DE2550574A1 - Scharnier fuer stumpf vorschlagende tuerfluegel, insbesondere verdecktes moebelscharnier - Google Patents
Scharnier fuer stumpf vorschlagende tuerfluegel, insbesondere verdecktes moebelscharnierInfo
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Description
- Scharnier für stumpf vorschlagende Türflügel, insbesondere
- verdecktes Möbelscharnier Die Erfindung bezieht sich auf ein Scharnier für stumpf vorschlagende Türflügel, insbesondere ein verdecktes Mobelscharnier, mit zu den Scharnierteilen vorstehender Scharnierachse und einem rahmenseitigen sowie flügelseitigen Scharnierteil, wobei das flügelseitige Scharnierteil topfförmige Gestaltung aufweist.
- Bei einem verdeckten Scharnier der vorstehend genannten Art ist es bekannt, das rahmenseitige Scharnierteil zu unterteilen, indem dieses Scharnierteil an einem an dem Rahmen zu befestigenden Basisteil längsverschiebbar und arretierbar vorgesehen ist, um eine Tiefen- und Seitenverstellung des Flügels gegenüber dem Rahmen zu ermöglichen.
- Es sind andererseits verdeckt ausgebildete Möbelscharniere bekannt, bei denen die Befestigungsteile für den Rahmen und den Flügel in geschlossener Stellung zueinander, d.h.
- bei geschlossenem Flügel, arretiert gehalten werden, was mittels eines Federgliedes erfolgt, wobei beim öffnen des Flügels eine gewisse Kraft, d.h. die Federkraft, zu überwinden ist. Bei einer Ausführung eines solchen Federscharnieres greift ein an dem Flügelbefestigungsteil angeordnetes Federglied mit einer Ausnehmung des Rahmenbefestigungsteils zusammen. Dabei ist die Anordnung so getroffen, daß, um aus dem Scharnier ein Federscharnier zu machen, es erforderlich ist, daß beide Befestigungsteile für diesen Zweck einer Anderung bedürfen. Dadurch kann nicht ein und dasselbe Scharnier als normales Scharnier und als Federscharnier benutzt werden. Es ist eine umfangreiche und doppelte Vorratshaltung erforderlich.
- Aufgabe der Erfindung ist es, ein Scharnier für stumpf vorschlagende Türflügel, insbesondere ein verdecktes Möbelscharnier, mit einem flügelseitigen Scharnierteil von topfförmiger Gestaltung zu schaffen, das als normales und als Federscharnier benutzt werden kann, ohne daß die Scharnierteile selbst einer Änderung bedürfen und das eine Scharnierteil in einfacher Weise mit der Federungsvorrichtung versehen werden kann. Die Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß an dem der Scharnierachse zugekehrten Ende des rahmenseitigen Scharnierteils eine Rolle od.dgl.
- angeordnet ist, die in der Schließstellung des Scharniers mit einem Nocken in der Ausnehmung des topfförmigen Scharnierteils schnappend zusammengreift.
- Durch eine solche Ausbildung des verdeckten Scharniers ist die Umwandlung des normalen Scharniers in ein Federscharnier auf einfache Weise und mit einfachen Mitteln möglich. Es braucht an dem rahmenseitigen Scharnierteil lediglich zusätzlich die Rolle od.dgl. angeordnet zu werden. Der Nocken, mit dem die Rolle schnappend zusammengreift, kann von vornherein an dem topfförmigen Scharnierteil vorgesehen sein. Hierbei kann entweder die Rolle oder der Nocken als Federglied ausgebildet sein. Man kann die miteinander zusammengreifenden Teile auch so gestalten, daß die Schnappwirkung durch die Elastizität eines der Teile oder beider Teile mit Sicherheit erreicht wird. Weitere zusätzliche Änderungen, als das rahmenseitige Scharnierteil mit der Rolle od.dgl. auszurüsten, sind nicht erforderlich. Die erfindungsgemäße Ausführung gestattet die Verwendung eines robusten und kräftigen Federgliedes, so daß die einwandfreie Schnappwirkung zum Festhalten des Türflügels in der Schließstellung einwandfrei gewährleistet ist.
- Zweckmäßig ist die Rolle federnd an dem zugehörigen Scharnierteil gelagert. Sie ragt hierbei vorteilhaft in eine Ausnehmung des rahmenseitigen Scharnierteils. Diese Ausnehmung gestattet es, daß der in dem topfförmigen Scharnierteil vorstehende Nocken nicht störend ist, wenn das Scharnier als Normalscharnier verwendet wird.
- Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung wird die Rolle od.dgl. von dem freien Ende einer Blattfeder getragen.
- Hierzu kann die Blattfeder zweiarmig ausgebildet sein.
- Sie befindet sich vorteilhaft an der Innenseite des rahmenseitigen Scharnierteils und stört hierbei in keiner Weise. Statt einer Rolle mit Blattfeder od.dgl. kann auch unmittelbar ein Federhebel an der Innenseite des rahmenseitigen Scharnierteils angeordnet sein.
- Das Scharnier mit der zu den Scharnierteilen vorstehenden Scharnierachse ist vorteilhaft so ausgebildet, daß das rahmenseitige Scharnierteil zu einem an dem Rahmen befestigten Basisteil längsverschiebbar und quer zum Scharnierteil verstellbar sowie arretierbar vorgesehen ist. Dadurch läßt sich das Scharnier in an sich bekannter Weise für eine Höhen- und Tiefeneinstellung des Flügels verstellen.
- Die Erfindung wird anhand der in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispiele nachstehend erläutert.
- Fig. 1 zeigt das verdeckte Federscharnier gemäß der Erfindung in Seitenansicht bei geöffneten Scharnierteilen und im Schema.
- Fig. 2 veranschaulicht das Scharnier der Fig. 1 in der Schließstellung der Scharnierteile, schematisch.
- Fig. 3, 4 und 5 zeigen das rahmenseitige Scharnierteil mit der Federglied-Anordnung in Seitenansicht, Draufsicht und in Stirnansicht im Schema.
- Fig. 6, 7 und 8 stellen das flügelseitige Scharnierteil von topfförmiger Gestaltung im Längsschnitt, in Draufsicht und in Seitenansicht, zum Teil im Schnitt, schematisch dar.
- Das Scharnier 1 weist ein rahmenseitiges Scharnierteil 2 und ein flügelseitiges Scharnierteil 3 auf. Die Scharnierteile sind durch entsprechende Kröpfungen so ausgebildet, daß sich eine zu den Scharnierteilen 2 und 3 vorstehende Achse 4 ergibt, welche über den Flügel 5 etwas vorstehen kann. Das Scharnierteil 2, das mit dem Rahmen 6 mittel-oder unmittelbar befestigt werden kann, weist an dem der Scharnierachse 4 zugekehrten Ende ein Federglied 7 auf.
- Dieses Federglied 7 besteht vorzugsweise aus einer Rolle 8, die in einer Ausnehmung 9 des Scharnierteils 2 vorgesehen ist. Die Rolle 8 kann unmittelbar in dem Scharnierteil 2 gelagert sein. Zweckmäßig ist die Rolle 8 federnd gelagert. Dies kann durch eine Blattfeder 10 erfolgen, die an der Innenseite 2a des Scharnierteils 2 angeordnet ist. Die Blattfeder 10 ist zweiarmig ausgebildet und wird durch die an dem Scharnierteil 2 befestigte Achse 11 in ihrer Lage gehalten und gegen Verschiebung gesichert. Das freie Ende der Feder 10 ist bei 12 gabelförmig gestaltet, wobei die Gabelschenke auf die Achse 13 der Rolle 8 federnd einwirken. Die Teile 8 und 10 können auch einstückig als Federhebel ausgebildet sein.
- Das flügelseitige Scharnierteil 3 weist eine topfförmige Ausnehmung 14 auf. An der inneren Stirnwand der topfförmigen Ausnehmung 14 ist ein Nocken 15 vorgesehen, mit dem das Federglied 7 des Scharnierteils 2 in der Schließstellung der Scharnierteile zusammenwirkt. Der Nocken 15 kann ein am Gehäuse des flügelseitigen Scharnierteils 3 fest angeordneter Ansatz sein. Man kann den Nocken 15 auch federnd verschiebbar in dem Gehäuse des flügelseitigen Scharnierteils 3 lagern. Bei den Scharnierteilen 2 und 3 in der Schließstellung ragt der Nocken 15 in die Ausnehmung 9 des Scharnierteils 2. Er ist beim Schließen der Scharnierteile 2 und 3 nicht störend, wenn kein Federglied 7 vorhanden ist.
- Der Nocken 15 kann deshalb bei dem topfförmigen Scharnierteil 3 von vornherein angeordnet sein. Die nachträgliche Anordnung des Federgliedes 7 an der Innenseite des Scharnierteils 2 bereitet keine Schwierigkeiten. Es ist lediglich die Achse 11 in vorbereitete Bohrungen einzuziehen und das Federelement 10 zugleich vorzusehen. Beim Zusammengreifen des Nockens 15 mit dem freien Ende des Federgliedes 7 hebt sich das Ende bzw. die Rolle 8 federnd ab und gelangt unterhalb des Nockens 15, so daß ein sicheres Zusammenhalten von Flügel und Rahmen in der Schließstellung des Scharniers gegeben ist.
- Das Scharnierteil 2 steht mit dem Rahmen 6 vorteilhaft über ein Basisteil 16 in Verbindung. Hierbei greifen Zapfen 17 in Längsnuten 18 des Basisteils 16. Eine Kopfschraube 19 untergreift eine unterschnittene Nut 20 des Basisteils 16.
- Mit der Schraube 21 wird eine Arretierung des Scharnierteils 2 zu dem Basisteil 16 in der eingestellten Stellung erzielt. Das Scharnierteil 2 kann zu dem Basisteil 16 längsverschoben werden, wodurch sich eine Tiefenverstellung für den Flügel 5 ergibt. Bei Verstellung der Schraube 19 wird das Scharnierteil 2 von dem Basisteil 16 mehr oder weniger abgehoben, wodurch eine Seitenverstellung des Flügels 5 zu dem Rahmen 6 erreicht wird. Durch die Feststellschraube 21 wird das Scharnierteil 2 zu dem Basisteil 3 bei eingestellter Tiefen- und Seitenverstellung arretiert. Leerseite
Claims (8)
- Ansprilche Scharnier für stumpf vorschlagende Türflügel, insbesondere verdecktes Möbelscharnier, mit zu den Scharnierteilen vorstehender Scharnierachse, bei dem ein rahmenseitiges Scharnierteil und ein flügelseitiges Scharnierteil von topfförmiger Gestaltung vorgesehen sind, dadurch gekennzeichnet, daß an dem der Scharnierachse (4) zugekehrten Ende des rahmenseitigen Scharnierteils (2) eine Rolle (8) od.dgl. angeordnet ist, die in der Schließstellung der Scharnierteile (2,3) mit einem Nocken (15) in der Ausnehmung (14) des topfförmigen Scharnierteils (3) schnappend zusammengreift.
- 2. Scharnier nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (8) od.dgl. federnd an dem zugehörigen Scharnierteil (2) gelagert ist.
- 3. Scharnier nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rolle (8) od.dgl. von dem freien Ende einer Blattfeder (10) getragen wird.
- 4. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Blattfeder (10) zweiarmig ist und an der Innenseite (2a) des rahmenseitigen Scharnierteils (2) angeordnet ist.
- 5. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des Federgliedes (7), insbesondere die Rolle (8), in einer Ausnehmung (9) des rahmenseitigen Scharnierteils (2) liegt.
- 6. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken (15) federnd gelagert ist.
- 7. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Federglied (7) einstückig ausgebildet ist.
- 8. Scharnier nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß das rahmenseitige Scharnierteil (2) zu einem an dem Rahmen (6) befestigten Basisteil (16) längsverschiebbar und quer zum Scharnierteil verstellbar sowie arretierbar vorgesellen ist.
Priority Applications (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
---|---|---|---|
DE19752550574 DE2550574A1 (de) | 1975-11-11 | 1975-11-11 | Scharnier fuer stumpf vorschlagende tuerfluegel, insbesondere verdecktes moebelscharnier |
Applications Claiming Priority (1)
Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
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DE19752550574 DE2550574A1 (de) | 1975-11-11 | 1975-11-11 | Scharnier fuer stumpf vorschlagende tuerfluegel, insbesondere verdecktes moebelscharnier |
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
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DE2550574A1 true DE2550574A1 (de) | 1977-05-12 |
Family
ID=5961451
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
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DE19752550574 Withdrawn DE2550574A1 (de) | 1975-11-11 | 1975-11-11 | Scharnier fuer stumpf vorschlagende tuerfluegel, insbesondere verdecktes moebelscharnier |
Country Status (1)
Country | Link |
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DE (1) | DE2550574A1 (de) |
Cited By (2)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4035199A1 (de) * | 1990-11-06 | 1992-05-07 | Lautenschlaeger Kg Karl | Eingelenk-moebelscharnier |
US7966695B2 (en) * | 2005-03-14 | 2011-06-28 | Arturo Salice S.P.A. | Hinge |
-
1975
- 1975-11-11 DE DE19752550574 patent/DE2550574A1/de not_active Withdrawn
Cited By (4)
Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
---|---|---|---|---|
DE4035199A1 (de) * | 1990-11-06 | 1992-05-07 | Lautenschlaeger Kg Karl | Eingelenk-moebelscharnier |
US5218739A (en) * | 1990-11-06 | 1993-06-15 | Karl Lautenschlager Gmbh & Co. Kg | Single-joint furniture hinge |
DE4035199C2 (de) * | 1990-11-06 | 2001-05-31 | Lautenschlaeger Mepla Werke | Eingelenk-Möbelscharnier |
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