DE2545323B2

DE2545323B2 - Antriebsvorrichtung fuer kreuzschlitten von werkzeugmaschinen, insbesondere schaltungsplattenbohrmaschinen

Info

Publication number: DE2545323B2
Application number: DE19752545323
Authority: DE
Inventors: Hans-Eberhard Dipl-Ing 8033 Krailling Brugger Rudolf 8000 München Tietz
Original assignee: Siemens AG
Current assignee: Siemens AG
Priority date: 1975-10-09
Filing date: 1975-10-09
Publication date: 1977-08-04
Also published as: DE2545323C3; DE2545323A1

Description

3.S

Die Erfindung bezieht sich auf eine Antriebsvorrichtung für Kreuzschlitten von Werkzeugmaschinen, insbesondere Schaltungspiattenbohrmaschinen, mit je einem Motor für den Antrieb von Querschlitten und Längsschlitten, wobei der Motor für den Längsschlitten an der Werkzeugmaschine ortsfest angeordnet ist.

Wie allgemein bekannt, ist bei derartigen Maschinen der den Querschlitten bewegende Motor auf dem Längsschlitten des Kreuzschlittens befestigt; er treibt über eine Gewindespindel den Querschlitten an. Der Motor für den Querschlitten wird somit mit dem Längsschlitten ständig mitgeführt. Soll indessen der von einem Stellmotor angetriebene Längsschlitten schnelle Bewegungen ausführen und jeder Vorschubschritt genau bemessen sein, wie dies z. B. beim Bohren von Schaltungsplatten erforderlich ist, so wirkt die auf den Querschlitten gelagerte, intermittierend zu beschleunigende und zu verzögernde Masse des Motors für den Querschlitten störend.

Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Antriebsvorrichtung der einleitend genannten Art so auszubilden, daß die zu bewegenden Massen möglichst gering sind.

Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß der Motor für den Querschlitten ebenfalls an do der Werkzeugmaschine ortsfest angeordnet ist und mit dem Querschlitten über eine Stange in Antriebsverbindung steht, die einen Führungskopf aufweist, der mit einer am Querschlitten angebrachten Führungsschiene in Querrichtung spielfrei und in Längsrichtung gleitbar »^ im Eingriff steht.

Durch die erfindungsgemäße Ausbildung wird eine ortsfeste Anordnung des Motors für den Antrieb des Querschlittens am Gehäuse. Ständer od. dgl. der Maschine ermöglicht. Die vom Motor des Längsschlittens zu bewegende Masse wird somit wesentlich verringert. Zur weiteren Verringerung der verbleibenden zu bewegenden Massen ist es vorteilhaft, sowohl den Längsschlitten als auch den Querschlitten aus Aluminium nach Art einer Schweißkonstruktion zu bilden.

Nach einem weiteren Merkmal im Rahmen der Erfindung ist die Stange zur Bewegung des Querschlittens an einem Hilfsschlitten befestigt, der auf ortsfesten Führungsschienen vom Motor für den Querschlitten in Querrichtung verschiebbar ist. Durch diese Konstruktion wird die Umsetzung der drehenden Bewegung des Motors in eine hin- und hergehende Bewegung für die Stange verbessert; auch wird so ein Verkanten des Führungskopfes an der Führungsschiene verhindert.

Weitere Ausgestaltungen im Rahmen der Erfindung sind in den restlichen Unteransprüchen enthalten.

Nachfolgend wird die Erfindung an Hand von in der Zeichnung dargestellten Ausführungsbeispielen beschrieben. Es zeigt

F i g. 1 eine Ansicht, schräg auf einen einen Längsund Querschlitten aufweisenden Kreuzschlitten,

F:g.2 eine Ansicht gemäß Fig. 1, wobei jedoch der Antrieb des Querschlittens mittelbar von einem Hilfsschlitten erfolgt und

Fig.3 einen Führungskopf zur Übertragung der Antriebskräfte auf den Querschlitten.

In F i g. 1 ist ein Maschinenständer 1 einer Schaltungsplattenbohrmaschine mit einem Längsschlitten 2 und einem Querschlitten 3 dargestellt. Beide Schlitten sind aus Aluminium als Schweißkonstruktion gebildet. Der Antrieb des Längsschlittens 2 erfolgt von einem Motor 4 in bekannter Weise. Der auf dem Maschinenbett 5 in Führungen 6 gelagerte Längsschlitten 2 trägt auf einer Schlittenführung 7 den in Pfeilrichtung 8 hin- und herbeweglichen Querschlitten 3. Der Querschlitten 3 trägt eine Führungsschiene 9, ein Führungskopf 10 übergreift die Führungsschiene 9. Der Führungskopf 10 steht in Verbindung mit einer Stange 11, die in Pfeilrichtung 8 hin und her verschiebbar ist. Ein Motor 12, z. B. ein Schrittmotor, für den Antrieb des Querschlittens 3 besitzt eine hohle Ankerwelle mit Kugelspindelmutter (nicht dargestellt), durch welche eine Gewindespindel 13 geführt ist. Diese Gewindespindel 13 ist in einer Flachführung 14 unverdrehbar gehalten, derart, daß bei laufendem Motor 12 die Stange 11 ohne Verkanten des Führungskopfes 10 der Bewegung der Gewindespindel 13 folgt. Der Führungskopf 10 besitzt seitliche Rollen (nicht dargestellt), welche beidseitig unter Andruck an den Flanken 9' der Führungsschiene anliegen. Der Motor 12 ist auf einer mit dem Maschinenständer 1 verbundenen Konsole 15 befestigt.

F i g. 2 zeigt eine andere Anordnung zum Betrieb des hier nur gestrichelt dargestellten Querschlittens 3 einer Maschine gemäß F i g. 1. Die Stange 11 ist hier an einem Hilfsschlitten 16 gehalten. Der Antrieb des Hilfsschlittens erfolgt vom Motor 12 in bekannter Art. Die Konsole 15 trägt Leisten 17 zur Führung des Hilfsschlittens 16. Gegenüber der Anordnung gemäß Fig. 1 hat diese konstruktive Ausbildung den Vorteil, daß zur Betätigung der Stange 11 bzw. des Querschlittens handelsübliche Motoren, seien es Elektromotoren oder hydraulisch bzw. pneumatisch arbeitende Motoren, Anwendung finden können.

Wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, besteht die Möglichkeit,

anstelle der am Querschlitten 3 angesetzten, hochstegigen Führungsschiene 9 eine Kugelführungsschiene 18 zu verwenden. Eine im Führungskopf 10 über ihren Äquator gehaltene Führungskugel 19 greift in eine Führungsnut 19' der Kugelführungsschiene 18. Die Kugel 19 ist allseitig drehbar im Führungskopf gehalten; eine ölzuleilung 20 mündet polzentrisch in die Kiigelmulde des Rihrungskopfes 10. Diese konstruktive Ausbildung besitzt den Vorteil einer in Längsrichtung der Führungsschiene 18 äußerst reibungsarmen, jedoch in Querrichtung spielfreien Führung des Führungskopfes 10 im Querschlitten 3.

Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

Claims

Patentansprüche:

1. Antriebsvorrichtung für Kreuzschlitten von Werkzeugmaschinen, insbesondere Schaltungsplattenbohrmaschinen, mit je einem Motor für den Antrieb von Querschlitten und Längsschlitten, wobei der Motor für den Längsschlitten an der Werkzeugmaschine ortsfest angeordnet ist, dadurch gekennzeichnet, daß der Motor (i2) für den Querschlitten (3) ebenfalls an der Werkzeugmaschine ortsfest angeordnet ist und mit dem Querschütten (3) über eine Stange (11) in Antriebsverbindung steht, die einen Führungskopf (10) aufweist, der mit einer am Querschlitten (3) angebrachten Führungsschiene (9; 18) in Querrichtung spielfrei und in Längsrichtung gleitbar im Eingriff steht.

2. Antriebsvorrichtung nach Anspruch I₁ dadurch gekennzeichnet, daß die Stange (11) an einem Hilfsschlitten (16) befestigt ist, der auf ortsfesten Führungsschienen (17) vom Motor (12) für den Querschl'.tlen (3) in Querrichtung verschiebbar ist.

3. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschiene am Querschlitten (3) als Kugelführungsschiene (18) mit einer Führungsnut (19') ausgebildet ist, in die eine im Führungskopf (10) allseitig drehbar gehaltene Führungskugel (19) eingreift.

4. Antriebsvorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Führungskopf (10) mit einer Ölzuleitung (20) versehen ist, die polzentrisch in die Kugelmulde des Führungskopfes (10) mündet.