DE2551163A1

DE2551163A1 - Dekorationsplatte und verfahren zu ihrer herstellung

Info

Publication number: DE2551163A1
Application number: DE19752551163
Authority: DE
Inventors: Edward Renninger Erb; Kenneth Jay Faust; David Lewis Leyfert
Original assignee: GAF Corp
Current assignee: GAF Corp
Priority date: 1974-12-30
Filing date: 1975-11-14
Publication date: 1976-07-08
Also published as: IT1043717B; AU8564175A; GB1525108A; NL7515170A; CA1060282A; IE41914L; JPS5180380A; FR2296540A1; IE41914B1

Description

PATENTANWÄLTE 9 R R 1 1 R ^

DlpL-lng. RWIRTH · Dr. V. SCHMIED-KOWARZIK Dipfc-ing. G. DAiNNENBERG · Dr. P. WEINHOLD · Dr. D. GUDEL

281134 6 FRANKFURT/M.

TELEFON «»TO ^₇₀₁₄ GR ESCHENHEIMER STR.39

Case FDN 731/733

FDN 731/733 AGM

13.11.1975 Ga/

GAF Corporation 140 West 51 st Street New York, N.Y. 10020 USA

Dekorationsplatte und Verfahren zu ihrer Herstellung

Die Erfindung betrifft eine als Belag dienende Dekorationsoder -folie
platte/mit einer strukturierten Oberfläche und ein Verfahren

zu ihrer Herstellung.

Derartige Dekorationsplatten oder -folien, z.B. Fußbodenbelag aus Vinyl, sind seit langem bekannt. Es wurde eine Reihe von Versuchen unternommen, dreidimensionale Strukturen auf die Oberfläche derartiger Materialien aufzubringen. Hierzu wurden eine Reihe von Verfahren vorgeschlagen. So beschreibt beispielsweise die US-PS 3 458 337 ein Verfahren zur Herstellung strukturierter Oberflächen, wobei eine ein durch einen Katalysator aktiviertes Schäummittel enthaltende Harzschicht aufgebracht wird. Anschließend wird ein Mittel zum Dämpfen der Katalysatorwirkung an ausgewählten Stellen des Musters aufge-

Elngaben Bllndpragung mit Kopf (Japan) 74

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bracht. Ebenfalls wird in der US-PS 3,293,094 ein chemisches Hemmittel verwendet, um das Maß des Schäumens an verschiedenen Teilen des Materials zu kontrollieren. Die US-PS 3,585,099 beschreibt die Möglichkeit des teilweisen Einbettens von geschäumten Granulaten in eine Vinylschicht. Anschließend werden die Granulate mit einer dünnen Plastisolschicht besprüht. Zur Herstellung dredimensionaler strukturierter Oberflächen wird· auch mechanisches Prägen verwendet.

Keines der bekanntgewordenen Verfahren hat sich jedoch als ganz zufriendenstellend erwiesen. Beispielsweise wird beim mechanischen Prägen die feine Struktur erhalten, die hierfür wünschenswert' ist, weil die Gefahr besteht, daß die gesamte Schicht des geschäumten Materials zerdrückt wird. In gleicher Weise haben die vorgeschlagenen chemischen Verfahren die erwünschten Qualitäten nicht erreicht. Gewöhnlich besteht die Tendenz, daß große Oberflächenbereiche bearbeitet werden. Beispielsweise ist es schwierig, präzise Ausbildungen, z.B. scharf chagrinierte bzw. getüpfelte Oberflächen mit einer Verschleißschicht von angemessener

Dicke herzustellen.

Die Erfindung schlägt daher eine als Belag dienende Dekorationsplatte oder -folie mit einer strukturierten Oberfläche vor, die gekennzeichnet ist durch ein Substrat, eine auf dem Substrat aufgebrachte gehärtete Kunststoffschicht mit ^; darin eingebetteten nicht ge schäumten oder geschäumten Blättchen und eine strukturierte Verschleißschicht über der ge-"

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härteten Kunststoffschicht, wobei das Material Eindrücke in der Oberfläche aufweist, die mit der Position der Blättchen korrespondieren. Die Verschleißschicht hat eine Mindestdicke von 4 mil (« 0,09 mm). Die die geschäumten Blättchen enthaltende Kunststoffschicht besteht vorzugsweise aus gehärtetem Polyvinylchlorid-Plastisol oder -Organosol. Die Oberfläche der Verschleißschicht weist einen Höhenunterschied von mindestens 4 mil (= 0,09mm) auf, um die erwünschte Oberflächenstruktur herzustellen. Die Blättchen können einen Blähhemmer enthalten.

Weiterhin schlägt die Erfindung ein Verfahren zur Herstellung einer Dekorationsplatte oder -folie vor, beispielsweise einen Fußbodenbelag aus Vinyl. Das erfindungsgemäße Verfahren ist dadurch gekennzeichnet, daß eine Kunststoffschürt, vorzugsweise aus feuchtem PVC-Plastisol oder -Organosol, auf einem Substrat aufgebracht wird. Die Kunststoffschicht enthält entweder nicht-verschäumbare oder verschäumbare Blättchen, in die ein Blähmittel eingebettet ist. Die Kunststoffschicht wird anschließend auf eine ausreichende Temperatur erwärmt, um die Schicht zu härten, das Blähmittel abzubauen und die Blättchen zu verschäumen,/ so daß dem Material eine strukturierte Oberfläche verliehen wird. Bei einer bevorzugten Ausführungsform nach der Erfindung wird die die nicht-verschäumbaren oder verschäumbaren Blättchen enthaltende Kunststoffschicht geliert, und eine klare Verschleißschicht wird auf diese Schicht aufgebracht, bevor der Kunststoff gehärtet wird. Die Verschleißschicht kann vorzugsweise aus Polyurethan oder PVC bestehen.

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Die Erfindung wird im folgenden anhand von Ausführungsbeispielen näher erläutert, aus denen sich weitere wichtige Merkmale ergeben. Es zeigt:
Fig. 1a und 1b Teilschnitte einer bevorzugten Ausgestaltung

der Dekorationsplatte oder -folie nach der Erfindung; Fig. 2 ein Fließschema einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung einer Dekorationsplatte oder -folie nach Fig. 1a und 1b; Fig. 3a und 3b Teilschnitte einer weiteren bevorzugten Ausgestaltung der Dekorationsplatte nach der Erfindung; Fig. 4 ein Fließschema einer bevorzugten Ausführungsform des erfindungsgemäßen Verfahrens zur Herstellung der Dekorationsplatte nach Fig. 3a und 3b.

Die in den Fig. 1a und 1b gezeigten Dicken der verschiedenen Schichten sind unmaßstäblich vergrößert wiedergegeben.

Wie bereits erwähnt handelt es sich bei der Erfindung um als Belag dienende Dekorationsplatten oder -folien mit einer strukturierten Oberfläche, gekennzeichnet durch ein Substrat, eine an diesem anhaftenden gehärteten Kunststoffschicht mit darin eingebetteten geschäumten Blättchen und eine über der die geschäumten Blättchen enthaltende Kunststoffschicht angebrachte strukturierte Verschleißschicht. Das Substrat kann ein geeignetes Stützmaterial sein,beispielsweise Asbestfolie, Faservlies, Webfaserbahn, Plastisolschicht, Plastisol auf Filzunterlage etc. Vorzugsweise weist die erfindungsgemäße Dekorationsplatte mit der strukturierten Oberfläche ein Substrat auf, an dem eine gehärtete geschäumte Kunststoff-

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schicht anhaftet, in die nicht-verschäumbare Blättchen eingebettet sind. Über diese Kunststoffschicht ist eine strukturierte Verschleißschicht aufgebracht. Die Oberfläche des efindungsgemäßen Materials weist Eindrücke auf, die mit der Position der Blättchen korrespondieren. Das Substrat kann ein geeignetes Stützmaterial aufweisen, beispielsweise Asbestfolie, Faservlies, Webfaserbahn, Plastisolschicht oder Plastisol auf Filzunterlage u.dgl. Es kann fast jedes elastische Grundsubstrat verwendet werden. Bevorzugt wird Filz, vorzugsweise imprägnierter AäEbestfilz oder imprägniertes Zelluloseharz sowie organischer Filz bzw. ein asphaltgesättigter organischer Filz mit einer Abdichtbeschichtung.Obgleich Filz als bevorzugtes Substrat gilt, kann auch Papierfolie oder Tuch- oder Metallfolie für einige Anwendungszwecke, beispielsweise als Wandbelag, verwendet werden.

Das Aufbringen einer Siegel- oder Grundierschicht ist nicht wesentlich, wird aber insbesondere bei der Verwendung eines Filzsubstrates bevorzugt. Eine derartige Siegel- oder Grundierschicht kann aus Latex hergestellt sein, beispielsweise aus Acrylpolymerisat enthaltendem Latex mit oder ohne Pigmente oder Füllmittel, wie beispielsweise die Grundierschicht nach der US-PS 3,458,337.

Die gehärtete, an dem Substrat anhaftende Kunststoffschicht ist, wie bereits erwähnt, vorzugsweise ein gehärtetes PVC-Platisol oder -Organosol mit darin eingebetteten nichtverschäumbaren oder geschäumten Blättchen. Derartiges Material

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kann ein geeignetes PVC-Harz sein, das normalerweise in Verbindung mit dem Besdichten von Dekorationsplatten verwendet wird, insbesondere, jedoch nicht ausschließlich Material nach der genannten US-PS 3,458,337.

Die in dem erfindungsgemäßen Produkt verwendeten geschäumten Blättchen können wie weiter unten näher beschrieben ausgebildet und undurchsichtig oder durchsichtig pigmentiert sein. Die Blättchen können gleichförmig durch die Kunststoffschicht verteilt sein oder können in Mustern angeordnet sein, um die gewünschte Strukturierung nur an einigen Stellen der Platte herzustellen. Wenn, wie beschrieben, über der die Blättchen enthaltenden Schicht aus Kunststoff eine Verschleißschicht aufgebracht wird, so dienen die Blättchen dazu, der Verschleißschicht eine strukturierte Oberfläche zu verleihen, die Eindrücke aufweisen kann, welche mit den Positionen der Blättchen korrespondieren. Daher ist das erfindungsgemäße Produkt ein platten- oder folienförmiges Material mit einer strukturierten Oberfläche, unabhängig davon, ob die Oberfläche eine Verschleißschicht oder eine die Blättchen enthaltende Kunststoffschicht ist. Um die erwünschte Strukturierung und Erscheinung der Oberfläche herzustellen ist es erforderlich, daß die strukturierte Oberfläche des Produktes eine variierende Höhe von mindestens 4 mil (= 0,09mm) aufweist, und zwar infolge der Blättchen. Größere Variationen von ca. 5-20 mil (= 0,12 -0,5 mm) werden bevorzugt. Variierende Höhen bedeutet in diesem Zusammenhang der Höhenunterschied über dem Substrat (wobei das Material horizontal, z.B. auf dem Boden, angeordnet ist) zwischen dem niedrigsten Punkt der Oberfläche

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und dem höchsten Punkt der Oberfläche des fertigen Produktes. Derartige Variationen werden zusätzlich zu den durch mechanisches Einwirken, z.B. Prägen oder chemisches Einwirken wie in den zuvor genannten bekannten Verfahren,angewendet. Bei einer Ausführungsform nach der Erfindung wird der gewünschte Oberflächeneffekt auf einfache Weise durch Anwendung eines Mittels zum Hemmen der Blähwirkung in wenigstens einem Teil der Blättchen erzielt.

Bei den meisten Anwendungen, insbesondere bei der Verwendung als Fußbodenbelag, weist das erfindungsgemäße Produkt eine gehärtete Verschleißschicht über der die Blättchen enthaltende Kunststoffschicht auf. Um dem Fußbodenbelag den nötigen Schutz zu gewährleisten, sollte die Verschleißschicht eine

ic
Mindeststärke von ca. 4 mil (- 0,Θ9 mm), vorzugsweise ca.

7 mil (= 1,78mm) aufweisen. Je nach Bedarf kann diese Schicht auch dicker sein, beispielsweise bis zu ca. 15-20 mil (=0,38-0,5mm) oder mehr. Die Verschoß schicht kann aus geeignetem Material bestehen, beispielsweise Polyurethan oder gehärtetes PVC-Plastisol oder -Organosol. Derartige Materialien sind bekannt, beispielsweise aus der zuvor erwähnten US-PS 3»458,337<

Falls erwünscht , können zusätzliche Kunststoffbeschichtungen und Bedruckungen auf bekannte Weise vorgenommen werden. Beispielsweise kann eine einfache oder geschäumte Kunststoffschicht als Teil des Substrats aufgebracht werden, auf der der die Blättchen enthaltende Kunststoff aufgebracht wird. Anschließend kann ein Bedrucken entweder unterhalb oder oberhalb der die Blättchen enthaltenden Kunststoffschicht vorgenommen werden. Bei einer bevorzugten Ausführungsform

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der Erfindung wird ein geeignetes Muster oder Druck zwischen der die ungeschäumten oder geschäumten Blättchen enthaltenden Kunststoffschicht und der Verschleißschicht vorgesehen. Ebenfalls kann, falls erwünscht, eiiB geschäumte Kunststoffschicht unterhalb der die geschäumten Blättchen enthaltenden Schicht vorgesehen sein. Die Anordnung dieser verschiedenen wahlweisen Komponenten ist, ebenso wie die die Blättchen enthaltende Schicht, weiter unten noch näher erläutert. Zusammensetzungen, Dicken und die bei den Anwendungen dieser wahlweisen Komponenten angewendeten Verfahren sind bekannt, beispielsweise, aber nicht ausschließlich, aus der US-PS 3,453,337.

Falls erwünscht können zusätzliche KunststoffbeSchichtungen und Aufdrücke in bekannter Weise zur Anwendung gelangen. Beispielsweise kann eine einfache oder geschäumte Kunststoffschicht als Teil des Substrats vorgesehen¹"sein, auf dem die die Blättchen enthaltende Kunststoffschicht vorgesehen ist, und ein Aufdruck kann entweder oberhalb oder unterhalb der die Blättchen enthaltenden Schicht vorgesehen sein. Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird ein geeignetes Muster bzw. ein Aufdruck zwischen der die geschäumten oder ungeschäumten Blättchen enthaltenden Schicht und der Versclieißschicht vorgesehen. Falls erwünscht kann auch eine geschäumte

geschäumten Kunststoffschicht unterhalb der die/Blättchen enthaltenden Kunststoffschicht vorgesehen sein. Die Herstellung der verschiedenen wahlweisen Komponenten wie auch die die Blättchen enthaltende Kunststoffschicht sind weiter unten näher beschrieben. Zusammensetzungen, Stärke sowie die zum Aufbringen dieser wahlweisen Komponenten verwendeten Verfahren können

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in herkömmlicherweise, beispielsweise nach der US-PS 3,458, 337, vorgesehen sein.

Das nach der Erfindung hergestellte. Produkt weist eine einmalige, getüpfelte Erscheinungsform auf. Diese Erscheinungsform kann selbstverständlich mit anderen, auf bekannte Weise erzielten Wirkungen versehen sein, beispielsweise durch Anwendung der erwähnten chemischen oder mechanischen Verfahren. Weitere neuartige Wirkungen können auf diese Weise erzeugt werden, weil die bekannten Verfahren dazu neigen, verhältnismäßig große und weniger scharf definierte Oberflächenerscheinungen auszubilden, als die: durch die Erfindung hergestellte strukturierte Oberfläche. Beispielsweise kann mit dem Verfahren nach der genannten US-PS 3»458,337

insgesamt
eine/ziegelartige Erscheinungsform ausgebildet werden, und durch Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens dem Produkt eine getüpfelte, struktierte Erscheinung gegeben werden, die entweder über die gesamte Oberfläche angewendet wird oder, falls erwünscht, lediglich innerhalb der Täler oder Vertiefungen des Grundmusters.

Die Erfindung wird durch die Figuren noch näher erläutert, aus denen die einmalige Struktur und die Vorteile des erfindungsgemäß verwendeten Material noch deutlicher ersichtlich sind. Fig. 1a zeigt einen Schnitt durch ein als Fußbodenbelag dienendes Material nach der Erfindung vor dem endgültigen Härten der Kunststoffschicht und dem Verschäumen der Blättchen. Wie

(»feit») die Figur zeigt, ist ein Filzmaterial/vorgesehen sowie eine

Latex-Grundierschicht ("Latex prime coat"), eine verschäumbare

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-10- ("plastic

("foamable chips" ) / layer"). Blättchen enthaltende Schicht/ aus Kunststoff/ mit einem

("printing") darüber angebrachten Druckmuster/und einer oberen oder Verschleißschicht ("wear layer"), die die äußere Oberfläche des Produktes ausbildet. Fig. 1a zeigt das Produkt, nachdem die die schäumbaren Blättchen enthaltende Schicht aus Kunststoff aufgebracht ist, jedoch vor dem Härten des Kunststoffs und dem Aufbringen der Verschleißschicht und dem Verschäumen der Blättchen.

Fig. 1b zeigt das Produkt nach Fig. 1a nach dem Härten des Kunststoffs und dein Verschäumen der Blättchen. Dort ist ersichtlich, daß durch das Verschäumen der Blättchen Erhöhungen und Vertiefungen in der oberen Oberfläche des Materials entstanden sind, wobei die Erhöhungen mit der Lage der Blättchen korrespondieren und wobei dieses Resultat unter' Beibehaltung einer im wesentlichen gleichen Dicke der Verschleißschicht über die Blättchen und den Aufdruck erhalten wird. Somit entsteht eine einmalige getüpfelte Struktur in Bereichen des Materials, in denen die schäumbaren Blättchen verwendet werden.

Wie bereits erwähnt beinhaltet das erfindungsgemäße Verfahren die Herstellung einer Dekorationsplatte mit einer strukturierten Oberfläche, wobei zunächst eine Schicht aus feuchtem PVC-Plastisol oder -Organosol oder eine Schicht aus feuchtem Polyurethan-Organosol auf einem Substrat aufgebracht wird. In jedem Fall sind in der Schicht verschäumbare Blättchen mit einem darin eingebetteten Blähmittel enthalten. Wie bereits erwähnt wird vorzugsweise PVC-Plastisol oder -Organosol verwendet. Nach dem Herstellen der die verschäum-

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baren Blättchen enthaltenden Schicht wird diese · auf eine zum Härten der Schicht und zum Abbau äes Blähmittels ausreichende Temperatur erwärmt, wodurch die Blättchen verschäumt werden und das Material eine strukturierte Oberflächenerscheinung erhält..

Weitere wichtige Merkmale der Erfindung werden aus der Darstellung der Fig. 3a und 3b ersichtlich. Fig. 3a zeigt einen Schnitt durch ein als Fußbodenbelag dienendes Material nach der Erfindung vor dem endgültigen Härten und dom Verschäumen der Kunststoffshichten. Fig. 3a zeigt als be~

(»feit») vorzugte Ausgestaltung ein Filzsubstra#, eine Latex-Grundier-

Latex
schicht ("/prime coat"), eine verschäumbare Kunststoffschicht,

("foamable plastic laver") ("non-foamable chips") /die unverschäumbare Blättchen/enthält, und eine obere

"wear layer"), oder Verschleißschicht/ welche die äußere Oberfläche des Produktes ausbildet. Fig. 3a zeigt dieses Produkt,nachdem die die Blättchen enthaltende Schicht geliert ist und nachdem der Aufdruck und die Verschleißschicht aufgebracht sind, jedoch vor dem Verschäumen oder Härten der Kunststoff- und Verschleißschichten.

Fig. 3b zeigt das in Fig. 3a gezeigte Produkt nach dem Härten des Kunststoffs und der Verschleißschichten und dem Verschäumen der verschäumbaren Kunststoffschicht. Dort ist gezeigt, daß das Vorhandensein der Blättchen zu Eindrücken führt, die in der oberen Oberfläche des Materials entsprechend der Lage der Blättchen ausgebildet sind, und daß dies erfolgt, während im wesentlichen die gleiche Dicke der Verschleißschicht über die Blättchen und den Aufdruck aufrecht

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erhalten bleibt. Hierdurch entsteht eine einmalige Struktur in Bereichen des Materials, in denen die Blättchen vorgesehen sind.

Wie bereits erwähntjbeinhaltet das erfindungsgemäße Verfahren die Herstellung einer Dekorationsplatte mit einer strukturierten Oberfläche, wobei zunächst eine Schicht aus verschäumbarem Kusnstoff auf ein Substrat aufgebracht wird, in welcher ScMcht nicht-verschäumbare Blättchen enthalten sind. Vorzugsweise wird dabei, wie ebenfalls bereits er·» wähnt, PVC-Plastisol oder -Organosol als Kunststoff verwendet. Nach dem Formen einer derartigen Schicht wird diese auf eine zum Härten der Schicht und zum Abbau des Blähmittels ausreichende Temperatur erwärmt, wodurch die Schicht verschäumt wird und, infolge des Vorhandenseins der unverschäumbaren Blättchen, der Oberfläche des Materials eine strukturiere Erscheinungsform verliehen wird.

Wie ebenfalls bereits erwähnt, ist bei gewissen Ausführungsformen nach der Erfindung die Anwendung einer separaten klaren Verschleißschicht ("Wear layer") über der die Blättchen enthaltenden Schicht aus Kunststoff vorgesehen. Wenn eine derartige Verschleißschicht zur Anwendung gelangt, so wird die die verschäumbaren Blättchen enthaltende Schicht aus Kunststoff normalerweise geliert,und anschließend wird die Verschleißschicht aufgebracht, bevOr die gesamte Zusammensetzung auf eine ausreichende Temperatur erwärmt wird, um die Kunststoffschicht und die Verschleißschicht zu härten oder zu verschäumen und um die

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Blättchen auszubilden. Wenn ein Druckmuster oder Aufdruck vorgesehen ist, so kann dieser auf die gelierte, die Blättchen enthaltende Schicht aufgebracht werden oder auf die Kunststoffschicht, die unterhalb der die Blättchen enthaltenden Schicht vorgesehen sein kann. Auf jeden Fall erfolgt das endgültige Härten der Platte und das Verschäumen der Blättchen normalerweise nicht, bevor alle Schichten aufgebracht sind.

Die Blättchen sind vorzugsweise eine gelierte oder verschmolzene plastifizierte Vinyl-Zusammensetzung, die ein Blähmittel enthalten kann. Bei einer Ausführungsform kann zumindest ein Teil der Blättchen einen Blähhemmer enthalten. Die Blättchen können undurchsichtig oder durchsichtig pimentiert sein. Sie können aus extrudierten dünnen Vinylfolien bestehen oder aus plastifizierten, kalandierten . Folien oder aus Piastisolen gegossenen Folien, die dann zerkleinert oder in feine Teilchen zerlegt werden. Die Blättchen können auf einfache Weise unter Verwendung der gleichen Kunststoffzusammensetzung hergestellt werden, die zur. Ausbildung der die Blättchen enthaltenden Schicht benutzt wird, oder die zum Ausbilden der Verschleißschicht zu Anwendung gelangt. Die verwendeten Blättchen können aus vielerlei Materialien hergestellt sein und insbesondere gefüllt oder ungefüllt sein. Beispielsweise können die Blättchen entsprechend der US-PS 3,682,741 oder nach der US-PS 3,265,548 ausgebildet sein, und zwar unter Hinzufügung der zuvor- erwähnten Blähmit- · tel. Die Bezeichnung "Blättchen" beinhaltet nicht nur

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Blättchen, die auf die zuvor beschriebene Weise ausgebildet wurden, sondern auch andere verhältnismäßig kleine Teil-

chen, beispielsweise gelierte Kunststoffteilchen entsprechend US-PS 3,345,235, oder kleine plastifizierte Teilchen entsprechend der Dt-Offenlegungsschrift 2 361 424. Die erwähnten US-Patentschriften und die

schrift

erwähnte Dt.Offenlegungs/ werden zur Offenbarung herangezogen. Die Größe der verwendeten Blättchen ist nicht kritisch, jedoch werden vorzugsweise Blättchen mit einem mittleren Durchschnitt von ca. 1/64 bis 1/8 inch (= ca. 0,397 bis 3s 175 mm) verwendet oder Folien mit einer Dicke von ca. 1 bis 10 mil (= 0,0254 bis 0,254 mm) werden zu Teilchen dieser Größenordnung zerkleinert.

Die Anwendung der Blättchen in dem feuchten Plastisol oder anderem Kunststoff material, das zur Ausbildung der die Blättchen enthaltenden Schicht dient, kann auf geeignete Weise erfolgen, beispielsweise durch Sieben, Vibrationszufuhr usw. Es ist ebenfalls erfindungsgemäß vorgesehen, die Blättchen mit der Kunststoffbeschichtungsraasse vorzumischen, bevor diese auf dem Substrat verteilt wird. Nach dem Aufbringen der Kunststoffschicht und der Blättchen, kann der Kunststoff sofort gehärtet oder verschäumt werden. Vorzugsweise wird der Kunststoff aber geliert, bedruckt und dann mit einer Verschleißschicht überzogen, bevor das endgültige Härten und Verschäumen der Blättchen erfolgt.

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Das in den verschäumbaren Blättchen vorgesehene Schäum- oder Blähmittel kann ein geeignetes Blähmittel oder ein durch einen Katalysator aktiviertes Blähmittel sein, beispielsweise ein bekanntes Mittel zur Herstellung von verschäumten Plastisol-oder Organo sol-Schichten, z.B. Azodicarbonamid (ABFA). Das Gelieren der Kunststoffschichten erfolgt entsprechend der üblichen Praxis, wobei das Kunststoff material ausreichend erwärmt wird, um zu gelieren, aber ein Abbau des Blähmittels verhindert wird. Wenn die verschiedenen gewünschten Schichten aufgetragen und geliert sind, so wird die gesamte Platte auf eine zum Härten des Kunststoffs (z.B. geschmolzenes PVC-Plastisol oder -Organosol) und zum Abbau des in-.den verschäumbaren Blättchen verwendeten Blähmittels oder anderer Blähmittel, die in anderen Kunststoffschichten zur Anwendung gelangen, geeigneten Temperatur erwärmt. Typische Blähmittel benötigen Abbautemperatuim im Berefch von ca. 300 bis 400° F (= ca. 149 bis 204°C). Typische Bedingungen zum Gelieren ohne Abbau von Blähmitteln sind . Wärmeanwendungen von beispielsweise ca. 250⁰F (= ca. 121⁰C) für 2 bis 4 Minuten oder höhere Temperaturen für eine kürzere Zeitdauer.

Der bei einer Ausführungsform zur Anwendung gelangende Blähhemmer kann ein geeignetes Hemmittel für das in der verschäumbaren Schicht mit den darin eimgebetteten Blättchen verwendete Blähmittel sein. Das Hemmittel kann ein unmittelbar wirksames Hemmittel sein oder ein Mittel zum Hemmen der...

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der Katalysatorwirkung, die zum Abbau des Blähmittels angewendet wird. Auf jeden Fall dringt der Hemmer in die feuchte Kunststoffschicht ein, die die den Hemmer enthaltenden Blättchen aufgenommen hat und verhindert im wesentlichen ein Verschäumen der schäumbaren Schicht in der Umgebung der den Hemmer enthaltenden Blättchen. Derartige Hemmer sind beispielsweise aus den US-PSn 3,458,337 und 3,293,094 bekanntgewordene Benzentriazole und Aminotriazole.

Wird über der die verschäumbaren Blättchen enthaltenden Kunststoffschicht eine Verschleißschicht vorgesehen, so wird es bevorzugt, wenn vor der Anwendung der Verschleißschicht die die Blättchen enthaltende Kunststoffsdicht dadurch geglättet wird, daß die erstarrte gelierte Schicht gegen eine Walze gepreßt wird. Nachdem die Verschleißschicht aufgebracht ist und die Verschleißschicht und die die Blättchen enthaltende Schicht gehärtet und die Blättchen geschäumt sind, weist die Oberfläche der erhaltenen Platte eine insgesamt strukturierte Prägung, bei welcher die erhabenen Erhöhungen mit der Lage der verschäumten Blättchen unterhalb der Oberfläche korresporidieren. Falls eine oder mehrere Farben mit einem chemischen Hemmer verwendet werden, um den

verschäumbar ei

die/Blättchen enthaltenden Kunststoff zu bedrucken, so werden diese Bereiche in Übereinstimmung miteinandergeprägt. Alternativ können im Rahmen der Erfindung, wie bereits erwähnt, herkömmliche chemische oder mechanische Prägeverfahren angewendet werden, um die durch die Erfindung erhaltene getüpfelte, strukturierte Oberflächenerscheinung zu ergänzen.

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Falls erwünscht, können verschäumbare oder unverschäumbare Blättchen mit verschäumbaren Blättchen erfindungsgemäß ver-r mischt werden. Falls eine verschäumte Unterlegschicht verwendet wird, so wird durch die Verwendung einer Mischung bxis unverschäumbaren oder mit einem Hemmer -\s?sehenen Blättchen und verschäumbaren Blättchen sogar ein stärkerer Kontrast in der Struktur der Oberfläche des fertigen Produkts zwischen den Vertiefungen und Erhöhungen erhalten. Auf jjeden Fall kann die Bedeckung der Platte mit unverschäumbaren oder verschäumbaren Blättchen beträchtlich veriiert werden, je-

ca. doch ist typischerweise eine Bedeckung von/10 bis 80^ vorgesehen, falls keine verschäumbare Unterlegschicht verwendet wird und die einzige Schaumwirkung durch die verschäumbaren Blättchen erzielt wird.

Beispiel 1

Das nachfolgende Beispiel beschreibt ein geeignetes Verfahren zur Herstellung einer Platte, wie sie in Fig. 1b gezeigt ist. In dem Beispiel kann das Grundmaterial eine Platte oder Folie aus Asbestfilz mit einer Dicke von 32 mil (= 0,81 mm) sein, auf die eine Latexbeschichtung aufgebracht wird. Die Latexbeschichtung dient als Widerstand gegen die Ausbreitung des Tuchmachers und verbessert die Adhäsionsfähigkeit der Vinylschicht, die als näcste Schicht aufgebracht wird. Anschließend wird eine klare adhäsionsfähige Kunststoffschicht aus Vinyl auf die Latexbeschichtung aufgebracht. Diese adhäsionsfähige Schicht hat folgende Zusammenstzung.

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Gew.Teile

PVC-Homopolymerdispersionsharz 50,0

PVC-r Homopolymer suspensionsharz _r 50,0

Dihexylphthalat 50,6

Nonylphenoxy-Poly-(Äthylenoxy)-Äthanol 0,6 Diese adhäsionsfähige Schicht kann mit einer Umkehr-Beschichtungswalze in einer Stärke von 10-25 mil (= 0,254-0,635 mm) aufgetragen werden. In dieser Zusammensetzung sind Blättchen in folgender Zusammensetzung vorgesehen.

Gew. Teile

PVC-Homopolymerdispersionsharz 50,0

PVC-Homopolymersuspensionsharz 50,0

Epoxidiertes Sojaöl 6,0

Dihexylphthalat 58,0

Zink-Cadmiumkatalysator 2,5

Titaniumdioxid 7_f5

Azodicarbonamid 2,5

Diese Blättchen werden zu Plättchen oder Folien in der zuvor beschriebenen Weise ausgebildet, und zwar mit einer Stärke von ca. 10-15 mil (= 0,254-0,381 mm) und zu Stücken

mittleren
mit einem/Durchmesser von 1/6 Inch (= 1,587 mm) zerkleinert.

Diese Blättchen werden dann auf die adhäsionsfähige Schicht

verteilt, und zwar in Mengen von ungefähr 0,6 lbs/ Pt

(= 2,93 Kg/m ),a so daß ein Bereich von ca. 80% der adhäsionsfähigen Schicht mit den verschäumbaren Blättchen bedeckt ist.

Anschließend wird die Platte einer Temperatur von ca.

in einem Ofen
(= 162,8 C)/ausgesetzt, und zwar für 30 Sekunden, um die

die Blättchen enthaltende adhäsionsfähige Schicht zu gelieren,

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wobei die gelierte Schicht gegen eine verchromte, auf 300⁰F (s 149°C) erwärmte Trommel gepreßt wird, während das Produkt noch warm ist, um die Blättchen weiter in die Kunststoffschicht hineinzutreiben und die Oberfläche zu glätten* Die gelierte geglättete Platte wird anschließend auf herkömmliche Weise mit einem geeigneten Muster bedruckt und dann mit einer Oberschicht oder Verschleißschicht dergleichen Zusammensetzung wie die adhäsionsfähige Schicht in einer Dicke von 10 bis 15 mil (= 0,254-0,381 mm) überzogen. Die Platte wird dann für die Dauer von 3 Minuten einer Temperatur von 375° F (= 190,5⁰C) ausgesetzt, um das PVC vollständig zu härten und die eingebetteten wschäumbaren Blättchen zu verschäumen, und zwar durch Abbau des Blähmittels. Das erhaltene Produkt hat eine klare Verschleißschicht mit einer Mindestdicke von 10 Mil (= 0,254 mm) und eine strukturierte Oberfläche mit einem Höhenunterschied von 15 mil (= 0,381 mm) zwischen den Vertiefungen und Erhöhungen seiner Oberfläche. Falls eine oder mehrere Farben mit chemischen Hemmitteln verwendet werden, so werden die mit diesen Farben bedruckten Flächen übereinstimmend geprägt. Alternativ kann wie bereits erwähnt durch mechanisches oder chemisches Prägen die erfindungsgemäß erzielte Oberflächenstruktur!erung ergänzt werden.

Falls erwünscht können verschäumbare Blättchen mit unverschäum-

erfindungsgemäß
baren Blättchen/vermischt werden. Die Verwendung verschäumbarer und unverschäumbarer Blättchen in einer Mischung führt zu einem noch stärkeren Kontrast in der Struktur zwischen Vertiefungen und Erhöhungen in der Oberfläche des fertigen Ma-

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terials. Auf jeden Fall kann die Bedeckung der Platte mit unverschäumbaren Blättchen beträchtlich variieren; sie beträgt typischerweise zwischen 10 und 80% der Bedeckung.

Beispiel 2

Bei dem folgenden Beispiel wird die Herstellung eines Produktes gemäß Fig. 3b näher erläutert. Dort kann das-Grundmaterial eine Asbestfilzplatte mit einer Dicke von 32 mil (= 0,81 mm) sein, die mit einer Latexbeschichtung versehen sein kann, welche als Barriere gegen eine Ausbreitung des Weichmachers dient und die Adhäsionsfähigkeit der als nächstes aufgebrachten Vinylschicht verbessert. Anschließend wird eine adhäsionsfähige Vinylschicht auf die mit Latex beschichtete Filzschicht aufgebracht, und zwar unter Verwendung eines Messers oder Rakel, um eine Schicht mit einer Dicke von 15 mil (= 0,381mm) zu erhalten. Diese adhäsionsfähige Schicht weist folgende Zusammensetzung auf:

Gew. Teile

PVC-Homopolymerdispersionsharz 50,0

PVC-Homopolymersuspensionsharz 50,0

Epoxidiertes Sojaöl 6,0

.Dihexyiphthalat-We i chmacher . 58,0

Zink-Katalysator 2,5

TiO₂ 7,5

ABFA-Blähmittel (Azodicarbonamid) 2,5

Eine Mischung aus Blättchen ohne Zusatz und mit einem Hemmer

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angereicherten Blättchen (d.h. Blättchen, die ein Blähmittel als Hemmer enthalten) kann verwendet "werden. Ohne Zusatzmittel versehene Blättchen weisen bei diesem Beispiel folgende Zusammensetzung auf:

Gew. Teile

PVC-Homopolymerdi spersionsharz 54,0

PVC-Homopolymersuspensionsharz 46,0

Dihexylphthalat 32,0

Calcium-Zink-Weichmacher 11,0

Ligroin 3,0

Die mit einem Hemmer versehenen Blättchen weisen die gleiche Zusammensetzung wie vorstehend auf, wobei lediglich 5 Gew.-Teile eines Benzentriazol-Blähmittels zugefügt werden·.·

Die genannten Blättchen können dadurch ausgebildet werden, daß wie zuvor erwähnt eine Platte mit einer Dicke von 10 bis 15 mil (= 0,254 - 0,381 mm) hergestellt wird, die dann in Stücke mit einem mittleren Durchmesser von 1/1 β Inch (= 1,587 mm) zerkleinert werden. Diese Teilchen bzw. Blättchen werden auf die adhäsionsfähige Schicht aufgetragen, und zwar in einem Verhältnis von 50% ohne Zusatz versehene Blättchen und 50% mit einem Hemmer versehene Blättchen in einer Gesamtmenge von ca. 0,04 lbs/ft (= 0,12 Kg/m ) der adhäsionsfähigen Oberflächenschicht, wobei eine Becdeckung von 50% eines derartigen Bereiches mit unverschäumten Blättchen angestrebt wird. Die Platte wird anschließend für etwa 30 Sekunden einer Temperatur von . ca. 325° F (= 163⁰C) in einem Ofen ausgesetzt, um die ad-

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häsionsfähige Schicht, die die Blättchen enthält, zu gelieren. Die gelierte Schicht wird gegen eine auf 300⁰F (= 149°C) erwärmte verchromte ¥a],ze gepreßt, während die Schicht noch erwärmt ist, um die Blättchen weiter in die Kunststoffschicht hineinzutreiben und deren Oberfläche zu glätten. Die gelierte, geglättete Platte wird dann mit einem geeigneten Muster bedruckt, und zwar unter A-Nwendung herkömmlicher Druckverfahren, und anschließend mit einer Oberschicht oder Verschleißschicht mit einer Dicke von 10-15 mil (= 0,254 -0,381 mm) bedeckt, die wie folgt zusammengesetzt ist:

Gew. Teile

PVC-Homopolymerdispersionsharz 100

Dihexylphthalat 56

Stabilisierungsmittel 5

Epoxidiertes Sojaöl 6

Ligroin 3

Alkylphenyläther aus Polyäthylenglycol 0,6

Die Platte wird dann für 2 3/4 Minuten einer Temperatur von 37O⁰F (= 188⁰C) ausgesetzt, um das PVC vollständig zu

enthaltenen härten und die verschäumbare Schicht durch Abbau des darin/ Blähmittels zu verschäumen. Das erhaltene Produkt hat eine klare Verschleißschicht mit einer Mindestdicke von 10 mil (= 0,254 mm) und einer strukturierten Oberfläche mit einer Höhenveränderung von 15 mil (= 0,381 mm).

Wichtig für die Erfindung ist, daß eine als Belag dienende Dekorationsplatte derart hergestellt wird, daß zunächst

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auf einem Substrat eine Schicht aus feuchtem PVC-Plastisol oder -Organosol ausgebildet wird. Unverschäumbare Blättchen oder verschäumbare Blättchen'mit einem darin enthaltenen Blähmittel werden in die feuchte Kunststoffschicht eingebettet, die anschließend auf eine ausreichende Temperatur erwärmt wird, um den Kunststoff zu härten und das Blähmittel abzubauen, wobei die Blättchen verschäumt werden und die Kunststoffschicht eine strukturierte Oberflächenerscheinung erhält. Als Kunststoff wird vorzugsweise PVC-Plastisol oder -Organosol verwendet. Eine auf herkömmliche Weise ausgebildete Oberschicht oder Verschleißschicht aus Polyvinylchlorid oder Polyurethan kann hierzu verwendet werden.

In Fig. 2 bedeuten die Kästchen des Fließschemas von oben nach unten:

1) Auftragen des feuchten Kunststoffs auf die Latexbeschichtete Filzunterlage

2) Auftragen der verschäumbaren Blättchen auf den feuchten Kunststoff

3) Gelieren des Kunststoffs

4) Glätten der Kunststoffoberfläche

§) Aufbringen eines Druckmusters auf die Kunststoffoberfläche

6) Aufbringen einer Verschleißschicht auf die Kunststoffoberfläche .

7) Härten des Kunststoffs und der Verschleißschicht sowie Verschäumen der Blättchen.

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In Fig. 4 bedeuten die Kästchen des Fließschemas von oben nach unten:

1) Auftragen des feuchten Kunststoffs auf die Latexbeschichtete Filzunterlage

2) Aufträgen der unverschäumbaren Blättchen auf den feuchten Kunststoff

3) Gelieren des Kunststoffs

4) Glätten der Kunststoffoberfläche

5) Aufbringen eines Druckmusters auf die Kunststoffoberfläche

6) Aufbringen einer Verschleißschicht auf die Kunststoffoberfläche

7) Wärmeanwendung zum Verschäumen und Härten des Kunststoffs und der Verschleißschicht.

- Ansprüche 609828/0813

Claims

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Ansprüche

Verfahren zur Herstellung einer als Belag dienenden Dekorationsplatte mit einer strukturierten Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß

a) eine Schicht aus feuchtem Kunststoff auf einem Substrat ausgebildet wird, wobei die Schicht verschäumbare Blättchen mit einem darin enthaltenen Blähmittel enthält, und daß

b) die Schicht auf eine zum Härten der Schicht und zum Abbau des Blähmittels ausreichende Temperatur erwärmt wird, wodurch die Blättchen verschäumt werden und dem Material eine strukturierte Oberflächenerscheinung gegeben wird.

Verfahren zur Herstellung einer als Belag dienenden Dekorationsplatte mit einer strukturierten Oberfläche, dadurch gekennzeichnet, daß

a) eine verschäumbare Kunststoffschicht auf einem Substrat ausgebildet wird, die ein Blähmittel und dari darin eingebettete unverschäumbare Blättchen enthält, und daß

b) die Schicht auf eine zum Härten der Schicht und zum Abbau des Blähmittels ausreichende Temperatur erwärmt wird, wodurch die Schicht verschäumt wird und dem Material aufgrund der unverschäumbaren Blättchen eine strukturierte Oberfläche gegeben · wird.

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3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet,, daß wenigstens einem Teil der Blättchen ein Mittel zum Hemmen der Blähwirkung beigegeben wird.

4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-3» dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht aus PVC-Plastisol oder -Organosol gebildet wird.

5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-4, dadurch gekennzeichiB t, daß die Schicht durch Beschichten des Substrats mit feuchtem Plastisol oder Organosol und anschließendem Einbetten der Blättchen in das Plastisol oder Organosol ausgebildet wird.

6. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-5» dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht ausgebildet wird, indem zunächst die Blättchen mit dem Plastisol oder Organosol gemischt werden and anschließend die erhaltene Mischung auf das Substrat aufgebracht wird.

7. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-6, dadurch gekennzeichnet, daß die Blättchen aus einer gelierten plastifizierten Vinylzusammensetzung ausgebildet werden.

8. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-7, dadurch gekennzeichnet, daß vor Durchführung des Verfahrens-

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schritts a) nach Patentanspruch 1 oder 2 die Schicht nach Verfahrensschritt a) geliert und eine klare Verschleißschicht über die Schicht nach Verfahrensschritt a) aufgebracht wird, wobei diese Verschl^schicht aus Polyurethan oder PVC-Plastisol oder - Organosol ausgebildet und während der Durchführung nach Verfahrensschritt b) nach Patentanspruch 1 gehärtet wird.

9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat aus mit Latex beschichtetem Filz ausgebildet wird.

10. ^erfahren nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Schicht nach Verfahrensschritt a) nach Patentanspruch 1 oder 2 nach dem Gelieren und vor dem Aufbringen der Verschleißschicht bedruckt wird.

11. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schicht mit den darin eingebetteten verschäumbaren Blättchen ebenfalls unverschäumbare Blättchen vorgesehen werden.

12. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß in der Schicht mit den mit einem Mittel zum Hemmen der Blähwirkung versehenen Blättchen ebenfalls Blättchen vorgesehen werden,

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die ein derartiges Mittel zum Hemmen der Blähwirkung nicht enthalten.

13. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-10, dadurch gekennzeichnet, daß dem Substrat eine gelierte Schicht aus PVC-Plastisol oder -Organosol mit einem Blähmittel beigegeben wird, vrobei das Blähmittel in der Verfahrensstufe b) abgebaut wird, wodurch eine geschäumte, gehärtete Schicht unter der die verschäumbaren Blättchen enthaltenden Schicht ausgebildet wird.

14. Verfahren nach einem der Ansprüche 1-13, dadurch gekennzeichnet, daß eine gehärtete Verschleißschicht mit einer Minimalstärke von wenigstens ca. 4 mil (= 0,10 mm) ausgebildet wird.

15. Als Belag dienende Dekorationsplatte mit einer strukturierten Oberfläche, gekennzeichnet durch

a) ein Substrat

b) eine gehärtete Kunststoffscücht, die an dem Substrat anhaftet und die schäumbare oder un-* verschäumbare Blättchen enthält.

16. Dekorationsplatte naxh Anspruch 15» dadurch gekennzeichnet, daß über der Kunststoffschicht eine gehärtete strukturierte Verschleißschicht ("Wear Layer") vorgesehen ist, die eine Dicke von min-

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destens 4 mil (= 0,10 mm) aufweist, wobei die Oberfläche der Verschleißschicht wegen der geschäumten Blättchen einen Höhenunterschied von wenigstens 4 mil (= 0,10 mm) hat.

17. Dekorationsplatte nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß über die geschäumte Kunststoffschicht eine klare, gehärtete strukturierte Kunststoff-Verschleißschicht vorgesehen ist, die in ihrer Oberfläche Vertiefungen aufweist, welche mit der Lage der unverschäumbaren Blättchen in der geschäumten Kunststoffschicht korrespondieren.

18. Dekorationsplatte nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem Substrat anhaftende Kunststoffschicht ausggehärtetem PVC-Plastisol oder -Organosol besteht, und daß die Verschleißschicht aus Polyurethan oder gehärtetem PVC-Plastisol oder -Organosol ausgebildet ist.

19t Dekorationsplatte nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die Blättchen aus einer gelierten plastifizierten Vinyl-Züsammensetzung bestehen .

20. Dekorationsplatte nach Anspruch 15, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Blättchen ein Mittel zum Hemmen der Blähwirkung ent-

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hält.

21. Dekorationsplatte nach Anspruch 20,dadurch gekennzeichnet, daß die Blättchen vollständig in die Kunststoffschicht eingebettet sind.

22. Dekorationsplatte nach Anspruch 20, dadurch gekennzeichnet, daß die die eingebetteten Blättchen unter der Verschleißschicht enthaltende Kunststoffschicht bedruckt ist.

23. Dekorationsplatte nach Anspruch 20,dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem beschleusten Substrat und der die geschäumten Blättchen enthaltenden Kunststoffschicht eine Schicht aus geschäumtem PVC-Plastisol oder -Organosol vorgesehen ist.

24. Dekorationsplatte nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß die die geschäumten Blättchen enthaltende Kunststoffschicht ebenfalls ungeschäumte Blättchen enthält.

25. Dekorationsplatte nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem Substrat anhaftende geschäumte Kunststoffschicht aus gehärtetem PVC-Plastisol oder -Organosol und die Verschleißschicht aus Polyurethan oder gehärtetem PVC-Plastisol oder -Organosol besteht.

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26. Dekorationsplatte nach Anspruch 25, d adurch gekennzeichnet, daß die Verschleißschicht eine Dicke von mindestens 4 mil (= 0,10 mm) und, infolge des Vorhandenseins der Blättchen, einen Höhenunterschied von minclestens 4 mil (= 0,10 mm) hat.

27. Dekorationsplatte nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Blättchen aus einer gelierten plastifizierten Vinyl-Zusammensetzung "bestehen.

28. Dekorationsplatte nach Anspruch 17, dadurch gekennzeichnet, daß die Blättchen vollständig in der geschäumten Schicht eingebettet sind.

29. Dekorationsplatte nach Anspruch 25, dadurch gekennzeichnet, daß die die Blättchen enthaltende Schicht unter der Verschleißschicht bedruckt ist.

30. Dekorationsplatte nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die geschäumte Schicht ebenfalls Blättchen enthält, die nicht mit einem Mittel zum Hemmen der Blähwirkung versehen sind.

31. Dekorationsplatte nach Anspruch 26, dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Teil der Blattchen ein Mittel zum Hemmen der Blähwirkung enthält.

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32. Dekorationsplatte nach einem der Ansprüche 15-31, dadurch gekennzeichnet, daß das Substrat ein mit Latex beschichteter Filz ("feit coated with Latex") ist.

Patentanwalt:

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