DE2546073A1 - Nucleotid-derivate und verfahren zu ihrer herstellung sowie ihre verwendung in arzneimitteln - Google Patents

Nucleotid-derivate und verfahren zu ihrer herstellung sowie ihre verwendung in arzneimitteln

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DE2546073A1
DE2546073A1 DE19752546073 DE2546073A DE2546073A1 DE 2546073 A1 DE2546073 A1 DE 2546073A1 DE 19752546073 DE19752546073 DE 19752546073 DE 2546073 A DE2546073 A DE 2546073A DE 2546073 A1 DE2546073 A1 DE 2546073A1
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phosphate
arabinofuranosylcytosine
radical
acyl
acid
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Minoru Akiyama
Shizuoka Fuji
Torao Ishida
Yoshio Sakurai
Shigeru Tsukagoshi
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07HSUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
    • C07H19/00Compounds containing a hetero ring sharing one ring hetero atom with a saccharide radical; Nucleosides; Mononucleotides; Anhydro-derivatives thereof
    • C07H19/02Compounds containing a hetero ring sharing one ring hetero atom with a saccharide radical; Nucleosides; Mononucleotides; Anhydro-derivatives thereof sharing nitrogen
    • C07H19/04Heterocyclic radicals containing only nitrogen atoms as ring hetero atom
    • C07H19/06Pyrimidine radicals
    • C07H19/10Pyrimidine radicals with the saccharide radical esterified by phosphoric or polyphosphoric acids

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Description

VON KREISLER SCHÖNWALD MEYtR EISHOLD FUES VON KR&l$LEfcMA KELLER SELTlNG
PATENTANWÄLTE Dr.-Ing. von Kreisler + 1973
Dr.-Ing. K. Schönwald, Köln Dr.-Ing. Th. Meyer, Köln Dr.-Ing. K. W. Eishold, Bad Soden Dr. J. F. Fues, Köln Dipl.-Chem. Alek von Kreisler, Köln Dipl.-Chem. Carola Keller, Köln Dipl.-Ing. G. Selting, Köln
5 Köln ι 1^· Oktober 1975
DEICHMANNHAUS AM HAUPTBAHNHOF FU/ak
Asahi Kasei Kogyo Kabushiki Kaisha
No. 25-1-Dojima-Hamadori 1-Chome, Kita-ku, Osaka-Shi Osaka / Japan
Nuoleotid-Derivate und Verfahren zu ihrer Herstellung sowie ihre Verwendung in Arzneimitteln
4 Die Erfindung betrifft bestimmte neue N -Acyl-ß-D-arabinofuranosyleytosin-phosphat-Verbindungen, die bei guter Wasserlöslichkeit antileukämische Wirkungen und hohe Stabilität zeigen. Die Erfindung betrifft weiterhin
bestimmte N -Acyl-l-ß-D-ribofuranosylcytosin-phosphatverbindungen, die Zwischenprodukte bei der Herstellung der zuvor genannten Arabinofuranosylcytosinphosphate sind.
Cytcsinarabinosid ist eines der wirksamsten bekannten Mittel zur Bekämpfung der Leukämie.Die biologische Halbwertszeit dieses Medikaments ist jedoch kurz.im wesentlichen veranlaßt dadurch, daß sie rasch ausgeschieden und im Stoffwechsel
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Telefon: (0221) 234541-4 · Telex: 8882307 dopa d · Telegramm: Dcmpalent Köln
leicht umgewandelt wird. Ihre Verabreichung als Medikament j
zur Patientenbehandlung ist daher kompliziert. Da diese ;
Verbindung zudem noch leicht unter der Einwirkung von '
Deoxycytidin-Deaminase zu Uracylarabinosid deaminiert wird, j
das keine antlleukämischen Wirkungen zeigt, ist dieses !
Medikament bei solchen Patienten unwirksam, die eine j
hohe Deaminose-Aktivität zeigen. j
2,2'-Anhydrocytosin-arabinosid ist ein Derivat des Cytison- ' arabinosids, das bessere Verträglichkeit, d.h. eine höhere Widerstandsfähigkeit, gegenüber Deaminose zeigt. Zwar besitzt diese Verbindung als solche keine antileukämische Wirksamkeit, sie wird jedoch im Körper allmählich zu I Cytosinarabinosid hydrolisiert, das die antileukämische Wirkung besitzt. Die Verbindung wird jedoch ebenfalls relativ schnell aus dem Körper ausgeschieden, so daß der größere Teil eines verabreichten Medikaments bereits wieder ausgeschieden ist, bevor er in das wirksame Cytosinarabinosid umgewandelt werden konnte. Die biologische Halbwertszeit dieser Verbindung ist ebenso kurz, wie die von Cytosinarabinosid, Zur Erzielung ausreichender Effekte im Tierversuch ist es daher auch hier notwendig, täglich große Mengen dieses Derivats zu verabreichen, z. B. 700 mg/ kg bei der Maus.
Von der Anmelderin wurden schon früher Versuche unternommen, wirksamere antileukämische Mittel aufzuzeigen. Hierzu wurde nach Verbindungen gesucht, die die Lebenserwartung von Mäusen verlängern, welche mit Leukämia-L-1210 infiziert worden waren. Verwendet wurde hierbei die durch das Drugs Research & Development Department of the National Cancer Institute of the United States entwickelte Methode zur Austestung von Wirkstoffen mit antileukämischer Wirkung und Antitumor-Wirkung am Menschen, (aus weltweit gesammelten Daten ist dabei bestätigt, daß Heilmittel mit Wirksamkeit gegen Leukämie L-1210 die höchste Wahrscheinlich-
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keit einer Wirksamkeit bei der Verabreichung zur Leukämie-Bekämpfung am Menschan zeigen). Als Ergebnis dieser Unter-
h suchungen war gefunden worden, daß N -Acylcytosinarabinoside, in denen der Acylrest eine geradkettige gesättigte oder ungesättigte aliphatische Acylgruppe mit wenigstens 14 C-Atomen ist, eine erhöhte biologische Halbwertszeit im Vergleich mit Cytosinarabinosid und 2,2'-Anhydrocytosinarabinosid zeigen.
Die Acylderivate von Cytosinarabinosid, in denen die Acylgruppe ein aliphatischer Acylrest oder ein aromatischer Acylrest mit weniger als 12 C-Atomen ist, besitzen eine antileukämiscbe Wirkung, die der von Cytosinarabinosid praktisch gleich oder nur schwach geringer ist. Diejenigen Acylderivate, in denen der Acylrest ein aliphatischer Acylrest mit wenigstens l4 C-Atomen ist, haben jedoch eine, sehr viel längere biologische Halbwertszeit und eine erhöhte Stabilität verglichen mit Cytosinarabinosid. und 2,2'-Anhydrocytosinarabinosid.
Mit diesen Acylderivaten wird entsprechend bei Verabreichung von nur 1 oder 2 Dosen des Wirkstoffes das Leben der Versuchstiere (Mäuse ,die mit Leukämia L-1210 infiziert sind,)wesentlich verlängert. Diese Acylderivate haben jedoch
den Nachteil, daß das N -Acylcytosinarabinosid, das an sich eine brauchbare Oleophilie und auch eine gute Wirkung gegenüber der mit Leukämia infizierten Maus besitzt , in Wasser unlöslich ist.
Bekannt sind weiterhin Phosphorsäureester und cyclische Phosphorsäureester von Cytosinarabinosid. Die Phosphorsäureester von Cytosinarabinosid sind jedoch in ihrer antileukämisehen Wirkung dem Cytosinarabinosld unterlegen, während die cyclischen Phosphorsäureester des Cytosinarabinosids im Vergleich mit dem Cytosinarabinosid selber eine etwa gleiche oder erhöhte antivirale Wirksamkeit besitzen, jedoch bezüglich der Wirksamkeit auf mit Leukämia L-1210 infizierten Mäusen sehr viel weniger wirksam sind.
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Es sind auch 5'-Phosphorsäureester von N -Acylcytosinarabinosid bekannt, die als Acylsubstituenten an der Aminogruppe in 4-Stellung solche mit 1 bis 12 C-Atomen aufweisen. Bekannt sind auch 3'*5'-cyclische Phosphorsäureester solcher Verbindungen, bei denen die an der Aminogruppe in 4-Stellung sitzenden Acylreste 1 bis 18 C-Atome besitzen. Die Phosphorsäureester solcher Acylderivate, bei denen die Acylgruppen 1 bis 12 C-Atome aufweisen und die cyclischen Phosphorsäureester der Acylderivate mit Acylgruppen von 1 bis 18 C-Atomen besitzen jedoch praktisch keinerlei antileukämische Wirksamkeit, wenn auch die zuletzt genannten Verbindungen gegen Viren wirksam sind. Darüber hinaus zeichnen sich die cyclischen Phosphorsäureester der genannten Acylderivate durch stark-hydrophobe Eigenschaften aus und sind im Vergleich mit den Phosphorsäureestern der Acylderivate in Wasser unlöslich.
Die Erfindung ^ht von der Aufgabe aus, Verbindungen zur Verfügung zu stellen, die in Wasser hinreichend löslich sind, gleichzeitig antileukämische Wirkung und hohe Stabilität besitzen. Die Erfindung hat als weitere Aufgabe, Zwischenprodukte für die Herstellung solcher Verbindungen zur Verfügung zu stellen.
Die Erfindung hat sich insbesondere die Aufgabe gesetzt, N^-Acylcytosinarabinosid-Derivate aufzuzeigen, die als antileukämische Wirkstoffe eingesetzt werden können und dabei eine hohe Löslichkeit in Wasser sowie hohe Stabilität besitzen. Ferner will die Erfindung Zwischenprodukte für die Herstellung solcher Derivate liefern.
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Es wurde gefunden, daß Verbindungen,die diese Eigenschaften in sich vereinigen und damit die Aufgabe der Erfindung
Ij.
erfüllen, die folgenden sind: N -Acyl-5-substituierte bzw. unsubstituierte-Cytosin-arabinosido-2'-phosphorsäureester,
h.
N -Acyl-5-substituierte- bzw. unsubstituierte-Cytosin-
h. arabinosido-j5' -phosphorsäureester, N -Acyl-5-substituierte- bzw. unsubstituierte -Cytosin-arabinosido-51-phosphorsäure-
ester, N -Acyl-5-substituierte bzw. unsubstituierte -Cytosin-arabinosido-3'i5'-Diphosphorsäureester und die Salze dieser Verbindungen, wobei die Aoylreste dieser Verbindungen, die an der Aminogruppe in 4-Stellung angreifen, substituierte oder unsubstituierte aliphatische Acylreste mit 14 bis 22 C-Atomen sind, der in 5-Stellung gegebenenfalls vorliegende Substituent Halogen, ein Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen oder der Trifluormethylrest ist und die Estergruppen nicht-cyclische Phosphatesterreste sind.
Gegenstand der Erfindung sind dementsprechend neue Nucleotid-Derivate der allgemeinen Formel
NHR
Y3CH2
(D
worin R einen Acylrest mit 14 bis 22C-Atomen und einer aliphatischen Gruppe bedeutet, X Wasserstoff, Halogen, ein Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen oder der Trifluormethylrest ist, wenigstens einer jedoch nicht alle der Rest Y1
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Y und Y-, einen Phosphat-, Pyrophosphat- oder Triphosphatrest oder ein Salz hiervon bedeuten, während die restlichen Gruppen von Y1, Yg und Y, Hydroxylgruppen sind, oder wobei I im Falle von Ribosylverbindungen jeweils die Reste'Y, zusammen mit Y-, oder Y2 zusammen mit Y^, die genannten Phosphat- ι Pyrophosphat- oder Triphosphatreste oder deren Salze sind j und wiederum die verbleibenden Rest Y,, Y2 oder Y-* ί Hydroxylgruppen bedeuten oder im Falle von Arabinosylverbindungen jeweils die Reste Y1 zusammen mit Y2 bzw. Y2 ' zusammen mit Y die genannten Phosphat-, Pyrophosphat- j oder Triphosphatreste bzw. deren Salze und auch hier die verbleibenden Reste von Y,, Yp oder Y^ Hydroxylgruppen bedeuten.
Insbesondere wurde festgestellt, daß die neuen Salze der Nucleotid-Derivate der allgemeinen Formel I, bei denen der Furanosylrest in dieser allgemeinen Formel der Arabinosylrest ist, gute Wasserlöslichkeit und eine hohe antileukämisehe Wirkung (bestimmt an Mäusen als Versuchstieren) sowie eine hohe Stabilität vereinigen. Im Folgenden werden diese Salze häufig auch als Verbindungen I bezeichnet.
Die Verbindungen I können durch Arabinoacylierung der neuen Nucleotidverbindungen der zuvor angegebenen allgemeinen Formel hergestellt werden, in denen der Furanosylrest dieser Formel I den Ribosylrest bedeutet. Diese Verbindungen werden im Folgenden als Verbindungen II bezeich- ' net.
Wird in der folgenden Erfindungsbeschreibung der Begriff "Volumen je Gewichtseinheit" gebraucht, dann sind damit jeweils ml je Gramm gemeint.
Das Verfahren zur Arabinoacylierung wird jetzt im einzelnen geschildert.
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Zwar ist es nicht bekannt, daß die Verbindungen II antileukämische Wirksamkeit besitzen, sie sind jedoch neue Verbindungen und wertvolle Zwischenprodukte für die Herstellung der erfindungsgemäßen neuen Verbindungen I. Der Acylrest an der Aminogruppe in 4-Stellung bei den Verbindungen I und II besitzt 14 bis 22 C-Atome und enthält einen aliphatischen Rest. Dieser Acylrest kann auch ein Neutralatom bzw. eine neutrale Gruppe aufweisen, beispielsweise alicyclische Kohlenwasserstoffreste mit 4 bis 12 C-Atomen, beispielsweise Cyclodecan, Cyclododecan, Cyclododecen, Cycloheptane Cyclohepten, Cyclohexan, Cyclohexen, Cyclooctan, Cycloocten, Cyclopentan, Cyclopenten, Adamantan und Norbonan. Weiterhin kann ein aromatischer Kohlenwasserstoffrest mit 6 bis 10 C-Atomen und einem Benzolring vorliegen, z. B. Benzol, Toluol, A'thylbenzol und Butylbenzol. Der Rest kann auch Halogenatome aufweisen, z.B. piuory Chlor, Brom oder Jod oder er kann die folgenden Gruppen enthalten: Hydroxyl, Mercapto, Nitro, N-Dialkylaminoreste mit 2 bis 6 C-Atomen, z. B. N-Dimethylamino,-N-Diäthylamino, N-Dipropylamino, Epoxygruppen (d.h. Sauerstoff zwischen 2 Atomen in Form eines cyclischen Äthers gebunden, wie -CH-CH- ,Carbonyl* Alkoxyreste mit 1 bis
20 C-Atomen, ζ .B. Methoxy, Kthoxy und Butoxy, Thioalkoxyreste mit 1 bis 20 C-Atomen, z. B. Thiomethoxy ( oder Methylthio), Thioäthoxy (oder Äthylthio) und Thiobutoxy (oder Butylthio), Phenoxy, Thiophenoxy, und Carboxyalkylreste mit 2 bis 5 C-Atomen, z.B. Carboxymethyl und Carboxyäthyl.
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Typische Beispiele für Acylreste an dieser in 4-Stellung stehenden Aminogruppe der erfindungsgemäßen Verbindungen sind ein Myristoylrest, ein n-Pentadecanoylrest,ein Palmitoylrest, ein Margaroylrest, ein Stearoylrest, ein Nonadecanoylrest, ein Arachidoylrest, ein n-Heneicosadoylrest, ein Behenoylrest, ein Oleoylrest, ein Elaidoylrest, ein Behenoloylrest, ein Linoleoylrest, ein Linolenoylrest, ein Cyclohexyllauroylrest, ein Phenyllauroylrest, ein Adamantanbutyrylrest, ein 12-Ch.lorstearoylrest, ein O)#ydroxystearoylrest, ein iy-Mercaptostearoylresfc, ein CO-Nitrostearoylrest, ein cd -Diäthylaminostearoylrest, ein ^,l^-Epoxy-^-octadecenoylrest, ein 4-Oxostearoylrest, ein Sthyloxystearoylrest, ein Thioathoxystearoylrest, ein Phenoxydecanoylrest, ein Thiophenoxydecanoylrest, und ein Äthylcarboxymargaroylrest.
Von den hier angegebenen Acy!resten sind für die antileukämische Wirksamkeit solche besonders bevorzugt, die gute Oleophilie zeigen. Beispiele solcher Acylreste mit hoher antileukämischer-Wirksamkeit sind der Palmitoylrest, :__ der Margaroylrest, der Stearoylrest, der Nonadecanoylrest der Arachidoylrest, der Heneicosanoylrest und der Behenoylrest. Innerhalb dieser Gruppe kann der Behenoylrest besonders bevorzugt sein, da dieser Rest eine sehr niedrige j
Toxizität besitzt.
Die 5-Steilung der Verbindungen I und Il kann unsubstituiert sein, sie kann aber auch mit Halogen, einem Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen oder einem Trifluormethylrest substituiert sein. Halogene sind Fluor, Chlor, Brom oder Jod. Der Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen ist Methyl, Äthyl, n-Propyl, Iso-Propyl, η-Butyl, Iso-Butyl oder tert.-Butyl. Aus der Gruppe der Verbindungen der Formel I zeigen die in 5-Stellung unsubstituierten Derivate die höchste Wirksamkeit in der Verlängerung des Lebens von mit L-1210 infizierten Mäusen.
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y
Verbindungen der Formel I mit Substituenten in der 5-Stellung können antivirale Wirksamkeit oder Aktivität gegen solide Tumoren besitzen, sie sind jedoch gegenüber den in 5-Stellung unsubstituierten Verbindungen der Erfindung etwas weniger wirksam bezüglich der Verlängerung der Lebenserwartung von Mäusen, die mit Leukämia L-1210 infiziert worden sind.
Die Verbindungen I wurden in der 2'-Stellung, der 3'1 Stellung und der 5'-Stellung verestert, ebenso in den 2'- und 31-Stellungen oder den 3'- und 5'-Stellungen. Die Monoester können in 2'-Stellung, in 3'-Stellung oder in 51-Stellung die Estergruppe tragen, die 5'-Stellung ist jedoch besonders bevorzugt, da diese Stellung besonders einfach verestert werden kann. Die Diester können die 2'- und 5'-Stellungen besetzen. Dabei sind die 3!- und 5'-Stellungen gegenüber den 2'- und 3'-Stellungen bevorzugt, weil eine solche Veresterung einfacher durchzuführen ist. Beispiele für die Ester der Verbindungen I und
II sind die Ester der Phosphorsäure, der Pyrophosphorsäure und Triphosphorsäureester.
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der allgemeinen Formel I können beispielsweise als Mononatriumsalze oder als Dinatriumsalze verabreicht werden, die dann eine erhöhte Affinität gegenüber Wasser besitzen.
Im Folgenden werden Verfahren zur Herstellung der erfindungsgemäßen Verbindungen beschrieben. Diese Verfahren können dabei wie folgt zusammengefaßt werden;
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..-.1Or
Phosphatbildung n
Verbindung I < N -Acyl-l-ß-D-arabinofuranosy
cytosin (Verbindung III)
Verbindung I l-ß-D-Arabinofuranosylcyto-
sinphosphat (Verbindung V)
Arabinosylierung
Verbindung II N^-AcyIcytidin (Verbindung IV]
Acylierung
Cytidylsäure (Verbindung VI)
Ein Verfahren zur Herstellung der Verbindungen I aus den Verbindungen II durch Arabinosylierung sieht vor, die Verbindungen II unter Normaldruck in einem Mischlösungsmittel aus 5 bis 20 Mol Phosphoroxychlorid und 1 Mol-Äquivalent t.Butylalkohol - jeweils bezogen auf dje Verbindung II - 1 bis 2 Stunden am Rückfluß zu kochen und anschließend das Reaktionsprodukt in dem 10- bis 100-fachen Volumen pro Gewichtseinheit des Produkts einer 2$igen Natriumbicarbonatlösung bei Normaldruckund einer Temperatur von 10 bis 30° C für 1 bis 20 Stunden stehenzu lassen.
Ein anderes Arabinosylierungsverfahren sieht vor, die Verbindung II unter Normaldruck mit dem 1 bis 20-fachen (molar, bezogen auf Verbindung II) von Thionylchlorid in dem 25- bis 100-fachen (molar, bezogen auf Verbindung II) von Dioxan am Rückfluß zu kochen und anschließend das Reaktionsgemisch mit einer alkalischen Lösung zu behandeln, wie zuvor beschrieben.
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Die Verbindungen I und II können auch aus der Verbindung V (l-ß-D-Arabinofuranosylcytosinphosphat) oder der Verbindung VI " (Cytidylsäure oder Cytidinphosphafc) durch Umsetzung dieser Verbindungen V bzw. VI mit 0,9 bis 1,4 Mol - je Mol des Nucleoside - eines Acylierungsmittels in Lösungsmitteln in einer Menge von 1 bis 100 Volumteile je Gewichtseinheit des Nucleosids unter Normaldruck bei Temperaturen von 0 C bis zum Siedepunkt der Lösungsmittel innerhalb des Zeitraumes von 5 Minuten bis 20 Stunden hergestellt werden. Möglich ist auch die Umsetzung mit 1 bis 100 Mol, vorzugsweise 2 bis 3 Mol, - jeweils bezogen auf das Nucleosid - eines Acylanhydrids in Gegenwart eines Aqytierungsmittels in einem vollständig wassermischbaren organischen Lösungsmittel, das einen Wasserüberschuß enthält, wie es im Folgenden roch ausführlich geschildert wird.
Die Verbindungen V und VI sind bekannte Verbindungen. Auch Verfahren zu ihrer Herstellung sind bekannt. Es gilt beispielsweise:
(1) Cytidin und l-ß-D-Arabinofuranosylcytosin sind im Handel erhältlich.
(2) Verfahren zur Herstellung von 5-halogenierten Cytidin· und l-ß-D-Arabinofuranosylcytosin sind beschrieben durch j P.C. Srivastava et al, Experienta, Band 26, 220 (1970); ' M.W. Woods et al, Oncology, Band 23, 1 (I969); Hartmann et al, DL-PS 69.813; J.H. Hunter, PR-PS 1 51? 754; sowie R.G. Duschinsky et al, CH-PS 500 203.
(3) Verfahren zur Herstellung von 5-Alkyl-substituiertem (1 bis 4 C-Atome) oder Trifluormethyl-substituiertem Cytidin und l-ß-D-Arabinofuranosylcytosin sind beschrieben in Kulikowsky et al, Acta Biochim, Pol. Band 18, 209 (197).
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(4) Verfahren zur Herstellung von 2' -Phosphat, 3' -Phosphat oder 5'-Phosphat von Cytidin,1-ß-D-Arabinofuranosylcytosin und ihren 5-substituierten Produkten der zuvor beschriebenen Art sind geschildert in Khorane et al, Journal of American Chemical Society, Band 86, 4l88 (1964); Wechter et al Journal of Medicinal Chemistry, Band 10, 762 (I967); JA-OS i5O.7O6/72; und Tetrahedron Letters, No. 22, 1965 (1965).
(5) Verfahren zur Herstellung des 2',5'-Diphosphats und des 3',5'-Diphosphats von Cytidin und den 5-substituierten Produkten der zuvor beschriebenen Art sind geschildert in "The Annual Report of Takeda Research Institute", Band 23, 1, (1964). Die 2T,3'-Diphosphate von Cytidin und den 5-substituierten Produkten hiervon können aus Gründen der sterischen Hinderung nicht hergestellt werden.
(6)Verfahren zur Herstellung des 2',3'-Diphosphats und des 3' ,5'-Diphosphats von 1-ß-D-Arabinofuranosylcytosin und seinen zuvor geschilderten 5-substituierten Produkten sind beschrieben in Smrt et al Collection of Czechoslovak Chemical Communication; Dekker et al "Journal of Organic Chemistry", Band 32, 8I6 (I967). Das 2^5'-Diphosphat des Nucleosids kanri>wiederum aus Gründen der sterischen Hinderung nicht hergestellt werden.
(7) Verfahren zur weitergehenden Phosphatierung der unter Ziffern (5) und (6) beschriebenen Phosphate zu den Pyrophosphaten (2'-, 31-, 51-, 2',5'-Di- oder 31,5'-Di-pyrophosphat von Cytidin und seinen 5-substituierten Produkten sowie das 2'-, 31-, 5'-, 213'-Di- oder 3f,5'-Di-pyrophosphat des 1-ß-D-Arabinofuransylcytosin und seinen 5-substituierten Produkten) sind beschrieben in T. Sowa et al DT-OS 1 014 440;'A.M. Michelson, J.Chem.Soc, 1957, (1958); M. Smith et al, J. Am. Chem. Soc, Band 80, Il4l (1958); und R.W. Chambers et al "J.Am. Chem. Soc, Band 80, 3749 (1958).
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(8) Verfahren zur weiterführenden Phosphatierung der unter (7) beschriebenen Pyrophosphaten zu den Triphosphaten j (21-, 3'-, 5'-, 2',5'-Di- oder 3',5'-Di-triphosphat des I Cytidins und seinen 5-substituierten Produkten und 2',3'»5'-> 2',3'-Di- oder 3',5'-,Di-Triphosphate von 1-ß-D-Arabino- ! furanosylcytosin und seinen 5-substutierten Produkten) ' i sind beschrieben in T. Sowa et al, DT-OS 1 014 440, M. Smith ' et al J. Am Chem. Soc, Band 8θ, Il4l (1958); R.W. Chambers j et al, J. Am. Chem. Soc, Band 8θ, 3749 (1958) und A.M. j Michelson, Biochim, Biophys. Acta, Band 91, 1, (1964).
Wie zuvor angegeben, können dieVerbindungen V und VI zu der Verbindung I acyliert werden. Im Folgenden werden die hierzu geeigneten Verfahren ausführlich geschildert.
Als Acylierungsmittel eignen sich insbesondere die Fettsäuren, die Fettsäuresalze und reaktive Derivate der Fettsäuren. J
Beispiele für Fettsäuren zur Acylierung der Verbindungen V oder VI sind Myristinsäure, Pentadecansäure, Palmitinsäure, Margarinsäure, Stearinsäure, Nonadecansäure, Arachinsäure, Heneicosansäure, Behensäure, Tetradecensäure, Hexadecatriensäure, Peteroselinsäure,,ölsäure, Linolsäure, Linolensäure, 6,9,12-Octadecatriensäure, Eicosensäure, Eicosadiensäure, Eicosatriensäure, Arachidonsäure, Cyclohexyllaurinsäure, Phenyllaurinsäure, Adamantanbutfcersäure, 12-Chlor-stearinsäure, ü)-Hydroxystearinsäure, iO-Mercaptostearinsäure, CO-Nitrostearinsäure, 6i-Diäthylaminostearinsäure, 12,13-Epoxy-9-octadecensäure, 4-Oxo-stearinsäure, Ä'thyloxystearinsäure, Thioäthoxystearinsäure, Phenoxydecansäure, Thiophenoxydecansäure und Äthylcarboxymargarinsäure.
Geeigneter Salze solcher Fettsäuren sind beispielsweise Alkalimetallsalze, Erdalkalimetallsalze, Ammoniumsalze und Salze mit organischen Basen wie Trimethylamin, Dichlorhexylamin, Cholin und Äthanolamin*
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Beispiele reaktiver Derivate dieser Fettsäuren für die Acylierung sind Säurehalogenide, Säureanhydride, Säureamide und -ester. Besonders geeignete reaktive Derivate sind die Säureohloride; Säureacide; Säureanhydride, z. B. Anhydride dieser Fettsäuren mit anderen anorganischen oder organischen Säuren, wie gemischte Alkylphosphatanhydride (z.B. mit Methylphosphat),gemischte Benzylphosphatanhydride, gemisiite Halogenphosphorsäureanhydride, gemischte Dialkylphosphitanhydride (z.B. mit Dimethylphospb.it), gemischte Sulfitanhydride, gemischte Thiosulfatanhydride, gemischte Sulfatanhydride, gemischte Alkylcarbonatanhydride, (z. B. mit Äthylcarbonat), gemischte Anhydride mit aliphatischen Carbonsäuren (z.B. mit Ameisensäure), gemischte Anhydride mit aromatischen Carbonsäuren (z. B. mit Benzoesäure) sowie die symmetrischen Säureanhydride, d.h. die Anhydride der Fettsäuren; Fettsäureamide mit beispielsweise Imidazol sowie Ester, beispielsweise Cyanmethylester, p-Nitrophenylester, Propargylester, CarboxymethyIthioester, Biphenylester, Methoxymethylester, Pyranylester, Phenylthioester oder N-Hydroxybernsteinsäureimid. Von diesen reaktiven Derivaten der Fettsäuren sind die Fettsäureanhydride und die Fettsäurechloride besonders bevorzugt.
Wird die Acylierung der Verbindungen V oder VI zur Verbindung I mit einer Fettsäure in Form der freien Säure oder ihres Salzes bewirkt, dann wird die Acylierung vorzugsweise in Gegenwart eines Kondensationsmittels durchgeführt. Das Kondensationsmittel wird in Mengen von 1 bis 100 Mol je Mol Nucleotid eingesetzt. Beispiele für geeignete Kondensationsmittel sind N,Nf-Dicyclohexylcarbodiimid, N-Cyclohexyl-N1-morpholinoäthylcarbodiimid, N-Cyclohexyl-N'-(4-diäthylaminocyclohexyl)darbodiimid, N,N1-Diäthylcarbodiimid, N,N1 -Diisopropylcarbodiimid, N-Ä"thyl-Nf -(3-dimethylaminopropyl)carbodiimid, N,N1-Carbonyl-di-(2-methylimidazol) Pentamethylenketen, N-Cyclohexylimin, Diphenylketen-N-cyclohexylimin, Alkoxyacetylen (z.B. Methoxyacetylen), Tolylalkoxy-1-chloräthylen, Tetraalkylphosphite, (Z.B.
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Ä'thylphosphit), N-Äthyl-o-phenylisoxazol-3'-sulfonat, Äthylpolyphosphat oder Isopropylpolyphosphat.
Die Acylierung wird im allgemeinen in einem Lösungsmittel durchgeführt. Beispiele bevorzugter Lösungsmittel sind hydrophile Lösungsmittel, wie Dioxan, Aceton, Acetonitril, N,N-Dimethylformamid, Ν,Ν-Dimethylacetamid, Tetramethylharnstoff, Dimethylsulfoxid, Hexamethylphosphoramid, Tetramethylensulfon (Sulfolan), Propylencarbonat, Nitrobenzol, Nitromethan, Dimethylcyanamid, Fumarsäure, Essigsäure, Pyridin, Methanol oder Äthanol.
Gewünschtenfalls können diese hydrophilen Lösnngsmittel in Lösung mit Wasser eingesetzt werden, wobei 1 bis 100 Molteile Wasser je Mol Fettsäureanhydrid verwendet werden. In diesem Fall wirkt das Wasser als Lösungsmittel für die Verbindungen V und VI und zersetzt überschüssiges Acylierungsmittel. Wird beispielsweise Chloroform, Äthylenchlorid, Tetrahydrofuran oder Äthylacetat als Lösungsmittel eingesetzt, so liegt ein heterogenes Reaktionssystem vor, da das Nucleotid im Lösungsmittel unlöslich ist. In Abhängigkeit vom jeweils gewählten reaktiven Fettsäurederivat kann -z.B. bei der Verwendung von Acylhalogeniden - die Acylierung in Gegenwart einer Base - in einer Menge von 1 bis 500 Mol je Mol des reaktiven Fettsäurederivats -, beispielsweise Alkalimetallcarbonat, Trialkylamin oder Pyridin durchgeführt werden. Ist diese basische Verbindung oder das zuvor genannte Kondensationsmittel eine Flüssigkeit, so können diese auch als Lösungsmittel dienen. Sie werden dann zweckmäßig in Mengen von 10 bis lOO Volumteilen je Gewichtseinheit der Verbindungen V und VI eingesetzt. Bestimmte Einschränkungen der Acylierungstemperatur bestehen nicht. Es ist jedoch bevorzugt, die Reaktion im Bereich von 0° C bis. zum.) Siedepunkt des jeweiligen Lösungsmittels durchzuführen. Wenn die basische Verbindung das Lösungsmittel ist, dann
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bestimmt der Siedepunkt der basischen Verbindung die maximale Reaktionstemperatur.
Das Reaktionsprodukt kann aus dem Reaktionsgemisch in üblicher Weise gewonnen werden. So kann beispielsweise nach Abschluß der Reaktion das Lösungsmittel bei Drucken von 0,1 bis 0,5 at und Temperaturen von 40 bis 60° C aus dem Reaktionsgemisch abgedampft werden. Danach wird Wasser in einer Menge von 10 bis 50 Volumteilen je Gewichtseinheit des Rückstandes zugesetzt und hierdurch das Reaktionsprodukt bei 0° C ausgefällt. Der gefällte Niederschlag wird z. B. durch Zentrifugieren mit 40001UpM für 1 bislO Std. abgetrennt. Jetzt werden erneut 10 bis 50 Volumteile Wasser je Gewichtseinheit des Niederschlags zugesetzt, um nicht-umgesetztes und umgesetztes Acylierungsmittel sowie nicht-umgesetzte Verbindungen V und VI auszuwaschen. Dann wird die Mischung erneut zentrifugiert. Anschließend werden 100 bis 500 Volumteile η-Hexan je Gewichtsteil des Reaktionsproduktes zugegeben. Anschließend wird am Rückfluß gekocht, woraufhin die Mischung gekühlt und filtriert wird. Das so gewonnene Produkt wird dann aus heißem Äthanol umkristallisiert.
Im Rahmen der hier aufgezähltn Acylierungsverfahren ist es besonders bevorzugt, mit symmetrischen Fettsäure anhydriden zu arbeiten und die Umsetzung mit dem Nucleosid in einem wassermischbaren organischen Lösungsmittel vorzunehmen, das Wasser im Überschuß enthält. Bei dieser Ar-
4
beitsweise kann die N -Stellung selektiv in guten Ausbeuten acyliert werden.
Beispiele für geeignete symmetrische Fettsäureanhydride sind solche der folgenden Säuren: Myristinsäure, Pentadecansäure, Palmitinsäure, Stearinsäure, Nonadecansäure, Arachinsäure, Heneicosansäure, Behensäure, Tetradecensäure, Hexadecatriensäure, Peteroselinsäure, ölsäure, Linolsäure,
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Linolensäure, 6,9,12-Octadecatriensäure, Eicosensäure, Eicosadiensäure, Eicosatriensäure, Arachidonsäure, Cyclohexyllaurinsäure, Phenyllaurinsäure, Adamantanbuttersäure, 12-Chlorstearinsäure, iO-Hydroxystearinsäure, 63-Mercaptostearinsäure, O-Nitröstearinsäure, CO-Diäthylaminostearinsäure, 12,13-Epoxy-9-octadecansäure, 4-Oxostearinsäure, Äthyloxystearinsäure, Thioäthoxystearinsäure, Phenoxydecansäure, Thiophenoxydeoansäure, und Äthylcarboxymargarinsäure.
Beispiele von vollständig wassermischbaren organischen Lösungsmitteln sind Dioxan, Ν,Ν-Dimethylacetamid (DMA), N,N-Dimethy!formamid (DMP), Dimethylsulfoxid (DMSO), Tetrahydrofuran (THF), Methanol und Äthanol.
Bei einer solchen Reaktion wird symmetrisches Fettsäureanhydrid dem Reaktionssystem in einer Menge zugesetzt, die größer ist als der äquimolare Betrag und vorzugsweise das 2- bis 3-fache der molaren Menge des Nucleosids beträgt, Wasser wird in einem Überschuß über die äquimolare Menge zugegeben, vorzugsweise in einem 20- bis 100-fachen molaren Überschuß über das symmetrische Fettsäureanhydrid. Ein mit Wasser mischbares organisches Lösungsmittel, beispielweise Dioxan, Dimethylformamid oder Dimethylsulfoxyd, wird dem Reaktionssystem zugegeben bis dieses homogen wird. Die jeweils benötigte Menge des organischen Lösungsmittels wird größer im Ausmaß des Ansteigens der Kohlenstoffzahl des symmetrischen Fettsäureanhydrids. Wird jedoch die Lösungsmittelmenge zu groß, dann kann das Nucleotid ausgefällt werden. In einem solchen Fall kann das ausgefällte Nucleotid durch Erhitzen des Reaktionssystems wieder zur Lösung gebracht werden.
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Das symmetrische Fettsäureanhydrid liefert die Acylgruppe, während das vorliegende Wasser beiträgt, eine unerwünschte Acylierung der Hydroxylgruppen der Verbindungen V und VI zu verhindern»
Die Reaktion wird bei Normaldruck durchgeführt. Die Reaktionstemperatur liegt üblicherweise im Bereich von O C bis zum Siedepunkt des Lösungsmittels, vorzugsweise im Bereich von Raumtemperatur bis 80 C. Die Reaktionsdauer beträgt gewöhnlich 24 bis 48 Stunden bei Raumtemperatur und 3 bis 5 Stunden bei 70 bis 80° C. Da das Nucleotid eine andere Löslichkeit im eingesetzten
4 Lösungsmittel aufweist, als das N -Acylnucleotid kann der Endpunkt der Reaktion mit einer UV-Lichtquelle (2557 nach Entwicklung einer Probe des Reaktionsgemisches mittels Dünnschichtchromatographie ermittelt werden.
Nach Beendigung der Reaktion wird Wasser (5 bis 100 Volumteile je Gewichtseinheit des Acylanhydrids) zum Reaktionsgemisch gegeben und hierdurch überschüssiges, symmetrishes Fettsäureanhydrid vollständig zersetzt. Dann wird das Reaktionsgemisch unter verringertem Druck (o,l bis 0,5 at) bei 40 bis 60° C unter Entfernung des Lösungsmittels aufkonzentriert. Die Anwendung des verringerten Druckes ermöglicht die Verdampfung des Lösungsmittels bei Temperaturen von etwa 40 bis 60° C unterhalb des Siedepunktes des Lösungsmittels bei Normaldruck. Gewünschtenfalls kann ein Lösungsmittel, das praktisch keine Lösungsfähigkeit dem Reaktionsprodukt gegenüber besitzt, beispielsweise Wasser, dem erhaltenen Rückstand zugesetzt werden, um das Reaktionsprodukt auszufällen. Der gebildete Niederschlag wird durch Filtrieren abgetrennt, mit Wasser zur Entfernung des nichtumgesetzten Säureanhydrids, des nicht-umgesetzten Nucleotide und überschüssiger, in der Reaktion gebildeter, Carbonsäure gewaschen und dann vollständig entwässert.
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- Λ-y -
Anschließend wird eine große Menge (5 bis 500 Volumteile je Gewichtseinheit des Niederschlags) eines nichtpolaren Lösungsmittels, wie η-Hexan, Benzol, Cyclohexan, n-Pentan, Cyclopentan, Toluol, Xylol, Äthylacetat oder Äther zum Niederschlag gegeben, woraufhin unter Normal- j
ι druck am Rückfluß gekocht wird. J
Dann wird die Mischung gekühlt und filtriert. Das rohe j N -Acylnucleotid wird aus einem organischen Lösungsmittel, j d.h. aus einem Lösungsmittel, dessen Lösungsfähigkeit j für das N -Acylnucleotid mit steigender Temperatur ansteigt,· beispielsweise aus heißem Äthanol, heißem Aceton, heißem Chloroform oder heißem Methanol - umkristallisiert, wobei das Lösungsmittel dann, auf 0 bis 25° C abgekühlt wird oder, aber das Reaktionsprodukt wird chromatographisch, z.B. mittels einer Kiese Igel säule und einem IBischlösungsmittel aus Chloroform und Methanol gereinigt.
Das Reaktionsprodukt kann durch sein IR-Spektrum, UV-Spektrum, NMR-Spektrum und durch Elementaranalyse identifiziert werden. Das UV-Spektrum zeigt die Gegenwart des N -Acylcytosinbestandteils, während das IR-
Jl
Spektrum die Absorptionslinien des N -Äcylamids und des Phosphatesters.
Neben diesen Verfahren, die die Phosphorsäureester (Verbindungen V und VI) als Ausgangsmaterial benutzen, können die Verbindungen I und II, in denen die Estergruppe eine Phosphatgruppe ist, auch durch Umsetzung von N -Acyl-5-substituiert oder unsubstituiert-1-ß-D-arabinofuranosylcytosin oder von N -Acyl-5-substituiert bzw. unsubstituiert 1-ß-D-ribofuranosylcytosin (Verbindungen III oder IV) mit einem Phosphatierungsmittel hergestellt werden,r~BIe Verbindungen III oder IV werden dabei mit der 1- bis 10-fachen Molmenge eines Phosphatierungsmittels bei Normaldruck und 0 bis 30° C für den Zeitraum von 5 Minuten bis K Stunden zur Umsetzung gebracht, wie es noch im einzelnen
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gezeigt wird. !Derivate, in denen die Estergruppe ein Pyrophosphat ist, können durch weitere Umsetzung der so erhaltenen Phosphate mit einem Phosphatierungsmittel erhalten werden. Zum Beispiel kann man mit der 1- bis 10— fachen molaren Menge - bezogen auf das Phosphat von Dibenzylphosphatchlorid in Tri-n-octylamin (1 bis 10 Mol pro Mol Phosphat), 10 bis 100 Volumteile je Gewichtseinheit des Phosphat^ Dioxan und 5 bis 50 Volumteile je Gewichtseinheit des Phosphats, Benzol bei Normaldruck und Temperaturen von 0 bis 30° C im Zeitraum von 5 Minuten bis 3 Stunden umsetzen. Das Produkt wird dann In Wasserstoff in Gegenwart von 0,01 bis 0,1 Mol Palladiumchlorid je Mol Produkt bei Normaldruck und Temperatiren von 0 bis 30° C für den Zeitraum von 5 Minuten bis 4 Stunden reduziert. Derivate, in denen die Estergruppen Triphosphatreste sind, können durch entsprechende Umsetzung der Pyrophosphate mit dem Phosphatierungsmittel wie zuvor beschrieben, hergestellt werden.
N -Acyl-5-substituiert oder unsubstituiert-1-ß-D-arabino-
u
furanosylcytosin oder N -Acyl-5-substituiert oder unsubstituiert-1—ß-D-ribofuranosylcytosin (Verbindungen III oder IV) als Ausgangsmaterial können durch Umsetzung der bekannten 5-substituiert oder unsubstituiert-1-ß-D-Arabinofuranosylcytosin oder 5-substituiert oder unsubstituiert-1-ß-D-Ribofuranosylcytosin (in der zuvor genannten Literatur beschrieben) mit Acylierungsmitteln wie sie bei der Acylierung der Verbindungen V oder VI beschrieben sind, hergestellt werden, so wie es in der JA-OS 18.472/75 geschilderbist.
Beispiele für Phosphatierungsmittel für solche Umsetzungen sind Phosphoroxychlorid, Tetrachlorpyrophosphorsäure, Dibenzylphosphorsäurechlorid oder Dimorpholinphosphorsäurechlorid.
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Zur selektiven Phosphatierung der Hydroxylgruppe in der 5'-Stellung mit Phosphoroxychlorid wird es bevorzugt, die Umsetzung in Gegenwart eines Reaktionshilfsmittels, beispielsweise eines Alkohols oder eines tertiären organischen Amins durchzuführen. Gearbeitet wird hierbei unter Normaldruck bei Temperaturen von 0 bis 30° C im Zeitraum von 5 Minuten bis 4 Stunden. Beispiele für geeignete Alkohole sind Methanol, Äthanol 1-Propanol, Propargylalkohol, Allylalkohol oder n-Butanol. Beispiele für geeignete tertiäre Amine sind Pyridin, Triä£hylamin, Trimethylamin, Tri-n-propylamin, Tri-nbutylamin, Tri-n-Octylamin und Tripropargylamin. Ein bevorzugtes Mischungsverhältnis des Rohmaterials und der Reagentien ist das Folgende (jeweils molare Verhältnisse): Rohmaterial/Phosphoroxychlorid/Alkohol/ tertiäres organisches Amin in Bereichen von 0,8 bis l/ 2/1/1. Werden von diesen Zahlenverhältnissen abweichende Werte gewählt, so sinkt gewöhnlich die Produktausbeute. Lösungsmittel brauchen nicht mitverwendet zu werden. Die Gegenwart von Phosphoroxychlorid, Alkohol und tertiärem organischen Amin ist ausreichend.
Wird die zuvor beschriebene Umsetzung nicht eingesetzt, dann werden die Hydroxylgruppen in j5f-Stellung und 5'-Stellung phosphatiert. Werden Phosphatierungsmitte1 von der Art des Dibenzylphosphorsäurechlorids oder des Dimorpholinophosphorsäurechlorids eingesetzt, ist es notwendig, die blockierenden Gruppen nach der Phosphatierung zu entfernen.
Diese Blockierungsgruppen können beim Dibenzylphosphorsäurechlorid durch katalytische Reduktion an Palladium (z.B. durch Reduzieren des Produktes mit Wasserstoff in Gegenwart von 0,01 bis 0,1 Mol Palladiumchlorid je Mol Reaktionsprodukt bei Normaldruck und Temperaturen von 0 bis 2Oo c für den Zeitraum von 5 Minuten bis 4 Stunden) oder unter leicht-sauren Bedingungen (z.B. pH j5 bis 5) an_einem_Proton-Typ-Ionenaustausch-Harz (z.B.
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beliebigen Harzen mit Carboxylgruppen) durchgeführt werden, wenn Dimorpholinophosphorsäurechlorid verwendet wird.
Es besteht keine bestimmte Temperaturbegrenzung für die Phosphatierungsreaktion, jedoch sind im allgemeinen niedrigere Temperaturen - d.h. solche von Raumtemperatur bis unterhalb O0 C - bevorzugt. Zwar kann das Phosphatieruqgsmittel selber als Lösungsmittel für diese Reaktion eingesetzt werden, es wird jedoch bevorzugt, organische Lösungsmittel hoher Polarität mitzuverwenden. Beispiele hierfür sind Pyridin, Dioxan, Acetonitril, Aceton, Methanol oder Tetrahydrofuran. Besonders die Mitverwendung von Pyridin ist bevorzugt, da das Pyridin als Akzeptor für während der Reaktion gebildeten Chlorwasserstoff wirkt.
Das Portschreiten der Phosphatierungsreaktion kann mittels Dünnschichtchromatographie verfolgt werden (Silicagel und ein Mischlösungsmittel aus Chloroform-Methanol, z.B. im Verhältnis 1:1). Die Umsetzung ist abgeschlossen, wenn durch Dünnschichtchromatographie keine Spuren des ■Ausgangsmaterials mehr festgestellt werden können. Nach Abschluß der Reaktion kann das Phosphatierungsmittel mit der 100- bis 500-fachen Molmenge - bezogen auf das Phosphatierungsmittel - an Wasser oder Alkoholen wie Methanol bei Normaldruck und Temperaturen von 0 bis C z, B. in einem Zeitraum von 5 Minuten bis 20 Std. zersetzt werden. Beim Arbeiten mit Phosphatierungsmitteln, die frei von blockierenden Gruppen sind, beispielsweise beim Arbeiten mit Phosphoroxychlorid oder Tretrachlorpyrophosphorsäure,ist es erforderlich, das Phosphatierungsmittel mit Wasser zu hydrolysieren. Der bei der Reaktion und bei der anschließenden Zersetzung entstehende Chlorwasserstoff kann mit der berechneten äquivalenten Menge einer schwachen Base, z.B. Natriumbicarbonat oder Kaliumbicarbonat bei Normaldruck und Temperaturen von
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O bis 5 C im Zeitraum von 1 bis 5 Minuten neutralisiert werden, wenn auch eine solche Neutralisationsreaktion nicht immer notwendig ist.
Das Reaktionsrohprohprodukt wird während der Zersetzung des Phosphatierungsmittels und bei der gegebenenfalls erforderlichen Neutralisierung des Chlorwasserstoffs ausgefällt. Fällt das Reaktionsprodukt nicht selbständig aus, so kann es durch Zusatz weiteren Wassers zum Reaktionsgemisch gefällt werden. Es ist auch möglich, eine Fällung des Reaktionsproduktes durch Aufkonzentrieren des Reaktionsgemisches bei niederem Druck (0,1 bis 0,5 at) und Temperaturen von z. B. 25 bis 30 G zu erhalten. Das gefällte Produkt kann durch Filtration oder durch Zentrifugieren abgetrennt werden.
Das gewonnene Reaktionsprodukt kann z.B. durch Kolonnenchromatographie (Kieselsäuregel und 1000 Volumteile je Gewichtseinheit des rohen Reaktionsproduktes eines Mischlösungsmittels aus Chloroform/Methanol) oder durch Umkristallisieren (z.B. aus 10 bis 20 Volumteile je Gewichtseinheit des rohen Reaktionsproduktes aus einem Mischlösungsmittel Dioxan/Wasser oder Äthanol) gereinigt werden.
Das Reaktionsprodukt kann durch UV-Spektrum, IR-Spektrum, NMR-Spektrum und durch Elementaranalyse identifiziert werden. Das UV-Spektrum zeigt das Vorliegen des N -Acylcytosin-Bestandteils, während das IR-Spektrum die Absorptionen des N -Acylamids und des Phosphatesters zeigt. Das Vorliegen des 5'-Phosphats kann durch das Kernresonanzepektrum festgestellt werden, da die 5'-Methylengruppe im Vergleich mit dem Ausgangsmaterial eine um etwa 0,5 ppm. niedrigere Magnetfeldverschiebung zeigt.
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- 2k -
Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel I, hergestellt nach dem angegebenen Verfahren, bildet an den Phosphatgruppen Salze. Hierdurch werden die erfindungsgemäßen Verbindungen wasserlöslich, damit kann ihre pharmakologisehe Brauchbarkeit erhöht werden. Die erfindungsgemäßen Verbindungen der Formel I können insbesondere leicht in ihre nicht-toxischen Metallsalze, wie die Salze des Natriums, Kaliums, Calciums oder Aluminiums oder in nicht-toxische Ammoniumsalze umgewandelt werden. Andere Beispiele für solche nichttoxischen Salze sind substituierte Ammoniumsalze durch Umsetzung mit Aminen, wie Trialkylamin, Procain, Dibenzylamln, N-Benzyl-ß-phenäthylamin, N,N'-Dibenzyläthylendiamin, Dehydroabietylamin, N-Niedrigalkylsubstituiertes piperidin, Arginin, Lysin und/oder Cholin.
Die nicht-toxischen Salze der Verbindungen I können durch Umsetzung, dieser Verbindung I mit äquimolaren Mengen eines Bicarbonats, Hydroxyds oder Mineralsäure-Additionssalzes der nicht-toxischen Metalle, des Ammoniums oder der beschriebenen nicht-toxischen Amine in einem wäßrigem Lösungsmittel mit anschließendem Entfernendes Lösungsmittels gewonnen werden.
Die geschilderten nicht-toxischen Metallsalze, Ammoniumsalze, und'substituierten Ammoniumsalze der Verbindungen I gemäß der Erfindung sind in Wasser vergleichsweise gut löslich. Gewünschtenfalls kann daher durch Abmischung mit einem isotonischen Mittel , mit Analgetica, mit bakteriziden und/oder fungiziden Mitteln eine wäßrige Lösung der erfindungsgemäßen Salze der Verbindungen I und damit ein wäßriges Präparat dieser neuen erfindungsgemäßen Verbindungen für Injektionszwecke hergestellt werden, das z. B. i.v.aubcutan, intramuskulär, intraperitoneal oder intramedullar verabreicht werden kann.
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- 25 Beispiel 1
Zu 3,23 g 1-ß-D-Arabinofuranosyleytosin -5'-phosphat werden 20 ml Wasser und dann 300 ml Dioxan und 13,6 g Stearinsäureanhydrid gegeben. Die Mischung wird 5 Stunden bei 8o° C umgesetzt. Das Reaktionsgemisch wird dann gekühlt, mit Wasser versetzt und der ausgefallene Miederschlag durch Filtrieren abgetrennt, mit Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet. Der so getrocknete Niederschlag wird mit η-Hexan gewaschen und aus Äthylacetat umkristallisiert.
4
Es werden 5,IgN -Stt
5'-phosphat erhalten.
4
Es werden 5,IgN -Stearoyl-l-ß-D-arabinofuranosyl-cytosin-
Produktausbeute: 86,6 %% Schmelzpunkt: 215 bis 2l8° C (Zersetzung); Molekulargewicht: 589·
Elementaranalyse für CpyHhoOgN^P
CHN Berechnet %\ 5^,99 8,21 7,13
Gefunden %\ 5^,86 8,26 7,09 UV-Absorptionsspektrum: 248 und 299 m/U
Zu 50 mg des Produkts werden 5 ml einer konzentrierten wäßrigen Ammoniaklösung zugegeben und das Gemisch 3 Stunden auf 6o° C erhitzt. Dann werden 10 ml Methanol zum entstandenen Gemisch zugesetzt, kondensiert und aufgetrocknet. Es fällt l-ß-D-Arabinofuranosyl-eytosin-5'-phosphat an.
Beispiel 2
1,18 g N -Stearoyl-l-ß-D-arablnofuranosylcytosin-S'-phosphat werden in einem Lösungsmittelgemisch aus 50 ml Wasser und 50 ml Äthanol suspendiert. Zur Suspension werden 0,168 g Natriumbicarbonat gegeben, die Mischung wird kräftig gerührt, wobei das Natriumbicarbonat unter Bildung einer homogenen kolloidalen Lösung verschwindet. Durch Gefriertrocknung der Lösung werden 1,16 g N -Stearoyl-1-ß-D-arabinofuranosylcytosin-5'-phosphat-Mononatriumsalz als weißer
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Peststoff erhalten.
In entsprechender Weise werden 1,10 g N -Stearoyl-1-ß-D-arabinofuranosylcytosin-51-phosphat in einem Lösungsmittelgemisch aus 70 ml Wasser und 135 ml Äthanol suspendiert. Nach Zusatz von 0,335 g Natriumbicarbonat wird das angefallene Gemisch 3 Stunden kräftig gerührt, wobei das Natriumbicarbonat unter Bildung einer homogenen kolloidalen Lösung in Lösung geht. Durch Gefriertrocknen werden 1,15 g N -Stearoyl-1-ß-D-arabinofuranosylcytosin-5'-phosphat-Dinatriumsalz als weißer Feststoff erhalten.
Beispiel 3
Auf dem in Beispiel 1 beschrieben Wege werden durch entsprechende Umsetzung von l-ß-D-Arabinofuranosylcytosin-5!- phosphat mit verschiedenen Fettsäureanhydriden die im folgenden geschilderten Produkte erhalten. Auf dem gleichen Reaktionsweg, jedoch unter Verwendung von 5'-Cytidylsäure anstelle von 1-ß-D-arabinofuranosylcytosin-5'-phosphat werden auch die im folgenden angegebenen Produkte erhalten:
N -Pentadecanoyl-1-ß-D-arabinofuranosylcytosin-5'-phosphat: Ausbeute: 82,4 %, Molekulargewicht: 547 Elementaranalyse für C2^IL4 OqN-,Ρ:
Berechnet (#): C 52,63 H 7*68 N 7,68 Gefunden ($): C 52,60 H 7,65 N 7,65
UV-Absorptionsspektrum: 248 und 299 m/U
4
N -Palmitoyl-1-ß-D-arabinofuranosylcytosin-5'-phosphat:
Ausbeute: 83,8 % Molekulargewicht 561 Elementaranalyse für Cg^
Berechnet {%)·. C 53*34 H 7,84 N 7,49 Gefunden (#): C 53*4o H 7*85 N 7*50 UV-Absorptionsspektrum: 248-und 299 m/U.
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- 27 N -Margaroyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin-S' -phosphat:
Ausbeute 85,3 Molekulargewicht 575
Elementaranalyse für CggH^
Berechnet; % C 5^,23 H 8,00 N 7,30 Gefunden;-?i C 5^,20 H 8,05 N 7,31
UV-Absorptionsspektrum: 248 und 299 nj/U.
N -Nonadecanoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin-S'-phosphat: Ausbeute: 82,7 %, Molekulargewicht 603
Elementaranalyse für C28H50°9N3P:
Berechnet {%)-. C 55,69 H 8,29 N 6#6
Gefunden {%)-. C 55,65 H 8,30 N 6,95 UV-Absorptionsspektrum: 248 und 299 m/U
N -Arachidoyl-l-ß-D-arabinoylfuranosylcytosin-S1-phosphat: Ausbeute: 84,5, Molekulargewicht: 6l7
Elementaranalyse für CggH^PgN^P:
Berechnet; % C 56,37 H 8,43 N 6,8l Gefunden; % C 56,35 H 8,4o N 6,8o UV-Absorptionsspektrum: 248 und 299 ni/U
N -Heneicosanoyl-1-ß-D-arabinofuranosylcytosin-5'-phosphat: Ausbeute: 83.1, Molekulargewicht 63I
Elementaranalyse für C^qH^OqP:
Berechnet {%): C 57,02 H 8,56 N 6,66 Gefunden (#): C 57,01 H 8,55 N 6,65 UV-Absorptionsspektrum: 248 und 299 m/U
4
N -Behenoyl-l-:-D-arabinofuranosylcytosin-5 -phosphat:
Ausbeute: 83,4 ^, Molekulargewicht 645
Elementaranalyse: für C^H^OqN^P:
Berechnet (#}· C 57,65 H 8,68 N 6,51 Gefunden(^): 0 57,62 H 8,66 N 6,52^
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UV-Absorptionsspektrum: 248 und 299 nyu
N -Tricosanoyl-1-ß-D-arabinofuranosylcytosIn-5f-phosphat: Ausbeute: 83,5 % Molelkulargewicht Elementaranalyse für C-ZgHc-OQ0N5P:
Berechnet (56): C 58,23 Η-8,8θ Ν 6,57 Gefunden (Ji): C 55*24 H 8,85 N 6,35 UV-Absorptionsspektrum: 248 und 299 ni/U.
N -Lignooeroyl-1-ß-D-arabinofuranosylcytosin-5r-phosphat: Ausbeute: 82,9 % Molekulargewicht Elementaranalyse für C55H^0O0N5P:
Berechnet {%)-. C 58,84 H 8,92 N 6,24 Gefunden {%)-. C 58,82 H 8,90 N 6,25 UV-Absorptionsspektrum: 248 und 299 m/U.
N -Pentacosanoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin-5'-phosphat: Ausbeute: 82,9 % Molekulargewicht Elementaranalyse für C52j.Hg2°QN3P:
Berechnet {%): C 59,36 H 9,01 N 6,11 Gefunden (#): C 59,?6 H 9,01 N 6,15 UV-Absorptionsspektrum: 248 und 299 m/U
N -Serotoyl-1-ß-D-arabinofuranosylcytosin-5'-phosphat:
Ausbeute: 85,1 % für C35Hi Mole kule irge 5Wi ch
Elementaranalyse C 59 ,88 54°9N3 P:
Berechnet C 59 ,86 H 9, 13 N 5, 99
Gefunden H 9, 11 N 6, 00
UV-Absorptionsspektrum: 248 und 299 m/U.
N -Heptacosanoyl-1-ß-D-arabinofuranosylcytosin-5'-phosphat! Ausbeute: 80,8 % Molekulargewicht Elementaranalyse für C-jgHggOgN-zP:
Berechnet {%)>. C 60,42 H 9,23 N 5,87 Gefunden {%)·. C 6o,45 H 9,20 N 5,90 UV-Absorptionsspektrum: 248 und 299 χλ,χχ.
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N ~Montanoyl-l-ß~D-arabinofuranosylcytosin-5'-phosphat: Ausbeute 82,3 % Molekulargewicht 729 Elementaranalyse für C-zyH^gOgN-zP:
Berechnet {%): C 60,90 H 9,33 N 5,76 Gefunden (#): C 60,92 H 9,35 N 5,76 UV-Absorptionsspektrum: 248 und 299 nyu
N -jMyristoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin-S' -phosphat:
Ausbeute: 8o,O % Molekulargewicht Elementaranalyse für C-qH„20qH^P:
Berechnet (%): C 6l,82 H 9,51 N 5,55 Gefunden (#): C 6l,8o H 9,50 N.5,55 UV-Absorptionsspektrum: 248 und 299 m/u.
N -Ceroplatoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin-S'-phosphat: Ausbeute: 8o,3 % Molekulargewicht Elementaranalyse für Cj^HggOnH^P:
Berechnet {%): C 63,84 H 9,91 N 5,08 Gefunden {%)-. C 63,85 H 9,90 N 5,10 UV-Absorptionsspektrum 248 und 299 m/U.
N -£)-Chlorstearoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin-5'-phosphat: Ausbeute: 68,3 % Molekulargewicht: Elementaranalyse für C27H^7O9N,PCI:
Berechnet {%)-. C 51,69 H 7,72 N 6,70 Gefunden {%)% C 51,65 H 7,75 N 6,65 UV-Absorptionsspektrum: 248 und 299 nyu.
κ
N -Palmitooleoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin-S'-phosphat:
Ausbeute: 8o,2 % Molekulargewicht: Elementaranalyse für CpcHho°QN3P:
Berechnet (#): C 53,64 H 7,51 N 7,51 Gefunden (#): C 53,65 H 7,50 N 7,50 UV-Absorptionsspektrum: 248 und 299 m/U.
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.jo- 2S46073
N -Oleoyl-1-ß-D-arabinofuranosylcytosin-5'-phosphat: Ausbeute: 8o,7 % Molekulargewicht Elementaranalyse für C27HjJ^OgN-JP:
Berechnet (^): C 55,17 H 7,84 N 7,l6 Gefunden (#): C 55,20 H 7,85 N 7-18 IV-Absorptionsspektrum: 248 und 299 nyu.
N- Linoleoyl-1-ß-D-arabinofuranosylcytosin-5' -phosphat Ausbeute: 8o,2 % Molekulargewicht Elementaranalyse für C27Hi^OgNp-P:
Berechnet (#): C 55,36 H,7,52 N 7,20 Gefunden (%): C 55,38 H 7,52 N 7,15 UV-Absorptionsspektrum: 248 und 299 m/U.
4
N- Linolenoyl-1-ß-D-arabinofuranosylcytosin-5 -phosphat^ Ausbeute: 8o,9 % Molekulargewicht Elementaranalyse für C27Hh2OgN1J?:
Berechnet (Jg): C 55,55 H 7,20 N 7,20 Gefunden (%): C 55,57' H 7,21 N 7,20 UV-Absorptionsspektrum: 248 und 299 nyu.
N -Arachidonoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin-5'-phosphat: Ausbeute 8o,9 % Molekulargewicht 609 Elementaranalyse für CggHnhOgN-,?:
Berechnet {%)·. C 57,12 H 7,22 N 6,90 Gefunden {%): C 57,10 H 7,24 N 6,91 UV-Absorptionsspektrum: 248 und 299 m/U.
N^-Myristoyl-&8-cytidylat:
Ausbeute 82,2 % Molekulargewicht 533 Elementaranalyse für Cg^H^OgN^P:
Berechnet {%)-. 51,76 H 7,50 N 7,88 Gefunden (%): 51,70 H 7,54 N 7,86 UV-Absorptionsspektrum: 248 und 299 m/U.
609817/1 137
N -Pentadecanoyl-5'-oytidylat:
Ausbeute: 82,5 % Molekulargewicht Elementaranalyse für C^Hj^OqN-zP:
Berechnet (#): C 52,63 H 7,68 N 7,68 Gefunden {%)-. C 52,6l H 7,65 N 7,65 UV-Absorptionsspektrum 248 und 299 m/U.
Nlf-Palmitoyl-5t-Gy tidy lat:
Ausbeute: 83,1 % Molekulargewicht 56I Elementaranalyse für CgcH^OgN^P:
Berechnet {%)-. C 53,^5 H 7,84 N 7,49 Gefunden (%): C 53,2H H 7,86 N 7,52 UV-Absorptionsspektrum: 248. und 229 m ,u.
N -Margaroyl-5'-cytidylat:
Ausbeute: 84,6 % Molekulargewicht Elementaranalyse für CpgHj, gOgN-J?:
Berechnet (#): C 54,23 H 8,00 N 7,30 Gefunden (#): C 54,24 H 8,06 N 7,32 UV-Absorptionsspektrum: 248 und 299 m/U.
N -Stearoyl-51-cytidylat:
Ausbeute: 86,6 % Molekulargewicht Elementaranlyse für C27H1,oOgfcUP:
Berechnet (#): C 5^,98 H 8,15 N 7,13 Gefunden (#): C 54,99 H 8,16 N 7,10 UV-Absorptionsspektrum: 248 und 299 m/U*
ij.
N -Nonadecanoyl-5'-cytidylat:
Ausbeute 84,3 % Molekulargewicht Elementaranalyse für CggH^OgN^P:
Berechnet (#): C 55,69 H 8,29 N 6,96 Gefunden (#): C 55,64 H 8,31 N 6,94 UV-Absorptionsspektrum 248 und 299 m/U.
609817/1137
N -Ärachidoyl-5'-cytidylat:
Ausbeute: 84,7 % Molekulargewicht Elementaranalyse für Ο^Η,^ΟοΝ-,Ρ:
Berechnet (#): C 56,37 H 8,43 N 6,8l Gefunden (#): C 56,37 H 8,42 N 6,80 UV-Absorptionsspektrum: 248 und 299 m,u.
N -Heneicosanoyl-51-cytidylat:
Ausbeute: 82,8 % Molekulargewicht Elementaranalyse für C^oH,-2,OqN^P:
Berechnet {%)-. C 57,02 H 8,56 N 6,66 Gefunden (%): C 57,05 H, 855 N 6,64 UV-Absorptionsspektrum 248 und 299 m/U.
4 t
N -Behenoyl-5 -cytidylat:
Ausbeute 83,3 % Molekulargewicht Elementaränalyse für C^Hc^OqN^P:
Berechnet {%)-. C 57,65 H 8,68 N 6,51 Gefunden {%)-. C 57,60 H 8,65 N 6,53 UV-Absorptionsspektrum: 248 und 299 m/U.
N -Tricosanoyl-5'-cytidylat:
Ausbeute 82,7 % Molekulargewicht Elementaranalyse für 0-,2 Ηΐτ8θοΝ^Ρ:
Berechnet {%)·. C 58,23 H 8,80 N 6,37 Gefunden {%): C 58,25 H 8,84 N 6,36 UV-Absorptionsspektrum 248 und 299 m/U.
N -Lignoceroyl-5'-cytidylat:
Ausbeute: 82,7 % Molekulargewicht Elementaranalyse für C55Hg0OgN5P:
Berechnet (#): C 58,84 H 8,92 N 6,24 Gefunden {%)-. C 58,82 H 8,91 N 6,26 UV-Absorptionsspektrum 248 und 299 m/U.
609817/1137
H 9. 13 N 5 ,99
H 9, 13 N 6 ,01
248 und 299 m ,u.
- 33 -
N -Pentacosanoyl-5'-cytidylat:
Ausbeute: 82,3 $>' Molekulargewicht Elementaranalyse für C-^H^OgN-zP:
Berechnet (#): C 59,36 H 9,02 N 6,11 Gefunden (#): C 59,35 H 9,00 N 6,10 UV-Absorptionsspektrum 248 und 299 m,u.
N -Cerotoyl-5'-cytidylat:
Ausbeute: 8 % Molekulargewicht
Elementaranalyse für
Berechnet {%): C 59,88
Gefunden (%): C 59,85
UV-Absorptionsspektrum:
N -Heptacosanoyl-5"-cytidylat:
Ausbeute: 90,9 $ Molekulargewicht Elementaranalyse für C^gHggOgN^P:
Berechnet {%)-. C 60,42 H 9,25 N 5,87 Gefunden {%)-. C 60,44 H 9,25 N 5,92 UV-Absorptionsspektrum: 248 und 299 m,u.
N -Montanoyl-5f-cytidylat: Ausbeute: 8 % Molekulargewicht 729 Elementaranalyse für 0-,7Hg0OgN.,P:
Berechnet {%)-. C 60,90 H 9,33 N 5,76 Gefunden (#): C 60,92 H 9,36 N 5,77 UV-Absorptionsspektrum 248 und 299 m^u.
N -MyristoylJ}1 -cytidylat:
Ausbeute 80,2 % für C39 M( Die kulc irge iwi ch
Elementaranalyse 61, 82 H72( 3P:
Berechnet {%): C 61, 81 H 9, 51 N 5, 55
Gefunden {%): C H 9, 50 N, 5, 57
UV-Absorptionsspektrum 248 und 299 m/U.
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N -Ceprastoyl-5'-cytidylat:
Ausbeute: 8 % Molekulargewicht Elementaranalyse für C^Hq2OqN-J? :
Berechnet (#): C 63,84 H 9,91 N 5,08 Gefunden {%): C 63,86 H 9,92 N 5,09 UV-Absorptionsspektrum 248 und 299 m^u.
N -Hexatrjccontanoyl-S' -cytidylat:
Ausbeute: 68,0 % Molekulargewicht Elementanalyse für σ55Ηιη4Ο9Ν3Ρ:
Berechnet {%)-. C 67,28 H 10,60 N 4,28 Gefunden {%)-. C 67,25 H 10,60 N 4,30 UV-Absorptionsspektrum: 248 und 299 m,u.
N -Palmito:teoyl-5' -cytidylat:
Ausbeute: 8o,4 % Molekulargewicht Elementaranalyse für C25H^2 09N3P:
Berechnet (^): C 53,64 H 7,51 N 7,51 Gefunden {%): C 53,64 H 7,52 N 7,50 UV-Absorptionsspektrum 248 und 299 πιλλ.
N^-01eoyl-5'-cytidylat
Ausbeute 8o,4 % Molekulargewicht
Elementaranalyse für Ο^γΗ^ΟοΝ-,Ρ:
Berechnet {%): C 55,17 H 7,84 N 7,l6 Gefunden (%)-. C 55, l8_ H 7,85 N 7,15 UV-Absorptionsspektrum: 248 und 299 m.u.
N -Linoleoyl-5'-cytidylat:
Ausbeute 8o,7 % Molekulargewicht Elementaranalyse für CgyH^OgN^P:
Berechnet {%)-. C 55,36 H 7,52 N 7,18 Gefunden (#> C 55,36 H 7,50 N 7,20 UV-Absorptionsspektrum: 248 und 299 m>u.
2 5 A 6 0 7 3
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N -Linolenoyl-5' -oytidylat:
Ausbeute: 8θ,4 % Molekulargewicht Elementaranalyse für Cg^H^OgN-zP:
Berechnet (%)i CS,55 H 7,20 N 7,20 Gefunden {%)-. C 55,54 H 7,22 N 7,21 UV-Absorptionsspektrum: 248 und 299 m/U.
N -Araohidonoyl-5' -cydi dylat:
Ausbeute: 8θ,3 % Molekulargewicht Elementaranalyse für C2QHj^OqN-JP :
Berechnet (%): C 57,12 H 7,22 N 6,90 Gefunden {%)'. C 57,14 H 7,23 N 6,90 UV-Absorptionsspektrum: 248 und 299 m/u.
Beispiel 4
3,23 g l-D-arabinofuranosylcytidosin-S'-phosphorsäure werden in 30 ml N,N-Dimethylformamid gelöst, dann werden 8,3 ml Pyridin zur Lösung gegeben. Nach Zusatz von 3,38 g Adamantoylchlorid wird die Mischung 8 Stunden bei 60 C gerührt. Das gebildete Reaktionsgemisch wird unter verringertem Druck aufkonzentriert, zum Konzentrat werden 100 ml Eiswasser gegeben und dann geschüttelt. Es fällt ein weißer Niederschlag an. Der Niederschlag wird abfiltriert und im Vakuum getrocknet.Der angefallene Feststoff wird zu etwa 100 ml Benzol gegeben und das Gemisch am Rückfluß gekocht. Nach Kühlen wird filtriert. Diese Behandlung am Rückfluß wird zweimal wiederholt und der schließlich angefallene Feststoff durch Filtration gewonnen.
Anschließend wird in 50 ml Methanol und Erhitzen gelöst
L. und die Lösung dann abgekühlt. Hierbei wird N -Adamantoyll-ß-D-arabinofuranosylcytosin-51-phosphat als weißer amorpher Feststoff gewonnen.
Ausbeute: 4l,0 % Molekulargewicht Elementaranalyse für C20H2g0gN-,P:
Berechnet (#): C 49,47 H 5,8l N 8,66 Gefunden ($): C.49,43 H 5,80 N 8,56
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UV-Absorptionsspektrum: 248 und 299 nyu.
Beispiel 5
Nach dem Veria hren des Beispiels 2 werden die folgenden Salze aus Natriumbicarbonat und den entsprechenden
N -Acyl-1-ß-D-arabinofuranosylcytosin-5'-phosphaten bzw.
4 ι
N -Acyl-5 -cytidylaten gewonnen:
N -Myristoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin-5f-phosphatmononatrium- und dinatriumsalz (C25H O9N5PNa und
und-dinatriumsalz (C25H-ZgOgN5PNa und C25H5QOgN N -Palmitoyl-1-ß-D-arabinofuranosylcytosin-5'-phosphatmononatriumund-dinatriumsalz (C25H45OgN5PNa und C25H42O9N5PNa2), N -Palmitoyl-S'-cytidylat-mononatrium- und dinatriumsalz (C25H^cOgN5ONa und C35H^2OgN)
(25^cg5 35^2g52) N -Margaroyl-l-ß-D-arabinofuranosylGytosin-5'-phosphatmononatrium und dinatriumsalz (c2gHjij.5OgN5PNa und
^' N -MarSaroyl-5'-oytidylat-mononatrium-
und dinatriumsalz (CggHj^OgN-JPNa und N -Stearoyl-5'-oytidylat-mononatrium- und dinatriumsalz (C27H47O9N5PNa und C27H46O9N5PNa2), N4-Nonadecanoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin-5'-phosphat-mononatrium- und
4 dinatriumsalz (C2QH49OgN5PNa und C2gH4g0gN5PNa2), N -Arachidoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin-5'-phosphat-mononatrium- und dinatriumsalz (C29H51OgN5PNa und C^H50OgN5PNaJ-) N -Montanoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin-S'-phosphatmononatrium- und dinatriumsalz (C57Hg7OgN5PNa und
) N -Palmitoleoyl-1-ß-D-arabinofuranosyl57^gg52
cytosin-51 -phosphat-mononatrium- und dinatriumsalz (Coc-HiM 0 N5PNa und C25H40OgN5PNa2), N -Oleoyl-1-ß-D-arabinofuranosylcytosin-5' -phosphat-mononatrium- und dinatriumsalz (C27H45O9N5ONa und C27H44OgN5PNa2), N -Arachidonoyl-1-ß-D-arabinofuranosylcytosin-5'-phosphat-mononatrium- und dinatriumsalz (C29H45OgN-,PNaund C2gH420gN5PNa2) N -Adamantoyl-1-ß-D-arabinofuranosylcytosin-51-phosphat-mononatrium- und dinatriumsalz(C20H27OgN5PNa und C20H26OgN
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Beispiel 6 j
4 j
Gemäß Beispiel 1 werden die folgenden N -Acylnucleotide | aus l-ß-D-Arabinofuranosylcytosin-O'-phospharsäure und
den entsprechenden Fettsäureanhydriden hergestellt:
4 i
N -Myristoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin-O -phosphat: i Ausbeute 76,4 % Molekulargewicht 533
Eleraentaranalyse für C2-,H^0CqN,P : j
Berechnet {%): C 51,7$ H 7,50 N-7,88 j
Gefunden (#): C 51,32 H 7,68 N 7,55
UV-Absorptionsspektrum 249 und 299
N -Palmitoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin^ -phosphat:
Ausbeute: 8l,5 % Molekulargewicht 56I
Elementaranalyse für Cpt-Hj^OgNUP: j
Berechnet {%): C 53,^5 H 7,84 N 7,^9 \
Gefunden {%): C 53,77 H 7,90 N 7,31 ]
UV-Absorptionsspektrum 248 und 299 m,u.
' j
N -Margaroyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin-3 -phosphat: J
Ausbeute 82,6 % Molekulargewicht 575 |
Elementaranalyse für Cp^HhgOnN-,Ρ:
Berechnet {%)· C 5^,25 H 8,00 N 7,30
Gefunden {%)-. C 5^,60 H 8,12 N 7,19
UV-Absorptionsspektrum 248 und 299 nyu.
Il
N -Stearoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin-3'-phosphat:
Ausbeute: 8l,0 % Molekulargewicht 589
Elementaranalyse fir Cp^H^gOgN^P:
Berechnet {%)% C 5^,99 H 8,21 N 7,13
Gefunden {%)'. C 55,10 H 8,27 N 7,02
UV-Absorptionsspektrum: 248 und 299 m/U.
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N -Arachidoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin^'-phosphat: Ausbeute: 83,1 % Molekulargewicht Elementaranalyse für CpgHp-gOgKUP:
Berechnet (#): C 56,37 H 8,43 N 6,8l Gefunden (#(: C 56,92 H 8,51 N 6,58 UV-Absorptionsspektrum 248 und 299 m,u.
Weiterhin werden gemäß Beispiel 1 aus 1-ß-D-Arabinofuranosylcytosin-21-phosphorsäure und den entsprechenden Fettsäurehydriden die folgenden Produkte hergestellt.
N -ialmitoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin^' -phosphat: Ausbeute 79,0 % Molekulargewicht 56I Elementaranalyse für Cpp-H^OgN^P:
Berechnet (#): C 53,^5 H 7,84 N 7,^9 Gefunden {%): C 53,69 H 7,93 N 7,35 UV-Absorptionsspektrum: 2^9 und 299 m/u.
N -Margaroyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin-2l-phosphat: Ausbeute: 80,5 % Molekulargewicht Elementaranalyse für Cp^H^gOgN-J?:
Berechnet {%)-. C 5^,23 H 8,00 N 7,30 Gefunden: {%) C 5^,71 H 8,09 N 7,08 UV-Absorptionsspektrum 248 und 299 m/U.
N -Stearoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin-2'-phosphat: Ausbeute: 8;/3 % Molekulargewicht Elementaranalyse für Cp^H^gOgN^P:
Berechnet {%): C 5^,99 H 8,21 N 7,13 Gefunden {%): C 55,28 H 9,29 N 7,09 UV-Absorptionsspektrum: 248 und 299 m/U.
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- 59 -
N -Arachidoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin^'-phosphat: Ausbeute 8o,8 $ Molekulargewicht
Elementaranalyse für CggHp-gOqN-zP:
Berechnet (#): C 56,37 H 8,43 N 6,81 Gefunden (%): C 56,83 H 8,53 N 6,60 UV-Absorptionsspektrum 248 und 299 ni/U.
Beispiel 7
Gemäß Beispiel 1 werden aus 2'-Cytidylsäure oder 31-Cytidylsäure und den entsprechenden Fettsäureanhydriden die folgenden Produkte hergestellt:
N -Margaroylcytidin-2'-phosphat Ausbeute 76,2 % Molekulargewicht Elementaranalyse für G 26H46°9N3P:
Berechnet (%)x C 51»-,23 H 8,00 N 7,30 Gefunden {%)-. C 54,60 H 8,11 N 7,13 UV-Absorptionsspektrum 248 und 299 m/U.
N -Stearoylcytidin-2'-phosphat Ausbeute 80,2 % Molekulargewicht Elementaranalyse für CpyHhoOgN^P:
Berechnet {%): C 5^,99 N 8,21 N 7,13 Gefunden {%)-. C 55,58 H 8,28 N 7,05 UV-Absorptionsspektrum 248 und 299 m u.
N -Arachidoylcytidin^'-phosphat:
Ausbeute 83,1 % Molekulargewicht Elementaranalyse für C2qH,-p0qN,P:
Berechnet (#): C 56,37 H 8,43 N 6,81 Gefunden (#): C 56,76 H 8,59 N 6,58 UV-Absorptionsspektrum 249 und 299 rri/U.
N -PalmitoylcytidinO'-phosphat:
Ausbeute 83,5 % Molekulargewicht 56I Elementaranalyse für
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τ 4ο -
Berechnet (#): C 53,45 H 7,84 N 7,49 Gefunden (#):- C 53,71 H 7,99 N 7,28 UV-Absorptionsspektrum 248 uid 299 m/U.
N -Margaroylcytidin-3'-phosphat:
Ausbeute 80,8 % Molekulargewicht Elementaranalyse für CpgH^gOQN:,P:
Berechnet (%)·. C 54,23 H 8,00 N 7,30 Gefunden (#): C 54,44 H 8,l8 N 7,15 UV-Absorptionsspektrum 249 und 299 nyu.
N -Stearoylcytidin-3'-phosphat:
Ausbeute 8l,j5 $ Molekulargewicht Elementaranalyse für C27H^qOqN-J?:
Berechnet (%): C 54,99 H 8,21 N 7,13 Gefunden (#):. C 55,62 H 8,25 N 7,01 UV-Absorptionsspektrum 249 und 299 m Ai.
N -ArachidoyIcytidin-3'-phosphat:
Ausbeute 84,2 % Molekulargewicht Elementaranalyse für CggH^OgN^P:
Berechnet {%)-. C 56,37 H 8,43 N 6,81 Gefunden (%)\ C 56,85 H 8,49 N 6,63 UV-Absorptionsspektrum 248 und 299 m/U.
Beispiel 8
Gemäß Beispiel 1 werden aus 1-ß-D-Arabinofuranosylcytosin-2',3'-diphosphat bzw. 1-ß-D-Arabinofuranosylcytosin-3!,5'-diphosphat und den entsprechenden Säureanhydriden die folgenden Produkte erhalten, wobei lediglich mit 2/3 der Dioxanmenge aus Seispiel 1 gearbeitet wurde:
N -Palmitoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin^',3'-diphosphat: Ausbeute 73,5 % Molekulargewicht 64.1 Elementaranalyse für cp5Ii45°12N'5P2: Berechnet (#): C 46,80 H 7,07 N 6,55 Gefunden {%): C 47,23 H 7,13 N 6,34
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UV-Absorptionsspektrum: 248 und 299 nyu.
N -Margaroyl-1-ß-D-arabinofuranosylcytosin-2',3'-dlphosphat: Ausbeute: 76,3 % Molekulargewicht EJ ementaranalyse für CggH^O^iM5:
Berechnet {%); C 47,63 H 7,23 N 6,4l Gefunden {%)-. C 47,91 H 7,30 N 6,18 UV-Absorptionsspektrum: 248 und 299 nyu.
N -Stearoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin-2',3"-diphosphat: Ausbeute: 77,5 % Molekulargewicht Elementaranalyse für C27H49°12N3P2: Berechnet {%): C 48,42 H 7,30 N 6,28 Gefunden (#): C 49,68 H 7,6l N 6,10 UV-Absorptionsspektrum 248 und 299 m/U.
N -Palmitoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin^1,5'-diphosphat: Ausbeute 78,2 % Molekulargewicht 64l j
Elementaranalyse für cp5H45°i2N3P2: i
Berechnet {%)-. C 47,63 H 7,23 N 6,4l Gefunden {%)'. C 47,86 H 7,32 N 6,20 UV-Absorptionsspektrum: 249 und 299 m/u.
N -Stearoyl-1-ß-D-arabinofuranosylcytosin-3',5'-diphosphat: Ausbeute 8o,l % Molekulargewicht Elementaranalyse für 02γΗης0 pN^Pg:
Berechnet ($: C 48,42 H 7,38 N 6,28 Gefunden {%): C 49,26 H 7,58 N 6,09 UV-Absorptionsspektrum 249 und 299 m/U.
N -Arachidoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin-3',5'-diphosphat: Ausbeute 80,8 % Molekulargewicht Elementaranalyse für C29H53°i2N3P2: Berechnet (#): C 49,92 H 7,66 N 6,02 Gefunden (#): C 50,10 H 7,80 N 5,94 · UV-Absorptionsspektrum 249 und 299 m/U.
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Beispiel 9
Auf die in Beispiel 8 beschriebene Weise werden aus Cytidin-21,5'-diphosphorsäure bzw. Cytidin-3',5'-diphosphorsäure und den entsprechenden Fettsäuranhydriden die folgenden Produkte hergestellt:
N -Palmitoylcytidin-21,5'-diphosphat:
Ausbeute 77,2 % Molekulargewicht 64l .
Elementaranalyse für Cp1-Hh cN-, P:
Berechnet {%)-. C 46,8o H 7,07 N 6,55 Gefunden {%)-. C 47,59 H 7,20 N 6,48 UV-Absorptionsspektrum 249 und 299 m/u.
N -Margaroylcytidin-2',5'-diphosphat: Ausbeute )8,2 % Molekulargewicht Elementaranalyse für ΟρβΗ^-τΟηρΝ-ζΡο:
Berechnet {%)*. C 47,63 H 7,23 N 6,4l Gefunden {%): C 47,90 H 7,38 N 6,30 UV-Absorptionsspektrum 249 und 299 m/U.
N Stearoylcytidin-2',5'-diphosphat:
Ausbeute 8θ,Ο % Molekulargewicht Elementaranalyse für ΟργΗ^ηΟ,οΝ-Ρο:
Berechnet (%): C 48,42 H 7,38 N 6,28 Gefunden {%)-. C 48,83 H 7,46 N 6,11
N -Palmitoylcytidin-3',5'-diphosphat Ausbeute 76,8 % Molekulargewicht 64l Elementaranalyse für c 25H45°i2N"3P2: Berechnet {%)-. C 46,80 H 7,07 N 6,55 Gefunden {$>)>. C 47,15 H 7,19 N 6,4l UV-Absorptionsspektrum: 249 und 299 m/U.
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N -Margaroyloytidin-3', 5'-diphosphat: Ausbeute 8l,3 # Molekulargewicht Elementaranalyse für CggHjij^N-zPg:
Berechnet (%): C 47,63 H 7,23 N 6,4l Gefunden {%)-. C 47,95 H 7,38 N 6,22 UV-Absorptionsspektrum 248 und 299 nyu.
N -Stearoylcytidin-3',5"-diphosphat: Ausbeute 83,1 % Molekulargewicht Elementaranalyse für C27H49°12N3P2: Berechnet (#): C 48,42 H 7,38 N 6,26 Gefunden {%)-. C 48,71 H 7,47 N 6,09
jl ,
N -Arachidoylcytidin-3 ,5 -diphosphat: Ausbeute 8l,9 % Molekulargewicht Elementaranalyse für C29H53°12N"5I>2 Berechnet; % C 49,92 H 7,66 N 6,02 Gefunden; % C 50,13 H 7,79 N 5,97 UV-Absorptionsspektrum 249.und 299 nyu.
Beispiel 10
3,0 g 5-Pluor-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin werden mit 20 ml Wasser, 300 ml Dioxan und 13,6 g Stearinsäureanhydrid vermischt und 4 Stunden bei 8o° C zur Umsetzung gebracht. Nach Abkühlen des Reaktionsgemisches wird Wasser zugegeben und unter Ausbildung eines Niederschlages aufkonzentriert. Der Niederschlag wird abfiltriert, mit Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet. Das getrocknete Material wird mit η-Hexan gewaschen und aus Äthanol umkristallieiert. Es fallen 5,7 S N -Stearoyl-S-fluor-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin an.
Nach dem gleichen Verfahren, jedoch unter Verwendung von 5-Ä'thylcytidin anstelle von 5-Fluor-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin werden 5,IgN -Stearoyl-5-äthyloytidin erhalten.
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Unter Eiskühlung werden zu einer Lösung von 2,2 ml Phosphor oxy chlor id in 10 ml Dioxan 0,97 ml Pyridin und dann 0,49 ml Methanol zugefügt. Bei der zuvor beschriebenen Temperatur werden dann 3,48 g N -Stearoyl-5-fluor-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin zur Lösung gegeben. Anschließend wird durch 4-stündiges Rühren die Reaktion vollendet. Das Reaktionsgemisch wird unter Rühren zu 100 ml Eiswasser - enthaltend 6 g Natriumbicarbonat - gegeben. Der gebildete Niederschlag wird mittels einer Trennzentrifuge (3000 UpM, 15 Minuten Behandlung) gewonnen. Der abgetrennte Niederschlag wird mit 100 ml Wasser versetzt, die Mischung wird gerührt und der Peststoff wiederum mittels einer Trennzentrifuge gewonnen. Diese Verfahrensstufe wird dreimal wiederholt. Anschließend wird der Peststoff durch Filtration abgetrennt und nochmals mit Wasser gewaschen. Anschließend wird im Vakuum getrocknet und aus Methanol umkristallisiert. Es
fallen 2,90 g N -Stearoyl-5-fluor-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin-5'-phosphat als weißer amorpher Feststoff an.
Elementaranalyse für C 7H^7OgN5PF
Berechnet (%): C 53,37 H 7,80 N 6,92 Gefunden {%)-. C 53,48 H 7,82 N 6,90 UV-Absorptionsspektrum (Methanol) 248 und 299 rti/U.
Nach dem gleichen Verfahren, jedoch unter Verwendung von
4 4
N -Stearoyl-5-äthyloytidin anstelle von N -Stearoyl-5-fluor
1-ß-D-arabinofuranosylcytosin werden 2,95 g N -Stearoyl-5-äthy.lcytidin-5' -phosphat erhalten.
Elementaranalyse für G2QH52O9N5P:
Berechnet {%)-. C 56,38 H 8,49 N 6,8o Gefunden {%)-. C 56,4l H 8,42 N 6,85 UV-Absorptionsspektrum (Methanol) 248 und 300 m/U.
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2546Q73
_ If3 5 g N -Stearoyl-S-fluor-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin und 15 g POCl., werden zu 100 ml gekühltem Pyridin gegeben, die Mischung wird dann 30 Minuten bei 0° C gerührt. Nach Beendigung der Reaktion wird das Reaktionsgemisch mit 500 ml Eiswasser versetzt ind das angefallene Gemisch 1 Stunde zur Ausbildung von Kristallen gerührt. Anschließend werden 300 mMol einer gekühlten 0,1 n-NaHCO^-Lösung tropfenweise zur Suspension zugegeben, dann werden öOOml Äthanol zugesetzt. Die Mischung wird 30 Minuten gerührt, der ausgefallene Peststoff wird mittels einer Trennzentrifuge abgetrennt. Der Feststoff wird in 50 ml Wasser suspendiert, 50 ml Äthanol werden der Suspension zugegeben und die gebildeten Kristalle durch Filtration abgetrennt. Es fallen
4
2,5 g pulverförmiges N -Stearoyl-5-fluor-l-ß-D-arabinofuranosyleytosin-3',5'-diphosphat an.
Elementaranalyse für C27H2^gO12N5P2F:
Berechnet^)·. C 47,l6 H 7,04 N 6,11 Gefunden (#): C 47,O8 H 7,05 N 6.19
Beispiel 11
20 ml Wasser werden zu 4,0 g Cytidin-5!-pyrophosphat-dinatriumsalz gegeben, dann werden 300 ml Dioxan und 13,6 g Stearinsäureanhydrid zugegeben. Anschließend wird das Gemisch zur Umsetzung auf 8o° C erhitzt. Nach Kühlung des Reaktionsgemisches wird Wasser zugegeben, dann wird die Mischung aufkonzentriert, mit 100 ml Äthanol versetzt und ein Niederschlag ausgefällt. Der Niederschlag wird mittels Trennzentrifuge gewonnen, in 50 ml Wasser suspendiert, und 60 Minuten als Suspension gerührt. Dann werden zur Suspension 50 ml Äthanol zugegeben, der gebildete Niederschlag wird abfiltriert und dann nacheinander mit Äthanol, η-Hexan und Benzol gewaschen. Der Niederschlag wird in einem Trockengefäß getrocknet und aus Wasser/Äthanol umkristallisiert. Es fallen 1,8 g pulverförmiges N -Stearoylcytidin-5'-pyrophosphat-dinatriumsalz an.
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- 46 UV-Absorptionsspektrum (Wasser): 248 und 299 πιλι.
Nach dem gleichen Verfahren werden unter Verwendung von Myristinsäureanhydrid, Pentadecanoinsäureanhydrid, Palmitinsäureanhydrid, Margarinsäureanhydrid, Nonadeoanoinsäureanhydrid, Arachidinsäureanhydrid, Heneicosaninsäureanhydrid, Behensäureanhydrid, Palmitoleinsäureanhydrid (palmitoleic anhydride) und ölsäu reanhydrid - anstelle des Stearinsäureanhydrids - werden die folgenden Salze erhalten:
1*7 g pulverförmiges N -Myristoylcytidin-S'-pyrophosphatdinatriumsalz;
1*7 g pulverförmiges N -Pentadecanoylcytidin-S'-pyrophosphatdinatriumsalz;
1*5 g pulverförmiges N -Palmitoylcytidin-51-pyrophοsphatnatriumsalz;
1,4 g pulverförmiges N -Margaroylcytidin-51-pyrophosphatnatriumsalz£
1,8 g pulverförmiges N -Nonadecanoylcytidin-S'-pyrophosphatdinatriumsalz;
1*7 g pulverförmiges N -Arachidoyl-51-pyrophosphatdinatriumsalz;
1,8 g pulverförmiges N -HeneiGosanoylGytidin-51-pyrophosphatdinatriumsalz;
2,1 g ρ
umsalz;
1*7 g F
umsalz.
2,1 g pulverförmiges N -Behenoylcytidin-S'-pyrophosphatdinatri 1*7 g pulverförmiges N -Oleoylcytidin-51-pyrophosphatdinatri-
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- 47 Beispiel 12
Unter Verwendung des Verfahrens aus Beispiel 11 werden mit 4,8 g Cytidin-S'-triphosphat-trinatriumsalz anstelle von 4,0 g Cytidin-5'-pyrophosphat-dinatriumsalz,2,l g
4 .
N -Stearoyl-cytidin-5 -triphosphat-trinatriumsalz erhalten.
Nach Zusatz von 3 Mol' Chlorwasserstoffsäure je Mol des genannten Natriumsalzes (= den in Beispiel 11 genannten Salzen) wird das jeweilige Natriumsalz in die saure Form umgewandelt.
Beispiel 13
0,97 ml Pyridin und 0,49 ml Methanol werden nacheinander unter Eiskühlung zu einer Lösung von 2,20 ml Phosphoroxychlorid in 10 ml Dioxan gegeben. Dann werden 3*30 g
4
N -Stearoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin bei der gleichen Temperatur zugegeben. Zur Beendigung der Reaktion wird die Mischung 4 Stunden gerührt. Zum Reaktionsgemisch werden dann 100 ml Eiswasser - enthaltend 6 g Natriumbicarbonat - unter Rühren .zugefügt. Der angefallene Niederschlag wird in einer Trennzentrifuge (3000 UpM, Behandlungsdauer 15 Minuten) gewonnen. D^r Niederschlag wird mit 100 ml Wasser versetzt, die Mischung wird gerührt und der Niederschlag wieder durch Zentrifugieren abgetrennt. Diese Verfahrensschritte werden dreimal wiederholt und der schließlich angefallene Niederschlag durch Filtration gewonnen, mit Wasser gewaschen und im Vakuum getrocknet Der Feststoff wird dann aus Methanol umkristallisiert. Es
Il
fallen 3,01 g N -Stearoyl-ß-D-arabinofuranosylcytosin-5'-phosphat als weißer amorpher Feststoff an.
Elementaranalyse für C27H^gOgN-J?:
Berechnet (#): C 5^,99 H 8,21 N 7*13 Gefunden (#): C 54,16 H 8,42 N 7,08 UV-Absorptionsspektren (Methanol)
^ma^r' 2^8 m/u (1-5 x 10*) und 299 m,u (8.0 χ ΙΟ2). Schmelzpunkt 215 - 2l8° C (Zersetzung).
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50 mg des Produktes werden zu 5 nil wäßrigem Ammoniak und 10 ml Methanol gegeben, die Mischung wird 3 Stunden auf 6o° C erhitzt, aufkonzentriert und das angefallene Produkt getrocknet. Es wird 1-ß-D-arabinofuranosylcytosin-5'-phosphat erhalten - bestimmt durch DünnschichtChromatographie und NMR-Analyse.
1,10 g N -Stearoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin-5 -phosphat werden in einem Lösungsmittelgemisch auf 50 ml Wasser und 50 ml Äthanol suspendiert. O,l68 g Natriumbicarbonat werden zugegeben, die Mischung wird dann kräftig gerührt. Hierbei löst sich das Natriumbicarbonat unter Bildung einer homogenen kolloidalen Lösung. Durch Gefriertrocknung (fes Gemisches werden I,l4 g N -Stearoyl-1-ß-D-arabinofurano sylcytosin-5'-phosphat-mononatriumsalz als weißer Peststoff erhalten.
Die erfindungsgemäße Verbindung kann als Alkalimetallsalz nach diesem Verfahren auch unter Verwendung von Wasser anstelle des Wasser/Methanol-Gemisches erhalten werden. So werden beispielsweise 1,10 g N -Stearoyl-1-ß-D-arabinofuranosylcytosin-51-phosphat in 200 ml Wasser suspendiert und 0,l6 g Natriumbicarbont zur Suspension gegeben. Anschließend wird das Gemisch 30 Minuten bei 6o° C gerührt Es bildet sich eine Lösung aus. Die Lösung wird filtriert und dann gefriergetrocknet. Es fallen 1,18 g N -Stearoyll_ß_D-arabinofuranosylcytosin-5'-phosphat-mononatriumsalz als weißer Feststoff an.
Elementaranalyse für C27H^OgN
Berechnet {%)-. C 52,93 H 7,73 N 6,86 Gefunden (#): C 52,24 H 7,56 N 6,33
UV-Absorptionsspektren 247 und 299 m/U. (Wasser): '
Anstelle der zuvor eingesetzten 0,168 g Natriumbicarbonat können auch.0,487 g einer 50#igen wäßrigen Lösung von
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Cholin bzw. 0,122 g Äthanolamin verwendet werden. Es werden 1,2 g N -Stearoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosinmonocholin bzw. 1,15 g des entsprechenden A'thanolaminsalzes erhalten.
1,10 g N -Stearoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin-S'-phosphat werden in" einem Lösungsmittelgemisch aus 70 ml Wasser und 35 ml Äthanol suspendiert, dann werden 0,336 g Natriumbicarbonat zugeführt und das Gemisch kräftig 3 Std. gerührt. Das Natriumbicarbonat verschwindet unter Bildung einer homogenen kolloidalen Lösung. Durch Gefriertrocknen dieser Lösnng werden 1,18 g N -Stearoyl-1-ß-D-arabinofuranosylcytosin-5'-phosphat-dinatriumsalz als weißer Peststoff erhalten.
Elementaranalyse für C2-H^O gN2 Berechnet (%): C 51,18 H 7,32 N 6,63 Gefunden.(^): C 51,29 H 7,11 N 6,40
UV-Absorptionsspektrum (Wasser): %mav 246 m7u und 299 m/U.
Beispiel 14
Nach dem im Verfahren des Beispiels 13 werden die folgenden 5'-Phosphate hergestellt:
N -Palmitoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin-S'-phosphat: Elementaranalyse für C2-HhhO^N^P:
Berechnet {%)·. c 53,46 H 7,90 N 7,48 Gefunden {%)·. C 53,22 H 7,99 N 7,39
UV-Absorptionsspektrum (Methanol:/^ 248 m/U und 299 ni/U.
4
N -Margaroyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin-S'-phosphat:
Elementaranalyse für C2^H2, gOgN^P:
Berechnet {%): C 54,25 H 8,06 N 7,30 Gefunden (#): C 54,01 H 8,11 N 7,18 UV-Absorptionsspektrum (Methanol): A· „ 248 m/U und 299 rct/U
max / ■ ■ /
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4 t
N -Montanoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin^ -phosphat:
Elementaranalyse für C^yHggOgN^P:
Berechnet {%); C 6o,88 H 9,39 N 5,76 Gefunden {%); C 6o,6l H 9,44 N 5,64 UV-Absorptionsspektrum (Methanol):Xmax 246 nyu und 299 nyu
N -Oleoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin^1-phosphat: Elementaranalyse für C27HhgOQN^P:
Berechnet {%): C 55,l8 H 7,89 N 7,15 Gefunden {%): C 54,93 H 7,94 N 7,12 UV-Absorptionsspektrum (Methanol)^ 248 und 299 m/U
N -Adamantoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin-S1-phosphat: Elementaranalyse für C20H2QOqN^P:
Berechnet; % C 49,48 H 5,8l N 8,66 Gefunden; % C 49,29 H 5,87 N 8,53 UV-Absorptionsspektrum (Methanol): \ 248 und 301 m/U
In gleicher Weise wie zuvor beschrieben werden andere N -höheracyl-l-ß-D-Arabinofuranosylcytosin-5'-phosphate hergestellt. Es handelt sich hierbei um die folgenden Verbindungen:
N -Myristoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin-S'-phosphat, N -Pentadecanoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin-S'-phosphat, N -Nonadecanoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin-S'-phosphat, N -Arachidoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin-5' -phosphat, N -Heneicosanoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin-S'-phosphat, N -Behenoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin-S1-phosphat,
N -Tricosanoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin-S'-phosphat, N -Lignoceroyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin-S'-phosphat,
4 .
N^Cerotoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin-S -phosphat, N -Elaidoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin-S'-phosphat, N -Linoleoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin-S1-phosphat, N -Llnolenoyl-i-ß-D-arabinofuranosylcytosin-S' -phosphat, N -Palmitoleoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin-S1-phosphat, N -Araohidonoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin-S'-phosphat. ~
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- 51 Beispiel 15
1,8 g N -Stearoyl-l-ß-D-arabinofuranosyloytosin werden zu einem Lösungsmittelgemisch auf 10 ml Dioxan, 1,0 ml Phosphoroxychlorid und 0,112 ml Wasser gegeben. Das Gemisch wird 6 Std. bei Raumtemperatur gerührt und damit die Reaktion vollendet.
Danach wird die Reaktionsmischung tropfenweise unter Ausbildung vonKristallen zu Eiswasser gegeben. Mit Natriumbioarbonat wird der pH Wert der Suspension auf 2 gestellt, dann werden die Kristalle durch Zentrifigieren abgetrennt (3 χ 10^ UpM, 15 Minuten). Die Kristalle werden unter vermindertem Druck getrocknet,
4
es werden 1,3 S pulverförmiges N -Stearoyl-1-ß-D-arabinofuranosylcytosin-5'-phosphat erhalten.
Beispiel 16
0,69 ml Phosphoroxychlorid werden zu 4,5 ml Triäthylphosphat gegeben und das Gemisch auf 0° C gekühlt. Nach Zusatz von O,O45 ml Wasser und 1,273 g N -Stearoyl-1-ß-D-arabino- j furanosylcytosin wird das Gemisch 4 Std. bei Raumtemperatur und dann 2 Std. bei 8o° C gerührt. Nach Abschluß der Reaktion wird das Reaktionsgemisch wie in Beispiel l4 behandelt. Es fallen 1,1 g pulverförmiges N -Stearoyll-ß-D-arabinofuranosylcytosin-5'-phosphat an.
Beispiel 17
0,67 g N -Stearoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin werden in 2,5 ml Ä'thylacetat suspendiert und die Suspension auf 0° C gekühlt. Nach Zusatz von 12,5 ml Phosphoroxychlorid zur Suspension wird das Gemisch 2 Std. bei Raumtemperatur und dann 2 St.bei 50° C gerührt. Nach Abschluß der Reaktion wird die Mischung gemäß Beispiel 14 behandelt. Es fallen 0,42 g pulverförmiges N -Stearoyl-1-ß-D-arabinofuranosylcytosin-5'-phosphat an.
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- 52 Beispiel l8
10 ml N -Stearoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin und 100 mMol Phosphoroxychlorid werden zu 100 ml Pyridin unter Eiskühlung gegeben. Das Gemisoh wird 50 Minuten bei 0° C gerührt. Nach Abschluß der Reaktion wird die Mischung in 500 ml Eiswasser gegeben und diese Mischung unter Ausbildung von Kristallen 1 Std. gerührt. Dann werden, 300 mMol einer gekühlten 0,1 n-NaHCO-z-Lösung der Suspension zugesetzt. Anschließend werden 600 ml Äthanol zugegeben. Dann wird 30 Minuten gerührt.Die gebildeten Kristalle werden durch Zentrifugieren abgetrennt. 9 g dieses kristallinen Niederschlages werden in 50 ml Wasser suspendiert und die Suspension 60 Minuten gerührt. Dann werden 50 ml Äthanol zur Suspension gegeben, die Kristalle durch Filtration gewonnen und auf diese Weise
4
2,3 g pulverförmiges N -Stearoyl-1-ß-D-arabinofuranosylcytosin-3',5'-diphosphat gewonnen.
Elementaranalyse für σ27Η49°ΐ2Ν3Ρ2:
Berechnet {%): C 48,42 H 7*38. N 6,28 P 9,24 Gefunden {%): C 48,43 H 7,92 N 6,11 P 9,20
UV-Absorptionsspektren (Wasser) :Amax: 2^ und 2^ m/u'
Werden 5 ml konzentriertes wäßriges Ammoniak und 10 ml Methanol zu 50 mg des Reaktionsproduktes gegeben und das Gemisch 3 Std. auf 6o° C erhitzt, aufkonzentriert und getrocknet, wird folgendes Produkt erhalten:
In der Papierelektrophorese findet sich das Produkt auf der Positivseite (plus side) der Position von 1-ß-D-ArabinofuranosyIcytosin-5f-phosphat und in der gleichen Position von l-ß-D-Arabinofuranosylcytosin-31,5'-diphosphat
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- 53 - Beispiel 19
5 mMol N -Palmitoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin und 50 mMol Phosphoroxychlorid werden zu 25 ml Pyridin unter Eiskühlung gegeben. Unter diesen Bedingungen wird das Gemisch 20 Minuten gerührt. Nach Abschluß der Reaktion wird das Reaktionsgemisch zu 250 ml Eiswasser gegeben, dann wird unter Ausbildung von Kristallen 1 Stunde gerührt. Zur angefallenen Suspension werden tropfenweise 150 mMol einer gekühlten 0,1 n-Natriumhydroxydlösung zugesetzt, dann wird mit 300 ml Äthanol versetzt und die Mischung 30 Minuten gerührt. Das Reaktionsprodukt wird durch Zentrifugieren getrennt. Es werden 3,0 g Rohkristalle erhalten. Dieses kristalline Reaktionsprodukt wird in 15 ml Wasser gelöst und die Lösung 60 Minuten gerührt. Dann werden 50 ml Äthanol zugesetzt, anschließend wird gerührt, dann werden die gebildeten Kristalle durch Zentrifugieren abgetrennt. Sie werden im Exsikkator unter
4 verringertem Druck getrocknet. Es fallen 1,7 g N -Palmitoyl-ß-D-arabinofuranosylcytosin-3',5'-diphosphat-natriumsalz als weißer pulverförmiger Peststoff an.
Nach dem gleichen Verfahren, jedoch unter Verwendung von
4 4
N -Myristoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin, N -Lauroyl-
4
1-ß-D-arabinofuranosylcytosin, N -Myristoylcytidin,
4 4
N -Lauroylcytidin und N -Palmitoylcytidin jeweils anstelle
4
von N -Palmitoyl-1-ß-D-arabinofuranosylcytosin werden die folgenden Produkte erhalten:
4
N -Myristoyl-1-ß-D-arabinofuranosylcytosin-3j,5'-dlphosphat natriumsalz (1,0 g);
N -Lauroyl-1-ß-D-arabinofuranosylcytosin-3',5'-diphosphatnatriumsalz (1,8 g);
N -Myristoylcytidin-31,5'-diphosphatnatriumsalz (1,0 g); N -LauroyIcytidin-3f,5'-diphosphatnatriumsalz (1,7 g); N -Palmitoylcytidin-3',5'-diphosphatnatriumsalz (1,7 g).
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_ 54 -
Durch Deacylierung und Analyse der so hergestellten Verbindungen wird bestätigt, daß die j5'- und 51 -Stellung der Verbindungen mit den Phosphorsäureestergruppen besetzt waren.
Beispiel 20
12,5 mMol SOCIo, 0,135 ml Wasser, 15 mMol Pyridin und
4
2,5 mMol N -Myristoylcytidin-5'-phosphat werden zu 5 ml Dioxän unter Eiskühlung gegeben. Die Mischung wird 5 Std. bei Raumtemperatur gerührt, wobei Lösung eintritt. Nach Abschluß der Reaktion wird das Reaktionsgemisch zu 50 ml Eiswasser unter Bildung weißer Kristalle gegeben. Der kristalline Niederschlag wird abfiltriert und in einem Exsikkator getrocknet .Es fallen 800 mg N -Myristoylcytidin 2',3'-sulfinyl-5'-phosphat an. Die Verbindung zeigt die für Sulfinylgruppen spezifischen Absorptionen bei 1200 cm~ und 1020 cm"1.
,0,2 ml N -Myristoylcytidin-2j3'-sulfinyl-5'-Phosphat werden in 10 ml Ν,Ν-Dimethylformamid gelöst, die Lösung wird 5 Std, auf 100° C erhitzt. Es fallen 1,1 g N4-Myristoyll-ß-D-arabinofuranosylcytosin-5'-phosphat an.
Nach dem gleichen Verfahren, jedoch unter Verwendung von
h h
N -Pentadecanoyleytidin-5'-phosphat, N -Palmitoylcytidin-51-phosphat, N -Margaroylcytidin-51-phosphat, N -Stearoylcytidin-5'-phosphat, N -Nonadecanoylcytidin-5'-phosphat, N -Arachidoylcytidin-5'-phosphat, N -Heneicosanoylcytidin- , 5'-phosphat und N -Behenoylcytidin-5'-phosphat werden die folgenden Produkte erhalten:
N -Pentadecanoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin-S'-phosphat; N -Palmitoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin^'-phosphat, N -Margaroyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin-S'-phosphat, N -Stearoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin-S'-phosphat, N -Nonadecanoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin-S'-phosphat, N -Arachidonoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin^' -phosphat;
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N -Heneicosanoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin-S -phosphat
N -Behenoyl-1-ß-D-arabinofuranosylcytosin— 5 -phosphat.
Nach dem gleichen Verfahren werden inter Verwendung von N -Myristoylcytidin-5 -pyrophosphat, N -Pentadecanoylcytidin-5'-Pyrophosphat, N -Palmitoylcytidin-S'-pyro-
4 . 4
phosphat, N -Margaroylcytidin-5 -pyrophosphat, N -Stearoylcytidin-5'-pyrophosphat, N -Nonadecanoylcytidin-51-pyro-
4 4
phosphat, N -Arachidoylcytidin-5 -pyrophosphat, N -Heneicosanoylcytidin-5!-pyrophosphat, N -Behenoylcytidin-51-pyrophosphat, und N -Oleoylcytidin-5T-pyrophosphat jeweils die folgenden Produkte erhalten:
N -Myristoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin-S'-pyrophosphat, N -Pentadecanoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin-S1-pyrophosphat,
N -Palmitoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin-S'-pyrophosphatj
N -Margaroyl-1-ß-Dnarabinofuranosylcytosin-5 -pyrophosphat^ N -Stearoyl-l-ß-D-arabinofuranosyloytosin-5!-pyrophosphat, N -Nonadecanoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin-S'-pyrophosphat,
N -Arachidoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin^1 -pyrophosphatj, N -Heneicosanoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin^'-pyrophosphat,
N -Behenoyl-1-ß-D-arabinofurajnosylcytosin-51 -pyrophosphat und
N -Oleoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin-S'-pyrophosphat.
u In entsprechender Weise wird unter Verwendung von N -Stearoylcytidin-5'-triphosphat das N -Stearoyl-1-ß-D-arabinofuranoylcytosin-51-triphosphat erhalten.
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25 A 607.3...
Beispiel 21
10 mMol N -Stearoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin und 100 mMol Phosphoroxychlorid werden unter Eiskühlung zu 100 ml Pyridin gegeben. Das Gemisch wird 10 Minuten bei 0° C gerührt. Nach Abschluß der Reaktion wird die Mischung zu 500 ml Eiswasser gegeben, dann wird unter Ausbildung von Kristallen 1 Std. lang gerührt. Der Jetzt vorliegenden Suspension werden tropfenweise 300 mMol einer gekühlten 0,1 n-NaHCO-z-Lösung zugesetzt. Nachdem weiterhin 600 ml Äthanol der Suspension zugegeben worden sind, wird JO Minuten gerührt, dann werden 9*8 g eines kristallinen Niederschlages durch Zentrifugieren abgetrennt. Dieser kristallförmige Niederschlag wird in 50 ml Wasser suspendiert, 50 ml Äthanol werden zugefügt und die Kristalle durch Filtrieren wieder zurückgewonnen.
h. Es fallen 2,3 g pulverförmiges N -Stearoyl-1-ß-D-arabinofuranosyl-cytosin-3',5!-diphosphat an
Elementaranalyse für Cg^H^gO^gN^Pg: Berechnet (#): C 48,42 H 7,38 Gefunden (#): C 48,43 H 7,9 UV-Absorptionsspektrum (Wasser)
N 6, 28 P 9, 24
N 6, 11 P 9, 20
248 und 299 m/U.
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25A6073
Beispiel 22
5 mMol N -Palmitoyl-l-ßTÜ-arabinofuranosylcytosin und 50 mMol Phosphoroxychlorid werden zu 25 ml Pyridin unter Eiskühlung gegeben. Dann wird das Gemisch 20 Min. unter Eiskühlung gerührt. Nach Abschluß der Reaktion wird das Reaktionsgemisch in 250 ml Eiswasser gegeben, anschließend wird 1 Stunde unter Ausbildung von Kristallen gerührt. Zur Suspension 150 mMol einer gekühlten 0,1 n-NaHCO,,-Lösung gegeben, dann wird mit 300 ml Äthanol versetzt. Die Mischung wird 30 Minuten gerührt. Anschließend wird durch Zentrifugieren getrennt. Es fallen 3*0 g eines kristallinen Niederschlages an. Die Kristalle werden in 15 ml Wasser gelöst. Es wird 6o Minuten gerührt. Dann werden 50 ml Äthanol zugesetzt, anschließend wird gerührt und die anfallende Mischung in der Trennzentrifuge behandelt. Es fallen 1,7 g eines weißen pulver-
4
förmigen N-P
diphosphat an
förmigen N -Palmitoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin-^'
Beispiel 23
Löslichkeitstest:
In den vorherigen Beispielen ist die Herstellung der erfindungsgemäßen Produkte als weiße Feststoffe beschrieben.
Die Alkalimetall-Monosalze und die Alkalimetall-Disalze von N -Acyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin-S1-phosphaten gemäß der Erfindung besitzen im Vergleich mit dem Ausgangsmaterial N -Acyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin eine erhöhte Löslichkeit in Wasser wie aus der folgenden Tabelle 1 ersichtlich:
609817/1137
Tabelle 1 Löslichkeit in Wasser
-Ara-C
-5'-PNa
N -Stearoyl
N^-Palmitoyl
N -Margaroyl
4
N -Montanoyl
N^-Oleoyl
4
N -Adamantoyl
<O,O1 mg/ml
0,01 mg/ml
<0,01 mg/ml
<0,01 mg/ml
0,05 mg/ml
0,01 mg/ml
<10 mg/ml
>30 mg/ml
>10 mg/ml
1 mg/ml
>50 mg/ml
2 mg/ml
> 50 mg/ml >150 rag/ml
> 50 rag/ml
> 5 mg/ml >250 mg/ml
> 10 mg/ml
In dieser T ibelle bedeutet -Ara-C "-1-ß-D-Arabinofuranosylcytosin" und -5'-PNa und -5'-PNa3 den Rest "-l-ß-D-Arabinofuranosylcytosin-5'-phosphat-mononatriumsalz" bzw. "-l-ß-D-Arabinofuranosylcytosin-S'-phosphat-dinatrium salz", wobei diese Bezeichnungen aus der Kopfleiste der Tabelle 1 im jeweiligen vollständigen Namen der betroffene; Verbindung anschließend an die Bezeichnungen der linken senkrechten Spalte anzufügen sind, beispielsweise gemäß: "N -Stearoyl-Ara-C-" oder
arabinofuranosylcytosin".
"N^-Stearoyl-Ara-C-" oder vollständig "N^-Stearoyl-l-ß-D-
Die Tabelle 1 zeigt, daß die Phosphorsäureester der Montanoyl- und Adamantoylderivate eine schlechtere Löslichkeit in Wasser zeigen als die Phosphorsäureester der Derivate mit Acylresten von 14 bis 22 C-Atomen.
Die Wasserlöslichkeit der 2'-Phosphate und der 3'-Phosphate ist nahezu gleich derjenigen der 5'-Phosphate. Weiter hin gilt, daß die Wasserlöslichkeit der 3',5'-Diphosphate, der 5'-Pyrophosphate und der 5'-Triphosphate höher ist als die der 5'-Phosphate.
609817/1137
- 59 Beispiel 24 Biologische Teste
Zur Bestimmung der Antitumor-Aktivität der erfindungsgemäßen
Jl
neuen N -Acyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin-phosphatmononatriumsalze werden Mäusen als Versuchstiere (CDF-I, männliche Versuchstiere, drei Mäuse pro Gruppe) 100.000 Zellen/ Maus Leukämie-"L-1210" durch intraperitoneale Injektion verabreicht. Unmittelbar nach der Verabreichung, zwei Tage und 6 Tage danach wird den Versuchstieren eine physiologische Kochsalzlösung mit einem Gehalt des zu testenden Materials in Mengen von 100, 200 bzw. 400 mg/kg ebenfalls durch intraperitoneale Injektion verabreicht. Als Kontrollversueh wird Versuchstieren, die in gleicher Weise mit L-1210 infiziert waren, reine physiologische Kochsalzlösung in gleicher Weise verabreicht.
Die Antifumor-Aktivität der Testverbindungen wird bestimmt durch den Vergleich der mittleren Überlebensraten als T/C (%), d.h. als das Einhundertfache des mittleren Uberlebenszeitraums, der mit den zu testenden Verbindungen injizierten Gruppen; dividiert durch den mittleren Überlebenszeitraum der Versuchsgruppen,denen die zu testenden neuen Verbindungen nicht verabreicht worden waren.
Zu Vergleichszwecken wurden die folgenden Verbindungen den gleichen biologischen Testversuchen unterworfen:
1-ß-D-Arabinofuranosylcytosin,
l-ß-D-Arabinofuransylcytosin-51-phosphat, N -Niedrigacyl-l-ß-D-Arabinofuranosylcytosin (worin die niederen Acylgruppen sich von geradkettigen Fettsäuren mit 2 bis 12 C-Atomen ableiten)
N -Niedrigacyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin-S'-phosphatmononatriumsalz (worin sich die Niedrigacylgruppen von geradkettigen Fettsäuren mit 2 bis 12 C-Atomen ableiten), N -Höheracyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin (worin sich die höheren Acylgruppen von geradkettigen Fettsäuren mit
609817/1 137
- 6ο -
wenigstens l4 C-Atomen ableiten.
P 25 46 Ο75·5
Asahi Kasei Kogyo K.K.
Anlage zur Eingabe 7.1.76
Die erhaltenen Ergebnisse sind in der folgenden Tabelle 2 zusammengefaßt:
Tabelle 2 100 >346 200 400 N -acy1-5'-Σ 100 200 'Na
R li N -acyl-Ara-C mg/kg >397 mg/kg mg/kg T/C 06) mg/kg mg/kg
(N -Acyl-
gruppe
T/C (SO >274 400
382 mg/kg
125 313 125 125 101 ' 99
Niedrigacyl: 131 313 131 135 99 100
Acetyl 131 261 131 139 105 102 99
Propionyl 133 268 171 191 101 99 101
Butyryl 125 269 133 150 103. 105 100
Valeryl 123 127 127 163 103 · 101 101
Caproyl 159 - 188 >284 103 102 101
Caprylyl 177 272 >296 110 115 99
Capryl 98
Lauroyl 206 127 90 >219 >26l 115
Höheracyl: Pentadecanoyl 302 287 91 >302 >287
Myristoyl Palmitoyl 83 78 >349 >342 93
Margaroyl 188 99 >395 >382 86
Stearoyl 123 111 >363 >338 98
Nonadecanoyl 216 134 385 232 101
Arachidoyl 128 105 320 130 104
Behenoyl 260. 256 316 280 102
Oleoyl 135 94 270 156 IO6
Linoleoyl i4o 112 275 145 270
Arachidonoyl 137 114 274 148 103
Ara-C 136 164 - - 120
Ara-C-5'- (g) - - 119 131 115
-
143
609817/1 137
Art des N -Acyl-Ara-C-phosphat 1QQ 2QQ
mg/kg mg/kg mg/kg
N4-Stearoyl-Ara-C-2'-PNa 228 146 121
N4-Stearoyl-Ara-C-3'-PNa 286 219 112
N^-Stearoyl-Ara-C-21,3'-(PNa)2 184 119 103
N—S tearoyl-Ara-C-2r, 3f - (PNa) 2 215 138 107
4 In dieser Tabelle 2 bedeutet R die N -Acylgruppe, Ara-C bedeutet l-ß-D-Arabinofuranosylcytosin und Arabs' -(ρ) bedeutet 1-ß-D-Arabinofuranosylcytosin-5'-phosphat. Weiterhin gilt: N -Acyl-Ara-C bedeutet N -Acyl-1-ß-D-arabinofuranosylcytosin, N -Acyl-Ära-C-5'-BNa bedeutet
N -Acyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin-5f-phosphatmononatriumsalz und schließlich N -Stearoyl-Ara-C-2'-PNa
4
bedeutet N -Stearoyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosin-2'-phosphatmononatriumsalz.
Aus den Ergebnissen der Tabelle 2 leiten sich die folgenden Schlüsse ab:
(1) Die erfindungsgemäßen N -Höheracyl-1-ß-D-arabinofuranosylcytosin-5'-phosphat-raononatriumsalze (in denen sich die höheren Acylreste von geradkettigen Fettsäuren mit wenigstens 14 C-Atomen ableiten) besitzen eine antileukämische Wirksamkeit, die gleich oder größer ist als die der entsprechenden N -Höheracyl-l-ß-Arabinofuranosylcytosine.
(2) Aus der JA-OS 59 709/73 geht hervor, daß die N -Niederacyl-1-ß-D-arabinofuranosylcytosine eine geringere antileukämische Wirkung zeigen als die N -Höheraoyl-1-ß-D-
4
arabinofuranosyloytosine. Die N -Niederacyl-1-ß-D-Arabinefuranosylcytosin-5'-phosphat-mononatriumsalze, d.h. die 5'-Phosphatderivate der N -Niederacyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosine, zeigen jedoch eine noch geringere anti-
4 leukämische Wirkung als die entsprechenden N -Niederacyl-
l-߻D-arabinofuranosylcytosine.
609817/1 137
l-ß-D-Arabinofuranosylcytosin-5'-phosphat ist weniger wirksam als 1-ß-D-Arabinofuranosylcytosln bezüglich des antileukämischen Effektes.
(4) Unter den N -Stearoyl-1-ß-D-arabinofuranosylcytosin-
phosphat-Derivaten zeigt das N -Stearoyl-1-ß-D-arabinofuranosyIcytosin-5'-phosphat die höchste antileukämische Wirkung.
4 Die hervorragende antileukämische Wirkung der N -Höheracyl-1-ß-D-arabinofuranosylcytosin-phoshate, insbesonä ere
4 '
der N -Höheracyl-1-ß-D-arabinofuranosylcytosin-5 -phosphate war nicht vorherzusehen. Die Erfindung liefert damit
4
Derivate von N -Hö'heracyl-l-ß-D-arabinofuranosylcytosinen, die ausgezeichnete antileukämische Wirkung gegen die Leukämieform L-1210 besitzen.
6 0 9 8 17/1137

Claims (1)

  1. Patentansprüche
    1. Nucleotid-Derivate der allgemeinen Formel
    NHR
    H Y1
    worin R einen Acylrest mit 14 bis 22 C-Atomen und einem aliphatischen Bestandteil bedeutet, X Wasserstoff, Halogen, ein Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen oder der Trifluormethylrest ist und wenigstens einer, jedoch nicht alle der Reste Y,, Y2 und Y-, ein Phosphat-, Pyrophosphat- oder Triphosphat-Rest oder deren Salze ist, während die restlichen Gruppen Y1, Yp bzw. Y-, Hydroxylgruppen sind, wobei im Falle einer Ribosylverbindung die Reste Y-, zusammen mit Y-, oder Yp zusammen mit Y., die genannten Phosphat-, Pyrophosphat- oder Triphosphatreste oder deren Salze bedeuten können, während im Falle von Arabinosylverbindungen die Reste Y, zusammen mit Y2 oder Y2 zusammen mit Y, Phosphat-, Pyrophosphat- oder Triphosphatreste oder deren Salze bedeuten können, und wobei der jeweils verbleibende Rest Y,, Y2 oder Y-, eine Hydroxylgruppe ist.
    609817/1137
    2. Nucleotid-Derivate nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Furanosylrest ein Arabinofuranosylrest ist.
    J. Nucleotid-Derivate nach Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß X Wasserstoff ist.
    4. Nucleotid-Derivate nach Ansprüchen 1 bis J, dadurch gekennzeichnet, daß sich der Acylrest R von einer geradkettigen Fettsäure mit l4 bis 22 C-Atomen ableitet.
    5. Nucleotid-Derivate nach Ansprüchen Ibis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Acylrest R einer der folgenden Reste ist: Myristoyl, Pentadecanoyl, Palmitoyl, Margaroyl, Stearoyl, Nonadecanoyl, Arachidoyl, Heneicosanoyl oder Behenoyl, wobei der Stearoylrest besonders bevorzugt ist.
    6. Nucleotid-Derivate nach Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Rest R der Stearoylrest und wenigstens einer, jedoch nicht alle, der Reste Y,, Y2 und Y-, ein Phosphatrest oder dessen Salz ist.
    7. Nucleotid-Derivat nach Ansprüchen 1 bis 6, dadurch
    gekennzeichnet, daß es N -Acyl-1-ß-D-arabinofuranosylcytosin-51-phosphat, N -Acyl-1-ß-D-arabinofuranosylcytosin-31,5'-diphosphat oder ein Salz dieser Verbindungen ist.
    °· Verfahren zur Herstellung von N -Acyl-1-ß-D-arabinofuranosylcytosin-phosphaten und ihren Salzen, dadurch
    gekennzeichnet, daß man ein N -Acyl-1-ß-D-arabinofuranosylcytosin der allgemeinen Formel
    609817/1137
    NHR
    HOCH2 0
    Ni
    OH jj S0H
    in der R einen Acylrest mit 14 bis 22 C-Atomen und einem aliphatischen Bestandteil und X Wasserstoff, Halogen, einen Alkylrest mit 1 bis 4 C-Atomen oder den Trifluormethylrest bedeuten mit einem Phosphatierungsmittel umsetzt und den gebildeten Ester gegebenenfalls in seine Salze umwandelt.
    9. Verfahren nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß man als Phosphatierungsmittel Phosphoroxychlorid einsetzt.
    10. Verfahren nach Ansprüchen 8 und 9» dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in Gegenwart eines primären oder tertiären Alkohols als Reaktionshilfsmittel erfolgt.
    11. Verfahren nach Ansprüchen 8 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Umsetzung in cyclischen Äthern, insbesondere in Dioxan als Lösungsmittel vorgenommen wird.
    609817/1137
    12. Verfahren zur Herstellung von Nucleotid-Derivat^en der Ansprüche 1 bis 7 s dadurch gekennzeichnet, daß man ein Nucleotid der allgemeinen Formel
    in der X, Y,, Y^
    und Y^, die angegebene Bedeutung
    haben mit einem Acylierungsmittel,vorzugsweise in einem Lösungsmittel umsetzt.
    13. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß man als Acylierungsmittel ein symmetrisches Pettsäureanhydrid einsetzt.
    14. Verfahren nach Ansprüchen 12 und I3, dadurch gekennzeichnet, daß man als Lösungsmittel ein vollständig wassermischbares organisches Lösungsmittel, enthaltend einen Überschuß Wasser, einsetzt.
    15· Arzneimittel, insbesondere mit antileukämischer Wirkung, gekennzeichnet durch einen Gehalt an Nucleotid-Derivaten nach Ansprüchen 1 bis 7* gegebenenfalls in Form ihrer nicht-toxischen Salze.
    609817/1137
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