DE2324130A1 - Neue 2-substituierte adenosin-3',5'cyclomonophosphate - Google Patents

Neue 2-substituierte adenosin-3',5'cyclomonophosphate

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DE2324130A1
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DE2324130A
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Mikio Honjo
Ryuji Marumoto
Shunsuke Shima
Yoshio Yoshioka
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Takeda Pharmaceutical Co Ltd
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Takeda Chemical Industries Ltd
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    • C07ORGANIC CHEMISTRY
    • C07HSUGARS; DERIVATIVES THEREOF; NUCLEOSIDES; NUCLEOTIDES; NUCLEIC ACIDS
    • C07H19/00Compounds containing a hetero ring sharing one ring hetero atom with a saccharide radical; Nucleosides; Mononucleotides; Anhydro-derivatives thereof
    • C07H19/02Compounds containing a hetero ring sharing one ring hetero atom with a saccharide radical; Nucleosides; Mononucleotides; Anhydro-derivatives thereof sharing nitrogen
    • C07H19/04Heterocyclic radicals containing only nitrogen atoms as ring hetero atom
    • C07H19/16Purine radicals
    • C07H19/20Purine radicals with the saccharide radical esterified by phosphoric or polyphosphoric acids

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Description

Köln, den 8.5.1973 Ki/Ax
Takeda Chemical Industries, Ltd.,
27, Doshomachi 2-chome, Higashi-ku, Osaka (Japan).
Neue 2-substituierte Adenosin-31,5'-cyclomonophosphate
Die Erfindung betrifft neue und wertvolle 2-substituierte Adenosin-31^'-cyclomonophosphate.
Die erfindungsgemäßen neuen 2-substituierten Adenosin-3',5'-cyclomonophosphate haben die Formel
RNN
(D
O ~ H2C O
HO=P t
O OH
OH
in der R ein niederer Alkylrest, ein Arylrest, Aralkylrest, eine mit niederen Alkylreöten disubstituierte Aminogruppe, eine heterocyclische Gruppe, ein Halogenated oder eine Gruppe der Formel R1A- ist, worin R1 ein niederer Alkylrest, ein Arylrest oder ein Aralkylrest ist und
309848/1217
A""fur S, O oder NH steht, wobei jedes Glied mit Ausnahme des Halogenatoms einen oder mehrere Substituenten, z.B. niedere Alkoxyreste und niedere Alkylreste, enthalten kann. Weitere Untersuchungen dieser Verbindungen (I) haben überraschenderweise ergeben, daß sie ausgezeichnete pharmakologische Wirkungen, z.B. eine antiallergische Wirkung, eine stimulierende Wirkung auf das Zentralnervensystem, eine diuretische Wirkung und bronchodilatatorische Wirkung aufweisen.
Gegenstand der Erfindung sind demgemäß die neuen 2-substituierten Adenosin-3', ip'-cyclomonophosphate (I), ihre pharmazeutisch unbedenklichen Salze, die ebenfalls ausgezeichnete pharmakologische Wirkungen haben, pharmazeutische Zubereitungen, die eine oder mehrere dieser Verbindungen enthalten, sowie ein Verfahren zur Herstellung der neuen Verbindungen.
den
Der niedere Alkylrest, für/R in der Formel (I) stehen
kann, kann ein geradkettiger oder verzweigter, gesättigter oder ungesättigter Rest sein. Bevorzugt werden niedere Alkylreste mit bis zu 6 C-Atomen, z.B. Methyl, Äthyl, n-Propyl, Isopropyl, Allyl, η-Butyl- Isobutyl, Crotyl, n-Pentyl, n-Hexyl und Cyclohexyl. Der Arylrest, für den R stehen kann, enthält vorzugsweise bis zu 10 C-Atome und ist beispielsweise ein Phenylrest oder Naphthylrest. Als Aralkylreste kommen vorteilhaft solche mit bis zu 12 C-Atomen anfrage, z.B. der Benzylrest, Phenyläthylrest, Naphthylmethylrest und Naphthyläthylrest. Die mit Alkylresten disubstituierte Aminogruppe kann die obengenannten niederen Alkylreste enthalten und. beispielsweise eine Dimethylaminogruppe, Diäthylamino» gruppe, Dipropylaminogruppe, Diisopropylaminogruppe oder Di-n-propylaminogruppe sein. Als heterocyclische Gruppen kommen beispielsweise Gruppen infrage, die von 5- oder 6-gliedrigen Heterocyclen, die 1 oder mehrere Heteroatomejwie Sauerstoff,. Schwefel und Stickstoff enthalten.
" il ■ ■
3 0 S 8 4 8 / 1 2 1 7
oder von kondensierten Ringen , die diese Rings enthalten, abgeleitet sind. Als typische Beispiele sind Pyrrolyl, Furyl, Pyridyl, Imidazolyl, Pyrazolyl, Pyrimidinyl, Pyridazrlnyl, Triazolyl, Triazinyl, ihiazolyl, Thienyl, Oxazolyl, Indolyl und ChinοIyI zu nennen. Als Halogenatome kommen Chloratome und Bromatome infrage.
Der Hest A in der Formal R1A- steht Tür O, 8 oder NH. Als Alkylrest, Arylrest und Aralkylrest, für die R1 steht, kommen die vorstehend in Verbindung mit R genannten Reste infrage. Die Reste R mit Ausnahme des Halögenatoms, d.h. der niedere Alkylrest, der Arylrest, der Aralkylrest, die mit niederen Alkylresten disubstituierte Aminogruppe, der Heterocyclus und die Gruppe der Formel R1A, können einfach oder mehrfach mit niederen Alkoxyresten (z.B. Methoxy, Äthoxy, n-Propoxy, Isop-ropoxy, Allyloxy und n-Pentyloxy) und/oder niederen Alkylresten (z.B. Methyl, Allyl, Isopropyl, η-Butyl und Cyclohexyl) substituiert sein.
Die 2-Bubstituierten Adenosin-31,^'-cyclomonophosphate (I) können hergestellt werden, indem beispielsweise 2-substituierte Adenosin-5'-monophosphate der Formel
HO OH
in der R die obengenannten Bedeutungen hat, oder ihre aktivierten Ester an der Phosphorsäurekomponente einer inneraolekularen Cyclisierungsreaktion unterworfen werden.
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Die 2-substituierten Adenosin-5'-monophosphate (II) können "beispielsweise durch Phosphorylierung entsprechender 2-substituierter Adenosine nach bekannten Verfahren, z.B. durch Phosphorylierung des entsprechenden Adenosins / mit Pyrophosphorylchlorid oder PhosphoroxyChlorid in * Gegenwart eines Lösungsmittels, z.B. Acetonitril, m-Kresol oderTriäthylphosphat, leicht hergestellt werden. Die 2-substituierten Adenosin-5'-EiOnophosphate (II), die eine Gruppe, für die R1A- oder R in der Formel (II) Steht, enthalten, können auch durch Umsetzung von 2-Halogenadenosin-5'-monophosphaten mit einem nucleophilen Reagens der Formel R1A-H, worin R1 und A die obengenannten Bedeutungen haben, hergestellt v/erden.
Bei Verwendung von 2-substituierten Adenosin-5'-monophosphaten (II) als Ausgangsmaterial werden diese Verbindungen direkt dehydratisiert, wodurch eine innermolekulare Cyclisierung stattfindet und die 2-substituierten Adenosin-31^'-cyclomonophosphate (II) gebildet werden. In diesem Fall können beliebige Dehydratisierungsmittel verwendet werden, die. die 2-substituierten Adenosin-51-monophosphate (II) zu den 2-substituierten Adenosin-3',^'-cyclomonophosphaten (I) zu dehydratisieren vermögen. Besonders^, vor teilhaft ist die Verwendung beispielsweise von Cyclohexylcarbodiimid, Cyclohexylisocyanat und Diäthyl(phenyläthinyl)amin. Im allgemeinen kann diese Dehydratisierungsreaktion unter Verwendung von wenigstens 1 Mol Dehydratisierungsmittel pro Mol des 2-substituierten Adenosin-5'-monophosphats (3JI) in einem basischen Lösungsmittel bei einer Temperatur/von etwa 10° bis 2000C durchgeführt werden'. Das \int er ,-Verwendung von Dicyclohexylca.rbodiimid durchgeführte Verfahren wird nachstehend ausführlicher als Beispiel beschrieben. Das Ammoniumsalz (z.B. das Tri-n-butylammoniumsaiLz oder Morpholino-Ν,Ν1-dicyclohexylcarbdxarnidiniumsklz) eines 2-substituierten Adenosin-5'-monophosphats (II) wird in einem geeigneten basischen Lösungsmittel (z.B. Pyridin, 3Ö9848/1217 *
Gemische von Pyridin und Dimethylformamid) gelöst oder suspendiert. Die erhaltene Lösung oder Suspension wird allmählich mit einer Lösung von wenigstens 2 Mol (insbesondere etwa 5 bis 10 Mol) Dicyclohexylcarbodiimid pro Mol des 2-substituierten Adenosin-5'-iaonophosphats (II) in einem geeigneten basischen Lösungsmittel (z.B. Pyridin) bei einer Temperatur von etwa 10° bis 2000G gemischt. Das Gemisch wird etwa 0,5 bis 5 Stunden Iei der gleichen Temperatur gehalten.
Bei Verwendung eines aktivierten Esters an der Phosphorsäurekomponente des 2-substituierten Adenosin-5'-monophosphats (II) wird der Ester mit einer Base umgesetzt. Als aktivierte Ester eignen sich alle Ester, die mit einer Base verseift werden können, wobei eine innermolekulare Cyclisierung stattfindet und das 2-substituierte Adenosin-31,^'-cyclomonophosphat (I) gebildet wird. Besonders vorteilhaft ist die Verwendung von Mono- oder Dinitrophenylester (z.B. p-Nitrophenylester und 2,4-Dinitrophenylester) von 2-substituierten Adenosin-5'-monophosphaten, 2-substituierten Adenosin-5'-di- oder
1 2
-triphosphaten, P ,P -(2-subst.-Adenosin-5f)-pyrophos-
phaten, 2-substituierten Adenosin-51-phosphorfluoridaten u.dgl. Diese Ester können aus den 2-substituierten Adenosin-5'-monophosphaten ^j) J1510J1 Qn sich bekannten Verfahren, .die beispielsweise in "Journal of Organic Chemistry", ^1_, 3247 ff. (1966) beschrieben werden, leicht hergestellt werden. Als Basen werden vorteilhaft Alkalialkoxyde (z.B. Kalium-tert.-butoxyd und Natriumtert.-butoxyd), Alkalihydroxyde oder Erdalkalihydroxyde (z.B. Natriumhydroxyd, Kaliumhydroxyd, Calciumhydroxyd und Bariumhydroxyd), Salze dieser Hydroxyde mit einer schwachen Säure (z.B. Bariumacetat) oder Alkalihydride (z.B. Natriumhydrid) verwendet. Im allgemeinen werden wenigstens 2 Mol dieser Base (insbesondere etwa 20 bis 100 Mol) pro Mol des aktivierten Esters des 2-substituierten Adenosin-5'-monophosphats verwendet. Die Reaktion 309848/1217
-S-
kann bei Temperaturen von etwa -10° bis 1000C in einem geeigneten Lösungsmittel (z.B. Dimethylsulfoxyd und N,N-Dimethylformamid) durchgeführt werden.
Die in dieser Weise gebildeten 2-substituierten Adenosin-31»^'-cyclomonophosphate (I) lassen sich leicht nach bekannten Verfahren, z.B. durch Extraktion, Umkristallisation und Chromatographie, aus dem Reaktionsgemisch isolieren und reinigen. Sie können nach an sich bekannten Verfahren in ihre pharmazeutisch unbedenklichen Salze umgewandelt werden. Als typische Beispiele dieser Salze sind die Alkalisalze (z.B. die Natrium- und Kaliumsalze), Erdalkali salze (z.B. die Calcium- und Magnesiurasalze) und Ammoniumsalze zu nennen.
Die neuen 2-substituierten Adenosin-J1^'-phate (I) und ihre pharmazeutisch unbedenklichen Salze haben, wie bereits erwähnt, ausgezeichnete pharmakologische Wirkungen, z.B. eine starke und lang anhaltende antiallergische Wirkung, eine stimulierende Wirkung auf das Zentralnervensystem, eine diuretische^bronchodilatatorische, die Hypophyse stimulierende und die Agglutination der Blutplättchen verhindernde Wirkung. Sie zeichnen sich ferner durch ihre hohe Beständigkeit sowie ihre leichte Wasserlöslichkeit aus.
Die 2-substituierten Adenosin-31,^'-cyclomonophospfrate (I) und ihre pharmazeutisch unbedenklichen Salze können allein oder in Kombination mit pharmazeutisch unbedenklichen Trägern verabreicht werden. Als Arzneimittelziibereitungen kommen Pulver, Tabletten, Lösungen oder Emulsionen für die orale Verabreichung und Flüssigkeiten für die Injektion infrage.
Pharmazeutische Zubereitungen, die eine oder mehrere Verbindungen gemäß der Erfindung enthalten, können nach den für die Herstellung von Pulvern, Kapseln, Tabletten,
Pillen, Injektionsflüssigkeiten u.dgl. üblichen Verfahren 309848/1217
w,,..232413O
hergestellt werden. Die Wahl der Träger hängt von der Darreichungsart,der Löslichkeit der Verbindungen (I) usw. ab.
Die Dosis der 2-substituierten Adenosin-31,5'-cyclomono-i phosphate (I) hängt u.a. von der Art und dem Zweck der Darreichung ab. Vorteilhaft ist eine Tagesdosis von etwa 10 bis 300 mg für den Erwachsenen für die Behandlung beispielsweise von Bronchialasthma, Depressionen, Thrombose, Ödemen usw.
Bevorzugte Ausführungsformen der Erfindung werden in den folgenden Beispielen beschrieben. In diesen Beispielen verhalten sich Gewichtsteile zu Raumteilen wie Gramm zu Kubikzentimeter.
Beispiel 1
Zu einer Suspension von 389 Gew.-Teilen 2-Benzylthioadenosin in 10.000 Raumteilen Acetonitril wurden unter Kühlung mit Eis 400 Raumteile Pyrophosphorylchlorid gegeben, worauf 2 Stunden gerührt wurde. Das Reaktionsgemisch wurde in 100.000 Raumteile Eiswasser gegossen und das Gemisch 20 Stunden im Kühlschrank stehengelassen. Das Gemisch wurde dann mit Triethylamin!auf pH 5 eingestellt und an einer Säule von 3·000 Gew.-Teilen Aktivkohle adsorbiert. Nach einer Wäsche mit Wasser wurden 500*000 Raumteile eines aus Äthanol, Wasser, Triethylamin und 28#igem wässrigem Ammoniak (Volumenverhältnis 50:46:2:2) bestehenden Elutionsmitteisdurch die Kolonne geleitet. Das Eluat wurde zur Trockene ein- · gedampft. Zum Rückstand wurden 20.000 Raumteile Pyridin gegeben, worauf das Gemisch unter verminderjbem Druck zur Trockene eingedampft wurde. Die3e Behandlung wurde zur Entfernung des V/assers dreimal vorgenommen, wobei das Triäthylammoniumsalz von 2-B.3nzylthioadenosin-5'-monophosphat erhalten wurde. Diese Verbindung wurde in
t,
3 0 9 8 A 8 / 1 2 1 7 I
100.000 Raumteilen Pyridin gelöst. Die Lösung wurde tropfenweise innerhalb von 2 Stunden zu 100.000 Raumteilen einer siedenden Losung von 820 Gew.-Teilen Dicyclohexylcarbodiimid in Pyridin gegeben, worauf man eine j weitere Stunde sieden ließ. Das Eeaktionsgemiscli wurde \ zur Trockene eingedampft. Nach Zugabe von 100.000 Raumteilen Wasser wurde das Konzentrat über Nacht stehengelassen. Der abgeschiedene Dicyclohexylharnstoff wurde abfiltriert. Zum Filtrat wurden 100.000 Raumteile Methanol gegeben. Das Gemisch wurde dann durch eine Säule von 80.000 Räumteilen Diäthylaminoäthylcellulose (Bicarbonatform) geleitet. Durch die Säule wurden zunächst 800.000 Raumteile einer 50?oigen wässrigen Methanollösung geleitet, worauf 500.000 Raumteile einer 0,05-molaren Ammoniumbicarbonatlösung (in 50/oigem wässrigen Methanol) durch die Säule geführt wurden. Das erhaltene Eluat wurde zur Trockene eingedampft. Zum Rückstand wurden 50.000 Raumteile 50?&Lges wässriges Methanol gegeben. Das Gemisch wurde zur Trockene eingedampft und der Rückstand in 2000 Raumteilen wässrigem Äthanol gelöst. Der Lösung wurde Aceton zugesetzt. Hierbei wurde das Ammoniumsalζ von 2-Benzylthioadenosin-3',5'-cyclomonophosphat erhalten. Das Salz wurde in 1000 ■Raumteilen Wasser gelöst. Die Lösung wurde mit IN Salzsäure auf pH 2 eingestellt und .dann in der Kälte stehengelassen, wobei Kristalle von 2-Benzylthioadenosin-3',5'-cyclomonophosphat vom Schmelzpunkt 220°C (Zers.) in einer Ausbeute von I90 Gew.-Teilen erhalten wurde.
UV-Absorptionsspektrum:λpH2 , 273 mu, 235 mn (Schulter);
max \
ΛρΗΐ3 ,
max
Elementaranalyse: C
Berechnet für C17H18N1-O6PS: 45,23 Gefunden: 45,16
309848/1217
mu, 236 mu. 6 P S 10
H In 5 ,87 7, 29
4.02 15!,52 ,94 7,
4,47 14Ϊ,79
ψ = +14,3°(c=1,0, 1NNaOH)
Beispiel 2
Auf die in Beispiel 1 beschriebene '.Veise wurden 3»4 Gew.-^ Teile 2-Allylthioadenosin mit 4 Raumteilen Pyrophosphorylchlorid in 100 Raumteilen Acetonitril umgesetzt. Das Reaktionsprodukt wurde gereinigt, wobei das Triäthylammoniumsalz von 2-Allylthioadenosin-5'-monophosphat erhalten wurde. Diese Verbindung wurde dann unter Verwendung von 7 Gew.-Teilen Dicyclohexylcarbodiimid dehydratisiert. Das Reaktionsprodukt wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene 7/eise gereinigt, wobei das Ammoniumsalζ von 2-Allylthioadenosin-3',^'-cyclomonophosphat als weißes Pulver erhalten wurde. Ausbeute 2,5 Gew.-Teile.
p2 UV-Absorptionsspektrum: ^m_v 225 mu (Schulter),
271 nru, 290 mu (Schulter);
XH2° 235 m;i, 276 am max
Elementaranalyse; C^ Ii SZ
Berechnet für
M/2CH COCH : 38,96 4,95 18,80 6,94 Gefunden: 39,^9 4,90 18,44 6,96
/q7^7=-16,3° (c=1,0, 1NNaOH)
Beispiel 3
Auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise wurden 3 Gew,-Teile 2-(ß-Methoxyäthylthio)-adenosin mit 3»? Raumteilen Pyrophosphorylchlorid in 84 Raumteilen Acetonitril umgesetzt. Das Reaktionsprodukt wurde isoliert, wobei das Triäthylammoniumsalz von 2(ß-Methoxyäthylthijo)adenosini^-monophosphat erhalten wurde. Diese Verbindung wurde der Dehydratisierungsreaktion unter Verwendung von 6,7 Gew.-Teilen Dicyclohexylcarbodiimid unterworfen.
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Das Reaktionsprodukt wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene V/eise gereinigt, wobei das Ammoniumsala von 2-(ß-Methoxyäthylthio)adenosin-3f,5'-cyclomonophosphat als weißes Pulver in einer Ausbeute von 2,1 Gew.-Teilen erhalten wurde.
UV-Absorptionsspektrum:. A 225 mu (Schulter),
285 mu (Schulter); 6 P
λρΗ132:
max
55 31U, 275 mu 6
Elementaranalyse: C H N ,81
Berechnet für ,59
C13H21N6O7SP.1/3CH3COCH3 : 36,89" 5,08 18,44
Gefunden: 36,55 5,13 18,37
§7=-13,5° (c=1,0, 1NNaOH)
Eine Lösung von 2 Gew.-Teilen des in der oben beschriebenen Weise hergestellten Ammoniumsalzes in 100 Saumteilen Wasser wurde durch eine Säule von 10 Raumteilen des Kationenaustauscherharzes Amberlite IR-120 (Na+ Typ) geleitet. Die Säule wurde mit 100 Raumteilen TVasser gewaschen. Der Ablauf wurde mit der V/aschflüssigkeit vereinigt und zur Trockene eingedampft. Hierbei wurden 1,9 Gew.-Teile 2-(ß-Methoxyäthylthio)-adenosin-3',51-cyclomonophosphat als Natriumsalz in Form eines weißen Pulvers erhalten.
pH2 UV-Absorptionsspektrum: A ma^ 225 niu» 265 mu,
mu. Beispiel 4
Auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise wurden 3,4 Gev/.-Teile 2-n-Butoxyadenosin mit 4 Raumteilen Pyrophosphoryl-Chlorid in 100 Raumteilen Acetonitril umgesetzt. Das 309848/1217
Reaktionsprodukt wurde isoliert, wobei das Triäthylammoniumsalz von 2-n-Butoxyadenosin-5'-monophosphat erhalten wurde» Diese Verbindung wurde unter Verwendung von 7 Gew.-Teilen Dicyclohexylcarbodiimid dehydratisiert. Das Reaktionsprodukt wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise gereinigt, wobei das Ammoniumsalz von 2-n-Butoxyadenosin-31,^'-cyclomonophosphat als weißes Pulver in einer Ausbeute von 1,5 Gew.-Teilen erhalten wurde.
pH? UV-Absorptionsspektrum: Λ J- 248 mu, 276 mu;
XpH13 253 mn (Schulter), 268 mu max
Elementaranalyse: (3 H HZ Berechnet für
C14H25N5O7P.H2O.1/2CH5COCH5: 39,99 6,06 18,05 6,66
Gefunden: 39,81 5,85 18,03 7,06
= -37,4° (c=1,0; 1N NaOH)
Beispiel 5
Auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise wurden 3,0 Gew.-Teile 2-(ß-Methoxyätlioxy)-adenosin mit 3,5 Raumteilen Pyrophosphorylchlorid in 88 Raumteilen Acetonitril umgesetzt. Die Isolierung des Reaktionsprodukts ergab das Triäthylammoniumsalz von 2-(ß-Methoxyäthoxy)adenosin-5'-monophosphat. Diese Verbindung wurde unter Verwendung von 7>9 Gew.-Teilen Dicyclohexylcarbodiimid dehydratisiert. Das Reaktionsprodukt wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise gereinigt. Hierbei wurde das Ammoniurasalz von 2-(ß-Methoxyäthoxy)adenosin-3',5'-cyclomonophosphat als weißes Pulver in einer Ausbeute von 1,4 Gew.-Teilen erhalten.
PH2 UV-Absorptionsspektrum: Λ ^ 248 mu, 273 mu;
- λρΗ13 266 mu
max 309848/1217
23241
Elementaranalyse: G_ H N P Berechnet für
Gefunden: 38,53 5,12 18,96 7,54-
&7f=-33A° (c=1,O, 1NRaOH)
Beispiel 6
Auf die in Beispiel 1 beschriebene V/eise wurden 2,4- Gew.-Teile 2-Phenyladenosin mit 2,8 Baumteilen Pyrophoshorylchlorid in 70 Haumteilen Acetonitril umgesetzt. Das Reaktionsprodukt wurde isoliert, wobei das Triäthylammoniumsalz von 2-Phenyladenosin-5'-monophosphat erhalten wurde. Diese Verbindung wurde unter Verwendung von 5,5 Gew.-Teilen Dicyclohexylcarbodiimid dehydratisiert. Das Reaktionsprodukt wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise gereinigt. Hierbei wurden farblose Kristalle von 2-Phenyladenosin-3l^'-cyclomonophosphat vom Schmelzpunkt 24-0 C (Zers.) in einer Ausbeute von 0,7 Gew.-Teilen erhalten.
.p.
UV-Absorptionsspektrum: λ 5; 270 mu, 295 mu (Schulter);
\ax 2^ m^ 268 Ψ
Elementaranalyse: C^ H N P Berechnet für
C16H16N5°6P#H20: 45»59 ^'28 16'^ 7'33
Gefunden: 4-5,36 4-,00 16,4-7 7,72
27 °
072J7= -2,6° (c=1,0, 1FNaOH)
Beispiel 7
Auf die in Beispiel 1 beschriebene V/eise wurden 3,2 Gew,-Teile 2-(p-Methoxyphenyl)adenosin mit 4- Raumteilen Pyrophosphorylchlorid in 100 Räumteilen Acetonitril umgesetzt. Das Reaktionsprodukt wurde isoliert, wobei
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das Triäthylammoniumsalz von 2-(p-Methoxyphenyl)adenosin-5l-monophosphat erhalten wurde. Diese Verbindung wurde unter Verwendung von 8,5 Gew.-Teilen Dicyclohexylcarbodilmid dehydratisiert. Bas Reaktionsprodukt wurde auf die in Beispiel 1 beschriebene Weise gereinigt, wobei ^ farblose Kristalle von 2-(p-Methoxyphenyl)adenosin-31,5'-cyclomonphosphat vom Schmelzpunkt 229 C (Zers.) in einer Ausbeute von 1,2 Gew'.-Teilen erhalten wurde.
7 UV-Absorptionsspektrum: A ' 267
Elementaranalyse: C^ H N P Berechnet für
C1^18N5O7P.1/2H2O: 45,95 4,30 15,76 6,98
Gefunden: 46,12 4,76 15,37 6,23
+3,3° (c=1,0, 1NKaOH)
Beispiel 8
Zu einer Lösung von 4 Gew.-Teilen des Ammoniumsalzes von 2-Chloradenosin-5'-monophosphat in 20 Raumteilen 7/asser wurden 4 Raumteile n-Butylamin gegeben. Nach lOstündigem Kochen wurde das Reaktionsgemisch zur Trockene eingedampft und der Rückstand in 500 Raumteilen Wasser gelöst. Die Lösung wurde durch eine Säule von 300 Raumteilen Diäthylaminoäthylcellulose (Bicarbonat-form) geleitet. Die Säule wurde mit V/asser gewaschen und dann mit 1000 Raumteilen 0,1-molarem Ammoniumbicarbonat eluiert. Das erhaltene Sluat wurde zur Trockene eingedampft, wobei 2,5 Gew.-Teile des Ammoniumsalzes von 2-n-Butylaminoadenosin-5l-monophosphat als farbloses Pulver erhalten wurden. Diesem Pulver wurde 1,0 Raumteil! Triäthylamin zugesetzt. Die Lösung wurde unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft, wobei das entsprechende Triäthylammoniumsalz erhalten wurde. Dem Konzentrat wurden 200 Raumteile Pyridin zugesetzt. Das Gemisch wurde zur
3Q9848/1217 :
Trockene eingedampft. Diese Behandlung wurde dreimal vorgenommen,' um das V/asser zu entfernen, worauf weitere 1000 Raumteile Pyridin zugesetzt wurden. Nach Zugabe von 8 Gew.-Teilen Dicyclohexylcarbodiimid wurde das Gemisch 3 Stunden unter kräftigem Rühren gekocht. Das Reaktionsgemisch wurde zur Trockene eingedampft. Zum Rückstand wurden 1000 Raumteile Wasser gegeben. Der abgeschiedene Dicyclohexylharnstoff wurde abfiltriert und das Piltrat durch eine Säule von 300 Raumteilen Diäthylaminoäthylcellulose (Bicarbonatform) geleitet. Die Säule wurde zuerst mit V/asser gewaschen und dann mit 600 Raumteilen 0,05-molarem Ammoniumbicarbonat eluiert. Das erhaltene Eluat wurde zur Trockene eingedampft und nach Zusatz von 500 Raumteilen Methanol erneut zur Trockene eingedampft. Der erhaltene Rückstand wurde in I50 Raumteilen wässrigem Äthanol gelöst. Der Lösung wurden 50 Räumteile Aceton zugesetzt. Hierbei wurden 1,7 Gew.-Teile 2-Butylaminoadenosin-3',5'-cyclomonophosphat erhalten.
UV-Absorptionsspektrum: ^ma^ 265 mu; ^ax
max
Elementaranalyse: C_ H N P Berechnet für
C14H21N6O6P.2H2O: 38,52 5,77 19,26 7,11
Gefunden: 38,54 5,61 19,84 7,30
3J^p= -4,4° (c=1,0, 1NNaOH)
Beispiel 9
Die Dehydratisierung der 2-substituierten Adenosin-51-monophosphate (II) wird auf die in den vorstehenden Beispielen beschriebene Weise durchgeführt, wobei die : der folgenden Tabelle genannten Verbindungen erhalten werden, die neu und wertvoll sind und unter die Formel (I) fallen.
.309848/1217
Verbindung
Elementaranalyse
Bruttoformel
Berechnet % Gefunden 48.23
48.68 4.65
C 4.33 C 16.31
H 16.70 H 7.12
F 7.40 N 41.67
P 41.59 P 3.38
C 3.74 C 16.97
H 17.32 H 7.91
F 7.67 F 39.64
P 39.92 P 4.36
C 4.00 σ 17.74
H 17.46 H 6.21
F 6.44 F 6.98
P 6.66 P 38.94
S 39.14 S 3.61
C 3.76 C 16.52
H 16.31 H 7.64
F 7.22 F 7.13
P 7.47 P
S S
Schmelzpunkt, UV-Spektjrum usw'. ■
CD CO1 OO .C-CO
2-Benzyladenosin-3' cyclomonophosphat
2-(2-Furyl)adenosin-3' 51,cyclomonophosphat
Ammoniumsalz von 2-Phenylthioadenosin-3',5'-cyclomonophosphat
2-(2-Thienyl)adenosin-3'i5'-cyclomonophosphat
ItH2O
Οΐ4ΗΐΛ°6Ρ3·Η
265ΐημ
X £?2 285 ΐημ, 320 ΐεμ;
Λ &5 253 πιμ (Schulter), 259 ιημ, 287 ωμ(Schulter) ()^54.6°(c=l.O,lK NaOH)
Λ mal 235 m^' 280 A
285 ιημ
lx[ NaOE)
X ξ*2 213 ιαμ, 274 ιημ, max 324 αμ
Ca) NJ
Verbindung
Bruttoformel
Tabelle I (Forts.) Elementaranalyse
Schmelzpunkt,· UY-Spektrum usw.
O
CD
OO
2-(4-Pyridyl)adenosin-5' ,5'-cyclomono~ phosphat
Ammoniumsalz von 2-Methyladenosin-5',5'-cyclomonophosphat
2-Dimethylaminoadenosin-5',5'-cyclomonophosphat
Ammoniumsalz von 2-Bromader.osin-5' ,5'-cyclomonophosphat
Ammoniumsalz von 2-Phenoxyadenosin-51? cyclomonophosphat
C15H15N6°6P
2H17N6O6P.H2O
°10H14N6°6PBr· 1/2E2O
21/2H2O
η 5;?2
N 20,68
P 7,65
C 58,56
H 5,17
N 21,58
P 7,97
C 56,95
H 4,91
N 21,55
P 7,94
C 27,68
H 5,48
N 19,56
P 7,15
Br18,41
59,75
H 5,00
N 17,59
P 6,42
C 44,65 H 5,61 N 20,95 P 7,78
C 58,95 H 5,04 N 21,17 P 8,21
C 56,98 H 4,85 N 21,46 P 7,68
C 27,96 H 5,90 N 18,89 P 7.00 BrI8,55
G 59,28 H 4,58 N 18,01 P 7,06
χ Pjfj 248 πμ, 271 πιμ,· max
H 7 ^ χ ^(schulter)
J& 258 »μ.
Schmelzpunkt 254-265°C
χ **2 210 au, 260 πιμ, 306m μ ι
^ 162·5
Schmelzpunkt 205°C (Zers.)
266
MeOH max
Verbindung
Tabelle I (Forts.)
Elementaranalyse -
Bruttoformel
Berechnet
Gefunden %
(Schmelzpunkt, UV-Sp ekij;rum 'usw.
O CO OO .C-OO
Ammoniumsalz von 2-Methyltliioaäenosir-5',5'-^yclomonopho sphat
C17H29N6°6SP
2-(2-Fyridyl)adenosin4 Cn KE 3',5',cyclomonophosphat
-H2O
C 42.84 H 6.13 N 17.64 P 6.51
C 44.82 H 4.81 N 17.42 P 6.42
C 42.35 H 6.09 N 17.35 P 6.53
C 45.34 H 5.67 N 17.16 P 6.60
Schmelzpunkt 185° C Λ £j 271 πμ
Λ ^2 235 ΐημ,'276 πιμ
X til 233 ΐημ, 263 πιμ, maX 329 ΐημ
til 233 ΐημ, maX 329 ΐημ & 232 Πμ, 263 πιμ, 289 πιμ
KJ CJ NJ
Beispiel 10
Zu einer Lösung von 3 Gew.-Teilen des Tributylammoniumsalzes von 2-Methyl-adenosin-5'-moE.ophosphat in 100 Rauinteilen Pyridin wurden 8 Gew.-Teile p-Nitrophenol und 4 Gew.-Teile Dicyclohexylcarbodiimid gegeben. Das
Gemisch wurde 3 Tage bei 200C geschüttelt, worauf das Pyridin unter vermindertem Druck abdestilliert wurde. Zum Eückstand wurden 500 Raumteile V/asser und 250 Kaumteile Äthyläther gegeben. Das Gemisch wurde gut geschüttelt. Die unlöslichen Bestandteilen wurden abfiltriert, und die wässrige Schicht wurde viermal mit 250 Raumteilen Äthyläther gewaschen.
Die wässrige Schicht wurde auf eine Säule von 100 Raumteilen Diäthylaminoäthylcellulose (Bicarbonatform) aufgegeben. Die Säule wurde zunächst mit Wasser gut gewaschen und dann mit 2000 Raumteilen 0,05-molarem Ammoniumbicarbonat eluiert. Das Eluat wurde zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wurde mit 600 Raumteilen eines Gemisches von Methanol und Y/asser (Volumenverhältnis 1:1) gemischt. Das Gemisch wurde unter vermindertem Druck zur Trockene eingedampft, wobei 1,6 Gew.-Teile des Ammoniumsalzes von 2-Methyladenosin-5'-p-nitropheny!phosphat erhalten wurden.
. pH?
UV-Absorptionsspektrum: A m„Z 259 mu, 290 mu (Schulter);
PH1 P
0-I 263 mu, 292 mu (Schulter)
Elementar analyse: C_ H N
Berechnet für
σ17Η22Ν7Ο9Ρ·Η2Ο: 39>46 4>67 18'95 5,99 Gefunden: 39,76 4,89 18,33 5,74-
Zu einer Lösung von 1,6 Gew.-Teilen des Ammoniumsalzes von 2~Methyladenosin-5l-p-nitrophenylphosphat in 200 Raumteilen Pyridin wurden 30 Raumteile 1-molares Kalium
·: 309848/1217
tert.-butoxyd gegeben. Das Gemisch wurde 2 Stunden bei 20° C stehengelassen. Das Reaktionsgemisch wurde dann in 1000 Raurateile Eiswasser gegossen und das Gemisch mit IN-Natriumhydroxyd auf p^· 3 eingestellt. Die Lösung wurde dann auf eine Säule von 50 Gew.-Teilen Aktivkohle aufgegeben. Die Säule wurde mit Wasser gewaschen und dann mit 900 Raumteilen eines Gemisches von"Äthanol, Wasser und 28%igem wässrigem Ammoniak (Vo lumen verhältnis 45:4-8:5:2) eluiert. Das Bluat wurde zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wurde in 500 Raumteilen Wasser gelöst und die Lösung durch eine Säule von 300 Raumteilen Diäthylaminoäthylcellulose (Bicarbonatform) geleitet. Die Säule wurde mit Wasser gut gewaschen und dann mit 1000 Raumteilen 0,05-iaolarem Ammoniumbicarbonat eluiert, wobei ein Eluat erhalten wurde, das 2-Methyladenosin-3',5'-cyclomono~ phosphat enthielt. Die Fraktion wurde zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wurde nach Zugabe von 300 Raumteilen Methanol erneut zur Trockene eingedampft. Der Rückstand wurde in 50 Raumteilen 95'/£igeia Äthanol gelöst, worauf 10 Raumteile Aceton zugesetzt Y/urden.Hierbei wurde das Ammoniumsalz von 2-Hethyladenosin-3T,5'-cyclomonophosphat als weißes Pulver in einer Ausbeute von 0,98 Gew.-Teilen erhalten.
UV-Absorptions Spektrum: A. f; 259 mu; mov 263 mu
mdLX ' max >
max
Elementaranalyse: £ H N P Berechnet für
C11H17N6O6P.1/2CH3COOH3: 38,56 5,^7 21,58 7,97
Gefunden: 38,93 5,04 21,17 8,21
/α/ψ= -41,2° (c=0,8, 1NRaOH)
Beispiel 11
Auf die in Beispiel 10 beschriebene Weise wurden 3 Gew Teile des Tributylaminoniumsalzes von 2-Chloradenosin-
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5'-monophosphat, 100 Raumteile Pyridin, 8 Gew.-Teile p-Nitrophenol und 13 Gew.-Teile Dicyclohexylcarbodiimid umgesetzt, wobei 1,4-5 Gew.-Teile des Ammoniumsalzes von 2-0hloradenosin-5'-p-nitropheny!phosphat erhalten wurden. Dieser Ester wurde mit 30 Raumteilen 1-molarem Kalium-tert.-butoxyd in 200 Raumteilen Dimethylsulfoxyd auf die in Beispiel 10 beschriebene Weise verseift, wobei das Ammoniumsalz von 2-Chloradenosin-3',5'-cyclomonophosphat als farbloses Pulver in einer Ausbeute von 0,75 Gew.-Teilen erhalten wurde.
pp \13
UV-Absorptionsspektrum: \,nv 265 mu; *·--„ 265
Elementaranalyse: CH NP
Berechnet für 30, 12 4, 04 21 ,08 7·, 78
C10H14N 6PC .H2O. 30, 47 3, 82 20 ,65 7, 96
Gefunden:
Jp= -28° (c=0,93, 1N NaOH)
Beispiel 12
Durch Umsetzung der aktivierten Ester der 2-substituierten Adenosin-5'-monophosphate mit der Base auf die in den vorstehenden Beispielen beschriebene Weise wurden die folgenden Verbindungen hergestellt:
2-Benzylthioadenosin-3l,5'-cyclomonophosphat. Kaliumsalz von 2-Allylthioadenosin-3',5'-cyclomonophosphat.
2- ( ß-Iiethoxy äthylthio ) adeno sin-3' , 5' -cyclomonopho sphat. Natriumsalz von 2-Bromadenosin-3'^'-cyclomonophosphat. 2-n-Butoxyadenosin-3',5'-cyclomonophosphat. 2-Phenyladenosin-3'^'-cyclomonophosphat. 2-(ß-Methoxyäthoxy)adenosin-3',5'-cyclomonophosphat. 2-(p-Methoxyphenyl)adenosin-3',5'-cyclomonophosphat. 2-n-Butylaminoadenosin-3',5'-cyclomonophosphat.
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Beispiel 13
Nachstehend werden als Beispiele einige praktische
Rezepturen genannt, in denen die Verbindungen gemäß der Erfindung für die Behandlung von Bronchialasthma, Dcpressionen, Thrombosen, Ödemen u.dgl. verwendet werden.
A. Tablette
1) 2-Phenyladenosin-3',5'-cyclomonophosphat 20mg
2) Laktose 35 mg
3) Maisstärke I50 mg
4) Mikrokristalline Cellulose 30 mg
5) Magnesiumstearat . 5
240 mg pro Tablette
Die Bestandteile (1), (2), (3), 2/3 des Bestandteils (4) und die Hälfte des Bestandteils (5) werden gut gemischt. Das Gemisch wird granuliert. Das verbliebene Drittel
des Bestandteils (4) und die Hälfte des Bestandteils (5) werden dem Granulat zugesetzt. Das Gemisch wird zu
Tabletten gepreßt. Die in dieser v'/eise hergestellten
Tabletten können weiter mit einem geeigneten Überzugsmittel, z.B. Zucker, umhüllt werden.
B. Kapseln
1) Natriumsalz von 2-(ß-Methoxyäthylthio)
adenosin-31>5'-cyclomonophosphat 20 mg
2) Laktose 102 mg
3) Mikrokristalline Cellulose 70 mg
4) Magnesiumstearat , 8 mg
200 mg pro Kapsel
Die Bestandteile (1), (2), (3) und die Hälfte des
Bestandteils (4) werden gut gemischt. Das Gemisch v/ird
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granuliert. Die verbliebene Hälfte des Bestandteils (4) wird dem Granulat zugesetzt. Das Gemisch wird in Gelatinekapseln gefüllt.
C Injektionslösung
1) Ammoniumsalz von 2-Chloradenosin-3',5'-cyclomonophosphat · ' 10 mg
2) Inosit 100 mg
3) Benzylalkohol 20 mg
Alle Bestandteile v/erden in Wasser in einer solchen Menge gelöst, daß 2,0 ml Injektionslösung (pH 7,5) erhalten werden.
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Claims (16)

Pat entansprüche
1. 2-substituierte Adenosin-3',5'-cyclomonophoshate der j Formel ι
O - H2C O.
HO=P
0 OH
OH.
in der R ein niederer Alkylrest, Arylrest, Aralkylrest, eine mit niederen Alkylresten disubstituierte Aminogruppe, eine heterocyclische Gruppe, ein Halogenatom oder eine Gruppe der Formel R1A- ist, worin R· ein niederer Alkylrest, ein Arylrest oder ein Aralkylrest ist und A für S, 0 oder IiH steht, wobei jedes Glied mit Ausnahme des Halogenatoms wenigstens einen niederen Alkoxyrest und/oder niederen Alkylrest als Substituenten enthalten kann, und pharmazeutisch unbedenkliche Salze dieser Verbindungen.
2. Alkalisalze, Erdalkalisalze und Ammoniumsalze der Verbindungen nach Anspruch Λ.
3· Verbindungen nach Anspruch 1 mit' der dort genannten Formel, in der R ein niederer Alkylrest bis, zu 6 C-Atomen ist. :
4-, Verbindungen nach Anspruch 1 mit der dort genannten Formel, in der R ein Arylrest mit bis zu 10 C-Atomen ist.
3 0 9 8 U 8 / 1 2 1 7
5. Verbindungen nach Anspruch 1 rait der dort genannten Formel, in der R ein Aralkylrest mit bis zu 12 C-Atomen ist.
6. Verbindungen nach Anspruch 1 mit der dort genannten Formel, in der R eine mit niederen Alkylresten mit bis zu 6 C-Atomen disubstatuierte Aminogruppe ist.
7. Verbindungen nach Anspruch 1 mit der dort genannten Formel, in der R ein Furylrest, Thienylrest oder Pyridylrest ist.
8. Verbindungen nach Anspruch 1 mit der dort genannten Formel, in der R ein Chloratom oder Bromatom ist.
9. Verfahren zur Herstellung von 2-substituierten Adenosin-31^'-cyclomonophosphaten und ihren pharmazeutisch unbedenklichen Salzen nach Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß man 2-substituierte Adenosin-5*-monophosphate der Formel
O - HpC HO '
P HO "
0 HO OH
in der R die obengenannte Bedeutung hat, oder ihre aktivierten Ester an der Phosphorsäurekomponente einer innermolekularen Cyclisierungsreaktion unterwirft.
10. Verfahren nach Anspruch 9, dadiirch gekennzeichnet, daß die 2-substituierten Adenosin-5'-monophosphate direkt dehydratisiert werden.
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11. Verfahren nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Dehydratisierung unter Verwendung von Dicyclohexylcarbodiimid, Cyclohex^isocyanat oder Diäthyl- , (phenyläthinyl)amin durchgeführt wird.
12. Verfahren nach Anspruch 9T dadurch gekennzeichnet, daß die aktivierten Ester der 2-substituierten Adenosin-5'-nionophosphate mit einer Base umgesetzt werden.
13· Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß als aktivierte Ester Mono- oder Dinitrophenylester von 2-substituierten Adenosin-5'-monophosphaten, 2-substituierten Adenosin-fj'-diphosphaten oder -tri-
1 2
phosphaten, P , P -(2-subst.-Adenosin-5')-pyrophosphat oder 2-substituierten Adenosin-5'-phosphorfluoridaten ' verwendet werden.
14. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß als Base Alkalialkoxyde verwendet v/erden.
15. Verfahren nach Anspruch 12, dadurch gekennzeichnet, daß als Basen Alkali- oder Erdalkalihydroxyde, ihre Salze mit schwachen Säuren oder Alkalimetallhydride verwendet werden.
16. Pharmazeutische Zubereitungen, enthaltend wenigstens eine Verbindung nach Ansprüchen 1 bis 8 zusammen mit einem pharmazeutisch unbedenklichen Träger.
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