DE2552418B2 - Führungsrolle für Stranggießanlagen, mit mehreren auf einer Achse gelagerten Rollenkörpern - Google Patents
Führungsrolle für Stranggießanlagen, mit mehreren auf einer Achse gelagerten RollenkörpernInfo
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- B22D11/12—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ
- B22D11/128—Accessories for subsequent treating or working cast stock in situ for removing
- B22D11/1287—Rolls; Lubricating, cooling or heating rolls while in use
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Description
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Die Erfindung betrifft eine Lager-, Kühl- und Schmiervorrichtung für eine Führungsrolle mit starrer
Achse in einem Strangführungsgerüst, wobei mehrere Führungsrollenkörper auf der Achse gelagert sind und
in der Achse axiale Bohrungen mit davon ausgehenden radialen, zu den Lagern führenden Bohrungen vorgesehen
sind.
In Stranggießanlagen wird der aus der Stranggießkokille austretende, lediglich im der Außenhaut erstarrte
Strang von den Führungsrollen übernommen und anschließend der Auszieh- und Richtvorrichtung zugeführt.
Mit wachsendem Abstand des Strangquerschnitts von dem Gießpegel in der Stranggießkokille steigt der
ferrostatische Druck des flüssigen Sumpfes des Stranges an. Da die erstarrte Außenhaut wegen ihrer geringen
Festigkeit diese Kräfte nicht aufnehmen kann, müssen diese von den Führungsrollen des Rollenstützgerüstes
aufgenommen werden.
Aufgrund der hohen mechanischen Beanspruchungen muß man bei durchgehenden Stützrollen Rollen mit
einem großen Verhältnis von Durchmesser zur Länge verwenden. Mit wachsendem Rollendurchmesser
wächst der Stützabstand des Stranges zwischen den einzelnen Rollen. Da die erstarrte Außenhaut des
Stranges nur geringe Festigkeit hat, baucht sich der Strang zwischen den Rollen ab einem gewissen
Stützabstand aus. Diese Ausbauchungen führen, wenn sie das zulässige Maß überschreiten, zu Innenrissen im
Strang, wobei auch Risse in der Außenhaut nicht auszuschließen sind. Aus diesem Grunde können
durchgehende Stützrollen, d. h. Stützrollen, die nur an ihren Enden gelagert sind, nur bis zu einer Länge von
etwa zwei Metern verwendet werden, und zwar nur dann, wenn mit wachsenden*! Abstand der Stützrollen
von der Stranggießkokille ein größerer Rollendurchmesser gewählt werden könnte, da hierdurch zwangsläufig
die Ausbauchungen zwischen den Rollen größer werden und somit der Vergrößerung des Rollendurchmessers
Grenzen gesetzt sind.
Mit steigendem Rollendurchmesser und damit steigenden Ausbauchungen des Stranges zwischen den
Rollen kann auch die Gießgeschwindigkeit nicht weiter gesteigert werden, da dann die Auszugskräfte so groß
werden, daß dadurch der Strang beschädigt wird und die beschriebenen Innen- und Außenrisse zur Zerstörung
des Stranges führen würden.
Aus diesem Grunde setzt man ab einer gewissen Strangbreite Führungsrollen ein, auf deren Achse
mehrere Rollenkörper drehbar gelagert sind. Zwischen den benachbarten Rollenkörpern sind Stützen angeordnet,
die Teil des Strangführungsge*iistes sind.
Zu den mechanischen Beanspruchungen der Führungsrolle
tritt noch eine erhebliche thermische Belastung durch die von dem heißen Strang abgegebene
Strahlungswärme hinzu, da die Umfangsgeschwindigkeit der Führungsrolle so gering ist, daß die Rollenkörper
einseitig für eine längere Zeit dieser Strahlungswärme ausgesetzt sind.
Eine Kühlung der drehbar gelagerten Rollenkörper erfolgte bisher mittels der sogenannten Spritzkühlung.
Hierbei werden durch am Strangführungsgerüst angeordnete Düsen die Rollenkörper abschnittsweise
entlang der Mantellinie und der Strang mit Kühlwasser beaufschlagt.
Durch das Beaufschlagen der Bramme mit Kühlwasser wird ihre Abkühlung beschleunigt. Hierbei muß die
aufgespritzte Wassermenge in Abhängigkeit von der Gießgeschwindigkeit geregelt werden, da eine vorgegebene
Sumpflänge nicht überschritten und die Abkühlung nicht zu schnell erfolgen darf: Je geringer die
Gießgeschwindigkeit, um so geringer muß die aufgespritzte Wassermenge sein.
Bei Herabsetzung der Gießgeschwindigkeit wird auch die Umfangsgeschwindigkeit der Rollenkörper
geringer. Hierdurch werden die Abschnitte der Rollenkörper einseitig eine längere Zeit der Strahlungswärme
und damit einseitig einer höheren thermischen Belastung ausgesetzt, der durch eine erhöhte Kühlwasserzufuhr
zur Außenkühlung der Rollenkörper abgeholfen werden müßte.
Diesen beiden einander widersprechenden Forderungen kann mittels der Spritzkühlung nicht Genüge getan
werden, so daß man bisher im praktischen Betrieb zwischen diesen beiden Forderungen Kompromisse
vornehmen mußte. Diese hatten zur Folge, daß man zum Teil erhebliche Lagerschäden bzw. Schäden am bzw. im
Strang in Kauf nehmen mußte.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine von der Spritzkühlung unabhängige Lager-, Kühl- und
Schmiervorrichtung der eingangs bezeichneten Art zu schaffen, bei der auch für eine ausreichende Lagerschmierung
gesorgt ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß die beiden, als Nadellager ausgebildeten Lager
einer Führungsrolle in einem Ringraum zwischen dem Führungsrollenkörper und der festen Achse angeordnet
sind, daß die äußere Stirnseite des einen Lagers mit der axialen und anschließenden radialen Bohrung für eine
Kühlmittelzuführung verbunden ist und daß die äußere Stirnseite des anderen Lagers mit einer radialen und
anschließend axialen Bohrung für die Kühlmittelabführung unter Ausbildung eines geschlossenen Kühikreislaufes
in Verbindung steht, sowie daß die Oberfläche jeder Nadel des Nadellagers eine Dauerschmiermittelschicht
aufweist.
Hierbei wird jeder Rollenkörper durch einen von den anderen Rollenkörpern unabhängigen Kühlkreislauf
beaufschlagt. Während bisher das Schmiermittel den Lagern der Rollenkörper unter Druck zugeführt wurde
und es gleichzeitig zum Abdichten der Rollenkörper an ihren Stirnseiten gegen die Welle diente, werden
erfindungsgemäß die aufeinandergleitenden Teile der Rollenkörper lediglich mil einer dünnen Dauerschmiermittelschicht
versehen, die während der Standzeit der Führungsrolle für eine ausreichende Schmierung sorgt.
Dies ist jedoch nur dadurch möglich, daß die erfindungsgemäße Innenkühlung der Rollenkörper für
eine niedrige Lagertemperatur sorgt, so daß die Schmiermittelschicht zwischen den nur langsam aufeinander
reibenden Teilen geschlossen bleibt. Es stellte sich heraus, dab bei Verwendung von Wasser als Kühlmittel
die Dauerschmiermittelschicht aus einer Mischung aus mikrofeinen Metallpartikeln, organischen Molekülen
und Korrosionsinhibitoren in diesen Lagern beständig ist, falls dafür gesorgt ist, daß keine galvanischen
Elemente durch die verschiedenen Werkstoffe gebildet werden.
Eine derartige Mischung ist unter dem Namen Belzona Anti-Seize bekannt (Belzona Verfahrenstechnik,
Hamburg, Bericht Nr. 31 873).
Es sind zwar Rollen mit auf einer feststehenden Achse drehbar gelagertem Rollenkörper und zwischen dem
Rollenkörper und der Achse, von den Endabschnitten mit den Lagern begrenzt, ausgebildetem Ringraum,
wobei der Ringnum mit einer hydraulischen Flüssigkeit bzw. mit der schmierfähigen Flüssigkeit beaufschlagt
wird, z. B. aus der Papiertechnologie bekannt, doch sind solche Rollen nur niedrigen Temperaturen ausgesetzt.
Das durchfließende Öl braucht keine Kühlwirkung auszuüben, sondern es dient hauptsächlich dazu, den
Rollenkörper axial zu fixieren,
Als Kühlmittel kann auch ein Gas mit hoher Wärmeleitfähigkeit verwendet werden, z. B. CO2 oder
dergleichen, wobei zur Lagerschmierung ein an sich bekanntes Schmiermittel z. B. auch Graphit Verwen- dung
findet. Je nach den betrieblichen Erfordernissen können die einzelnen Rollenkörper unabhängig voneinander
in verschiedenem Maße. d. h. mit unterschied!]-chem Durchsatz an Kühlmittel beaufschlagt werden.
Dies ist insbesondere dann erforderlich, wenn vorübergehend der Reibungsschluß zwischen Strang und einer
Rolle aufgehoben ist und der Rollenkörper sich nicht mehr dreht. Da bisher für eine ausreichende Kühlung
nicht mehr gesorgt war, heizte sich der Rollenkörper bis zur Zerstörung seiner Lager auf, so daß bei wiedereinsetzendem
Reibungsschluß der Weitertransport des Stranges unterbunden wurde und der weitere Betrieb
lu zusammenbrach. Ein derartiges Aufheizen wird durch
die erfindungsgemäßen Kühlkreisläufe ebenfalls vermieden. Ein besonderer Vorteil ist darin zu sehen, daß
durch diese erfindungsgemäße Innenkühlung die einseitige thermische Belastung erheblich herabgesetzt wird,
π da durch eine entsprechende Vorgabe des Durchsatzes
an Kühlmittel eine hinreichend starke Wärmeabfuhr erreicht wird, so daß in den achsnahen Zonen der
Rollenkörper die Temperatur lediglich eine Funktion des Achsabstandes ist und nicht mehr davon abhängt, ob
2ii in radia'er Richtung eine Berührung der Mantelfläche
mit dem heißen Strang staltfindet ■ iJer nicht.
Durch diese eifinuungsgernäßeii Maßnahmen wird
erreicht, daß eine einseitige Kühlung der Rollenkörper in dem der Spritzkühlung zugewandten Bereich
:5 vermieden wird. Vielmehr wird durch die erfindungsgemäßrn
Maßnahmen eine Innenkühlung der Rollenkörper vorgenommen, die eine gleichmäßige Abfuhr der
Wärme bewirkt, wobei die der Strahlungswärme ausgesetzten Rollenabschnitte zusätzlich durch die
i'i Spritzkühlung gekühlt werden können. Im allgemeinen
ist eine derartige zusätzliche Kühlung nicht erforderlich. Die Beaufschlagung des Stranges durch die Spritzkühlung
sowie die Kühlung der Rollenkörper erfolgt demnach unabhängig voneinander. Damit wird eine
ij eindeutige Temperaturführung des Stranges ermöglicht,
die wiederum einer, optimalen Einfluß auf die Strangqualität hat. Zur Erzielung einer möglichst
gleichmäßigen Lagertemperatur stehen die radialen Bohrungen jeweils mit einer Ringkammei an der
Stirnseite der Lager in Verbindung. Durch diese Maßnahme wird erreicht, daß das in Strömungsrichtung
liegende erste Lager über seine Stirnseite gleichmäßig angeströmt wird, wobei über die kommunizierende
Verbindung das zweite Lager duichstrcmt wird, das
r, Kühlmittel in die Ringkammer ar. der Stirnseite des
zweiten Lagers gelangt und von dort über die radiale und die sich anschließende axiale Bohrung ebenso
gleichmäßig abströmt. Durch die beiden Ringkammern wird einerseits der Strömungswiderstand herabgesetzt
Vi und zusätzlich durch die Ringkammer beim ersten Lager ein gleichmäßiges Anströmen seiner Stirnfläche
erreicht. Durch eine entsprechende große Dimensionierung der radialen und axialen Bohrungen sowie der
Rir ^kammern und der die beiden Lager verbindenden
>> kommunizierenden Verbindung wird der Strömungswiderstand
herabgesetzt, so daß euerseits eine möglichst große Menge Kühlmittel die Rollenkörper
durchströmt, oline daß eine hohe Strömungsgeschwindigkeit
zur Erzielung eines ausreichenden Durchsatzes erforderlich ist, zum anderen ist es nicht erforderlich,
allzu hohe Drücke anzuwenden, die zu Abdichtungsproblemen zwischen den Rollenkörpern, der S.ützringen
und der Achse führen könnten.
Um eine möglichst gleichmäßige radiale Verteilung
Um eine möglichst gleichmäßige radiale Verteilung
■ des auf die Stirnseite des ersten Lagers strömenden
Gemisches sowie ein entsprechendes gleichmäßiges Abströmen aus dem zweiten Lager zu erreichen, ist in
weiterer Auseestaltune der Erfindune auf den Stirnsei-
ten eines jeden Rollenkörpers jeweils ein Stützring angeordnet, wobei jeder Stützring einen Bund mit auf
seinem Rand verteilten Radialbohrungen hat und die Radialbohrungen mit der jeweiligen Ringkammer und
über den Ringraum mit der radialen Bohrung der Achse kommunizieren.
In vorteilhafter Weise münden die radialen Bohrungen
auf der Mantelfläche der Achse jeweils in eine Nut in Richtung der Mantellinie der Achse, so daß beim
Aufschieben der Rollenkörper auf die Achse keine Zentrierungsproblemi; bei der Herstellung der kommunizierenden
Verbindung zwischen den Radialbohrungen und den Ringkammern auftreten.
Zur Erhöhung der Kühlwirkung weist die Innenfläche der Rollenkörper Ringeinstiche zur Vergrößerung der
Fläche für den Wärmeübergang auf.
Weitere Vorteile und Merkmale der Erfindung werden anhand eines Ausführungsbcispiels in der
/-CiCiiMting riitiiCr CrinütCri. iJ5 ZCigi
F i g. I eine schematische Darstellung einer Führungsrolle mit vier auf einer feststehenden Achse drehbar
angeordneten Rollenkörpern und
Fig. 2 einen Rollenkörper der Führungsrolle in Fi g. 1 im Längsschnitt.
Gemäß F i g. I sind vier Rollenkörper, la, \b. Ic und
It/auf einer feststehenden Achse 2 drehbar angeordnet.
Zwischen den Rollenkörpern sowie an den äußeren Stirnseiten des ersten und vierten Rollenkörpers labzw.
\d sind für die feststehende Achse Stützen 3 bzw. 3a bzw. 3b angeordnet. Diese Stützen sind entweder mit
dem Innenbogen bzw. Außenbogen des Strangführungsgerüstes verbunden. Dies ist schematisch durch die mit 4
bezeichnete Traverse, mit denen die Stützen verbunden sind, angedeutet. Die einander gegenüber angeordneten
Führiingsrollen des Innenbogens und des Außenbogens
begrenzen den Führungsspalt, durch den der Strang transportiert wird.
Für die beiden Rollenkörper la und Ib sind jeweils
zwei von der Stirnseite der feststehenden Achse im Bereich der Stütze ausgehende axiale Bohrungen
vorgesehen, die jeweils in eine radiale Bohrung übergehen, die mit einem der beiden Lager der Achse in
Verbindung stehen. Die axiale Bohrung 5 geht in die radiale Bohrung 6 über, durch die das Kühlmittel
zugeführt wird. Dieses Kühlmittel strömt durch die radiale Bohrung 6 die Stirnseite des Lagers 7 des
Rollenkörpers 1 a an. durchströmt den Ringraum 8 sowie das Lager 9, und fließt durch die radiale Bohrung 10 und
die sich anschließende axiale Bohrung 11 ab, die wie die axiale Bohrung 5 von der gleichen Stirnseite der
feststehenden Ache ausgeht. Die axialen Bohrungen 5 und 11 stehen mit einer Einrichtung in Verbindung, die
einerseits das Abkühlen des Kühlmittels sowie die Strömungsgeschwindigkeit steuert und, da nicht Teil der
Erfindung, nicht dargestellt ist Entsprechend ist der Kühlkreislauf für den Rollenkörper Xb ausgebildet,
wobei die axialen Bohrungen ebenfalls von dieser Stirnseite der Führungsrolle ausgehen. Die Kühlkreisläufe
für die Rollenkörper Ic und Ic/sind entsprechend
ausgebildet, jedoch mit dem Unterschied, daß die axialen Bohrungen von der rechten Stirnseite der
feststehenden Achse im Bereich der Stütze 3b ausgehen.
Fig.2 zeigt einen Ausschnitt des Rollenkörpers la
aus F i g. 1 im Längsschnitt
In der feststehenden Achse 2 führt die axiale Bohrung
5 zu der von ihr rechtwinklig in radialer Richtung abzweigenden radialen Bohrung 6. Diese mündet auf
der Mantelfläche der feststehenden Achse in die sich in Richtung der Mantellinie erstreckende Nut 15, die zum
Teil unterhalb des Innenrings des Lagers 7 verläuft und zum Teil über ihn vorsteht. Die Bohrungen 5 und 6
dienen zur Zufuhr des Kühlmittels. Zu seiner Rückführung sind in der feststehenden Achse weiterhin die
axiale Bohrung M sowie die radiale Bohrung 10 vorgesehen, die ihrerseits ebenfalls in die sich in
Richtung der Mantellinie erstreckende Nut 16 mündet. Der Rollenkörper la ist mittels der beiden Nadellager 7
und 9 auf der feststehenden Achse drehbar gelagert. Der Innenring des Nadellagers 7 bzw. 9 ist mit 17 h/w. 21 und
der Außenring mit 18 bzw. 22, die Nadeln situi mit 19, 20
bzw. 23, 24 bezeichnet. Auf der feststehenden Achse 2 ist im Bereich des Nadellagers 7 der Stützring 25
angeordnet, der in eine Ausdrehung des Rollenkörpers ragt und mit der Stirnfläche der angeformten Schulter
26 gegen den Innenring 17 des Nadellagers 7 ansteht. Der Stützring 25 ist durch einen O-Ring 27 gegen die
Welle abgedichtet, während ein Rotamatik-Ring 2«
zwischen dem Rollenkörper und dem Stützring angeordnet ist. Auf diese Weise ist einerseits eine
Abdichtung zwischen Welle und Stützring sowie zwischen Rollenkörper und Stützring erreicht, wobei
zusätzlich eine geringe Verdrehbarkeit des Stützringes gegenüber dem Rollenkörper gewährleistet ist. Entsprechend
steht auf der anderen Stirnseite des Rollenkörpers ein Stützring 29 mit einer angeformten Schulter 30
gegen dt ι: Innenring 21 des zweiten Nadellagers 9 an. Zu dem gleichen Zweck sind ein O-Ring 31 sowie ein
Rotamatik-Ring 32 zwischen Stützring und Welle bzw. Rollenkörper angeordnet.
Die Schultern 26 bzw. 30 der Siützringe 25 bzw. 29 weisen Radialbohrungen 33 bzw. 34 auf. die in jeweils
eine von der Ausnehmung der betreffenden Stirnseite des Rollenkörpers, dem jeweiligen Stützring und seiner
angeformten Schulter sowie der Stirnfläche des betreffenden Nadellagers gebildete Ringkammer 35
bzw. 36 münden. In Richtung zur feststehenden Achse münden diese Radialbohrungen jeweils in einen als
umlaufende Auskehlung ausgebildeten Ringraum 37 bzw. 38.
Über die Ringräume stehen die Radialbohrungen stets mit der zugeordneten Nut 15 bzw. 16 in
Verbindung. Der Rollenkörper weist zwischen den beiden Nadellagern in axialer Richtung den Ringraum 8
auf, der in Richtung zur feststehenden Achse durch ein sogenanntes Distanzrohr 40 und Dichtungsteile 41, 44
zur Achse begrenzt ist. Der so gebildete Ringraum 8 stellt die kommunizierende Verbindung zwischen den
beiden Lagern her. Zusätzlich weist die innere Mantelfläche des Rollenkörpers 1 Ringeinstiche 4. auf,
die zur Vergrößerung der Fläche für den Wärmeübergang dienen.
Das über die axiale Bohrung 5 der radialen Bohrung 6 zugeführte Kühlmittel strömt in die längs der Mantellinie verlaufende Nut 15. Es strömt anschließend infolge
der kranzartigen Anordnung der Radialbohrungen 33 über den Ringraum 37 gleichmäßig in die Ringkammer
35 und strömt aus dieser die angrenzende Stirnseite des Nadellagers 7 an, durchströmt nach Durchfluß des
Ringraumes 8 das zweite Nadellager und strömt durch die Ringkammer 36 und die ebenfalls kranzartig
angeordneten Radialbohrungen 34 durch die Nut 16, die radiale Bohrung 10 und die axiale Bohrung 11 ab.
Als Kühlmittel dient im Ausführungsbeispiel Wasser.
Die Nadeln der Nadellager weisen eine Dauerschmiermittelschicht aus einer Mischung aus mikrofeinen
Metallpartikeln, organischen Molekülen und Korro-
sionsinhibitoren auf. Diese Schicht ist wegen ihrer geringen Dicke nicht dargestellt. Diese Mischung ist
unter der Bezeichnung Belzona Anli-Seize im Handel erhältlich (Prospekt 31 873 der f-irma Belzona Verfahrenstechnik).
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Lager-, Kühl- und Schmiervorrichtung für eine Führungsrolle mit starrer Achse in einem Strangführungsgerüst,
wobei mehrere Führungsrollenkörper auf der Achse gelagert sind und in der Achse axiale
Bohrungen mit davon ausgehenden radialen, zu den Lagern führenden Bohrungen vorgesehen sind,
dadurch gekennzeichnet, daß die beiden, als Nadellager ausgebildeten Lager (7, 9) einer
Führungsrolle in einem Ringraum zwischen dem Führungsrollenkörper (la, Xb, Xc, Xd) und der festen
Achse (/T2) angeordnet sind, daß die äußere Stirnseite des einen Lagers (7) mit der axialen (5) und ι *
anschließenden radialen Bohrung (6) für eine Kühlmittelzuführung verbunden ist und daß die
äußere Stirnseite des anderen Lagers (9) mit einer radialen (10) und anschließend axialen Bohrung (11)
für die Kühlmittelabführung unter Ausbildung eines geschienen Kühlkreislaufes in Verbindung steht,
sowie daß die oberfläche jeder Nadei (i9,20,23,24)
des Nadellagers (7, 9) eine Dauerschmiermittelschicht aufweist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet,
daß die Dauerschmiermittelschicht aus einer Mischung aus mikro'einen Metallpartikeln,
organischen Molekülen und Korrosionsinhibitoren besteht.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch »
gekennzeichnet, daß die radialen Bohrungen jeweils mit einer kingkammer (35) an der Stirnseite des
zugeordneten Lagers in VerNndung stehen.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, da? auf den Stirnseiten i*>
eines jeden Rollenkörpers jeweils ein Stützring (25 bzw. 29) angeordnet ist und der Stützring einen Bund
(26 bzw. 30) mit auf seinem Umfang verteilten Radialbohrungen (33 bzw. 34) hat und die Radialbohrungen
mit der Ringkammer (35 bzw. 36) und über -to
einen Ringraum (37 bzw. 38) mit der radialen Bohrung (6 bzw. 10) der Achse kommunizieren.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die radialen Bohrungen
(6,10) jeweils in eine Nut (15,16) in Richtung der 4>>
Mantellinien der Achse münden.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Innenfläche der
Rollenkörper (1) Ringeinstiche (45) zur Vergrößerung der Fläche für den Wärmeübergang aufweist. v>
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752552418 DE2552418C3 (de) | 1975-11-22 | 1975-11-22 | Führungsrolle für Stranggießanlagen, mit mehreren auf einer Achse gelagerten Rollenkörpern |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752552418 DE2552418C3 (de) | 1975-11-22 | 1975-11-22 | Führungsrolle für Stranggießanlagen, mit mehreren auf einer Achse gelagerten Rollenkörpern |
Publications (3)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE2552418A1 DE2552418A1 (de) | 1977-06-02 |
DE2552418B2 true DE2552418B2 (de) | 1978-12-14 |
DE2552418C3 DE2552418C3 (de) | 1979-08-23 |
Family
ID=5962366
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DE19752552418 Expired DE2552418C3 (de) | 1975-11-22 | 1975-11-22 | Führungsrolle für Stranggießanlagen, mit mehreren auf einer Achse gelagerten Rollenkörpern |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE2552418C3 (de) |
Families Citing this family (3)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
AT381659B (de) * | 1984-11-29 | 1986-11-10 | Voest Alpine Ag | Strangfuehrung fuer eine stranggiessanlage |
DE4227987C2 (de) * | 1992-08-21 | 1994-08-18 | Mannesmann Ag | Wassergekühlte Rolle |
AT517521B1 (de) * | 2015-07-27 | 2019-08-15 | Primetals Technologies Austria GmbH | Führen eines metallischen Strangs in einer Stranggießanlage |
-
1975
- 1975-11-22 DE DE19752552418 patent/DE2552418C3/de not_active Expired
Also Published As
Publication number | Publication date |
---|---|
DE2552418C3 (de) | 1979-08-23 |
DE2552418A1 (de) | 1977-06-02 |
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