DE2553000A1

DE2553000A1 - Antiblockierregelsystem

Info

Publication number: DE2553000A1
Application number: DE19752553000
Authority: DE
Inventors: Wolf-Dieter Ing Grad Jonner; Hans Ing Grad Mueller; Hans-Herbert Ing Grad Wupper
Original assignee: Teldix GmbH
Current assignee: Robert Bosch GmbH
Priority date: 1975-11-26
Filing date: 1975-11-26
Publication date: 1977-06-02
Also published as: JPS5266180A; GB1555663A; JPS5748416B2; DE2553000C2

Description

6900 Heidelberg 1
Grenzhöfer Weg 3ö

Heidelberg, 1d. November 1975 PJJ-Ku/Ba E-379

Antiblockierregelsyütem

Die Erfindung betrifft ein Antiblockierregelsysteai, bei dem die als Digitalwert vorliegende Geschwindigkeit einus Rades in aufeinanderfolgenden Perioden vorgegebener Länge At zu deren Beginn jeweils der vorhandene Digi talwert oder ein davon abhängiger Wert gespeichelt, uuu Lei dem innerhalb der Periode der Augeriblickswert luit dem jeweils gespeicherten Digitalwert verglichen wird, v.uoei bei einer vorgegebenen Abweichung des augenblicklichen uigitalwerts von dem gespeicherten Wert ein Schaltaignul für aus Βτααχ-drucksteuergerät erzeugt wird, mit eier ürzw^juriis dieses Schaltsignals sofort die laufenae i^jei^-ic.de unterüruchen und eine neue Periode begonnen wiru urui die üocuuigung des Schaltsignals durch den nächtitfol-^^dua AuIüul" Jor Periodendauer erfolgt.

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Die Erfindung stellt eine Weiterbildung der Erfindung gemäß Anspruch. 9 des Patentes

(Patentanmeldung P 23 42 350.7) dar.

Anhand des Ausführungsbeispiels der Figuren 1, 2, 3 soll die Erfindung des Hauptpatents erläutert werden, wobei

Fig. 1 - ein Schaltungsbeispiel zur Durchfüh- . rung des erfindungsgemäßen Verfahrens gemäß dem Hauptpatent ist und

Fig. 2 - Diagramme zur Erklärung der Wirkungsweise der Anordnung nach Fig. 1 dient

Fig. 3 - eine Schaltung, in der die in der

Schaltung der Fig. 1 erzeugten Signale weiterverarbeitet werden.

Beim Ausführungsbeispiel dor I¹Ig. 1 steht der die Fahrzeuggeschwindigkeit darstellende Digitalwert an dem Klemmenbündel 1 (der Einfachheix halber so üargestellt) an. Über ein Leitungsbündel 2 gelangt dieser Digitalwert zum Speicher 3, in den auf ein ^ntaprechendeu Signal hin der Digitalwert übernommen wiru. Dur gespeicherte Digitalwert gelangt über ein Leitungsbündel zum Eingang A eines Vergleiehers 4; dessen Eingang ß wird über ein Leitungsbündel jeweils der Augenblicke.^· L des Digitalwertes zugeführt. Es wird hier unterstellt, daß ein üeschleunigungssignal erzeugt werden soll, ^m'Ausgang C gibt der Vergleicher ein Signal ab, wenn uor Au^enulickswert den Speicherwert um einen Schwellwerk /\ ν üuer schreit et.

Am Ausgang 5 des bistabilen Uiiüdea ο erhält man ein Besehleunigungssignal, wenn das bistabile Glied 6 über ein Signal des Ausgangs C gekippt wurde. Huckgesetzt wird das bistabile Glied über ein 3i^nal dcü Verzögerungsglie des 7.

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Dieses Verzögerungsglied 7 wird über das UND-Gatter 8 z.B. bei Betätigung des Bremslichtschalters (Signal an Klemme 9) in Betrieb gesetzt. Nach Ablauf der Verzögerungszeit T- von z.B. 50 msec, gibt es ein Signal ab, das durch Sperren des UND-Gatters .8 das Eingangssignal des Verzögerungsgliedes 7 unterbricht und damit dessen Ausgangssignal zum Verschwinden bringt. Damit läuft das Verzögerungsglied 7 neu an. Sein kurzzeitiges Ausgangssignal löst die Einspeicherung im Speicher 3 aus. Ist das bistabile Glied 6 gekippt, so schaltet das Ausgangssignal des Verzögerungsgliedes 7 dieses in die Ausgangsstellung zurück. Über die Steuerleitung 10, die ein Differenzierglied 13 enthält, wird erreicht, daß bei jedem Rückkippen des bistabilen Gliedes 6 und beim Erscheinen eines Ausgangssignales auf Ausgang C des Vergleichers 4 über ODER-Gatter 16 das Verzögerungsglied genauso wie durch sein Ausgangssignal neu anläuft und die Einspeicherung des momentanen Digitalwertes bewirkt wird.

Unter Zuhilfenahme von Fig. 2 soll nun die Wirkungsweise der Anordnung der Fig. 1 beschrieben werden.

In Fig. 2a ist die Radgeschwindigkeit allerdings nur in der Beschleunigungsphase dargestellt, weil nur sie im Zusammenhang mit der Erfindung interessiert. Der Verlauf der Radgeschwindigkeit ist mit v_R bezeichnet. Aufgrund der erfolgten Druckabsenkung erfolgt in dem gezeigten Bereich eine Wiederbeschleunigung des Rades. Bei t_Q soll das Zeitglied 7 (zufällig) neu anlaufen. Innerhalb von Δ Τ wird die Schwelle Λ ν nicht überschritten, d.h., daß erst das Ablaufen der Zeitkonstante Δ Τ des Gliedes dieses neu setzt (bei t.). Innerhalb der bei t... beginnenden Periode Δ T wird bei t_o die Schwelle Δ ν überschrit-

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ten, der Ausgang C gibt ein Signal ab und setzt damit das bistabile Glied 6, das damit an der Klemme 5 das Beschleunigungssignal +■ b (sh. Fig. 2b) abgibt. Damit wird der Druck wie bereits seit Ende des Verzogerungssignals (siehe gestrichelter Verlauf) weiter konstantgehalten (sh. Fig.2c). Gleichzeitig mit dem Setzen dec bistabilen Gliedes 6 läuft das Zeitglied 7 neu an. In den Folgezeiträumen bis Zeitpunkt t^ wird jeweils die Schwelle Δ ν überschritten und damit läuft Δ T nicht ab und das Glied 6 bleibt gekippt. Da jedoch in der bei t-, neu beginnenden Periode die Schwelle Λ ν nicht überschritten wird, läuft die folgende Periode Δ T ab und an deren Ende erfolgt die Rücksetzung des Gliedes 6 und ein neues Anlaufen des Gliedes 7. Am Ausgang D und damit an Klemme 12 gibt der Vergleicher ein Signal ab, wenn eine Radverzögerungsschwelle überschritten wird. Dieses Signal kann die Anordnung der Figur 1 in gleicher Weise in Gang setzen, wie das Signal am Ausgang C. Für den vorliegenden Fall ist jedoch nur das Erscheinen des Verzogerungssignals bei 12 von Interesse.

Die der Erfindung zugrundeliegende Aufgabe besteht darin, den nachfolgenden Druckaufbau, der in an sich bekannter Weise stufenweise vor sich gehen soll, so zu gestalten, daß die Auswerteschaltung die Reaktion des Rades auf jede Druckaufbaustufe erfassen kann.

Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß bei

an sich bekanntem stufenweisen Erhöhen des Bremsdruckes Schaltmittel vorgesehen sind, die nach Beendigung des so erzeugten Beschleunigungssignals + b jeweils mit Ablauf der Zeitspanne Λ. ¹S eine Druckerhöhung um eine vorgegebene Druckstufe bewirken.

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Bei der Erfindung ist somit wesentlich., daß die stufenweise Druckerhöhung mit Ende des +b-Signales definiert sofort beginnt und die sich anschließenden Druekaufbau- und Druckkonstanthaltezeiträume, die jeweils gerade die Zeit Δ t ausmachen, mit den Überwachungseaeiträumen für das Auftreten einer Verzögerung oder Beschleunigung des Rades übereinstimmen, da hierdurch für jede Druckerhöhungsstufe die Reaktion des Rades überwacht wird. Als Nebeneffekt ergibt sich noch der Vorteil, daß das Zeitglied für Δ T doppelt ausgenutzt und somit ein zusätzliches Zeitglied eingespart wird.

Pur die Erfindung ist es dabei gleichgültig, ob die aufeinanderfolgenden Zeiträume für die Druckerhöhung variabel sind, ob - wie gemäß der bevorzugten Ausführungsform des Hauptpatents die Zeit/\ T und die Schwelle^ ν umschaltbar sind oder ob die erste Druckstufe gemäß der Lehre der deutschen Patentanmeldung P 24 60 904.9 bemessen wird.

In Pig. 3 ist die Schaltung der Pig. 1 als Block 20 mit den Ausgängen 5'und 12' entsprechend den Ausgängen 5 und 12 der Pig. 1 (also +b- und -b-Signal) und einem weiteren Ausgang 21, der das Auagangssignal des Zeitgliedes 7 liefert, d.h., Nadelimpulse im Abstand Δ T, wenn die Beschleunigungsschwelle (und gegebenenfalls die Verzögerungsschwelle) nicht überschritten wurde. Gesteuert wird das Einlaßventil 22j das dazugehörige Auslaßventil ist hier nicht dargestellt.

Bei Auftreten eines Verzögerungssignals wird über die Leitung 12* das Einlaßventil 22, das nicht dargestellte

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Auslaßventil und das bistabile Glied 24 angesteuert und damit Druck abgesenkt.

Nachfolgend wird bis zum Ende des +b-Signals der Druck konstantgehalten (siehe Fig. 2b). Das +b-3ignal setzt jedoch zusätzlich das bistabile Glied 24, das dann das Tor 25 für Ausgangsimpulse des monostabilen Multivibrators 26 durchlässig macht. Solange der monostabile Multivibrator nicht gekippt ist, führt die Leitung 27 Ausgangssignalj da jedoch wegen des Beschleunigungssignals das Ventil 22 sowieso angesprochen hat, wirkt sich das Signal nicht aus. Bei jedem Impuls auf der Leitung 21, d.h. in Abständen von Δ T wird das monostabile Glied 26 gekippt und gibt dann für eine gegebene Zeit kein Ausgangssignal ab.

Dies geschieht auch bei dem zum Ende des Beschleunigungssignals, also bei t, erzeugten Ausgangsimpuls des Zeitglieds 7. Mit der damit verbundenen Umschaltung des mono— stabilen Multivibrators verschwindet für eine Zeit ^\ (= Zeitkonstante des monostabilen Multivibrators 26), dessen Ausgangssignal; damit wird das Einlaßventil 22 nicht angesteuert und es wird für die Zeit Δ Druck aufgebaut. Danach (bei te) kippt der monostabile Multivibrator zurück und steuert dann das Einlaßventil 22 wieder an, d.h. der Druck wird konstant gehalt en. In dieser iConstanthaltephase (T.. = Αϊ - Δ ) hat die Auswerteschaltong nun Zeit, das Eadverhalten aufgrund der vorhergehenden Druckstufe zu überwachen. Es folgen weitere Druckerhöhungsstufen, wobei hier die Stufenhöhe mit der Zeit anwächst, indem von Glied 27, das von der Rückflanke deu -t-b-Ji^nals in seine Ausgangslage gesetzt wird, die Zeitkonstanie des monostabilen Multivibrators geändert wird. Lud Druckerhöhung wird fortgesetzt, bis ein Verzögerungüaignul (doi 12') auftritt und damit das bistabile Glied 24 rückkippt, so daß die Ausgangssignale auf Leitung 27 nicht mehr zum Ventil 22 gelangen können.

- Patentansprüche -

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f.

Leerseite

Claims

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Patentansprüche

Antiblockierregelsystem, bei dem die als Digitalwert vorliegende Geschwindigkeit eines Rades oder ein davon abhängiger Wert in aufeinanderfolgenden Perioden vorgegebener Länget T zu deren Beginn jeweils gespeichert wird und bei dem innerhalb der Periode der Augenblickswert mit dem jeweils gespeicherten Digitalwert verglichen wird, wobei bei einer vorgegebenen Abweichung de3 augenblicklichen Digitalwerts von gespeichertem Wert ein Schaltsignal für das Bremsdruckst euergerät erzeugt wird, mit der Erzeugung dieses Schaltsignals sofort die laufende Periode unterbrochen und eine neue Periode begonnen wird, und die Beendigung des Schaltsijnals durch den nächstfolgenden Ablauf der Periodendauer erfolgt nach Anspruch 9 des

Patents (Patentanmeldung P 23 42 35Ö.7),

dadurch gekennzeichnet, daß bei an tiich bekanntem stufenweisen Erhöhen des BremjdrucKü Schaltmittel vorgesehen sind, die nach üaenaiijLUx^ daa so erzeugten Beschleunigungssignals +b jeweils mit Ablauf der Zeitspanne /\ T eine Druckerhöhung um eine vorgegebene Druckstufe bewirken.
2. Antiblockierregelsystem nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Druckstufe uiuerochiedlich sind.

Heidelberg, 18. November 197^
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