DE2546337A1 - Polytriazine und ein verfahren zu deren herstellung - Google Patents

Polytriazine und ein verfahren zu deren herstellung

Info

Publication number
DE2546337A1
DE2546337A1 DE19752546337 DE2546337A DE2546337A1 DE 2546337 A1 DE2546337 A1 DE 2546337A1 DE 19752546337 DE19752546337 DE 19752546337 DE 2546337 A DE2546337 A DE 2546337A DE 2546337 A1 DE2546337 A1 DE 2546337A1
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
aromatic
cyanic acid
numbers
mol
stage
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Pending
Application number
DE19752546337
Other languages
English (en)
Inventor
Ernst Dr Grigat
Guenther Rottloff
Rudolf Dr Sundermann
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Bayer AG
Original Assignee
Bayer AG
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Bayer AG filed Critical Bayer AG
Priority to DE19752546337 priority Critical patent/DE2546337A1/de
Publication of DE2546337A1 publication Critical patent/DE2546337A1/de
Pending legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C08ORGANIC MACROMOLECULAR COMPOUNDS; THEIR PREPARATION OR CHEMICAL WORKING-UP; COMPOSITIONS BASED THEREON
    • C08GMACROMOLECULAR COMPOUNDS OBTAINED OTHERWISE THAN BY REACTIONS ONLY INVOLVING UNSATURATED CARBON-TO-CARBON BONDS
    • C08G73/00Macromolecular compounds obtained by reactions forming a linkage containing nitrogen with or without oxygen or carbon in the main chain of the macromolecule, not provided for in groups C08G12/00 - C08G71/00
    • C08G73/06Polycondensates having nitrogen-containing heterocyclic rings in the main chain of the macromolecule
    • C08G73/0622Polycondensates containing six-membered rings, not condensed with other rings, with nitrogen atoms as the only ring hetero atoms
    • C08G73/0638Polycondensates containing six-membered rings, not condensed with other rings, with nitrogen atoms as the only ring hetero atoms with at least three nitrogen atoms in the ring
    • C08G73/065Preparatory processes

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Health & Medical Sciences (AREA)
  • Chemical Kinetics & Catalysis (AREA)
  • Medicinal Chemistry (AREA)
  • Polymers & Plastics (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Macromolecular Compounds Obtained By Forming Nitrogen-Containing Linkages In General (AREA)

Description

  • Polytriazine und ein Verfahren zu deren Herstellung
  • Die Erfindung betrifft Polytriazine durch Polytrimerisation von polyfunktionellen, aromatischen Cyansä.urestern, die aus Kondensationsprodukten von Hydroxyl- und/oder Aminogruppen enthaltenden Verbindungen mit überschüssigem Cyanurchlorid, anschließender Umsetzung mit überschüssigem Di- oder Polyphenol und daran anschließend mit Halogencyan erhalten wurden und ein Verfahren zur Herstellung dieser Polytrizine.
  • Es ist bekannt, di- oder polyfunktionelle Cyansäureester zu hochmolekularen Polytriazinen zu polymerisieren (DT-AS 1 190 184). Die Polymerisation verläuft stark exotherm und unter relativ starker Schrumpfung über einen sogenannten "B-Z-ustand". (Vergl. Kunststoffe Band 58, Seite 829 (1968)).
  • Dadurch sind verschiedene Nachteile, besonders für die Bearbeitung auf z.B. glasfaserverstärkte Formteile und z.B.
  • der Maßhaltigkeit der hergestellten Formteile bedingt.
  • Es wurde bereits vorgeschlagen, zur Vermeidung der Nachteile der direkten Polymerisation Vorpolymerisate dadurch herzustellen, daß die Polymerisation durch Kühlung unterbrochen wird, wenn etwa 30 bis 65% der Cyansäureester-Gruppen reagiert haben(GB-PS 1 305 762).
  • Weiter ist es aus der japanischen Anmeldung Ja 6265/66 bekannt, primäre Diamine mit Halogencyan zu Di(cyanamiden) umzusetzen und diese zu Polymeren zu verarbeiten.
  • Auch die Polymerisation von polyfunktionellen Cyanamiden sekundärer Amine mit katalytischen bis mehr als molaren Mengen ein- oder mehrwertiger Hydroxyl- und/oder Thiolverbindungen ist aus der DT-OS 1 595 651 bekannt.
  • Die durch Lewis-Säuren katalysierte Polymerisation von polyfunktionellen Cyanamiden wird in der US-PS 3 779 997 beschrieben.
  • Es wurdenun ein Verfahren zur Herstellung von Polytriazinen durch Polytrimerisation von aromatischen Cyansäureestern bei 0 - 3500C, ggf. in Gegenwart von die Polytrimerisation fördernden Katalysatoren gefunden, das dadurch gekennzeichnet ist, daß man a) Verbindungen der allgemeinen Formel I worin R" einen aliphatischen, cycloaliphatischen, aromatischen heterocyclischen oder durch Brückenglieder unterbrochenen aliphatischen, cycloaliphatischen, heterocyclischen oder aromatischen Rest, R' Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 9 C-Atomen bedeuten, n für eine der Zahlen 1, 2, 3 oder 4 und m für eine der Zahlen 0, 1, 2, 3 stehen, wobei die Summe n + m mindestens 2 sein muß, mit mehr als 1/3 Grammol Cyanurchlorid pro 1 Grammol der Summe aus Amino- und Hydroxylgruppen unter Abspaltung von Chlorwasserstoff kondensiert und b) das erhaltene, Chlor enthaltende Kondensationsprodukt der Stufe mit einer Verbindung der allgemeinen Formel (ll) Ar(OH)p (ll) worin Ar einen aromatischen, aromatisch-heterocyclischen oder durch Brückenglieder unterbrochenen aromatischen oder aromatisch-heterocyclischen Rest und p eine der Zahlen 2 bis 5 bedeuten, in solchem Verhältnis unter Abspaltung von Chlorwasserstoff umsetzt, daß auf 1 Grammäquivalent Chlor des Kondensationsproduktes der Stufe a) mehr als 1/5 Mol der Verbindung II entfallen, c) anschließend die nicht umgesetzten, phenolischen Hydroxylgruppen des Reaktionsproduktes der Stufe b) mit Halogencyan in Gegenwart einer Base zu aromatischen Cyansäureestergruppem umsetzt und d) den erhaltenen polyfunktionellen aromatischen Cyansäureester der Stufe c) polytrimerisiert.
  • Vorzugsweise werden in der Stufe a) mehr als 1/3 Grammol bis 1 Grammol Cyanurchlorid pro 1 Grammol der Summe aus Amino- und Hydroxylgruppen der Verbindung I kondensiert.
  • Bei Verwendung von mehr als 1 Grammol Cyanurchlorid kann noch unverändertes Cyanurchlorid im Reaktionsgemisch enthalten sein.
  • Das braucht nicht immer unerwünscht zu sein, da es bei der nachfolgenden Umsetzung mit Verbindung II, und daran anschließend mit Halogencyan ebenfalls zu polytrimerisierbaren Cyansäureestern führt. Werden mehr als 1/3 Grammol Cyanurchlorid unter Abspaltung von Chlorwasserstoff kondensiert, so ist im Kondensatmolektil stets nicht umgesetztes Chlor vorhanden, dessen Gehalt bei Umsetzung von 1 Grammol Cyanurchlorid bis auf 2 Grammäquivalente Chlor, bezogen auf 1 Grammol der Summe aus umgesetzten Amino-und Hydroxylgruppen ansteigt.
  • Vorzugsweise wird ferner in der Stufe b) 1 Grammäquivalent Chlor mit mehr als 1/5 Mol bis 1 Mol der Verbindung (II) umgesetzt. Dabei hat sich herausgestellt, daß stets auf 1 Grammäquivalent Chlor im Kondensat bezogen, folgende Molverhältnisse besonders günstig sind: difunktionelle Verbindung >1/2 bis einschließlich 1 Mol trifunktionelle Verbindung >1/3 bis einschließlich 1 Mol tetrafunktionelle Verbindung >1/4 bis einschließlich 1 Mol pentafunktionelle Verbindung >1/5 bis einschließlich 1 Mol.
  • Werden mehr als 1 Mol der Verbindung II eingesetzt, so kann nach der Umsetzung nicht umgesetzte Verbindung II im Reaktionsgemisch vorhanden sein, das nach der Umsetzung mit Halogencyan zu niedermolekularen polytrimerisierbaren Cyansäureestern führt.
  • Aminoalkohole, Polyamine, Aminophenole bzw. Amino(alkyl)-phenole der Formel (I), die als Ausgangsverbindungen für das erfindungsgemäße Verfahren Verwendung finden können, sind in großer Zahl bekannt. Praktisch können alle primären und/oder sekundären aliphatischen und cycloaliphatischen Aminoalkohole bzw. Polyamine mit 2 bis 4 primären oder sekundären Aminogruppen oder alle aromatischen und aromatischheterocyclischen, ggf. substituierten Verbindungen mit einer oder mehreren phenolischen Hydroxylgruppen und mit einer oder mehreren, ggf. an einen aliphatischen Rest gebundenen primären oder sekundären Aminogruppen Verwendung finden.
  • Bevorzugte Amino(alkyl)phenole für die Umsetzung der Stufe a) entsprechen der allgemeinen Formel (Ia) worin R"' eine einfache Bindung oder eine ggf. durch C1-C4-Alkyl oder Phenyl substituierte Alkylengruppe mit 1-9 C-Atomen, R' = Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1-9 C-Atomen, X = Wasserstoff, Halogen, lineares oder verzweigtes c1-C9 Alkyl, Phenyl oder zwei benachbarte Alkylreste am gleichen Kern gemeinsam einen carbocyclischen 5- oder 6-gliedrigen Ring oder gemeinsam und zusammen mit einem Heteroatom (O,S,N) einen 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Ring oder die Gruppierung A = Sauerstoff, die Sulfonylgruppe (-SOp-), die Carbonylgruppe (-CO-), die Carbonyldioxygruppierung eine ggf.
  • durch C1-C4-Alkylreste oder Phenylsubstituierte Alkylengruppe mit 1 - 9 C-Atonien, einen cycloaliphatischen oder aromatischen 5- oder 6-gliedrigen Ring oder eine einfache Bindung; n = eine der Zahlen 1, 2 oder 3; m = eine der Zahlen 1, 2 oder 3; a = 5- n falls c = 1 und 6- m-n falls c = 0; b = 5- m c = 0 oder 1 und d = 5-n bedeuten.
  • Insbesondere bedeuten in der obigen Formel (Ia) R' Wasserstoff; R"' eine Einfachbindung, eine Alkylengruppe mit 1-6 C-Atomen oder eine durch Methyl oder Phenyl substituierte Alkylengruppe mit 1-6 C-Atomen; X Wasserstoff, Chlor oder Brom, insbesondere Chlor, lineare oder verzweigte C1-C4-Alkylgruppen oder zwei Reste X, die benachbarte C-Atome substituieren, gemeinsam mit diesen ainn carbocyclischen 6-gliedrigen Ring (z.B. Benzolring); A Sauerstoff, die Sulfonylgruppe, die Carboxylgruppe, die Carbonyldioxygruppe, eine lineare oder verzweigte Alkylengruppe mit 1-4 C-Atomen oder eine einfache Bindung; n die Zahlen 1 oder 2, insbesondere 1; m die Zahlen 1 oder 2, insbesondere 1; a die Zahlen 1 oder 2, insbesondere 1; b die Zahlen 1 oder 2, insbesondere 1; und -c die Zahlen 0 oder 1.
  • Falls in der Formel (Ia) der Aromatenkern durch mehrere Reste substituiert ist, können die Substituenten gleich oder verschieden sein.
  • Als den allgemeinen Formeln I und Ia entsprechende Verbindungen seien beispielsweise genannt: m,p-Aminophenol, 2-Methyl-4-Aminophenol, 2-Methyl-5-Aminophenol, 3-Methyl-4-Amino-phenol, 3-Methyl-5-aminophenol, 4-Methyl-3-aminophenol, 2,4-Dimethyl-5-aminophenol, 2,5-Dimethyl-4-aminophenol, 2,6-Dimethyl-3-aminophenol, 2, 6-Dimethyl-4-aminophenol, 3, 5-Dimethyl-4-aminophenol, 6-Chlor-3-aminophenol, 3-Chlor-4-aminophenol, 2-Äthyl-4-aminophenol, 2-Isopropyl-4-aminophenol, 3-Methyl-5-äthyl-4-aminophenol, 2,3,5-Trimethyl-4-aminophenol, 2-sek. Butyl-4-aminophenol, 2-tert.-Butyl-4-aminophenol, 2-Isopropyl-5-methyl-4-aminophenol, 3-Methyl-5-isopropyl-4-aminophenol, 2,6-Diisopropyl-4-aminophenol, 2,6-Di-tert.-butyl-4-aminophenol, 4-Aminomethylphenol, 4-Aminoäthylphenol, 5-Amino- 0' -naphthol, 6-Amino- i-naphthol. 5-Amino-ß-naphthol, 7-Aminoß -naphthol, 8-Amino-ß-naphthol, 2-(4-Aminophenyl) -2- (4-hydroxyphenyl)propan, 4-Amino-4 hydroxydiphenyl, 4-Amino-4'hydroxydiphenyläther, 4-Amino-4'hydroxydipenylsulfon, 4-Amino-4'hydroxydiphenylmethanw 3-Mettiylaminophenol, 3-Äthylaminophenol, 4-Methylaminophenol, 3-Äthylamino-4-methylphenol.
  • Bevorzugte Di- oder Polyamine entsprechen der allgemeinen Formel (Ib) worin R' die für Formel (I) angegebene Bedeutung hat, n für eine der Zahlen 2 bis 4, insbesondere für die Zahl 2 steht und R" einen aliphatischen Rest mit 2 bis 18 C-Atomen oder einen durch C1-C4 Alkyl oder Phenyl substituierten aliphatischen Rest mit 2 bis 18 C-Atomen; einen cycloaliphatischen Rest mit 5 bis 12 O-Atomen: einen cycloaliphatischen Rest mit 5 bis 12 C-Atomen, der durch Sauerstoff, die Sulfonylgruppe (-SO2-) die Carbonylgruppe (-Co-), eine lineare oder verzweigte Alkylengruppe mit 1 bis 9 C-Atomen, insbesondere 1 bis 4 C-Atomen unterbrochen ist; einen cycloaliphatischen Rest mit 5 bis 12 C-Atomen der durch Halogen, insbesondere Chlor, lineares oder verzweigtes C1 bis C4-Alkyl, durch Alkoxy mit 1 bis 4 0-Atomen, durch Alkoxycarbonyl (-CO2R; R = bis C4-Alkyl) substituiert ist; einen cycloaliphatischen Rest mit 5 bis 12 C-Atomen, der durch Sauerstoff, die Sulfonylgruppe, die Carbonylgruppe, eine lineare oder verzweigte Alkylengruppe mit 1 bis 4 C-Atomen unterbrochen und durch Halogen, insbesondere Chlor, lineares oder verzweigtes C1 bis C4-Alkyl, durch Alkoxy mit 1 bis 4 0-Atomen, durch Alkoxycarbonyl (-C02R; R = C1 bis C4-Alkyl) substituiert ist; einen Rest der Formel (Ic) worin R1 eine einfache Bindung, eine Alkylengruppe mit 1 bis 9 C-Atomen, eine durch C1 bis 0 4Alkyl oder Phenylsubstituierte Alkylengruppe mit 1 bis 9 C-Atomen, eine Alkylenoxygruppe mit 2 bis 4 0-Atomen, X' = Wasserstoff, Halogen, lineares oder verzweigtes bis Cg-Alkyl, Phenyl oder zwei benachbarte Alkylreste am gleichen Kern gemeinsam einen carbocyclischen 5- oder 6-gliedrigen Ring oder gemeinsam und zusammen mit einem Heteroatom (O, S, N), einen 5- oder 6-gliedrigen heterocyclischen Ring, Alkoxyreste mit 1 bis 4 C-Atomen, Alkoxycarbonylrest mit 1-4 C-Atomen in der Alkylgruppe; B = eine einfache Bindung, Sauerstoff, die Sulfonylgruppe (-SOp-), die Carbonylgruppe (-CO-), die Carbonyldioxygruppe eine ggf. durch C1 bis Alkyl oder Phenyl substituierte Alkylengruppe mit 1 bis 9 C-Atomen, einen cycloaliphatischen oder aromatischen 5- oder 6-gliedrigen Ring; n' = eine der Zahlen O bis 4, falls q = 1 und eine der Zahlen 2 bis 4, falls q = 0; a' = 5- n', falls q = 1 und 6-n',falls q = 0; m' = eine der Zahlen O bis 4; b' = 5-m'; q = 0 oder 1 mit der Bedingung, daß stets die Summe aus n' und m' (n' + m') eine der Zahlen 2 bis 4 ergibt und falls q = 0 der Klammerausdruck durch X' substituiert wird.
  • Insbesondere bedeutet in Formel (Ib): n die Zahl zwei und R" einen cycloaliphatischen Rest mit 6, 10 oder 12 C-Atomen, einen hydrierten Diphenyläther-, Diphenylketon-, Diphenylsulfon-, Diphenylmethan-, Liphenylpropanrest, die durch Chlor, Methyl, Äthyl oder Propyl, Methoxy-, Äthoxy-, Propoxy-, Methoxycarvonyl-, Äthoxycarbonyl oder Propoxycarbonyl substituiert sein können; einen Rest der Formel (Ic), in dem R1 eine einfachs Bindung, eine Alkylengruppe mit 1 bis 4 C-Atomen, eine Äthylenoxy-(-CH2CH2-O), Propylenoxygruppe, X' = Wasserstoff, Chlor, C1 bis C4-Alkyl, Methoxy-, Äthoxy-, Methoxycarbonyl-, Äthoxycarbonyl-, Butoxycarbonylgruppe, B = eine einfache Bindung, Sauerstoff, die Sulfonylgruppe, die Carbonylgruppen, die Methylen-, Äthylen-, Propylen, 2,2-Propylengruppe n' = die Zahlen 0 oder 1, speziell 1, Falls q = 1 und die Zahl 2, falls q = C, a' = die Zahlen 1 oder 2, speziell 1, m' = die Zahlen 0, 1 oder 2, speziell 1, b' = die Zahlen 1 oder 2, speziell 1 und q = die Zahlen 0 oder 1 mit der Bedingung, daß n' + m' = 2 ist und falls q = 0 der Klammerausdruck durch X1 ersetzt wird.
  • Der allgemeinen Formel (I) entsprechen beispielsweise folgende Verbindungen: Äthylendiamin, 1,2-Propylendiamin, 1,3-Propylendiamin, 1,4-Butylendiamin und die isomeren Verbindungen, 1,5-Pentylendiamin und dessen Isomeren, 1,6-Hexamethylendiamin und Isomere, l,lo-lecamethylendiamin und Isomere, 1,18-Octodecanmethylendiamin und Isomere, 1,2-, 1,3-, 1,4-Cyclohexyldiamin, 1,4-Decahydronaphthalindiamin und Isomere, 1,2-, 1,3-, 1,4-Di(aminomethyl)cyclohexan, 2-Methyl-1,4-diamino-cyclohexan, 2,2-Bis(4-aminocyclohexyl)-propan, 2,2-Bis-(4-amino-3,5-dimethyl-cyclohexyl)propan, 2,2-Bis-(4-amino-3,5-dimethyl-cyclohexyl)methan, 2,2-Bis(4-aminocyclohexyl)methan, m-, p-Phenylendiamin, 4-Methyl-phenylendiamin-1 3, 2-Methyl-phenylendiamin, 4-Methoxyphenylendiamin-1,3, 1,4-Di(aminomethyl)benzol, 1,4-Di(2-aminoäthyloxy)-benzol, 1,4-Di(3-aminopropyloxy)-benzol, 4-Chlor-3,5-diamino-benzoesäureisobutylester, 4-Methyl-3,5-diaminobenzoesäureisopropylester, 1,3-, 1,4-, 1,5-, 1,6-, 1,7-, 2,6- oder 2,7-Diamino-naphtalin, 4,4'-Diaminodiphenylmethan, 1,1-Bis(4-aminophenyl)äthan, 2,2-Bis(4-aminophenyl)propan, 4,4'-Diamino-diphenyloxid, 4,4'-Diamino-diphenylsulfid, 4,4'-Diaminodiphenylsulfon, 4,4'-Diaminodiphenyl, 2,2 -Dichlor-4,4'-diaminodiphenyl, 3,3'-Dichlor-4,4'-diaminodiphenylmethan, 3-Methyl-4,4'-Diaminodiphenyl, 2,2 -Dimethyl-4,4'-diaminodiphenyl, 1,1'-Bis(4-amino-phenyl)cyclohexan, 1,1'-Bis(4-amino-3-methylphenyl)-cyclohexan,2,2-Bis(4-amino-3,5-dimethyl-phenyl)propan, 2,2-sis(4-amino-3,5-dichlor-phenyl)propan, 3,3'-Dimethylcarbonyl-4,4'-diaminodiphenylmethan, 2,2-BisL'(2-aminoäthyloxy)phenyl7propa (H2N-CH2-CH2-O-C6H5)2-C(CH3)2, 2,2-Bis-[4-(2-aminopropyloxy) phenyl]propan, Tris(4-amino-phenyl)-methan, N-(3-Aminopropyl)-cyclohexylamin, 1-(2-Aminoäthyl-amino)-naphtalin.
  • N,N'-Dimethyläthylendiamin, N,N'-Diäthyl-, N,N'-Di-n- oder -isopropyl-, N,N'-Di-n- oder -iso- oder -tert.-butyl-, N,N'-Dihexyl-, N,N'-Dinonyl-äthylendiamin und die ebenso substituierten Derivate der anderen vorstehend genannten Amine. Piperazin, N,N',N"-Trimethyl-diäthylentriamin.
  • Aminoalkohole wie Aminoäthanol, 2-Methylaminoäthanol, Bis-(2-hydroxyäthyl)amin, 2-(2-Amino-äthylamino)äthanol, 2-[Methyl-(3-aminopropyl)-amino]-äthanol, 3-Aminopropanol, 1-Amino-2-propanol, sis-(2-hydroxypropyl)-amin, 4-Amino-2-butanol, 2-Amino-2-methyl-propanol, 2-Amino-2-methyl-propandiol, 2-Amino-2-hydroxymethyl-propandiol, N-(2-Hydroxyäthyl)-cyclohexylamin, N-(2-Hydroxypropyl)-cyclohexylamin, 2-Hydroxyäthylanilin, 3-(2-Hydroxyäthylamino)toluol.
  • Aromatische Di- oder Polyhydroxyverbindungen, die als Ausgangsverbindungen für das erfindungsgemäße Verfahren Verwendung finden können, sind ebenfalls in großer Anzahl bekannt. Praktisch können alle aromatischen und aromatischheterocyclischen, ggf. substituierten Verbindungen mit zwei ods mehreren phenolischen Hydroxygruppen Verwendung finden, soweit die eventuellen Substituenten unter den Bedingungen des erfindungsgemäßen Verfahrens stabil sind und nicht selbst reagieren.
  • Die aromatischen Hydroxyverbindungen entsprechen vorzugsweise der allgemeinen Formel (II).
  • worin = = eine der Zahlen 1, 2 oder 3, b" = 5 -c11 = 5 - d" d = eine der Zahlen 1, 2 oder 3, die Summe aus a" und d" (a" + d") eine der Zahlen 2 bis 4, vorzugsweise 2 und 3, insbesondere 2, falls n" = o; und eine der Zahlen 2 bis 6, vorzugsweise 2 bis 4, insbesondere 2, falls n" = 1; n" = 0, 1 oder 2 bedeuten und R = die in Formel(III) und C bzw. R1 die in Formel (IV) angegebene Bedeutung besitzen.
  • Insbesondere entsprechen die aromatischen Hydroxyverbindungen, die in dem erfindungsgemäßen Verfahren Verwendung finden können, der allgemeinen Formel in der R Wasserstoff, Halogen, Alkyl oder Phenyl bedeutet, wobei mehrere Reste R nicht gleich zu sein brauchen, oder zwei Reste R, die benachbarte C-Atome substituieren auch gemeinsam mit diesen einen carbocyclischen oder heterocyclischen 5- oder 6-gliedrigen Ring bilden können, a" für eine der Zahlen 1,2 oder 3 und b" für 5-a" steht.
  • Dabei steht a" bevorzugt für eine der Zahlen 1 oder 2, insbesondere für die Zahl 1.
  • Von den Resten R haben bevorzugt 1 oder 2, insbesondere einer eine andere Bedeutung als Wasserstoff, während die übrigen für Wasserstoff stehen.
  • Eine weitere Gruppe der aromatischen Di- und Polyhydroxyverbindungen, die in dem erfindungsgemäßen Verfahren Verwendung finden können, entspricht insbesondere der Formel in der C für Sauerstoff, die Sulfonylgruppe (-S02-), die Carbonylgruppe (-CO-), die Carbonyldioxygruppe für Schwefel (-S-) eine ggf. durch andere Alkylreste, bevorzugt Methyl, oder Phenyl substituierte CH2-Kette mit 1-9, bevorzugt 1 bis 6 C-Atomen, einen cycloaliphatischen oder aromatischen 5- oder 6-gliedrigen Ring oder eine einfache Bindung steht, R1 die vorstehend für R angegebene Bedeutung besitzt oder die Gruppierung bedeutet, in der C und R die vorstehend angegebene Bedeutung haben und für eine der Zahlen 1, 2 oder 3 steht und für 5-e steht, c" für 5-d" steht und d" eine der Ziffern 1,2 oder 3 bedeutet.
  • d" und e" stehen bevorzugt für die Zahlen 1 oder 2, insbesondere für die Zahl 1.
  • Vorzugsweise hat R1 die Bedeutung von R.
  • Von den c"-Resten R1 und f"-Resten R haben jeweils bevorzugt einer oder zwei, insbesondere ein Rest eine andere Bedeutung als Wasserstoff, während die übrigen für Wasserstoff stehen.
  • Von den Halogenen (Fluor, Chlor, Brom, Jod) seien bevorzugt Fluor, Chlor und Brom genannt.
  • Als Alkylreste seie« geradkettige oder verzweigte Alkylreste mit 1 bis 9, bevorzugt 1 bis 5 C-Atomen genannt, beispielsweise Methyl, Äthyl, Propyl, Isopropyl, n-Butyl, Isobutyl, t-Butyl und die isomeren Pentylreste, insbesondere Methyl und Äthyl und t-Butyl.
  • Als den allgemeinen Formeln II und III entsprechende Verbindungen seien beispielsweise genannt: m-, p-Dihydroxybenzol, 2-tert.-Butylhydrochinon, 2,4-Dimethylresorcin, 2,5-Di-bert.-butylhyrochion, Tetramethylhydrochinon, 2,4,6-Trimethylresorcin, Dihydroxynaphthaline, wie z.B. 1,4-, 1,5-, 1,6-, 1,7-, 2,6-, 2,7-Dihydroxynaphthalin.
  • Als der allgemeinen Formeln II und IV entsprechende Verbindungen seien beispielsweise genannt: Dihydroxydiphenyle, wie z.B. 4,4'-Dihydroxydiphenyl, 2,2-Dihydroxydiphenyl, 3,3', 5,5'-Tetramethyl-4,4'-dihydroxydiphenyl, 3,3', 5,5'-Tetrachlor-4,4'-dihydroxydiphenyl, 3,3', 5,5'-Tetrachlor-2,2'-dihydroxydiphenyl, 2,2',6,6'-Tetrachlor-4,4'-dihydroxydiphenyl, 4,4'-Bis-[3(hydroxy)-phenoxy]-diphenyl,4,4'-Bis-z74-hydroxy)-phenoxy7-diphenyl; 2,2'-Dihydroxy-1,1' -binaphtyl; Dihydroxydiphenyläther, wie z.B.
  • 4,4'-Dihydroxydiphenyläther, 3,3', 5,5'-Tetramethyl-4,4'-dihydroxydiphenyläther, 3,3', 5,5'-Tetrachlor-4,4'-dihydroxydiphenyläther, 4,4'-Bis-[p-hydroxyphenoxy]-diphenyläther, 4,4'-Bis-p-hydroxyphenylisopropyt7-diphenyläther, 4,4'-Bis-[p-hydroxy-phenoxy]-benzol, 4,4'-Bis-[m-hydroxy-phenoxy]-diphenyläther, 4,4'-Bis-[4-(4-hydroxyphenoxy)-phenylsulfon]-diphenyläther; Diphenylsulfone, wie z.B. 4,4'-Dihydroxydiphenylsulfon, 3,3',5,5'-Tetramethyl-4,4'-dihydroxy-diphenylsulfon, 3,3', 5,5'-Tetrachlor-4,4'-dihydroxy-diphenylsulfon, 4,4'-Bis-[p-hydroxyphenylisopropyl]-diphenylsulfon, 4,4'-Bis-[(4-hydroxy)-phenoxy]-diphenylsulfon, 4,4'-Bis-[(3-hydroxy)-phenoxy]diphenyldulfon, 4,4'-Bis-[4-(4hidroxyphenyl-isopropyl)-phenoxy]-diphenylsulfon, 4,4'-Bis-[4-(4-hydroxyphenylsulfon)-phenoxy]-diphenylsulfon, 4,4'-Bis-[4-(4-hydroxy)-diphenoxy7-diphenylsulfon; Dihydroxydiphenylalkane, wie z.B.
  • 4,4-Diphydroxy-diphenyl-methan, 4,4'-Bis-[p-hydroxyphenyl]-diphenylmethan, 2,2'-Bis-(p-hydroxyphenyl)-propan, -2,2 Bis-(3,5 Dimethyl-4-hydroxyphenyl)-propan, 2,2 Bis-(3,5 Dichlor-4-hydroxyphenyl)-propan, 1,1-Bis-[p-hydroxyphenyl]-cyclohexan, Bis-[2-hydroxy-1-hydroxyphenyl]-1,1,2,2-tetramethyläthan, 1,1-Bis-[p-hydroxyphenyl]-1,1,2,2-tetramethyläthan 4,4 -Dihydroxybenzophenon, 4,4'-Bis-(4-hydroxy)-phenoxy-benzophenon, 1,2-Bis-[p-hydroxyphenylisopropyl]-benzol, Phloroglucun, 2,2', 5,5'-Tetrahydroxy-diphenylsulfon.
  • Das erfindungsgemäße Verfahren sei beispielhaft durch das folgende Reaktionsschema erläutert: Die Umsetzung der Verbindungen der Formel (I) mit Cyanurchlorid im Verfahrensschritt a) kann ebenso wie die weitere Umsetzung (Kondensation) des im Verfahrensschritt a) erhaltenen Reaktionsproduktes mit der aromatischen Di- oder Polyhydroxyverbindung im nachfolgenden Verfahrensschritt b) in der Schmelze bei 100 bis 2500 C , vorzugsweise bei 150 bis 2200 C, insbesondere zwischen 170 bis 2000 C durchgeführt werden;der entstehende Chlorwasserstoff entweicht bei diesen Temperaturen gleichzeitig gasförmig aus der Schmelze Selbstverständlich kann zur Entfernung des Chlorwasserstoffes auch unter vermindertem Druck, bevorzugt bis etwa 0,01 bar, insbesondere zwischen0,2 und etwa 0,8 bar gearbeitet werden.
  • Man kann aber auch die Reaktion in Lösung und/oder Suspension in Gegenwart von etwa 1 Mol Base pro Mol abzuspaltenden Chlorwasserstoffs bei Temperaturen von etwa 0 bis etwa 1500 C, vorzugsweise 0 bis etwa 1000 C, insbesondere im Bereich zwischen 20 und 700 C vornehmen.
  • Als Lösungsmittel bei der Kondensation in Lösung undXoder Suspension, können beispielsweise verwendet werden: Wasser, niedere aliphatische Alkohole wie Methanol, Äthanol, Propanol, Isopropanol; aliphatische Ketone wie Aceton, Methyl äthylketon, Diäthylketon, Methylisopropylketon, Methylisobutylketon; aliphatische oder aromatische Kohlenwasserstoffe, wobei bei aliphatischen Kohlenwasserstoffen bevorzugt die bei der Destillation der natürlich vorkommenden Gemische anfallenden Fraktionen wie Petroläther, Leichtbenzin, Benzin verwendet werden, während als aromatische Kohlenwasserstoffe beispielsweise Benzol, Toluol und die Xylole genannt seien: aliphatische und aromatische Chlorkohlenwasserstoffe, wie Dichlormethan, Dichloräthan, Perchloräthylen, Chlorbenzol, Dichlorbenzol; Äther wie Diäthyläther, Diisopropyläther; Nitrokohlenwasserstoffe wie Nitromethan, Nitrobenzol, Nitrotoluol, Amide, wie Dimethylformamid, Dimethylacetamid, N-Methylpyrrolidon.
  • Als Basen können bei der Kondensation in Lösung und/oder Suspension beispielsweise verwendet werden: Alkalihydroxide wie Natriumhydroxid, Kaliumhydroxid; Alkalicarbonate wie Natriumcarbonat, Kaliumcarbonat; Alkoholate wie Natriummethylat, Kalium-tert.-butylat aber auch tertiäre Amine wie Triäthylamin, Diäthylanilin und Pyridin.
  • Im allgemeinen wird die Umsetzung der Verbindungen der Formel (I) mit Cyanurchlorid nach a) so durchgeführt, daß man die Reaktionspartner in den gewählten Mengen zusammengibt und auf die gewählte Reaktionstemperatur erhitzt. Die Reaktion ist beendet, wenn die Chiorwasserstoffentwicklung aufhört. Man kann auch durch Messung des entwickelten Chlorwasserstoffs feststellen, ob die theoretisch errechnete Menge abgespalten und die Reaktion damit beendet ist. Im Fall der Kondensation in der Schmelze ist eine weitere Aufarbeitung und Reinigung des Kondensationsproduktes im allgemeinen nicht erforderlich.
  • Man kann die Kondensation nach a) auch in Lösung und/oder Suspension vornehmen. Dazu wird Cyanurchlorid in dem gewählten Lösungsmittel gelöst und/oder suspendiert und die entsprechenden Mengen der Verbindungen der Formel (I) und Base zugeführt. Dabei ist die Zugabe der beiden letzteren Reaktionspartner in der Reihenfolge beliebig.
  • Der Verlauf und das Ende der Reaktion können nach bekannten analytischen Methoden anhand der Zunahme der Chlorionen-Konzentration verfolgt und erkannt werden. Nach beendeter Reaktion kann die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches nach üblichen Methoden erfolgen; zweckmäßig wird zuerst das als Nebenprodukt gebildete Hydrochlorid der verwendeten Base abgetrennt oder in Wasser gelöst und die wäßrige Lösung abgetrennt. Anschließend kann man das Lösungsmittel beispielsweise durch Destillation entfernen und das Kondensationsprodukt, im folgenden als Kondensat.() bezeichnet, isolieren.
  • Die anschließend erfolgende Umsetzung des gebildeten Kondensats (a) mit einer aromatischen Di- oder Polyhydroxyverbindung kann in der gleichen Weise wie die Herstellung des Kondensats (a) erfolgen.
  • Beispielsweise kann man die Umsetzung des Kondensats (a) mit der aromatischen Di- oder Polyhydroxyverbindung in der Schmelze bei 100 bis 2500 C, vorzugsweise bei 150 bis 2200 C, insbesondere zwischen 170 bis 2000 C durchführen. Dabei entweicht der gebildete Chlorwasserstoff gleichzeitig gasförmig aus der Schmelze. Selbstverständlich kann zur Entfernung des Chlorwasserstoff auch unter vermindertem Druck wie vorstehend beschrieben gearbeitet werden. Ebenso kann aber auch der Verfahrensschritt b) in Lösung und/oder Suspension in Gegenwart von etwa 1 Mol Base pro Mol abzuspaltenden Chlorwasserstoffs bei Temperaturen von etwa 0 bis etwa 150°C, vorzugsweise 0 bis etwa 1000 C, insbesondere im Bereich zwischen 20 und 700 C vorgenommen werden.
  • Dabei können als Lösungsmittel bei der Kondensation nach b) in Lösung und/oder Suspension die gleichen vorstehend für die Umsetzung nach a) genannten Lösungsmittel Verwendung finden.
  • Als Basen können bei der Kondensation nach b) in Lösung und/ oder Suspension ebenso die für die Umsetzung nach a) vorstehend genannten Basen Verwendung finden.
  • Wie bei der Kondensation nach a) kann man auch die Kondensation nach b) so durchführen, daß man die Reaktionspartner in den gewählten Mengen zusammengibt und auf die gewählte Reaktionstemperatur erhitzt. Die Reaktion ist beendet, wenn die Chlorwasserstoffentwicklung aufhört. Im Falle der Kondensation in der Schmelze ist eine weitere Aufarbeitung und Reinigung des Kondensationsproduktes im allgemeinen nicht erforderlich.
  • Man kann die Kondensation nach b) auch in Lösung und/oder Suspension vornehmen. Dazu wird das Kondensationsprodukt (a) in dem gewählten Lösungsmittel gelöst und/oder suspendiert und mit der entsprechenden Menge Di- oder Polyhydroxy-Verbindung und Base umsetzt. Dabei ist die Zugabe der einzelnen Reaktionspartner in der Reihenfolge beliebig.
  • Der Verlauf und das Ende der Reaktion können nach bekannten analytischen Methoden anhand der Zunahme der Chlorionen - Konzentration verfolgt und erkannt werden. Nach beendeter Reaktion kann die Aufarbeitung des Reaktionsgemisches nach üblichen Methoden erfolgen; zweckmäßig wird zuerst das als Nebenprodukte gebildete Hydrochlorid der verwendeten Base abgetrennt oder in Wasser gelöstund die wässerige Lösung abgetrennt. Anschließend kann man das Lösungsmittel beispielsweise durch Destillation entfernen und das Kondensationsprodukt, im folgenden als Kondensat (b) bezeichnet, isolieren.
  • Die anschließend erfolgende Umsetzung des Kondensats (b) mit Halogencyaniden kann nach bekannten Methoden erfolgen.
  • Beispielsweise kann man das Kondensat (b) und Halogencyan in einem Lösungsmittel suspendiert und/oder gelöst vorlegen und die Base, gegebenenfalls gelöst, zugeben. Man kann aber auch das Kondensat (b) vorlegen und Halogencyan und Base, beide gegebenenfalls gelöst, zugeben oder Halogencyan vorlegen und Kondensat und Base, beide gegebenenfalls gelöst, zugeben.
  • Als Lösungsmittel können die gleichen Lösungsmittel, wie sie für die erste Stufe (a) des erfindungsgemäßen Verfahrens genannt sind, verwendet werden; ebenso können die für die Umsetzung phenolischer Hydroxylgruppen mit Halogencyan bekannten Lösungsmittel Verwendung finen. Man kann die Umsetzung auch in wässeriger Suspension und/oder unter Verwendung von Gemischen oder Emulsionen der vorgenannten Lösungsmittel mit Wasser in Lösung, Suspension oder Emulsion vornehmen.
  • Als Basen können in dieser Umsetzungsstufe (c) die für die Kondensationsstufen a) und b) genannten Basen sowie die für die Umsetzung phenolischer Hydroxygruppen mit Halogencyan üblichen Basen Verwendung finden.
  • Als Halogencyan kommt besonders das technisch leicht zugängliche Chlor- oder Bromcyan infrage. Im allgemeinen wird ein Molverhältnis phenolische Hydroxygruppe zu Halogencyan zu Base wie 1 : 1 : 1 eingehalten; ein Überschuß an Halogencyan kann jedoch von Vorteil sein. Die Umsetzung kann im Tempreraturbereich von -40 bis +65°C, vorzugsweise zwischen 0 und 65°C, insbesondere 0 und 30°C, durchgeführt werden. Vorzugsweise wird man bei Verwendung von Chlorcyan unterhalb dessen Siedepunkt 130C) arbeiten, bei Verwendung von bromcyan können Jedoch auch Temperaturen im oberen Teil des genennten Temperaturbereiches, beispielsweise von über 50°C Anwendung finden.
  • Nach beendeter Reaktion wird das gebildete Salz nach bekannten Methoden abgetrennt, wobei sich die Methoden nach dem verwendeten Lösungsmittel richten. In rein organischer Lösung fällt das gebildete Chlorid im allgemeinen ganz oder teilweise aus und kann nach bekannten Methoden mechanisch abgetrennt werden. Es kann aber auch bei Verwendung mit Wasser nicht mischbarer Lösungsmittel mit Wasser gelöst und als wäßrige Lösung abgetrennt werden. Bei Verwendung von wäßrig organischen Emulsionen kann es in der wäßrigen Phase zumindest teilweise gelöst sein und durch Zusatz weiteren Wassers vollständig gelöst werden und nach Brechen der Emulsion mit der wässrigen Phase abgetrennt werden. Nach entfernen der Lösungsmittel in üblicher Weise erhält man das 8-Triazin-vorprodukt der Stufe c) in guter Ausbeute.
  • Es kann auch vorteilhaft sein, beide Kondensationsstufen und die anschließende Umsetzung mit Halogencyan in einem sogenannten Eintopf-Verfahren durchzufiihren. In diesem Fall kann es vorteilhaft seien, wenn die Kondensation in Anwesenheit eines Lösung mittels durchgeführt wird, für alle Verfahrensstufen dasselbe Lösungsmittel und gegebenenfalls dieselbe Base zu verwenden.
  • Die erhaltenen aromatischen, Triazinringe enthaltenden,polyfunktionellen Cyansäureester können in Substanz oder Lösung durch Polytrimerisation (Stufe d), ggf. in Gegenwart eines Katalysators, bei Temperaturen von 0 bis 350°C zu Polytriazinen polymerisiert werden.
  • Als Katalysatoren bei der Herstellung des hochmolekularen Endpolymeren mit Triazinstrukturen können Säuren, Basen, Salze, Stickstoff- und Phosphorverbindungen eingesetzt werden, beispielsweise Lewis-Säuren, wie A1C13, BF3, FeC13, Triol4, ZnC12, SnCl4, Protonsäuren wie HC1, H3P04; aromatische Hydroxyverbindungen, wie Phenol, p-Nitrophenol, Brenzcatechin, Dihydroxynaphthalin; Natriumhydroxid, Natriummethylat, Natriumphenolat, Trimethylamin, Triäthylamin, Tributylamin, Diazabicyclo(2,2, 2)-octan, Chinolin, Isochinolin, Tetrahydroisochinolin, Tetraäthylammoniumchlorid, Pyridin-N-oxid, Tributylphosphin, Phospholin- a3-1-oxa-1-phenyl, Zinkoctoat, Zinnoctoat, Zinknaphthenat,und Gemische derselben. Die Katalysatoren können in Mengen von 0.001 bis 10 Gew.-%, bezogen auf Di- oder Polycyanamid, oder falls gewünscht, in noch größeren Mengen eingesetzt werden.
  • Die aromatischen, Triazinringe enthaltenden, polyfunktionellen Cyansäureester der Stufe c) können, gelöst in inerten Lösungsmitteln wie Aceton, Benzol, Xylol, Chlorbenzol, Essigester, Tetrahydrofuran, Dibutyläther, Dimethylformamid, oder in Pulverform zur Herstellung von Überzügen und Beschichtungen auf Substraten wie Metallen, Keramik, Glas, Tonwaren usw.
  • verwendet werden oder in organischen Lösungsmitteln gelöst, als Klebstoffe, Tränklack oder Laminierharze. Die Cyansäureester können, falls gewünscht, mit Füllstoffen, Pigmenten, Glasfasern, Metallfasern und Glasgeweben kombiniert werden und zur Herstellung von Formkörpern oder Schichtpreßstoffen Verwendung finden. Nach der Aushärtung werden gelb bis braungefärbte, transparente Endprodukte mit hoher Härte und Temperaturbeständigkeit erhalten.
  • Die nach dem erfindungsgemäßen Verfahren erhältlichen Endprodukte (Polytriazine)sind neu, lassen sich aber wegen der vielfältigen Möglichkeiten in der Wahl des Verhältnisses der Ausgangsverbindungen und der sich aus den drei funktionellen Gruppen des Cyanurchlorids und der wenigstens zwei funktionellen Gruppen der Verbindungen der Formel (I) ergebenden vielfachen Möglichkeiten der Kondensation der Ausgangsverbindungen sowie der anschließenden Kondensation mit den Verbindungen der Formel (II), die zudem nicht zu einem eindeutigen Reaktionsprodukt, sondern zu vielen der denkbaren Kondensationsprodukte in einer statistischen Verteilung in Gemisch führen wird, nicht durch eine allgemeine Formel charakterisieren; sie sind vielmehr durch ihren Herstellungsprozess eindeutig bestimmt.
  • Die erfindungsgemäßen neuen Polytriazine und das Verfahren zu ihrer Herstellung haben verschiedene Vorteile. Die neuen Vorprodukte der Stufe c) sind von wachsartiger Konsistenz, in organischen Lösungsmitteln löslich und lecht zu verarbeiten.
  • Sie enthalten keine niedermolekularen monomeren Cyansäureester; dies ist ein Vorteil für die bei höherer Temperatur erfolgende Polymerisation, da monomere Cyansäureester teilweise unangenehme Eigenschaften (z.B. Geruch oder Schleimhautreizung) haben. Wie bereits erwähnt, tritt bei der Polymerisation der Vorpolymerisate der Stufe c) im Gegensatz zur Polymerisation der niedermolekularen Cyansäureester keine oder nur geringe Schrumpfung ein, so daß wesentlich maßhaltigere Formteile erhältlich sind.
  • Die in den Beispielen angegebenen Prozentgehalte und Teile beziehen sich auf das Gewicht, sofern nicht anders vermerkt.
  • Beispiel 1: 11,6 g (0,1 Mol) Hexamethylendiamin und 36,8 g (0,2 Mol) Cyanurchlorid werden in 200 ml Methylenchlorid mit 20,2 g (0,2 Mol) Triäthylamin bei 200C umgesetzt. Nach beendeter Reaktion wird das ausgefallene Triäthylaminhydrochlorid abgesaugt und mit Methylenchlorid gewaschen. Die Methylenchloridphasen werden vereinigt und mit 91,2 g (0,4 Mol) 2,2-Bis-(p-hydroxyphenyl)-propan versetzt. Zu dieser Lösung werden bei 30 bis 400C 40,4 g (0,4 Mol) Triäthylamin zugegeben und anschließend 6 Stunden unter Rückfluß gekocht.
  • Das ausgefallene Triäthylaminhydrochlorid wird abgesaugt und mit Methylenchlorid gewaschen. Die Methylenchloridphasen werden getrocknet, auf OOC abgekühlt und mit 27 g (0,44 Mol) Chlorcyan versetzt. Unter Rühren werden zu dieser Lösung 41 g (0,407 Mol) Triäthylamin zugetropft. Nach beendeter Reaktion wird das Hydrochlorid abfiltriert, mit Methylenchlorid gewaschen, die Methylenchloridphasen mit Wasser chloridfrei gewaschen und anschließend eingeengt. Man erhält 120 g (94% d.Th.) Cyanatharz mit der charakteristischen -OCN Bande im IR-Spektrum bei 4,5/u.
  • 20 g des so erhaltenen Cyanatharzes werden innerhalb von 6 Stunden bei 220 0C zu einem honigfarbenen, sehr harten Polytriazin polymerisiert.
  • Beispiel 2: 10,8 g (0,1 Mol) p-Phenylendiamin und 36,8 g (0,2 Mol) Cyanuchlorid in 200 ml Isopropanol bei 0° - 10°C mit 20,2 g (0,2 Mol) Triäthylamin umgesetzt. Nach beendeter Reaktion wird 1 Stunde bei 20 0C nachgerührt und anschließend das Triäthylaminhydrochlorid abgesaugt und mit 100 ml Isopropanol gewaschen. Zu der Isopropanollösung werden 44 g (0,4 Mol) Hydrochinon gegeben und bei 30 - 400C (40,4 g (O,4 Mol) Triäthylamin zugetropft. Anschließend wird 6 Stunden unter Rückfluß gekocht. Das ausgefallene Hydrochlorid wird abfiltriert, mit 100 ml Isopropanol gewaschen, die vereinigten Isopropanolphasen werden auf 0 0C abgekühlt und mit 27 g (0,44 Mol) Chlorcyan versetzt. Zu dieser Lösung werden bei 0°C 41 g (0,407 Mol) Triäthylamin zugetropft. Nach beendeter Reaktion wird die Reaktionsmischung auf 2 1 Eiswasser gegeben. Das ausfallende Cyanatharz wird mit 500 ml Methylenchlorid extrahiert, mit Wasser chloridfrei gewaschen und die Lösung anschließend eingeengt.
  • Man erhält 70 g (87,596 d.Th.) Cyanatharz (I.R.-Spektrum: -OCN Bande bei 4,5/u).
  • 20 g des so erhaltenen Cyanatharzes werden in Gegenwart von 0,5 Gew.-% Brenzcatechin und 0,5 Gew.-% Diazabicyclo (2,2,2)-octan innerhalb von 4 Stunden bei 1900C zu einem gelbbraunen, transparenten Polytriazin ausgehärtet.
  • Beispiel 3: 8,6 g (0,1 Mol) Piperazin und 36,8 g (0,2 Mol) Cyanurchlorid werden in 100 ml Dichloräthan bei 0°C mit 20,2 g (0,2 Mol) Triäthylamin umgesetzt. Nach beendeter Reaktion wird das ausgefallene Triäthylaminhydrochlorid abgesaugt und mit 100 ml Dichloräthan gewaschen. Zu den vereinigten Dichloräthanlösungen werden 74,4 g (0,4 Mol) 4,4'-Dihydroxydiphenyl und 40,4 g (0,4 Mol) Triäthylamin gegeben. Anschließend wird 6 Stunden unter Rückfluß gekocht. Danach wird das ausgefallene Triäthylaminhydrochlorid abgesaugt und mit Dichloräthan gewaschen. Die vereinigten Dichloräthanlösungen werden auf 0°C abgekühlt und mit 27 g (0,44 Mol) Chlorcyan versetzt. Zu dieser Lösung werden bei OOC 41 g (0,407 Mol) Triäthylamin zugetropft. Nach beendeter Reaktion wird das ausgefallene Salz in 200 ml Wasser gelöst, die organische Phase abgetrennt und mit Wasser chloridfrei gewaschen.
  • Nach dem Einengen erhält man 97 g (90% d.Th.) Cyanatharz (IR-Spektrum£. -OCN Bande bei 4,5/u).
  • 20 g des so erhaltenen Harzes werden in Gegenwart von 0,1 Gew.-% Zinkoctoat bei 1700C innerhalb von 4 Stunden zu einem gelben, sehr spröden Polytriazin polymerisiert.
  • Beispiel 4: 22,7 g (0,1 Mol) 2-(4-Aminophenyl) -2-(4-hydroxyphenyl)-propan und 36,8 g (0,2 Mol) Cyanurchlorid werden in 200 ml Isopropanol mit 20,2 g (0,2 Mol) Triäthylamin bei 200C umgesetzt. Anschließend wird das ausgefallene Hydrochlorid abgesaugt und mit 100 ml Isoporpanol gewaschen. Die vereinigten Isopropanollösungen werden mit 91,2 g (0,4 Mol) 2,2-Bis(p-hydroxyphenyl)-propan und 40,4 g (0,4 Mol) Triäthylamin versetzt. Anschließend wird 6 Stunden unter Rückfluß gekocht. Danach wird das ausgefallene Triäthylaminhydrochlorid abgesaugt und mit 100 ml Isopropanol gewaschen. Zu den vereinigten Isopropanolphasen werden bei OOC 27 g (0,44 Mol) Chlorcyan gegeben. Unter gutem Rühren werden zu dieser Lösung 41 g (0,407 Mol) Triäthylamin zugetropft. Nach beendeter Reaktion wird die Reaktionsmischung in 2 1 Eiswasser gegossen und das ausgefallene Harz mit 500 ml Methylenchlorid extrahiert. Die organische Phase wird abgetrennt und mit Wasser chloridfrei gewaschen. Nach dem Einengen erhält man 126 g (90,5% d.Th.) Cyanatharz.
  • (IR-Spektrum: -OCN Bande bei 4,5/u).
  • 20 g des so erhaltenen Cyanatharzes werden in Gegenwart von 0,1 Gew.- Zinnoctoat innerhalb von 4 Stunden bei 180 0C zu einem gelben, transparenten, sehr spröden Polytriazin polymerisiert.
  • Beispiel 5: 12,3 g (0,1 Mol) 4-N-Methylaminophenol und 36,8 g (0,2 Mol) Cyanurchlorid werden in 200 ml Isopropanol mit 20,2 g (0,2 Mol) Triäthylamin bei 200C umgesetzt. Das ausgefallene Triäthylaminhydrochlorid wird abgesaugt und mit 100 ml Isopropanol gewaschen. Die Isopropanollösungen werden mit 44 g (0,4 Mol) Resorcin versetzt und nach Zugabe von 40,4 g (0,4 Mol) Triäthylamin 6 Stunden unter Rückfluß gekocht. Danach wird das ausgefallene Salz abfiltriert und mit 100 ml Isopropanol gewaschen. Die Isopropanolphasen werden auf 0°C abgekühlt und mit 27 g (0,44 Mol) Chlorcyan versetzt.
  • Unter gutem Rühren werden zu dieser Lösung 41 g (0,407 Mol) Triäthylamin zugetropft. Nach beendeter Reaktion wird die Reaktionsmischung eingeengt, der Rückstand in 400 ml Methylenchlorid aufgenommen und mit 400 ml Wasser extrahiert.
  • Nach Einengen der Methylenchloridlösung erhält man 75 g (92,5% d.Th.) Cyanatharz (IR-Spektrum: -OCN Bande bei 4,5/u).
  • 20 g des so erhaltenen Cyanatharzes werden in Gegenwart von 0,05 Gew.-% Zinkchlorid innerhalb von 3 Stunden bei 170OC zu einem gelben, transparenten sehr harten Polytriazin polymerisiert.

Claims (2)

  1. Patentansprüche: 1. Verfahren zur Herstellung von Polytriazinen durch Polytrimerisation von aromatischen Cyansäureestern bei 0 bis 350°C, ggf. in Gegenwart von die Polytrimerisation fördernden Stoffen, dadurch gekennzeichnet, daß man a) Verbindungen der allgemeinen Formel I worin R" einen aliphatischen, cycloaliphatischen, aromatischen heterocyclischen oder durch Brückenglieder unterbrochenen al.
    phatischen, cycloaliphatischen, heterocyclischen oder aromatischen Rest, R' Wasserstoff oder eine Alkylgruppe mit 1 bis 9 C-Atomen bedeuten, n für eine der Zahlen 1, 2, 3 oder 4 und m für eine der Zahlen 0, 1, 2, 3 stehen, wobei die Summe n + m mindestens 2 sein muß, mit mehr als 1/3 Grammol Cyanurchlorid pro 1 Grammol der Summe aus Amino- und Hydroxylgruppen unter Abspaltung von Chlorwasserstoff kondensiert und b) das erhaltene, Chlor enthaltende Kondensationsprodukt der Stufe a) mit einer Verbindung der allgemeinen Formel (II) Ar(OH)p (II) worin Ar einen aromatischen oder durch Brückengliender unterbrochenen aromatischen Rest und p eine der Zahlen 2 bis 5 bedeuten, in solchem Verhältnis unter Abspaltung von Chlorwasserstoff umsetzt, daß auf 1 Grammäquivalent Chlor des Kondensationsproduktes der Stufe a) mehr als 1/5 Mol der Verbindung II entfallen, c)-anschließend die nicht umgesetzten, phenolischen Hydroxylgruppen des Reaktionsproduktes der Stufe b) mit Halogencyan in Gegenwart einer Base zu aromatischen Cyansäureestergruppem umsetzt und d) den erhaltenen polyfunktionellen aromatischen Cyansäureester der Stufe c) polymerisiert.
  2. 2. Polytriazine, erhalten gemäß Anspruch 1.
DE19752546337 1975-10-16 1975-10-16 Polytriazine und ein verfahren zu deren herstellung Pending DE2546337A1 (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19752546337 DE2546337A1 (de) 1975-10-16 1975-10-16 Polytriazine und ein verfahren zu deren herstellung

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DE19752546337 DE2546337A1 (de) 1975-10-16 1975-10-16 Polytriazine und ein verfahren zu deren herstellung

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE2546337A1 true DE2546337A1 (de) 1977-05-18

Family

ID=5959287

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DE19752546337 Pending DE2546337A1 (de) 1975-10-16 1975-10-16 Polytriazine und ein verfahren zu deren herstellung

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE2546337A1 (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE69019679T2 (de) Reaktive perfluorovinylgruppen enthaltende verbindungen.
DE3886454T2 (de) Härtbare Harzzusammensetzung.
DE2412466C2 (de) Verfahren zur Herstellung von aromatischen Bis-ätheranhydriden
DE3788891T2 (de) Arylcyclobuten enthaltende Zusammenstellungen und polymerische Zusammenstellungen, die daraus hergestellt werden.
DE2363784A1 (de) Verfahren zum herstellen von polyaetherimiden
DE2504625C2 (de) Imidgruppen enthaltende Prepolymere, Verfahren zu deren Herstellung und deren Weiterverarbeitung
DE2429519A1 (de) Verfahren zur herstellung von polyaetherimiden und daraus hergestellten erzeugnissen
DE2360709A1 (de) S-triazin-vorpolymerisaten
DE2155431A1 (de) Verfahren zur Herstellung von cyclischen, dianhydridabgeschlossenen Monomeren
DE2411682C2 (de) Acetylensubstituierte Polyimid-Oligomere
DE1793523A1 (de) Alkoxysubstituierte Mono- und Diisocyanatostilbene
DE3220726C2 (de) Härtbare Harzzusammensetzung
DE69009892T2 (de) Acetylen-bis-phthalsäure-Verbindungen und daraus hergestellte Polyimide.
DE2533123A1 (de) Hydrolysestabile polytriazine und ein verfahren zu ihrer herstellung
DE60005650T2 (de) Flammwidrige cyanatester
DE2546337A1 (de) Polytriazine und ein verfahren zu deren herstellung
DE2457081A1 (de) S-triazin-vorpolymerisate
DE2546315A1 (de) Polytriazine und ein verfahren zu deren herstellung
DE4108587C2 (de) Polyätherimidimide und Verfahren zu deren Herstellung
DE2546355A1 (de) Polytriazine und ein verfahren zu deren herstellung
DE2533119A1 (de) Hochmolekulare polytriazine aus loeslichen polymeren n-cyan-isoharnstoffaethern
DE2251065A1 (de) Polyamine mit imidgruppen
DE2533126A1 (de) Polytriazine und ein verfahren zu deren herstellung
DE2211327A1 (de) Bisanhydride,ihre derivate und verfahren zu ihrer herstellung
EP0343441B1 (de) Fluorierte Bis-aryloxy-substituierte Alkene, Verfahren zu deren Herstellung und deren Verwendung

Legal Events

Date Code Title Description
OHN Withdrawal