DE2546823B2 - Einrichtung zur Belichtungsmessung, Belichtungsanzeige und Belichtungssteuerung für eine fotografische Kamera - Google Patents
Einrichtung zur Belichtungsmessung, Belichtungsanzeige und Belichtungssteuerung für eine fotografische KameraInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Einrichtung zur Belichtungsmessung, Belichtungsanzeige und Belichtungssteuerung
für eine fotografische Kamera, mit einer elektronischen Schaltungsanordnung zur Belichtungsmessung und Belichtungssteuerung, die mindestens
einen mit dem Kameraverschluß gekuppelten, die Belichtungssteuerung einleitenden ersten mechanischen
Schalter aufweist, einem fotoelektrischen Wandler, dessen lichtabhängiger Fotostrom in der Belichtungsmeßphase
und in der Belichtungssteuerphase der Schaltungsanordnung zur Bestimmung der herrschenden
Objektleuchtdichte dient, einem Ladekondensator zur Integration des Fotostromes und einem zwischen
Ein- und Ausgang eine Diodencharakteristik aufweisenden Impedanzwandler, auf dessen Eingangsseite der
fotoelektrische Wandler und der Ladekondensator angeordnet sind.
Bei einer bekannten Einrichtung dieser Art (DE-OS 25 04 590) ist der mit Potentiometer für die Blendeneinstellung
und die Filmempfindlichkeit verbundene fotoelektrische Wandler über einen Speicherschalter
mit dem Eingang des Impedanzwandlers verbunden, der andererseits über den Ladekondensator und den ersten
mechanischen Schalter mit dem Minuspol einer Kamerabatterie verbunden ist. Zwischen dem Verbindungspunkt
von Ladekondensator und erstem mechanischen Schalter ist eine Delogarithmierstufe vorgesehen.
Auf der Sekundärseite des Impedanzwandlers ist eine elektromagnetische Vorrichtung angeschlossen, die das
zweite Verschlußglied eines Schlitzverschlusses steuert, durch dessen Ablauf die Belichtungszeit bestimmt wird.
Außerdem ist auf der Ausgangsseite des Impedanzwandlers noch ein Strommesser zur Belichtungsanzeige
vorgesehen. Die Belichtungssteuerung, Belichtungsmessung und Belichtungsanzeige arbeitet als Belichtungszeitsteuerung,
Belichtungszeitmessung und Belichtungszeitanzeige.
Solange der zwischen fotoelektrischem Wandler und Eingang des Impedanzwandlers angeordnete Speicherschalter
geschlossen ist, kann am Strommesser die aus vorhandener Objekthelligkeit, eingestellter Blende und
Filmempfindlichkeit ermittelte Belichtungszeit abgelesen werden. Bei der Betätigung des Verschlußauslösers
wird zunächst der zwischen Ladekondensator und Minuspol der Kamerabatterie angeordnete erste mechanische
Schalter geschlossen, wodurch der Ladekondensator durch die an der Kathode des fotoelektrischen
Wandlers auftretende Spannung aufgeladen wird. Synchron mit dem öffnen des Kameraverschlusses wird
der erste mechanische Schalter wieder geöffnet, was zur Folge hat, daß ein in der Degolarithmierstufe vorgesehener
Kondensator sich über eine Diode entlädt, wodurch das Potential an den Anschlußklemmen des
Ladekondensators ansteigt. Die Potentialänderung wird über den Impedanzwandler auf eine dritte Stufe der
elektromagnetischen Vorrichtung weitergegeben, und sobald die Potentialänderung den Trigger-Pegel der
Trigger-Stufe erreicht, wird der in der elektromagnet!-
sehen Vorrichtung enthaltene Elektromagnet stromlos und das zweite Verschlußglied des Kameraverschlusses
wird zur Schließbewegung freigegeben.
Der Eingang des Impedanzwandlers dieser bekannten Einrichtung ist sehr hochohmig und liegt etwa im
Giga-Ohm-Bereich. Um die geforderte Genauigkeit der Belichtungsmessung und Belichtungssteuerung einzuhalten,
müssen die Isolationswiderstände der mit dem Eingang des Impedanzwandlers verbundenen mechanischen
Schalter noch hochohmiger gewählt werden, damit keine das Meßergebnis verfälschende Kriechströme
auftreten. Dies ist um so wichtiger, wenn — wie bei der bekannten Einrichtung — eine Speicherung des
Meßwertes vorgesehen ist. Extrem hohe Isolationswiderstände sind aber technisch nur sehr schwer
realisierbar und mit erheblichem technischen und kostenmäßigen Aufwand verbunden.
Bei einer ebenfalls bekannten Schaltungsanordnung (DE-OS 23 35 049) sind solche hohen Isolaiionswiderstände
in den mechanischen Schaltern nicht erforderlich. In dieser Einrichtung zur Belichtungszeitsteuerung,
Belichtungszeitmessung und Belichtungszeitanzeige ist ein fotoelektrischer Wandler über einen mechanischen
Umschalter einerseits mit der Schaltungsanordnung zur Belichtungssteuerung und andererseits mit einem
Widerstand verbindbar, wobei die an dem Widerstand abfallende Spannung ein Maß für die Belichtungszeitanzeige
ist. In der Belichtungssteuerschaltung ist wiederum der mit dem Verschluß gekuppelte erste mechanische
Schalter vorgesehen, der dem Ladekondensator parallelgeschaltet ist und dafür Sorge trägt, daß mit
Beginn der Verschlußöffnung der Ladekondensator völlig entladen ist. Diese bekannte Einrichtung zur
Belichtungszeitsteuerung, -messung und -anzeige arbeitet einwandfrei und mit geringstem technischen
Aufwand, solange fotoelektrische Wandler verwendet werden, die relativ große Fotoströme liefern, wie z. B.
der in dieser Einrichtung verwendete Fotowiderstand. Solche Fotoströme rufen an dem relativ niederohmigen
Widerstand für die Belichtungszeitmessung und Belichtungszeitanzeige einen Spannungsabfall hervor, der
genügend groß ist, um ohne Schwierigkeiten zur Belichtungsmessung und -anzeige verwendet zu werden.
Der Nachteil solcher Widerstände ist ihre relativ große Trägheit, die es nicht erlaubt, Belichtungsmessung
und insbesondere die Belichtungssteuerung in extrem kurzen Zeiten durchzuführen. Darüber hinaus weisen
solche CdS-Fotowiderstände weitere nachteilige Eigenschaften auf wie Gedächtniseffekt, Alterungserscheinungen
und nicht exakt lineare Kennlinie. Diese Nachteile haben beispielsweise Silizium-Fotodioden,
wie sie bei der erstbeschriebenen Einrichtung verwendet werden können, nicht, jedoch bedingen deren
geringe Fotoströme in der Größenordnung von Picoampere (pA) die in der erstbeschriebenen Einrichtung
erwähnten Impedanzwandler mit hochohmigem Eingang.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Einrichtung zur Belichtungsmessung und -anzeige und
zur Belichtungssteuerung für eine fotografische Kamera der eingangs genannten Art so zu verbessern, daß als
fotoelektrischer Wandler eine Siliziumdiode verwendet werden kann, ohne daß dabei die in der elektronischen
Schaltungsanordnung vorhandenen mechanischen Schalter extrem hohe Isolationswiderstände aufweisen
müssen.
Diese Aufgabe ist gemäß der vorliegenden Erfindung bei einer Einrichtung der eingangs genannten Art
dadurch gelöst, daß der fotoelektrische Wandler und der Ladekondensator untrennbar mit dem hochohmigen
Eingang des Impedanzwandlers verbunden sind und die elektronische Schaltungsanordnung mit dem ersten
mechanischen Schalter an dem niederohmigen Ausgang des Impedanzwandlers angeschlossen ist, daß die
Schaltungsanordnung einen Oszillator und einen die Schaltungsanordnung in ihre Belichtungsmeßphase
ίο überführenden zweiten mechanischen Schalter aufweist,
der zur Belichtungsmessung den Oszillator einschaltet, und daß der Ausgang des Oszillators über ein RC-Glied
mit dem Ausgang des Impedanzwandlers verbunden ist, derart, daß in der Belichtungsmeßphase der Ladekondensator
mit einem dem Fotostrom entgegengerichteten Impulsstrom konstanter Frequenz beaufschlagt ist.
Durch die erfindungsgemäßen Maßnahmen liegen alle mechanischen Schalter zur Einschaltung der
Belichtungsmessung (zweiter mechanischer Schalter zum Einschalten des Oszillators) und zum Einschalten
der Belichtungssteuerung (mit dem Kameraverschluß gekuppelter erster mechanischer Schalter, der die
Belichtungssteuerung einschaltet) auf der niederohmigen Ausgangsseite des Impedanzwandlers und brauchen
daher wesentlich geringere Isolationswiderstände aufzuweisen, so daß übliche Schalter mit gebräuchlichen
Isolationswiderständen verwendet werden können.
Eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung zeichnet sich dadurch aus, daß der Impedanzwandler als
Sperrschicht-Feldeffekttransistor ausgebildet ist, daß zwischen Gate und Drain des Feldeffekttransistors der
Ladekondensator und der fotoelektrische Wandler in Form einer Silizium-Fotodiode in Parallelschaltung
angeschlossen sind und daß der Sourceanschluß des Feldeffekttransistors einerseits über das RC-Glied an
dem Ausgang des Oszillators und andererseits an dem Eingang eines mit einer Referenzspannung belegten
Schwellwertschalters angeschlossen ist, dessen Ausgang mit einem das Verschlußschließen bewirkenden Elektromagneten
und einer Vorrichtung zum Anzeigen ausreichender bzw. nicht ausreichender Belichtung
verbunden ist.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung weist die Anzeigevorrichtung eine Leuchtdiode auf, die
im Kollektor-Emitterkreis eines Transistors eingeschaltet ist, dessen Basis mit dem Ausgang des Schwellwertschalters
verbunden ist. Bei dieser Ausführungsform leuchtet die Leuchtdiode auf, sobald ausreichende
Belichtung gegeben ist, und bleibt dunkel, wenn dies nicht der Fall sein sollte.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist die Kathode der Leuchtdiode zusätzlich über eine
Diode mit dem Ausgang des Oszillators verbunden. Dadurch wird eine Kontrolle für die Funktion der
Anzeigevorrichtung erhalten. Während der Belichtungsmeßphase wird die Leuchtdiode bei nicht ausreichender
Belichtung ein Blinksignal und bei ausreichender Belichtung, wie vorstehend erwähnt, ein Dauerlicht
abgeben. Ein Dunkelbleiben der Leuchtdiode signali-
bo siert eine Funktionsstörung.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Sourceanschluß des Sperrschicht-Feldeffekttransistors
über den Widerstand des RC-Gliedes und über den ersten mechanischen Schalter mit dem Minuspol
id der Kamerabatterie verbunden. Mit Schließen des
ersten mechanischen Schalters bei Beginn der Verschlußauslösung und mit öffnen des ersten mechanischen
Schalters bei der VcrschlußöffnunesbeweeunE
wird sichergestellt, daß die Lichtmessung zur Belichtungssteuerung
am Null-Pegel und exakt mit Öffnen des ersten mechanischen Schalters einsetzt.
Nach einer weiteren Ausführungsform der Erfindung ist der Widerstand des RC-Gliedes veränderbar
ausgebildet. Dadurch läßt sich in einfacher Weise bei der Belichtungssteuerung und -messung die Filmempfindlichkeit
des verwendeten Filmmaterials in die elektronische Schaltungsanordnung als Meßgröße eingeben.
Die Erfindung ist anhand eines in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispieles einer Einrichtung
zur Belichtungszeitmessung, Belichtungszeitanzeige und Belichtungszeitsteuerung nachstehend beschrieben,
wobei in der Zeichnung ein elektrischer Schaltplan dieser Einrichtung dargestellt ist.
Die Einrichtung zur Belichtungsmessung, -anzeige und -steuerung weist eine elektronische Schaltungsanordnung
1 auf, die an dem niederohmigen Ausgang eines Sperrschicht-Feldeffekttransistors (FET) 2 angeschlossen
ist. An dem hochohmigen Eingang des FET2 liegt die Parallelschaltung aus einer Siliziumfotodiode 3 und
einem Ladekondensator 4, und zwar derart, daß die Anode der Fotodiode 3 mit dem Gate und die Kathode
der Fotodiode über einen Widerstand 5 mit dem Drain des FET2 verbunden ist. Der Verbindungspunkt von
Kathode der Fotodiode 3 und Widerstand 5 ist über eine Speiseleitung 6 und einen Einschalter 7 an den Pluspol
der Kamerabatterie 8 angeschlossen. Der Minuspol der Kamerabatterie ist mit Schaltungsnull der Schaltanordnung
verbunden.
Die Schaltungsanordnung 1 erhält einen mit einem Operationsverstärker gebildeten Schwellwertschalter 7,
dessen invertierender Eingang mit einer an einem Spannungsteiler 9,10 abgegriffenen Referenzspannung
belegt ist. Der nichtinvertierende Eingang ist einerseits mit dem Sourceanschluß des FET2 und andererseits
über einen Widerstand 11 mit Schaltungsnull verbunden.
Zwischen der Speiseleitung 6 und dem Ausgang des Schwellwertschalters 7 ist ein Elektromagnet 12
eingeschaltet, der im erregten Zustand den Verschluß in seiner geöffneten Stellung hält. Weiterhin ist der
Ausgang des Schwellwertschalters 7 an die Basis eines npn-Transistors 13 angeschlossen, in dessen Kollektorstromkreis
die Reihenschaltung einer Leuchtdiode 14 und eines Widerstandes 15 angeordnet ist. Der
Widerstand :I5 ist mit der Speiseleitung 6 und der Emitter des Transistors mit Schaltungsnull verbunden.
Der Sourceanschluß des FET2 ist über einen Widerstand 16 und einen Startschalter 17 mit Schaltungsnull
verbunden. Der Startschalter 17 wird von dem Verschluß betätigt, und zwar in der Weise, daß mit
Betätigen des Auslösers der Schalter 17 geschlossen und
bei Beginn der Verschlußöffnung wieder geöffnet wird.
Weiterhin enthält die Schaltungsanordnung 1 einen Oszillator 18, der über eine Meßtaste 19 eingeschaltet
werden kann. Mit Schließen der Meßtaste ist der Oszillator an die Speiseleitung 6 und an Schaltungsnull
angeschlossen. Der Ausgang des Oszillators ist über einen Kondensator 20 und über den veränderbaren
Widerstand 16, die zusammen ein RC-Glied bilden, mit dem Sourceanschluß des FET2 verbunden. Darüber
hinaus ist die Kathode der Leuchtdiode 14 über eine Diode 21 mit dem Ausgang des Oszillators 18
verbunden.
Die Schaltungsanordnung arbeitet in zwei durch Betätigen des nichtdargestcllten Kameraauslöscrs und
durch Betätigen der Meßtaste 19 eingeleitete Arbeitsphasen, einmal in einer Belichtungsmeßphase und
einmal in einer Belichtungssteuerphase. In beiden Fällen muß zunächst der Einschalter 7 geschlossen werden, um
die Schaltungsanordnung betriebsbereit zu machen.
In der Belichiungssteuerphase wird mit Betätigen des
Auslösers der Verschluß zur Öffnungsbewegung freigegeben und gleichzeitig der Startschalter 17 geschlossen.
An der Source des FET stellt sich eine Spannung entsprechend dem Teilerverhältnis der Widerstände 5
und 16 ein, wodurch der Kondensator 4 über die Gate-Source-Strecke auf diese Spannung aufgeladen
wird. Der Widerstand 16 ist entsprechend der Filmempfindlichkeit des verwendeten Filmmaterials
eingestellt. Die Sourcespannung ist so niedrig, daß die Spannung am nichtinvertierenden Eingang des Schwellwertschalters
weit unterhalb der Referenzspannung liegt. Der Ausgang des Schwellwertschalters 7 führt
damit negatives Potential und der Elektromagnet 12 ist erregt und blockiert die Schließlamellen des Verschlusses
in ihrer Offenstellung.
Sobald sich der Verschluß öffnet, wird der Startschalter 17 wieder geöffnet. Dadurch wird die Bindung des
Sourceanschlusses an den Batterieminus der Kamerabatterie aufgehoben, und der durch den Lichteinfall auf
die Fotodiode 3 hervorgerufene Fotostrom beginnt den Ladekondensator 4 zu entladen. Damit wächst das
Potential am Sourceanschluß, das immer um den Spannungsabfall zwischen Gate und Source des FET
niedriger als das Gatepotential des F£Tist, an bis die
Spannung am nichtinvertierenden Eingang des Schweüwertschalters der Referenzspannung am nichtinvertierenden
Eingang entspricht. In diesem Moment kippt das Potential am Ausgang des Schwellwertschalters 7 um
und wird positiv, wodurch der Elektromagnet 12 entregt
wird und dieser die Schließlamellen des Verschlusses zur Schließbewegung freigibt. Gleichzeitig wird der Transistor
13 leitend und durch die Leuchtdiode 14 fließt ein Strom, der die Leuchtdiode 14 aufleuchten läßt.
Zur Durchführung einer Belichtungsmessung vor einer fotografischen Aufnahme ist die Meßtaste 19 zu
schließen. Die Schaltungsanordnung 1 arbeitet bei geöffnetem Startschalter 17 in der Belichtungsmeßphase.
Mit Schließen der Meßtaste 19 wird der Oszillator 19 eingeschaltet, an dessen Ausgang rechteckförmige
Impulse konstanter Frequenz auftreten. Diese Impulse werden über das RC-Glied 16, 20 differenziert und
infolge der Diodenwirkung zwischen Gate und Source des FET2 fließt jeweils mit Auftreten der negativen
Spannungsimpulsflanke am Ausgang des Oszillators 18 im Ladekondensator 4 ein Strom, der dem Fotostrom
entgegengesetzt gerichtet ist. Während der Fotostrom bestrebt ist, den Kondensator 4 zu entladen, lädt dieser
Impulsstrom wiederum den Ladekondensator 4. Schließlich stellt sich ein Gleichgewicht ein zwischen
der Entladung des Kondensators durch den Fotostrom und der Aufladung des Kondensators durch den
Impulsstrom über eine bestimmte Zeitdauer, so daß am Gate des FET2 und damit an dessen Source ein
bestimmtes Spannungspotential auftritt. Dieses Spannungspotential ist konstant und ändert sich nur mit sich
änderndem Lichteinfall auf die Siliziumfotodiode 3. Ist die Beleuchtungsstärke des Aufnahmeobjektes für eine
exakte belichtete Aufnahme zu gering, so wird der Kondensator 4 durch den Impulsstrom stärker aufgeladen
als durch den Folostrom entladen. Das Potential an der Source des FET ist relativ niedrig, so daß die
Spannung am nichtinvertierenden Eingang des Schwellwertschaltcrs 7 unterhalb der Referenzspannung liegt.
Am Ausgang des Schwellwertschalter 7 tritt negatives
Potential auf und der Transistors 13 ist gesperrt. Während der Zeitdauer des Fließens des impulsförmigen
Ladestromes für den Ladekondensator liegt das Kathodenpotential der Leuchtdiode 14 unterhalb ihres
Anodenpotentials.
Damit kann ein Strom durch die Leuchtdiode 14 fließen, und die Leuchtdiode blinkt mit konstanter
Frequenz. Im Bereich, in welchem die Spannung am Sourceanschluß des FET2 sich der Referenzspannung
nähert, blinkt die Leuchtdiode 14 mit unterschiedlichem Tastverhältnis, und zwar leuchtet sie innerhalb einer
Blinkperiode, ausgehend vom Tastverhältnis 1:1, um so länger auf, je geringer der Spannungsunterschied
zwischen der Sourcespannung und der Referenzspannung ist. Reicht die Beleuchtungsstärke des Aufnahmeobjektes
für eine ausreichende Belichtung der fotografischen Aufnahme aus oder ist die größer als
erforderlich, so ist das auf die Fotodiode 3 fallende Licht so hoch, daß ein so großer Fotostrom fließt, daß der
Ladekondensator 4 stärker entladen wird, als er mittels des vom Oszillator 18 herrührenden Impulsstromes
geladen werden kann. Das Potential am Sourceanschluß des FET 2 ist dann so hoch, daß die Spannung am
nichtinvertierenden Eingang des Schwellwertschalters gleich der Referenzspannung ist oder diese übersteigt.
Damit tritt am Ausgang des Schwellwertschalters ■i positives Potential auf, der Transistor 13 wird leitend
und legt die Kathode der Leuchtdiode 14 an Batterieminus. Die Leuchtdiode zeigt Dauerlicht. Dem
Bedienenden werden also durch Blinken der Leuchtdiode 14 nicht ausreichende Beleuchtungsverhältnisse und
to durch Dauerlicht der Leuchtdiode 14 ausreichende Beleuchtungsverhältnisse signalisiert.
Bei einem Programmverschluß kann man die Schwelle zwischen Blinken und Dauerlicht der Leuchtdiode
so einstellen, daß beispielsweise das Blinken der Leuchtdiode dem Fotografierenden signalisiert, daß die
zu erwartende Belichtungszeit V30 Sekunde oder
darunter ist und somit Aufnahmen aus der Hand nicht mehr möglich sind. Zeigt die Leuchtdiode Dauerlicht, so
können Aufnahmen aus der freien Hand gemacht werden.
Der Widerstand 11 dient dazu, die Entladung des Kondensators 20 sicherzustellen.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Einrichtung zur Belichtungsmessung, Belichtungsanzeige und Belichtungssteuerung für eine
fotografische Kamera, mit einer elektronischen Schaltungsanordnung zur Belichtungsmessung und
Belichtungssteuerung, die mindestens einen mit dem Kameraverschluß gekuppelten, die Belichtungssteuerung
einleitenden ersten mechanischen Schalter aufweist, einem fotoelektrischen Wandler, dessen ι ο
lichtabhängiger Fotostrom sowohl bei der Belichtungssteuerung als auch bei der Belichtungsmessung
zur Bestimmung der herrschenden Objektleuchtdichte dient, einem Ladekondensator zur Integration
des Fotostromes und einem zwischen Ein- und Ausgang eine Diodencharakterislik aufweisenden
Impedanzwandler, auf dessen tüngangsseite der fotoelektrische Wandler und der Ladekondensator
angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet,
daß der fotoelektrische Wandler (3) und der Ladekondensator (4) untrennbar mit dem hochohmigen
Eingang des Impedanzwandlers (2) verbunden und die elektronische Schaltungsanordnung mit dem
ersten mechanischen Schalter (17) an dem niederohmigen Ausgang des Impedanzwandlers (2) angeschlossen
ist und daß die Schaltungsanordnung (1) einen Oszillator (18) und einen die Schaltungsanordnung
(1) in ihre Belichtungsmeßphase überführenden zweiten mechanischen Schalter (19) aufweist, der zur
Belichtungsmessung den Oszillator (18) einschaltet, jo
und daß der Ausgang des Oszillators (18) über ein RC-Glied (16, 20) mit dem Ausgang des Impedanzwandlers
(2) verbunden ist, derart, daß in der Belichtungsmeßphase der Ladekondensator (4) mit
einem dem Fotostrom entgegengerichteten Impuls· J5 strom konstanter Frequenz beaufschlagt ist.
2. Einrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite mechanische Schalter (19)
mit einer Meßtaste gekuppelt ist.
3. Einrichtung nach Anspruch I oder 2, dadurch -0 gekennzeichnet, daß der Impedanzwandler als
Sperrschicht-Feldeffekttransistor (2) ausgebildet ist, daß zwischen Gate und Drain des Feldeffekttransistors
der Ladekondensator (4) und der als Silizium-Fotodiode ausgebildete fotoelektrische Wandler (3)
in Parallelschaltung angeschlossen sind und daß der Sourceanschluß des Feldeffekttransistors einerseits
über das RC-Glied (16, 20) an dem Ausgang des Oszillators (18) und andererseits an dem Eingang
eines mit einer Referenzspannung belegten Schwellwertschalters (7) angeschlossen ist, dessen Ausgang
mit einem das Verschlußschließen bewirkenden Elektromagneten (12) und einer Vorrichtung zum
Anzeigen ausreichender bzw. nicht ausreichender Belichtung verbunden ist.
4. Einrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Anzeigevorrichtung eine Leuchtdiode
(14) aufweist, die im Kollektor-Emitterkreis eines Transistors (13) eingeschaltet ist, dessen Basis
mit dem Ausgang des Schwellwertschalters (7) t>o
verbunden ist.
5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kathode der Leuchtdiode (14) über
eine Diode (21) mit dem Ausgang des Oszillators (18) verbunden ist. ni
6. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Sourceanschluß
des Sperrschicht-Feldeffekttransistors (2) über den Widerstand (16) des RC-Gliedes (16, 20) und über
den ersten mechanischen Schalter (17) mit dem Minuspol der Kamerabatterie (8) verbunden ist.
7. Einrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Widerstand (16)
des RC-Gliedes (16,20) veränderbar ausgebildet ist.
Priority Applications (3)
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Date | Code | Title | Description |
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C3 | Grant after two publication steps (3rd publication) | ||
EF | Willingness to grant licences | ||
8339 | Ceased/non-payment of the annual fee |