DE2548208A1

DE2548208A1 - Verfahren zum herstellen eines in einem arbeitsgang gefertigten strumpfhosenpaares

Info

Publication number: DE2548208A1
Application number: DE19752548208
Authority: DE
Inventors: Wolfgang Haecker
Original assignee: J H Vatter Nachf Feinstru GmbH
Current assignee: J H Vatter Nachf Feinstru GmbH
Priority date: 1975-10-28
Filing date: 1975-10-28
Publication date: 1977-05-05
Also published as: IT1209383B; DE2548208C3; DE2548208B2

Description

Verfahren zum Herstellen eines in einem Arbeits-
gang gefertigten Strumpfhosenpaares Die Erfindung bezieht sich auf ein Verfahren zum Herstellen einer Einstückstrumpfhose, bestehend aus auf einer Rundstrickmaschine als Ganzes hergestellten zwei rundgestrickten Strumpfteilen und einem Hosenteil mit einer sich am Taillenbund erstreckenden Einstiegsöffnung.
Es ist bekannt, Strumpfhosen in der Weise herzustellen, daß ein Paar langer Damenstrümpfe an ihren Oberteilen aufgeschnitten und dort zu einem Hosenteil mit einem zusätzigen Zwickel zusammengenäht werden. Derartige Strumpfhosen haben den Vorteil, daß sie paßgerecht hergestellt werden können und am Einstieg mit einem angenehm zu tragenden elastischen, auf der Maschine angestrickten Verstärkungsrand versehen werden können. Derartige Strumpfhosen erfordern aber einen dem Strickprozeß nachgeschalteten separaten Aufschneide- und Nähvorgang.
Andererseits ist es auch bekannt, eine Strumpfhose in Form eines einzigen Schlauches auf einer Rundstrickmaschine zu fertigen, wobei dieser Schlauch die Form etwa einer Banane aufweist. Auf diese Art und Weise lassen sich Strumpfhosen wirtschaftlich herstellen, sie sind jedoch im Hüftenbereich zu wenig elastisch und je nach der erforderlichen Größe auch zu kurz, so daß sie im Tragen unangenehm sind. Es kommt hinzu, daß zwar während des Herstellungsvorganges auch an der Einstieg söffnung ein elastischer Rand gearbeitet werden kann. Dieser rollt sich, bedingt durch die einflächige Arbeitsweise, beim Tragen jedoch nach innen ein, so daß die Trägerin nach kürzester Zeit eine auftragende und einschneidende Gummischnur am Körper hat.
Aufgabe der Erfindung ist es, ein Verfahren zum Herstellen einer EinstuckstrumpShose der eingangs geschilderten Art anzugeben, mit welchem eine angenehm zu tragende, auch im Hüftbereich ausreichend elastische Hose auf eine besonders wirtschaftliche Art und Weise hergestellt werden kann.
Zur Lösung dieser Aufgabe sieht die Erfindung vor, daß zunächst das erste Hosenbein rundgestrickt, sodann die Maschine in den Pendelgang geschaltet und das Hosenteil drei- oder mehrsystemig gependelt wird, wobei in einem System im Zwickelbereich des Hosenteils ein Teil der Nadelzahl abgeschaltet und das Hosenteil kontinuierlich weiter gemindert wird, wonach gegebenenfalls zur Erzeugung des Einstieges auf den verbliebenen Nadeln bei gleichzeitigem Mindern die erste Hälfte eines Doppelrandes unter Verwendung von Elastomergarn gefertigt und nach Umhängen und Fertigstellen diese erste Doppelrandhälfte abgesprengt wird, aedoch in den geminderten Zonen der ersten Hosenteilhälfte die Maschen auf den Nadeln verbleiben, wobei - wahrend eines der Systeme mindert - die anderen Systeme ohne Minderung gestaffelt pendeln, daß weiterhin auf den abgesprengten Nadeln mit der Rerstellung der zweiten.Doppelrandhälfte begonnen und diese bei gleichzeitigem entsprechendem Weitern der Nadeln fertiggestellt wird und nach dem Umhängen die zweite Hosenteilhälfte gearbeitet wird, wobei die beim Mindern abgeschalteten Nadeln nunmehr in der entsprechenden Reihenfolge in den Strickbereich gebracht werden und gleichzeitig die Verbindung zur ersten Hosenteilhälfte hergestellt wird, wonach im Zwickelbereich die im ersten System zunächst abgeschalteten Nadeln wieder zugeschaltet werden und endlich nach der Bertigstellung der zweiten Hosenteilhälfte die Maschine aus dem Pendelgang in die Rundlaufstellung geschaltet und das zweite Strumpfbein im Rimdstrickverfahren hergestellt wird.
Durch diese Iißnahmen wird eine angenehm zu tragende Strumpfhose besonders wirtschaftlich hergestellt, bei welcher die Maschenreihen auch im Hosenteil horizontal verlaufen und ein regulär gearbeiteter und umgehängter Doppelrand ohne die Gefahr des Einrollens desselben erzielt wird, wobei aber auch zu große Öffnungen in der Minderspur oder eine zu starke Verengung an der Einstiegsöffnung (insbesondere bei großen Größen) verhindert werden, da nur jeweils ein System mindert oder weitert und die Maschenreihen der Zwischensysteme nur bis knapp an die Ninderspur heranreichen, so daß weniger MaschenauShäuSungen und somit kleinere Öffnungen in der Minderspur bei gleichzeitiger Erhöhung der Reihenzahl entstehen und damit auch bei großen Größen eine ausreichend weite Einstiegsöffnung am Doppelrand erreicht wird.
Besonders günstig ist es, wenn gemäß der Erfindung die nicht mindernden Zwischensysteme während des Minderns des ersten Systems parallel zu den Minderzonen pyramidal gesteuert werden.
Ferner ist es günstig, wenn gemäß der Erfindung im Zwickel eine Verstärkung im Pendelgang eingearbeitet wird.
Durch diese Maßnahme wird es möglich, im Zwickelbereich nur ganz wenige Nadeln, vorzugsweise nur zwei Nadeln abzuschalten, so daß damit trotz des Minderns eine größere Anzahl Nadeln an der Einstiegsöffnung noch in Wirkung sind.
In der Zeichnung ist schematisch eine nach dem Verfahren gefertigte Einstückstrumpfhose dargestellt.
Diese Einstückstrumpfhose besteht aus einem ersten Strumpfbein A, einer ersten Hosenteilhälfte B, einer ersten Doppelrandhälfte C, ferner einer zweiten Doppelrandhälfte F, einer zweiten Rosenteilhälfte G und aus einem zweiten Strumpfbein H.
Die Hose ist einteilig auf einer Rundstrickmaschine als Sinstückstrumpfhose hergestellt. Nach der Fertigstellung des ersten Strumpfbeines A im üblichen Rundstrickverfahren wird die Maschine in den Pendelgang geschaltet. Nachdem etwa 50 Nadeln (von insgesamt 400 Nadeln), die den Zwickelbereich Z bilden, aus dem Strickvorgang abgeschaltet werden, wird die erste Hälfte des Hosenteils B mit ca. 350 Nadeln Anlagebreite gefertigt. Durch kontinuierliches Mindern werden bei einer mittleren Strumpfhosengröe ca. 100 Nadeln aus dem Strickbereich gebracht. Danach wird auf den verbliebenen etwa 250 Nadeln, bei gleichzeitigem Mindern, die erste Doppelrandhälfte C aus Elastomergarnen gefertigt. Nach Umhängen und Fertigstellen der ersten Doppelrandhälfte C wird diese abgesprengt. In den beiden geminderten Zonen D und E verbleiben jeaoch die Maschen auf den Nadeln. Auf den abgesprengten Nadeln, jedoch beidseitig zwei Nadeln mehr, um die Verbindung zur abgesprengten Doppelrandhälfte C zu erhalten, wird mit der zweiten Doppelrandhälfte F begonnen. Bei gleichzeitigem Weitern der Nadeln in den Zonen D und E wird die zweite Doppelrandhälfte F in der vorgenannten Weise gefertigt. Nach dem Umhängen kann die zweite Hosenteilhälfte G hergestellt werden. Auch hierbei müssen die Nadeln der Zonen D und E wieder in der entsprechenden Reihenfolge in den Strickbereich gebracht werden, wobei gleichzeitig die Verbindung zur ersten Hosenteilhälfte 3 hergestellt wird. Beim Erreichen der 350 Nadeln Anlagebreite werden die 50 Nadeln des Zwickelbereiches Z wieder in Strickstellung gebracht und die Maschine aus dem Pendelgang in die Rundlaufstellung geschaltet Anschließend wird das Strumpfbein H in bekannter Weise gefertigt.
Bei der Herstellung der ersten Hosenteilhälfte B mindert nur das System I, wodurch sich die Ninderspuren D und E ergeben.
Das Zwischensystem II pendelt von der Linie Di nach El, Das Zwischensystem III pendelt (gestaffelt dazu) von D2 nach E2.
Der Zwickel Z ist im gezeichneten Beispiel in der Weise erhalten, daß im Zwickel eine Verstärkung im Pendelgang eingearbeitet ist. Auf diese Art und Weise ist es möglich, bei der Herstellung der ersten Hosenteilhälfte B im Zwickelbereich Z praktisch nur zwei Nadeln abzuschalten, so daß trotz des sich anschließenden Mindern im System I an der Einstiegsöffnung (Doppelrand C - F) eine sehr große Anzahl Nadeln noch verbleiben.
Es wird erklärt, daß kein Schutz geltendgemacht wird für ein Verfahren zum Herstellen einer Einstückstrumpfhose, bei welchem das Hosenteil nach Fertigstellen des ersten Strumpfbeines zur Erzielung horizontal verlaufender Maschenreihen ebenfalls im entsprechenden Pendelgang erstellt wird, jedoch nur einsystemig. L e e r s e i t e

Claims

Patent an s rü ehe 1. ElnstückstrumpShose, bestehend aus auf einer Rhndstrickmaschine als Ganzes hergestellten zwei rundgestrickten Strumpfteilen und einem Rosenteil mit einer sich am Taillenbund erstreckenden Einstiegsöffnung, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß das Hosenteil (3, G) aus - in Gebrauchslage der Idose gesehen - horizontal verlaufenden Maschenreihen besteht, die im drei- oder mehrsystemigen Pendelgang erhalten sind, wobei nur eines dieser Systeme über eine Minderzone mindert oder weitert.
2. Verfahren zum Herstellen einer Elns-t;ückstrumpfhose nach Anspruch 1, d a d u r c h g e k e n n z e i c h n e t , daß zunächst das erste Rosenberg rundgestrickt, sodann die Maschine in den Pendelgang geschaltet und das Hosenteil drei- oder mehrsystemig gependelt wird, wobei in einem System im Zwickelbereich des Rosenteils ein Teil der Nadelzahl abgeschaltet und das Hosenteil ktntinnierlich weiter gemindert wird. wonach gegebenenfalls zur Erzeugung des Einstiegs auf den verbliebenen Nadeln bei gleichzeitigem Mindern die erste Hälfte eines Doppelrandes unter Verwendung von Elastomergarn gefertigt und nach Umhängen und Fertigstellen diese erste Doppelrandhälfte abgesprengt wird, jedoch in den geminderten Zonen der ersten Hosenteilhälfte die Maschen auf den Nadeln bleiben, wobei - während eines der Systeme mindert - die anderen Systeme ohne Minderung gestaffelt pendeln, daß weiterhin auf den abgesprengten Nadeln mit der Eerstellung der zweiten Doppelrandhälfte begonnen werden kann und diese bei gleichzeitigem entsprechendem Weitern der Nadeln fertiggestellt wird und nach dem Umhängen die zweite Hosenteilhälfte gearbeitet wird, wobei die beim Mindern abgeschalteten Nadeln nunmehr in der entsprechenden Reihenfolge in den Strickbereich gebracht werden und gleichzeitig die Verbindung zur ersten HosenteilhålSte hergestellt wird, wonach im Zwickelbereich die im ersten System zunächst abgeschalteten Nadeln wieder zugeschaltet werden und endlich nach der Fertigstellung der zweiten Hosenteilhälfte die Maschine aus dem Pendel gang in die Rundlaufstellung geschaltet und das zweite Strumpfbein im Rundstrickverfahren hergestellt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß die nicht mindernden Systeme während des Minderns des ersten Systems parailel zu den Nanderzonen pyramidal gesteuert werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2, d a d u r c h g e k e n n -z e i c h n e t , daß im Zwickel eine Verstärkung im Pendelgang eingearbeitet wird.