DE2547904A1 - Verfahren zum herstellen eines filtergehaeuses - Google Patents

Verfahren zum herstellen eines filtergehaeuses

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DE2547904A1 DE19752547904 DE2547904A DE2547904A1 DE 2547904 A1 DE2547904 A1 DE 2547904A1 DE 19752547904 DE19752547904 DE 19752547904 DE 2547904 A DE2547904 A DE 2547904A DE 2547904 A1 DE2547904 A1 DE 2547904A1
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Description

R. 2S39 ^
Anlage zur
Patentanmeldung
ROBERT BOSCH GMBH, .7 Stuttgart Verfahren zum Herstellen eines Filtergehäuses
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen eines Filtergehäuses 3 bei dem ein im wesentlichen becherförmiges Filtergehäuseteil an seinem offenen Ende mit einem Deckel dicht verbunden wird, wobei unter Beifügung eines Klebstoffes 'der Deckel mit seinem Rand in das offene Ende eingesetzt wird und anschließend beide Teile miteinander verbördelt werden. ·
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Bei einem bekannten Verfahren dieser Art wird die Bördelstelle zwischen Filtergehäuseteil und Deckel mit einem Zweikomponentenkleber versehen, der eine zähflüssige Form aufweist. Unmittelbar nach dem Anordnen dieses Klebers im Filtergehäuseteil muß der Deckel in das Filtergehäuseteil eingesetzt und die Bördelung vorgenommen werden. Das fertige Filtergehäuse muß viele Stunden gelagert werden, damit der Epoxidharzkleber aushärtet und erst danach kann das Filter einer Prüfung unterzogen oder auch verpackt werden. Zudem führt der zähflüssige Epoxydharzkleber leicht zu Verschmutzungen des Fließbandes, und die Anlage zum Aufbringen des Klebers neigt leicht zu Störungen, so daß sich dieses Verfahren schlecht weiter vereinfachen und rationalisieren läßt.
Demgegenüber ist es Aufgabe der Erfindung ein Verfahren der' beschriebenen Art zum Herstellen eines Filtergehäuses hinsichtlich Schnelligkeit, Sicherheit und Eignung für Fließbandherstellung zu verbessern.
Dies wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß als Klebstoff ein Heißschmelzkleber angeordnet wird und daß das Gehäuse an der Verbindungsstelle von Filtergehäuseteil und Dekkel nach dem Bördeln auf eine über den Schmelzpunkt des Heißschmelzklebers liegende Temperatur erhitzt wird.
Auf diese Weise wird vor allem eine geringe Aushärtezeit erreicht, die den Aufwand bei der Fließbandherstellung des Filters niedrig hält und den Arbeitsablauf beschleunigt. Zudem kann der Heißschmelzkleber nicht verlaufen und zu Verschmutzungen des Fließbandes führen. Vorteilhaft braucht der Deckel nicht unmittelbar nach dem Anbringen des Klebers eingesetzt werden, weil die endgültige dichte Verbindung erst durch das nachträgliche Erhitzen der Verbindungsstelle und das Schmelzen des Heißschmelzklebers mit nachfolgender Erstarrung beim Abkühlen zustande kommt.
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Besonders vorteilhaft läßt sich das Verfahren gestalten, wenn das Filtergehäuseteil vor dem Anbringen des Heißschmelzklebers auf eine unterhalb dessen Schmelzpunkt liegende Temperatur vorgewärmt wird. Dies läßt sich einfach dadurch erreichen, wenn nach dem Einbauen des Wickels in das Filtergehäuseteil in das ohnedies noch erhitzte Filtergehäuseteil der Heißschmelzkleber eingebracht wird, so daß dieser einen plastischen Zustand aufweist. Beim anschließenden Einlegen des Deckels in das Filtergehäuseteil wird somit der Heißschmelzkleber innig zwischen beide Teile gedrückt und der Deckel liegt dabei mit seinem Rand satt am Heißschmelzkleber an.
Weitere besonders vorteilhafte Ausgestaltungen des Erfindungsgegenstandes ergeben sich aus den übrigen.Unteransprüchen, der Beschreibung sowie der Zeichnung.
Ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes gibt die Zeichnung wieder. Diese zeigt in
Fig. 1 einen Längsschnitt durch ein. nach dem Verfahren hergestelltes, fertiges Filter,
Fig. 2 bis 4 zeigen einen Teil des Filters nach Fig. 1 in verschiedenen Verfahrensstufen.
Die Fig. 1 zeigt ein Filter 10, das als Leitungsfilter ausgebildet ist und in einem Gehäuse 11 mit zwei Anschlüssen 12, 13 einen axial durchströmten Wickel 14 aus Filterpapier aufnimmt. Das Gehäuse Il besteht aus einem im wesentlichen becherförmigen Filtergehäuseteil 15 und einem Deckel 16, die an einer Verbindungsstelle 17 unter Beifügung eines Heißschmelzklebers. l8 dicht und fest miteinander verbördelt sind. Das Filtergehäuseteil 15 weist nahe seinem offenen Ende 19 einen.ersten Absatz 21 auf, an dem eine ringförmige Klebestelle 22 anschließt. Hier ist der Wickel Ik an seiner Außenseite durch
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einen"Heißschmelzkleber dicht mit der Innenseite des Filtergehäuse teils 15 verbunden, um Schmutz- und Reinseite im Filter 10 voneinander zu trennen. Zwischen erstem Absatz 21 und Ende 19, oberhalb der Stirnseite des Wickels 14, weist das Filtergehäuseteil 15 einen zweiten Absatz 23 auf. An den zweiten Absatz 23 schließt sich das umgebördelte Ende 19 an, das den Deckel 16 an seinem Rand 24 umgreift. Zwischen zweitem Absatz 23 und Deckelrand 24 liegt im Ende 19 der erstarrte Heißschmelzkleber 18, der das Gehäuse 11 nach außen hin abdichtet.
Die Herstellung des Filters 10 'geschieht wie folgt, wozu auch auf die Figuren 2 bis 5 verwiesen wird. In das leere Filtergehäuseteil 15 wird zuerst der Wickel 14 in an sich bekannter Weise (z. B. nach DT-OS 2 256 995) eingebaut. Dabei wird das Filtergehäuseteil 15 zumindest im Bereich zwischen erstem Absatz 21 und Ende 19 auf.eine Temperatur erwärmt, die über dem Schmelzpunkt des Heißschmelklebers 22 liegt. Beim Einführen des Wickels 14 in das erhitzte Filtergehäuseteil 15 schmilzt der Heißschmelzkleber außen teilweise und bildet nach dem Erstarren in der Endlage des Wickels eine dichte Verbindung zwischen Wickel 14 und Filtergehäuseteil 15. Nachdem sich anschließend das Filtergehäuseteil 15 auf eine Temperatur unterhalb vom Schmelzpunkt des Heißschmelzklebers abgekühlt hat, und bevor es wieder Umgebungstemperatur annimmt, wird über eine Düse eine Raupe aus Heißschmelzkleber l8 auf den zweiten Absatz 23 gespritzt (siehe Fig. 2). Das noch erhitzte Filtergehäuseteil hält den Heißschmelzkleber 18 zwar in einem plastischen Zustand, der Kleber kann aber nicht verlaufen. Wie Fig. 3 näher zeigt, wird auf die noch plastische Raupe aus Heißschmelzkleber der kalte Deckel 16 mit seinem Rand 24 gelegt und dabei die .Raupe etwas zusammen- und nach der Seite gedrückt. Anschließend wird das Ende 19 nach Fig. 4 um den Rand 24 herumgebördelt. Nach dieser Bördelung wird diese Verbindungsstelle 17 durch besonders geformte Heizbacken 25 auf eine Temperatur erhitzt, die
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über dem Schmelzpunkt des Heißschmelzkleber's liegt. Erst dabei verbindet sich der Kleber innig mit dem Deckel 16 und auch mit dem Filtergehäuseteil 15 und bildet nach dem Abkühlen ei-'ne einwandfreie Abdichtung nach außen hin. Das Abkühlen geht relativ schnell vor sich, so daß das fertige Filter 10 kurz nach Verlassen des Fertigungsbandes geprüft und/oder verpackt werden kann.
Selbstverständlich ist es möglich, das geschilderte Verfahren abzuändern, ohne vom Gedanken der Erfindung abzuweichen. So ist das Verfahren nicht auf das gezeigte Leitungsfilter begrenzt, sondern auf andere Filterbauarten oder Boxen anwendbar. Obwohl es zwar besonders vorteilhaft ist, das Filtergehäuseteil vor dem Anspritzen des Heißschmelzklebers vorzuwärmen, kann das Verfahren auch mit nicht vorerhitztem Filtergehäuseteil durchgeführt werden, da eine einwandfreie Dichtung beim Erhitzen ■ nach dem BördeIvorgang erreicht wird. Für die Klebestelle 22 wird der gleiche Heißschmelzkleber auf Polyamidbasis verwendet wie an der Deckelabdichtung.
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Lee
rseite

Claims (5)

29 3 9 Ansprüche
1.)Verfahren zum Herstellen eines Filtergehäuses bei dem ein im wesentlichen becherförmiges Filtergehäuseteil an seinem offenen Ende mit einem Deckel dicht verbunden wird, wobei unter Beifügung eines Klebstoffes der Deckel mit seinem Rand in das offene Ende eingesetzt wird und anschließend beide Teile miteinander verbördelt werden, dadurch gekennzeichnet, daß als Klebstoff ein Heißschmelzkleber (18) angeordnet wird und daß das Gehäuse (11) an der Verbindungsstelle (17) von Filtergehäuseteil (15) und Deckel (16) nach dem Bördeln auf eine über den Schmelzpunkt des Heißschmelzklebers liegende Temperatur erhitzt wird.
2. Verfahren nach Anspruch I3 dadurch gekennzeichnet, daß das Filtergehäuseteil (15) vor dem Anbringen des Heißschmelzklebers (18) auf eine unterhalb dessen Schmelzpunkt liegende Temperatur vorgewärmt wird.
3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß der Heißschmelzkleber (18) als ringförmige Raupe auf einem innenliegenden Absatz (23) nahe dem offenen Ende (19) des Filtergehäuseteils (15) gespritzt wird, wonach der in das offene Ende eingeführte Deckel (16) mit seinem Rand (24) an der Raupe zur Anlage gebracht und das überstehende Ende des Filtergehäuseteils (15) um den Rand (24) herum gebördelt wird.
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ORIGINAL SNSPSCTEB
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4. Verfahren nach einem der -Ansprüche 1 bis 3S dadurch gekennzeichnet, daß die Verbindungsstelle (17) von Filtergehäuseteil (15) und Deckel (16) mit geformten Heizbacken (25) örtlich begrenzt erhitzt wird.
5. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Filtergehäuseteil (15) durch das vorhergehende Einschmelzen des Wickels (14) in das Filtergehäuseteil (15) vorgewärmt wird.
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