DE2552594A1

DE2552594A1 - Vorrichtung zum dosieren und absperren von staubfoermigen und rieselfaehigen schuettguetern

Info

Publication number: DE2552594A1
Application number: DE19752552594
Authority: DE
Inventors: Heinrich Klein
Original assignee: INDUSTRIEBAU INGGES
Current assignee: INDUSTRIEBAU INGGES
Priority date: 1975-11-24
Filing date: 1975-11-24
Publication date: 1977-06-02
Also published as: DE2552594B2

Description

Vorrichtung zum Dosieren und Absperren von
staubförmigen und rieselfähigen Schüttgütern Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Dosieren und Absperren von staubförmigen und rieselfähigen Schüttgütern mit einem mit einer Ein- und einer Ausströmöffnung versehenen Gehäuse, in dem eine mit einem Mantelsegment ausgerUstete Walze drehbar gelagert ist, über welches Mantelsegment die Einströmhoffnung teilweise oder vollständig verschießbar ist, wobei zwischen der Einströmöffnung und der Walze eine die Einströmöffnung umlaufende Dichtung angeordnet ist.
Die bekannten Vorrichtuna dieser Art werden Luftförderrinnen oder Siloausläufen zugeordnet. Die Vorrichtungen weisen ein kastenförmiges Gehäuse auf, das mit einer keilförmigen Einströmöffnung versehen und in dem eine Walze mit einem Mantelsegment drehbar gelagert ist, über das die Einströmöffnung teilweise oder vollständig verschlossen werden kann. Die keilförmige Einströmöffnung bestimmt mit der Stellung der Walze den Öff nungsquerschnitt der Vorrichtung und damit die Durchflußmenge des Schüttgutes. Die Abdichtung zwischen der Walze und dem Gehäuse erfolgt über eine Weichdichtung, die die Einströmöffnung umläuft und dem Verschleiß durch die Drehbewegungen der Walze ausgesetzt ist. Aufgrund des großen Verschiißes muß diese Weichdichtung häufig ausgewechselt werden. Um das Auswechseln zu-erleichtern, hat man schon die Weichdichtungen in Kassetten angeordnet, die nach einem Verschleiß der Dichtung relativ einfach aus dem Gehäuse entnommen und durch eine andere mit einer neuen Dichtung ausgestatteten Kassette ersetzt werden können.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die Vorrichtung der eingangs genannten Art so zu gestalten, daß die der Einströmöffnung des Gehäuses zugeordnete Weichdichtung eine lange Lebensdauer aufweist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die Walze so exzentrisch im Gehäuse gelagert ist, daß das Mantelsegment der Walze in der Verschlußstellung die Dichtung belastet und zusammendrückt und in der Offenstellung die Walze von der Dichtung abgehoben ist.
Durch die exzentrisc Lagerung der Walze wird die Weichdichtung in der Verschlußstellung der Walze stärker zusammengedrückt als bei einer mittigen Lagerung der Walze, so daß die Dichtwirkung erhöht wird.
In der Offenstellung oder in einer Zwischenstellung hebt sich die Walze aufgrund ihrer exzentrischen Lagerung von der Dichtung ab. Die Exzentrizität der Walze kann so gewählt werden, daß in der Offenstellung die Walze vollständig von der Dichtung abgehoben ist und zwischen der Walze und der Dichtung ein Luftspalt vorhanden ist.
Hierdurch wird die Dichtung sehr geschont, so daß sie eine lange Lebensdauer besitzt.
Bei einer vorteilhaften Ausführungsform der Erfindung ist die Walze an beiden Seiten mit in Lagerschildern des Gehäuses drehbar gelagerten Wellenstummeln verbunden, wobei die mittige Achse der Walze gegenüber der Drehachse der Wellenstummel exzentrisch zu der Seite versetzt ist, an der das Mantelsegment vorgesehen ist.
Ein AusführungSjeispiel der Erfindung ist in den Zeichnungen dargestellt und wird im folgenden beschrieben. Es zeigen: Fig. 1 die Vorrichtung im Längsschnitt, und zwar in der Offenstellung, Fig. 2 die Vorrichtung im Längsschnitt, und zwar in der Verschlußstel lung, Fig. 3 in der rechten Hälfte eine Ansicht in Richtung des Pfeiles III in Fig. 1 und in der linken Hälfte einen Schnitt nach der Linie II-II in Fig. 1.
Das kastenförmige Gehäuse 1 weist eine Einströmöffnung 2 auf, die, wie sich aus der Fig. 3 ergibt, keilförmig gestaltet ist.
In dem Gehäuse ist eine Walze 4 drehbar gelagert, die in Strömungsrichtung durc-librochen ist und ein Mantelsegment 5 aufweist, über das die Einströmöffnung 2 teilweise oder ganz verschlossen werden kann. Die Walze 4 ist mit Wellenstummeln 6,7 verbunden, die in Lagerschildern 8,9 des Gehäuses drehbar um eine Achse 10 gelagert sind Exzentrisch zu dieser Achse 10 ist die Walze 4 angeordnet, deren Mittenachse das Bezugszeichen 11 zugeordnet ist.
Auf Grund dieser exzentrischen Anordnung der Walze 4 und die Lage.
der Exzentrizität in Richtung auf das Mantelsegment 5 hin ergibt sich in der in der Fig. 1 aufgezeigten Offenstellung der Walze von der Dichtung 12, die zwischen der Walze und dem Gehäuse angeordnet ist und die Einströmöffnung 2 umläuft.
Bei dem in der Fig. 1 aufgezeigten Ausführungsbeispiel bildet sich in der Offenstellung zwischen der Walze 4 und der Weichdichtung 12 ein Luftspalt 13.
In der Verschlußstellung, die in der Fig. 2 aufgezeigt ist, preßt das Mantelsegment die Weichdichtung 12 zusammen, so daß sich eine gute Dichtwirkung ergibt.
Die Lagerschilder 8,9 sind mit Flanschen 14 des Mittelstücks 15 des Gehäuses 1 über nicht dargestellte Schrauben verbunden.
Nach dem Lösen dieser Schrauben kann zum Zwecke der Demontage die Walze 4 in einfacher Weise aus dem Gehäuse entnommen werden.
Unterhalb der Ausströmöffnung 16 des Gehäuses ist ein luftdurchlässiger, poröser Stein 17 vorgesehen, der in einer Gehäusevertiefung 18 angeordnet ist. Der Boden 19 der Gehäusevertiefung ist mit einem Druckluftanschluß 20 versehen, so daß durch den porösen Stein 17 dem Schüttgut an der Materialauslaufseite des Gehäuses Luft zur Auflockerung zugeführt werden kann.
Lee r's e i te

Claims

Patentansprüche 1. IVorrichtung zum Dosieren und Absperren von staubförmigen nd rieselfähigen Schüttgütern mit einem mit einer Ein- und einer Ausströmöffnung versehenen Gehäuse, in dem eine mit einem Mantelsegment ausgerüstete Walze drehbar gelagert ist, über welches Mantelsegment die Einströmöffnung teilweise oder vollständig verschließbar ist, wobei zwischen der Einströmöffnung und der Walze eine die Einströmöffnung umlaufende Dichtung angeordnet ist, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die Walze (4) so exzentrisch im Gehäuse (1) gelagert ist, daß das Mantelsegment (5) der Walze in der Verschlußstellung die Dichtung (12) belastet und zusammendrückt und in der Offenstellung die Walze von der Dichtung abgehoben ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Walze (4) an beiden Seiten mit in Lagerschildern (8,9) des Gehäuses drehbar gelagerten Wellenstummeln (6,7) verbunden ist und die mittige Achse (11) der Walze (4) gegenüber der Drehachse (10) der Wellenstummel exzentrisch zu der Seite versetzt ist, an der das Mantelsegment (5) vorgesehen ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lagerschilder (8,9) am Gehäusemittelteil (15) angeflanscht sind.
4. Vorrichtung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß an der Materialauslaufseite des Gehäuses ein luftdurchlässiger, poröser Stein (17), durch den dem Schüttgut zwecks Auflockerung Luft zuführbar ist, vorgesehen ist.
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der poröse Stein in einer Gehäusevertiefung (18) angeordnet ist, deren Boden mit einem Druckluftanschluß (20) versehen ist.