Ein Gemisch
von Ausgangsstoff IJ, Formaldehyd und Halogenid, gegebenenfalls zusammen mit Katalysator und/oder Lösungsmittel, wird während
3 bis 8 Stunden bei der Reaktionstemperatur gehalten» Man kann das Halogenid oder den Ausgangsstoff II zusammen mit Lösungsmittel
vorlegen und dann die anderen Komponenten zugeben» Aus dem Reaktionsgemisch wird der Endstoff I in üblicher Weise, zeB„
durch fraktionierte Destillation, abgetrennt»
In einer bevorzugten Form des erfindungsgemäßen Verfahrens setzt
man eine Suspension des Ausgangsstoffes II mit Formaldehyd in einem inerten Lösungsmittel zwischen 5 bis 60 Minuten bei 50 bis
1000C um und gibt dann nach Abkühlen auf 5 bis 200C, gegebenenfalls
nach Zugabe einer katalytischen Menge eines Halogenierungskatalysators,
das Halogenid zu. Zeitdauer und Temperatur der Zugabe richten sich zweckmäßig weitgehend nach der Geschwindigkeit
der sich abspaltenden Gase, Im allgemeinen dosiert man zu Beginn das Säurechlorid langsam zu. Bei träger werdender Gasabspaltung
wird die Umsetzung vorteilhaft durch Erhitzen beschleunigt, je nach Siedepunkt des verwendeten Lösungsmittels
erhitzt man daher zweckmäßig auf 60 bis 1200C0
In einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform des erfindungsgemäßen
Verfahrens begünstigt man die Reaktion nach Suspendieren der Komponenten in einem inerten Lösungsmittel durch Zugabe
eines sauren Katalysators, indem man das Reaktionsgemisch beispielsweise
mit einem Halogenwasserstoff zwischen -20 bis 60°C sättigt, dann das Halogenid zufügt und die Reaktion in vorgenannter
Weise durchführt.
Die nach dem Verfahren der Erfindung herstellbaren neuen Verbindungen
sind wertvolle Ausgangsstoffe für die Herstellung von
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Pflanzenschutzmitteln, Farbstoffen und Pharmazeutika. So kann
man aus den erfindungsgemäßen Endstoffen I durch Umsetzung mit
Glykolsäureaniliden äußerst selektive Herbizide herstellen (DOS 2 351 6O8). Aus den Endstoffen I können durch Hydrolyse
die entsprechenden Halogenamine hergestellt werden, die Ausgangsstoffe
von chemotherapeutischen Heilmitteln auf dem Gebiet der Bekämpfung von Krebs und Tumoren sind (Ullmanns Encyklopädie
der technischen Chemie, Band 10, Seiten 773 ff). Aus den Endstoffen
I erhält man nach den in Arzneimittelforschung 12 (1962), Seiten 1 II9 ff» beschriebenen Verfahren Halogenalkyl-sulfamidhydrazone,
die gegen Sarkome und Carcinome wirksam sind. Man kann aus den Endstoffen I durch Umsetzung mit 2-Alkoxy-2,3-dihydro-3,3-dimethyl-5-hydroxy-benzofuranderivaten
herbizide SuIfaminester herstellen (DOS 2 324 592).
In diesem Zusammenhang sind unter den neuen Endstoffen I SuIfamidsäurehalogenide
der Formel
R\
H /N-SO2X
H-C t
in der R einen Alkylrest oder einen durch ein oder mehrere Chloratome
am jeweiligen Kohlenstoffatom in o(-Stellung, ^-Stellung
und/oder in noch entfernteren Stellungen zum Stickstoffatom substituierten Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder einen
Cycloalkylrest mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet und X für ein Bromatom oder Chloratom steht, insbesondere N-Methyl-N-chlormethylsulfamidsäurechlorid,
N-Methyl-N-brommethylsulfamidsäurebromid,
N-Äthyl-N-chlormethylsulfamidsäurechlorid, N-Butyl-N-chlormethylsulfamidsäurechlorid,
N-Isopropyl-N-chlormethylsulfamidsäurechlorid,
N-n-Hexyl-N-chlormethylsulfamidsaurechlorid,
N-n-Propyl-N-chlormethylsulfamidsäurechlorid, N-Cyclohexyl-N-chlormethylsulfamidsäurechlorid,
N-ß-Chloräthyl-N-chlormethylsulfamidsäurechlorid
bevorzugt.
Die in den folgenden Beispielen aufgeführten Teile bedeuten Gewichtsteile.
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ZDbJAbU
ο.ζ. 31 β9β
ν,
a) Eine Suspension von 22,2 Teilen Methylsulfamidsäure und 7,5
Teilen Paraformaldehyd in 300 Teilen 1,2-Dichloräthan wird
bei 10 bis 15°C mit Chlorwasserstoff (22 Teile) unter Rühren gesättigt. Sodann werden 0,05 Teile Pyridin und 59*5 Teile
Thionylchlorid innerhalb 10 Minuten bei 20 bis 25°C zugefügt, wobei eine kräftige Gasentwicklung einsetzt« Das Reaktionsgemisch wird 2 Stunden bei 20 bis 250C und 4 Stunden bei Rückfluß
(830C) gerührt und dann im Vakuum eingeengte Durch Destillation
des Rückstandes werden 12 Teile (34 % der Theorie)
N-Methyl-N-chlormethylsulfamidsäurechlorid mit Sdp„ 49-.590C/
0,05' nD5 = 1^81? erhalten^
b) Unter den gleichen Reaktionsbedingungen, jedoch unter Verwendung
von 85,5 Teilen Phosphorpentachlorid anstelle von Pyridin
und Thionylchlorid werden 27,8 Teile (78 % der Theorie) N-Methyl-N-chlormethylsulfamidsäurechlorid erhaltene
a) Eine Suspension von 66,6 Teilen Methylsulfamidsäure, 27 Teilen
Paraformaldehyd und 1 Teil Eisen(IIl)-chlorid in 700 Teilen Chloroform wird mit Chlorwasserstoff unter Rühren bei 0
bis 1O0C gesättigt» Dann werden portionsweise 250 Teile Phosphorpentachlorid eingetragen und 1 Stunde bei Raumtemperatur
und 2 1/2 Stunden unter Rückfluß (62°C) gerührt. Das Reaktionsgemisch wird im Vakuum eingeengt und destilliert. Man
erhält 55,2 Teile (52 % der Theorie) N-Methyl-N-chlormethylsulfamidsäurechlorid
mit Sdp» 48-59°C/0 Q1 und njp = 1,4800»
b) Unter den gleichen Reaktionsbedingungen, ohne Verwendung von
Eisen(III)-chlorid, werden in 350 Teilen n-Heptan als Lösungs
mittel und mit 0,6 Teilen Triäthylendiamin als Halögenierungs katalysator
der gleiche Endstoff in gleicher Ausbeute und Reinheit erhalten.
Eine Suspension von 66 Teilen Methylsulfamidsäure und 27 Teilen
Paraformaldehyd in 600 Teilen 1,2-Dichloräthan wird bei 10 bis
709823/0953 "U"
ο.ζ. 31 696
15°C mit Chlorwasserstoff (60 Teile) unter Rühren gesättigt. Anschließend
werden 325 Teile Phosphortribromid innerhalb 20 Minuten
zugeführt und langsam auf Rückfluß erhitzt. Nach 5-stündigem Erhitzen bei 830C wird das Reaktionsgemisch im Vakuum eingeengt
und destilliert, wobei 48 Teile (30 % der Theorie) N-Methyl-N-brotnmethylsulfamidsäurebromid
mit Sdp. 75-84°C/0 Q1- erhalten
werden.
Eine Suspension von 93,8 Teilen Äthylsulfamidsäure und 27 Teilen
Paraformaldehyd in 650 Teilen 1, 2-Dichloräthan wird bei 10 bis
150C mit Chlorwasserstoff (72 Teile) unter Rühren gesättigt. Anschließend
werden 0,2 Teile Pyridin und 142,8 Teile Thionylchlorid innerhalb I5 Minuten bei 150C zugeführt» Das Reaktionsgemisch wird 1/2 Stunde bei 250C und 1 1/2 Stunden bei Rückfluß
gerührt. Nun werden noch 83,5 Teile Phosphorpentachiorid zugefügt
und 4 Stunden bis zum Ende der Gasentwicklung bei Rückfluß (830C)gerührt. Durch Einengen im Vakuum und Destillieren werden
84 Teile (58 % der Theorie) N-Äthyl-N-chlormethylsulfamidsäurechlorid
mit Sdp. 7O-75°C/O χ und n^5 = 1,4800 erhalten«
Eine Suspension von 92 Teilen n-Butylsulfamidsäure und 36 Teilen
Paraformaldehyd in 500 Teilen 1,2-Dichloräthan wird bei 10 bis
15°C mit Chlorwasserstoff unter Rühren gesättigte Nun werden 0,2 Teile Pyridin und 250 Teile Phosphorpentachiorid portionsweise
bei 5 bis 200C eingetragen. Das Reaktionsgemisch wird innerhalb
40 Minuten auf Rückfluß (830C) erhitzt und 1 1/2 Stunden
nachgerührt. Nach der Entfernung des Lösungsmittels und überschüssigen Phosphorpentachlorids im Vakuum werden 89 Teile (68 %
der Theorie) N-Butyl-N-chlormethylsulfamidsäurechlorid mit Sdp.
8O-89°C/O ol^ und n*p = 1,4760 erhalten.
a) 90 Teile Isopropylsulfamidsäure und 23,3 Teile Paraformaldehyd
werden in 600 Teilen 1,2-Dichloräthan I5 Minuten bei 830C
gerührt. Nach dem Abkühlen auf 150C werden 0,2 Teile Pyridin
und portionsweise 27I Teile Phosphorpentachiorid zugegeben.
-12-709823/0953
2553A6Ü
- L*7- O.Z. 51 696
ti
Das Reatct ions ge misch wird innerhalb von 45 Minuten auf 830C
erhitzt und"2 Stunden nachgerührt. Nach der Entfernung des
Lösungsmittels und überschüssigen Phosphorpentachlorids im
Vakuum werden 41 Teile (3I % der Theorie) N-Isopropyl-N-chlormethylsulfamidsäurechlorid
mit Kp. 83-85°C/0 ^ und njp = l,48O5
erhalten.
b) Wird die Suspension von Isopropylsulfamidsäure und Paraformaldehyd
in 1,2-Dichloräthan zunächst mit Chlorwasserstoff bei
10 bis 150C gesättigt und dann analog Beispiel 6 a) umgesetzt,
so erhält man 100 Teile (75 % der Theorie) N-Isopropyl-N-chlormethylsulfamidsäure
chlorid„
c) Wird die Suspension von Isopropylsulfamidsäure und Paraformaldehyd
in 1,2-Dichloräthan zunächst mit Chlorwasserstoff bei 10 bis 15°C gesättigt, dann mit 35 Teilen Dimethylcarbamidsäurechlorid
als Lösungsmittel;:-irtner und während 11 Stunden
mit 430 Teilen Phosgen versetzt, so werden 80,7 Teile (60,5 %
der Theorie) N-Isopropyl-N-chlormethylsulfamidsäurechlorid
erhalten.
d) Wird die Suspension von Isopropylsulfamidsäure und Paraformaldehyd
in 300 Teilen 1,2-Dichloräthan mit Chlorwasserstoff
bei 10 bis 150C gesättigt, innerhalb von 20 Minuten bei gleicher
Temperatur mit einer Suspension von 67,5 Teilen Phosphorpentachlorid in 330 Teilen Phosphoroxychlorid versetzt
und 6 Stunden bei 90 bis 960C gerührt, so werden 98,8 Teile
(74 % der Theorie) N-Isopropyl-N-chlormethylsulfamidsäurechlorid
erhalten.
-13-709823/0953
Analog Beispiel 5 werden die folgenden Verbindungen erhalten:
CO CD NJ
Beispiel
Teile
69,5
56,2
Ausgangsstoff II
η-C,H7NHSO3H
n-C^H,,NHSOJH
6 ι; D
Teile
71,5
20,5
% der Theorie
69
41
Endstoff I
n-C,H
Cl-CH N-SOgCl
N-SOgCl
Cl-CH Sdp.
x)
1,4806
1,4725
Badtemperatur des Dünnschichtverdampfers
OoZo 31 β9β
Ein Gemisch von - 64,8 Teilen Methylsulfamidsäurechlorid und 18,1
Teilen Paraformaldehyd in 400 Teilen 1,2-Dichloräthan wird 4 Minuten
bei Raumtemperatur gerührt» Nach Zugabe von 0,1 Teilen
Pyridin als Katalysator werden bei gleicher Temperatur 71*5 Teile
Thionylchlorid unter Rühren zugegeben. Beim Erwärmen des Gemisches
setzt ab 35°C kräftige Gasentwicklung ein» Das Reaktionsgemisch wird 2 Stunden bei 50 bis 55°C und 2 Stunden bei 83°C
gerührt. Nun wird die Reaktionslösung im Vakuum eingeengt und der Rückstand destilliert, wobei 83,5 Teile (94 % der Theorie)
N-Chlormethyl-N-methylsulfamidsäurechlorid (Sdp» 49-56°C/0 Q2 mbar
n^p = 1,4813) erhalten werden»
a) Ein Gemisch von 96,9 Teilen Methylsulfamidsäurechlorid und 28,5 Teilen Paraformaldehyd in 500 Teilen 1,2-Dichloräthan
wird unter Rühren bei 5 bis 150C mit Chlorwasserstoff gesättigt»
Anschließend werden 5 Teile Dimethylformamid als Katalysator
und unter Erhöhung der Reaktionstemperatur auf 830C
110 Teile Phosgen innerhalb von 2 Stunden zugegeben= Nach der Entfernung überschüssigen Phosgens und des Lösungsmittels im
Vakuum werden durch Destillation bei 54-6O°C/o 1 mbar 121 Teile
(91 % der Theorie) N-Chlormethyl-N-methylsulfamidsäurechlorid
mit n^5 = 1,4820 erhalten»
b) Bei Verwendung von 5 Teilen Dimethylcarbamoylchlorid als Katalysator wird der gleiche Endstoff in gleicher Ausbeute und
Reinheit erhalten»
Ein Gemisch von 129,4 Teilen Methylsulfamidsäurechlorid und 36,2
•Teilen Paraformaldehyd in 750 Teilen 1,2-Dichloräthan wird unter Rühren bei 20-25°C mit.0,2 Teilen Pyridin und 325 Teilen Phosphortribromid versetzt» Das Reaktionsgemisch wird 5 Stunden bei
830C gerührt und dann im Vakuum eingeengt,, Durch Destillation
werden I70 Teile (77 % der Theorie) N-Brommethyl-N-methylsulfamidsäureChlorid
mit Sdpo 82-94°C/0 2 mh&r und njp = 1,5240 erh
halten.
-15-709823/0953
Ο.Ζ. 51 β9β
57^,5 Teile N-Äthylsulfamidsäurechlorid und 168,2 Teile Paraformaldehyd
in 1500 Teilen 1,2-Dichloräthan werden unter Rühren zunächst 30 Minuten bei 200C und dann 20 Minuten bei 50-55°C mit
Chlorwasserstoff gesättigt» Nach Zugabe von 0,3 Teilen Pyridin
werden bei 200C innerhalb von 45 Minuten 620 Teile Thionylchlorid
unter Rühren zugeführt,, Das Reaktionsgemisch wird 2 Stunden bei
bis 300C und 2 Stunden bei 830C gerührt. Nach dem Einengen im
Vakuum und Destillieren werden 667 Teile (87 % der Theorie) N-Chlormethyl-N-äthylsulfamidsäurechlorid
mit Sdpo 61=65°C/O Q1
und njp = 1,4780 erhalten»
a) Ein Gemisch von 39 Teilen Paraformaldehyd in 370 Teilen 1,2-Dichloräthan
wird bei 100C mit Chlorwasserstoffgas gesättigt.
Nach Zugabe von 171,6 Teilen n-Butylsulfamidsäurechlorid wird
die Lösung zunächst 20 Minuten bei 50 bis 55°C mit Chlorwasserstoffgas gesättigt und dann innerhalb von 20 Minuten mit
143 Teilen Thionylchlorid unter Rühren bei 20°C vereinigt. Das Reaktionsgemisch wird innerhalb einer Stunde auf 830C erwärmt
und dann noch 1 Stunde bei gleicher Temperatur nachgerührt. Nach dem Einengen im Vakuum und Destillieren werden
125 Teile (57 £ der Theorie) N-n-Butyl-N-chlormethylsulfatnidsäurechlorid
mit Sdp. 90-105°C/0 2 mbar und njp = 1,4770 erhalten«
b) Werden bei der gleichen Umsetzung anstelle von Thionylchlorid eine Suspension von 100 Teilen Phosphorpentachlorid in
370 Teilen Phosphoroxychlorid zugegeben und das Gemisch 2
Stunden bei Rückfluß gerührt, so erhält man 134 Teile (61 %
der Theorie) N-n-Butyl-N-chlormethylsulfamidsäurechlorid,
Als niedrigsiedende Fraktion werden Dichloräthan und Phosphoroxychlorid praktisch quantitativ wieder zurückgewonnene
-16-709823/0953
Analog Beispiel 5 werden die folgenden Verbindungen erhalten:
OD Nj co
co cn co
Bei spiel |
Teile | Ausgangsstoff | Teile | Endstoff | Sdp. (°C/mbar) | n25 nD |
14 | 157,6 | 11-C5H7NHSO2Cl | 165 | n-C3H7^N | 66-76V0,04 | 1,4808 |
Cl-CH^ 2 | ||||||
V 15 | 157,6 | 1-C3H7NHSOgCl | 157 | !-C3H7S^ | 75-83 VOi g | 1,4812 |
Cl-CHg 2 | ||||||
16 | 33,4 | 11-C6H15NHSO2Cl | 36 | n-c6Hl3\ Vj *-jN-SO Cl Cl-CHg 2 |
0, 01 | 1,4725 |
17 | 83 | /FV-NHSOgCl | 82 | 112-117V0,04 | 1,5042 | |
Cl-CH^ 2 | ||||||
18 | 105 | Cl-CHgCHgNHSOgCl | 114 | Cl-CH2-CH2^ | 90-1O5V0,01 | 1,5023 |
Cl-CHg^ 2 |
CT\ VO
Claims (1)
- Patentansprüche1. Verfahren zur Herstellung von Sulfamidsäurehalogeniden der FormelH^N-SO2X ^H-C tin der R einen aliphatischen oder cycloaliphatischen Rest bedeutet und die Reste X jeweils für ein Halogenatom stehen, dadurch gekennzeichnet, daß man Sulfatnidsäureverbindungen der FormelR-N-SO0 II,t ^in der R die vorgenannte Bedeutung hat und Y für eine Hydroxylgruppe oder ein Halogenatom steht, mit Formaldehyd und einem Säurehalogenid der Phosphorsäure, der phosphorigen Säure, der Kohlensäure, Thionylchlorid, Schwefeltetrafluorid und/oder Schwefeldichlorid umsetzte2.J Sulfamidsäurehalogenide der FormelH-C Xin der die Reste X jeweils für ein Halogenatom stehen und R einen cycloaliphatischen Rest oder einen durch Halogenatorae unsubstituierten oder durch ein oder mehrere Halogenatome am jeweiligen Kohlenstoffatom in oi-Stellung, y-Stellung und/oder in noch entfernteren Stellungen zum Stickstoffatom substituierten aliphatischen Rest bedeutet»J5. Sulfamidsäurehalogenide der FormelH /NH-C ■"■'-18-709823/0953ORIGINAL JNSPEQTEDÄ b b J 4 b - Ϊ&-- O. Z. 51 696in der R einen Alkylrest oder einen durch ein oder mehrere Chloratome' am jeweiligen Kohlenstoffatom in of-Stellung, #- Stellung und/oder in noch entfernteren Stellungen zum Stickstoffatom substituierten Alkylrest mit 1 bis 20 Kohlenstoffatomen oder einen Cycloalkylrest mit 4 bis 8 Kohlenstoffatomen bedeutet und X für ein Bromatom oder Chloratom steht«4. N-Methyl-N-chlortne thy lsulfamidsäure Chlorid.5. N-Methyl-N-brommethylsulfamidsäurebromid.6. N-Äthy1-N-chlormethylsulfamidsäurechlorid. 7· N-Butyl-N-chlormethylsulfamidsäurechlorid«8. N-Isopropyl-N-chlormethylsulfamidsäurechlorid«9. N-n-Hexyl-N-chlormethylsulfamidsäurechlorido10. N-n-Propyl-N-chlormethylsulfamidsäurechlorid.11. N-Cyclohexyl-N-chlormethylsulfamidsäurechlorid.12. N-ß-Chloräthyl-N-chlormethylsulfamidsäurechloridcBASF Aktiengesellschaft7098 23/09 5 3ORIGINAL INSPECTED
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Non-Patent Citations (1)
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